Kompressor oder Turbo auf 2.6l

    • Original von Michi
      Hi, wenn ich den käse mit der dickeren oder doppelten kopfdichtung höre wird mir schlecht! Diese möglichkeit der verdichtungsreduzierung hält von 12 bis Mittag und es gibt irgendwann schwierigkeiten mit der teileversorgung. Wenn das profis sind die sowas machen dann frag ich imich wie die profimässig erklären das man alle 20000km die kopfdichtung neu machen darf?? Wenn es dauerhaft Zuverlässig sein soll kommt man nicht an einem Motorumbau vorbei. Wenn man es richitig machen will sind umbauarbeiten am Zylinderkopf, Motorblock und Kurbeltrieb notwendig. Turboumbauten verlangen viel wissen und know how, einfach einen x-beliebigen turbo auf irgendeinen motor schrauben läuft nicht. Der Lader muss genau auf die abgasmenge abgestimmt werden den wen der lader zu groß ist spricht er verzögert an, ist er zu klein entsteht zuviel abgasgegendruck und der motor wird zu heiß und die kolben verbrennen. Wenn hohe ladedrücke gefahren werden muss nicht nur die verdichtung zurück genommen werden sondern auch der kurbeltrieb verstärkt werden(Schmiedekolben, andere Pleulstangen, verstärkte lagerschalen, höherer Öldruck, verstärkte Kurbelwelle). Am Zylinderkopf sind auch einige Modis fällig zb. Natriumgekühlte Auslassventile, Nockenwelle, Kanalquerschnitte, Metallkopfdichtung usw. Dann kommen änderungen an der einspritzanlage die meistens komplett durch eine andere ersetzt wird. die abgasanlage nach dem turbo muss auch geändert werden, sie sollte so wenig wie möglich gegendruck erzeugen um ein großes druckgefälle im turbo zu gewährleisten. Ein sollcher umbau ist meiner meinung nicht machbar weil das geld dabei auch eine große rolle spielt und mal eben 10000 € in einen motor stecken ist nicht jedermans sache. Technisch machbar ist viel siehe bild Golf 4 rsi 4motion 980PS aus 2.2 liter Hubraum.


      Hai

      Die absolut beste Antwort, die ich bis jetzt zu dem Thema Turboumbau,egal welcher Motor,gelesen hab.


      :respekt :respekt :respekt :respekt :respekt :respekt :respekt :respekt

      Da bin ich abermal gespannt was darauf noch gepostet wird.

      Sterniger Gruß
      JO Ein alter 190E 3.2L 24Vler
      Sterniger Gruß
      JO Ein alter 190E 3.2L 24Vler

      "Du brauchst ein Fahrzeug, was zu Dir passt, mit Stil, eins mit Charakter - ein Baby zum Liebhaben. Du musst es pflegen, streicheln, tanken, auch Geld reinstecken, so'n Baby will unterhalten werden! Aber dafür bleibt's vielleicht auch bis zum Ende Deines Lebens bei Dir - Dein Eigentum!"

      PS: Wer Reechdschreipfehler bei mir entdeckt, soll sie behalten
    • Das ist alles möglich. in den 80`zigern ist man in der Formel 1 mit 1,5 Liter hubraum und weit über 1000PS gefahren.

      zum Golf: Bin den r32 golf schon gefahren. Fazit: :kotzen absoluter Schrott!!!:kotzen

      Beim schnellen schalten kommen die Synchronringe so durcheinander das man fast 5 od 6 sek ohne gang dasteht. Im gegesatz dazu der Focus RS! Die Schaltung ist ein Traum!!

      mfg
      :wayne:
    • Hallo


      jo, es ist schon möglich, dass man an die 1000ps aus einem 2,2liter motor bringt!

      habt ihr von dem golf noch nie was gehört, den dahlback da gebaut hat!

      der motor ist der 5zylinder aus den alten urquattros!

      hab schon ein paar videos gesehen von dem, bei der leistung hilft auch allrad nichts mehr... :D
    • Durch Aufladung enorme Leistungen aus einem Motor zu holen ist schon möglich, die Frage sollte aber hier lauten, FÜR WIE LANGE?.

