Ich habe ja gesagt, daß die Dinger sich im Aufbau unterscheiden und in der Art ihres Antriebs. Das Grundprinzip wie damit Leistung gewonnen wird ist aber immer das gleiche, die Kompression der Luft.
Das mit dem Turboloch möchte ich so auch nicht stehen lassen. Es stimmt, daß es Turbos mit extremen "Turbolöchern" gibt. Das resultiert aber in erster Linie aus zu groß dimensionierten Ladern. Ist der Lader kleiner, sinkt auch das Turboloch. Dies gilt für "alte" Turbokonzepte. Neuerdings werden Turbolader verbaut, welche über verstellbare Schaufelräder verfügen. Diese passen sich individuell dem Leistungsbedarf an, so daß das berüchtigte "Turboloch" verschwindet und die Turbos bereits unten heraus "arbeiten".
Was die hohen Temperaturen beim Turbo angeht, so wirkt man diesen mit einem Ladeluftkühler gegen, der durch den Fahrtwind gekühlt wird. Es gibt inzwischen aber auch Ladeluftkühler nach dem Wärmetauscherprinzip einer Heizung. Hier wird die Ladeluft durch einen mit dem Kühlwasser durchströmten Kühler geleitet. Dieses Prinzip ist außerordentlich effizient, da sich die Kühlwassertemp. in etwa um 80 bis 90 Grad bewegt, wohingegen ein "normaler" Ladeluftkühler die Ladeluft weit über 100 Grad beläßt.
Von wann ist eigentlich dieses Buch???
Das mit dem G-Lader bei VW stimmt. Viele haben die Übersetzung der Antriebsräder verändert um mehr Leistung zu gewinnen, woraufhin die Lader schnell den Geist aufgaben (Lagerschäden). Es ist halt wie mit allen Systemen, werden sie mißhandelt, gehen sie auch schneller kaputt. Beim VW wurde das leider recht oft gemacht :(. Bei richtiger Pflege hält halt so manches auch Länger
*Gruß
Thorsten
edit:
Das mit der Wassergekühlten Ladeluft möchte ich noch mal ausführlicher beschreiben.
Das Turboladersystem erhitzt die Ansaugluft extrem (weit über 100 Grad), was der Verbrennung nicht dienlich ist. Die Verbrennung ist besser, wenn die Luft kühl ist. Standardmäßig wird die Ladeluft durch einen Kühler vorne im PKW geleitet, wo sie durch den Fahrtwind runtergekühlt wird. Hierbei kommt die Ansaugluft Temperatur aber nicht unter 100 Grad, da die durchströmende Kühlluft nicht genug Wärme abtransportieren kann.
Bei dem System, welches mithilfe des Kühlwassers die Ladeluft kühlt geht es nun darum, daß Wasser die Wärme der Ansaugluft besser "abtransportieren" kann. Auch wenn das Kühlwasser um die 80 bis 90 Grad hat, so ist diese Methode trotzdem effizienter als das herkömmliche System. Es gibt sogar eine Ladeluftkühlsystem mit Wasserkühlung, wo für dieses Verfahren ein seperater Kühlkreislauf im Fahrzeug existiert. Über eine elektrische Wasserpumpe wird Kühlwasser in einem zweiten Kühlkreislauf durch einen eigenen Wasserkühler geleitet und zum kühlen der Ladeluft verwendet. Hier ist das Verfahren noch effizienter, da die Temperatur des Kühlwasser im zweiten Kreislauf natürlich bedeutetend niedriger ist, da es nicht zur Kühlung des Motors verwendet wird.
Ein Turbolader (mit verstellbaren Ladeschaufeln) in Verbindung mit diesem zuletzt genannten Ladeluftkühlsystem ist außerordentlich effizient und ich würde es jeder Lader-Technik vorziehen.
Man darf übrigens die Wassergekühlte Ladeluft nicht mit einer Wassereinspritzung verwechseln. Wassereinspritzung in den Brennraum zur senkung der Verbrennungstemperatur ist eine andere Geschichte.