      Die Formel 1 ist ja auch früher mit Turbomotoren gestartet, bloß da haben die Motoren gerade mal ein Rennen gehalten und das obwohl nur die allerbesten Teile verwendet wurden.

      Hochleistungsmotoren, die in diesen Leistungsregionen arbeiten, sind nicht besonders lange haltbar, egal wie man den Motor umbaut und mit welchen Teilen.

      Bei Turboumbauten (besonders bei so extremen) muß so ziemlich alles umgerüstet werden.

      Ich denke da bloß mal an die ersten Turbokits für Reihensechser. Da kam das Problem, daß man mit einem Turbo plötzlich "Rückschläge" in die anderen Zylinder hatte und bei Bi-Turbo mit einem Ladeluftkühler ungewollte Strömungsveränderungen usw.. Umbauten auf Turbo mit hoher Leistungsausbeute geht nicht ohne tiefgreifende Umbauten. Man muß die Einspritzanlage ändern, man braucht mehr Sprit, man muß Ventile verwenden die Hitzeunempfindlicher sind, man muß die Kolben kühlen, Vedichtung ändern (egal ob durch Zwischenplatten oder Kolbenumbau), braucht bessere Lagerschalen, muß alle beweglichen Teile optimieren, Auspuffanlage umbauen usw. usw.

      Außerdem steht eindeutig fest, daß ein Turbomotor nicht die gleiche Lebensdauer hat wie ein Sauger. Je extremer die Leistungsausbeute beim Turbo, desto kürzer die Lebensdauer der Teile.

      Es gibt diverse Extremturboumbauten auf dem Markt, die aber überwiegend für den Rennsport oder Show gebaut werden. Hier spielt es keine Rolle, ob der Motor nach 20.000 Km sein Leben aushaucht und/oder man ihn alle 10.000 Km mit neuen DIchtungen und ähnlichem versorgen muß.

      Wer Leistung mit Haltbarkeit möchte (Alltagstauglichkeit), der sollte auf mehr Hubraum zurückgreifen und bei einem Sauger bleiben.
      Nicht umsonst gibt es den schönen Satz:

      Es geht nichts über Hubraum, außer noch mehr Hubraum

      *Gruß
      Thorsten
      8) ..der mit dem Benz tanzt 8)
    • Bei der Kiste wurde offensichtlich die Urquattro-Technik unters Golf-Kleid gesteckt!

      Der Golf hat ja serienmäßig einen quer eingebauten Motor - hier ist der Motor längs eingebaut. Dann hat er Allradantrieb und außerdem hat er fünf Zylinder, was noch mehr auf den Urquattro schließen läßt.

      Der hatte seinerzeit (so um '82 rum) ab Werk schon 220PS. Die Rallye-Varianten, die Kollege Röhrl :god unter dem Hintern hatte, waren die sogenannten Gruppe-B-Monster mit um die 550PS (z. B. Audi S1, Peugeot 205 T16, Lancia Stratos). Das waren noch die Zeiten, als eine Rallye-Etappe auch schon mal über mehr als 500km ging :rockon - somit muß die Technik also noch relativ standfest gewesen sein. Diese Technik dann mit modernen Materialien und ohne Rücksicht auf Finanzen/Haltbarkeit auf knapp 1000PS aufzupusten, sollte nicht so das Thema sein. Hierzu nur das amerikanische Stichwort NOS. Geht alles, ist halt nur die Frage, wie lange und was der Spaß dann kostet.

      Bis dann,
      der Sauerstoff.
    • Die "Umdrehungen" eines Motors hängen nicht von der Aufladung ab, sondern davon, wie "Drehfreudig" man den Motor aufgebaut hat. Drehzahlen hängen davon ab, wieviel die Bauteile aushalten. Ein Motor hat einen natürlichen Wiederstand. Alle drehenden und beweglichen Teile bieten Wiederstand und hindern den Motor am hochdrehen. Erleichtert man diese Teile, feinwuchtet sie und verwendet Material was höher belastbar ist, kann man auch die Drehzahlgrenze weiter raufsetzen.
      In modernen F1 Motoren verwendet man z.B. zur Ventilansteuerung Druckluft und keine Nockenwellen mehr. Dadurch entfällt Reibung/Wiederstand und die Ventile können viel schneller geöffnet werden und außerdem entfällt die belastung der Bauteile wie Nockenwelle usw.

      Verwendet man in einem normalen Motor also erleichterte und feingewuchtete Teile, Materialien die eine höhere Bruchfestigkeit haben und die vielleicht auch leichter sind, bessere Lager usw., kann man auch mit der Drehzahl weiter raufgehen.
      8) ..der mit dem Benz tanzt 8)
    • Hi, Turbomotoren drehen nicht so hoch wie ein sauger, das liegt daran das saugmotoren nur über drehzahl leistung bringen können. Ein turbo braucht die drehzahl nicht weil durch den ladedruck immer die optimale füllung erreicht wird. Man sieht das bei der F1, motoren aus dem letzten jahr haben über 800PS bei 3 liter hubraum gehabt. Das Drehzahlniveau liegt da bei ca. 18000 U/min. In der indy-car serie wurden bis vor kurzem noch turbos eingesetzt die mit 900 PS Stärker waren aber weniger hubraum(2.65L) hatten und begrenzten ladedruck fahren musten.(0.3 Bar Überdruck) Diese motoren drehten ca 9000-11000U/min.ausserdem sind turbomotoren aufgrund ihrer höheren Mitteldrücke stabiler gebaut und vertragen deswegen nicht soviel drehzahl.

      Mfg Michi
      Mfg Michi


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    • Hallo!

      Hier scheint sich ja einiges an Wissen zu tummeln.
      Ihr redet aber die ganze Zeit nur über Turbos, wie sieht es denn mit den Kompressoren aus?


      Gruß SUSHY



      P.S. Kann gar nicht verstehen das sich hier einige so darüber aufregen können, wenn jemand mit dem Gedanken spielt nen Turbo oder nen Kompressor auf den Motor zu packen?!?! ?(
    • Hi!

      Ich glaube nicht, daß sich jemand grundsätzlich über die Idee aufregt, einen Turbo oder Kompressor einzubauen. Vielmehr über die Art und Weise, wie einfach das zu bewerkstelligen sein soll. Das ist es nämlich nun mal leider überhaupt nicht (sonst würde es ja auch jeder machen... incl. der Tuner, die dann doch eher mehr Hubraum einpflanzen...)

      Es wird ja nur aufgezeigt, daß solch ein Projekt keine Aktion für die Bastelstunde am Sonntag-Nachmittag ist. Bei den meisten, die mit dieser Tuningidee aufwarten, geht es aber darum mit geringsten finanziellen Mitteln richtig Leistung zu bekommen, was ich natürlich sehr gut nachvollziehen kann. Leider tut's das aber nun mal nicht.


      bis dann,
      der Sauerstoff.
    • @Sushy

      Kompressoren haben das gleiche Prinzip der Leistungssteigerung wie ein Turbo. Sie verdichten die Ansaugluft.

      Der Unterschied liegt nur darin, wie die Luft verdichtet wird. Der Turbo nutzt zum verdichten als Antrieb den Abgasstrom des Motors. Der Kompressor hingegen wird vom Motor direkt angetrieben über Riemen.

      Der Turbo ist effizienter als der Kompressor, da der Kompressor für seinen eigenen Antrieb enorm Leistung vom Motor abzieht. Der Kompressor schluckt etliche PS um seine Arbeit verrichten zu können. Mit Turboaufladung kann man mehr Leistung aus einem Motor holen.

      Der Kompressor ist lediglich etwas einfacher einzubauen, da für ihn nicht die Abgaskrümmer umgeschweißt werden müssen wie um einen Turbo unterzubringen. Man kann ihn theoretisch im 190er neben dem Motor platzieren und über z.B. eine zweite Riemenscheibe antreiben.

      Doch auch für den Kompressor gilt das gleiche wie für einen Turbo, da das Grundprinzip das gleiche ist. Möchte man mit entsprechendem Druck fahren, führt nichts um einen grundlegenden Umbau herum.