Das mit dem Turboloch möchte ich so auch nicht stehen lassen. Es stimmt, daß es Turbos mit extremen "Turbolöchern" gibt. Das resultiert aber in erster Linie aus zu groß dimensionierten Ladern. Ist der Lader kleiner, sinkt auch das Turboloch. Dies gilt für "alte" Turbokonzepte. Neuerdings werden Turbolader verbaut, welche über verstellbare Schaufelräder verfügen. Diese passen sich individuell dem Leistungsbedarf an, so daß das berüchtigte "Turboloch" verschwindet und die Turbos bereits unten heraus "arbeiten".
Was die hohen Temperaturen beim Turbo angeht, so wirkt man diesen mit einem Ladeluftkühler gegen, der durch den Fahrtwind gekühlt wird. Es gibt inzwischen aber auch Ladeluftkühler nach dem Wärmetauscherprinzip einer Heizung. Hier wird die Ladeluft durch einen mit dem Kühlwasser durchströmten Kühler geleitet. Dieses Prinzip ist außerordentlich effizient, da sich die Kühlwassertemp. in etwa um 80 bis 90 Grad bewegt, wohingegen ein "normaler" Ladeluftkühler die Ladeluft weit über 100 Grad beläßt.
Von wann ist eigentlich dieses Buch???
Das mit dem G-Lader bei VW stimmt. Viele haben die Übersetzung der Antriebsräder verändert um mehr Leistung zu gewinnen, woraufhin die Lader schnell den Geist aufgaben (Lagerschäden). Es ist halt wie mit allen Systemen, werden sie mißhandelt, gehen sie auch schneller kaputt. Beim VW wurde das leider recht oft gemacht :(. Bei richtiger Pflege hält halt so manches auch Länger
*Gruß
Thorsten
edit:
Das mit der Wassergekühlten Ladeluft möchte ich noch mal ausführlicher beschreiben.
Das Turboladersystem erhitzt die Ansaugluft extrem (weit über 100 Grad), was der Verbrennung nicht dienlich ist. Die Verbrennung ist besser, wenn die Luft kühl ist. Standardmäßig wird die Ladeluft durch einen Kühler vorne im PKW geleitet, wo sie durch den Fahrtwind runtergekühlt wird. Hierbei kommt die Ansaugluft Temperatur aber nicht unter 100 Grad, da die durchströmende Kühlluft nicht genug Wärme abtransportieren kann.
Bei dem System, welches mithilfe des Kühlwassers die Ladeluft kühlt geht es nun darum, daß Wasser die Wärme der Ansaugluft besser "abtransportieren" kann. Auch wenn das Kühlwasser um die 80 bis 90 Grad hat, so ist diese Methode trotzdem effizienter als das herkömmliche System. Es gibt sogar eine Ladeluftkühlsystem mit Wasserkühlung, wo für dieses Verfahren ein seperater Kühlkreislauf im Fahrzeug existiert. Über eine elektrische Wasserpumpe wird Kühlwasser in einem zweiten Kühlkreislauf durch einen eigenen Wasserkühler geleitet und zum kühlen der Ladeluft verwendet. Hier ist das Verfahren noch effizienter, da die Temperatur des Kühlwasser im zweiten Kreislauf natürlich bedeutetend niedriger ist, da es nicht zur Kühlung des Motors verwendet wird.
Ein Turbolader (mit verstellbaren Ladeschaufeln) in Verbindung mit diesem zuletzt genannten Ladeluftkühlsystem ist außerordentlich effizient und ich würde es jeder Lader-Technik vorziehen.
Man darf übrigens die Wassergekühlte Ladeluft nicht mit einer Wassereinspritzung verwechseln. Wassereinspritzung in den Brennraum zur senkung der Verbrennungstemperatur ist eine andere Geschichte.
..der mit dem Benz tanzt
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