      *Gruß
      Thorsten
      8) ..der mit dem Benz tanzt 8)
    • ?(
      Egal ob Turbolader, Kompressor oder z.B. G-Lader wie bei VW, das Prinzip der Leistungsgewinnung ist immer das gleiche. Die Dinger unterscheiden sich nur in ihrem Aufbau und der Art, wie sie angetrieben werden.

      Es geht immer darum, die Motorzuluft zu verdichten um so die Verbrennung und Füllung zu optimieren.

      *Gruß
      Thorsten
      8) ..der mit dem Benz tanzt 8)
    • Mir wäre Neu, daß die VW-Modelle mit den Ladern besonders lange gehalten haben. Ironischerweise ist allerdings als erstes der Lader selber verreckt.

      Wieviel man am Motor selber ändern muß, hängt aber wie gesagt davon ab, mit wiviel Druck man den Lader betreibt. Mit einem "Bypaßventil" kann man exakt regulieren, wieviel Druck in den Motor kommt. Ein "wenig" kann man jeden Motor aufladen, wenn man aber richtig Leistung rausholen will, geht das nur mit großem Umbau.
      8) ..der mit dem Benz tanzt 8)
    • Hi, das arbeitsprinzip unter scheidet sich sehr wohl. Bei turbos wird die energie zum antrieb des aus der abgasenergie gewonnen. Einmal gibt es die Strömungsenergie die durch aufstauen des abgas vor der turbine entsteht (Stauaufladung) und einmal die Expansionsenergie die durch ausdehnung des abgas innerhalb der turbine entsteht(Stoßaufladung). Im PKW bereich wird meist eine mischung aus beiden arten verwendet. Kompressoren werden mechanisch angetrieben (Riemen) und haben dadurch eine messbare leistungsaufnahme. Sie Beträgt Ca 1-15% der motorleistung. Deswegen haben kompressermotoren einen schlechteren wirkunggrad als turbomotoren. Dafür hat der kompressor den vorteil das er abschaltbar ausgelegt werden kann.( 230 Kompresssor) Somit läuft er nicht ständig mit spart so kraftstoff, Er wird nur dann zugeschaltet wenn ladedruck erforderlich ist. Kompressoren haben den weiteren vorteil das sie bei jeder drehzahl ladedruck liefern. Turbos haben das berühmte turboloch das heist der laderdruck wird verzögert aufgebaut. Aufgeladene motoren haben generel einen höheren wirkungsgrad als sauger. Aber auch turbos haben nachteile: Höherer Abgasgegendruck und damit höhere Temperaturen und schlechter gasaustausch im Zylinder, Der Turbomotor hat dadurch auch wirkunggradverluste und einen höhreren Kühlbedarf durch den heißen turbolader. Vorteilhaft bei kompressoren ist das auf der abgasseite nicht so viel gegendruck herscht womit die zylinder füllung besser ist. Bei den Kompressoren gibt es verschiedene arten.Spirallader(G-Lader), RootGebläse (Eaton Kompressor und alle artverwanten), Flügelzellenverdichter und Kreiselverdichter(Turmat,Turbomex,G-power). Ich persönlich bevorzug dem Kompressor(G-lader) weil ladedruck dann vorhanden ist wenn ich ihn brauche. Jedem der mehr interesse an dem thema hat sollte sich das Buch "Turbo-und Kompressermotoren" von Hack/Langkabel (Motorbuchverlag/ ISBN 3-613-01950-7) besorgen.

      Mfg Michi
      Mfg Michi


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    • @Thorsten 190: Mein erster G-lader hat bei 183000 KM den geist aufgegeben zur damaligen zeit (Bj 87) hat ein Turbo Auch nicht viel länger gehalten. ausserdem hängt die haltbarkeit der G-lader auch von der pflege und vom Tuning ab, wenn die dinger kalt gedroschen und per laderad getunt werden halten sie keine 10000KM!! Deswegen hat VW auch die prodution eingestellt weil ständig leute ihre lader und motoren verheitzten und auf garantie ersetzt haben wollten. Es gibt genug G-lader die weit über 200000KM Gelaufen sind und selbst heute gibts es auch bei den turbos genug probleme mit der haltbarkeit. Neben bei gesagt ist der G-lader der lader der am meisten Wirkunsgrad unter den Mechanischen ladern hat.


      Mfg Michi
      Mfg Michi


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