Hallo Fritz,
ich bin es gewohnt, bedingt durch meinen Beruf und meine Ausbildung, streng zwischen Emotionalität und Rationalität zu trennen. Trenne ich beides nicht, bin ich morgen raus. "Hoecker, Sie sind raus!"
Ich wollte niemanden zu nahe treten mit meiner Äußerung - dennoch stehe ich zu ihr. Falls ich damit jemanden überfordert haben sollte, tut es mir leid. Werde mich mäßigen.
Abgesehen davon: Wir werden nicht verhindern, dass täglich 190er von Nicht-Liebhabern auf "übelste" Weise verschlissen werden: Sie wanderen schiffsladungsweise nach Afrika, gehen in Russland nochmal durch 8 Hände und werden in Griechenland mit abmontiertem Heckdeckel zur Weinlese "benutzt". In USA wandern selbst gute Exemplare - dort meist mit Leder, Klimaautomatik, Vollholz usw. zum Schrotti und werden dort 4 "Stockwerke" hoch, Dach auf Dach, gelagert, nur weil keiner in der Lage ist, das defekte Automatikgetriebe zu reparieren. Insgesamt ereilt täglich Hunderten 190ern ein "Schicksal", über den wir hier Bäche an Tränen vergießen würden - aber das muss nicht sein! 13 Jahre nach Produktionsende geht der 190er nunmal den kiesplatzmäßigen Weg aller Autos vom Ge- über den Verbrauchtwagen zum Youngtimer, zum Klassiker und irgendwann zum Oldtimer. /8 und 123er bieten die besten Beispiele. Bei Mercedes hat es zusätzlich die Besonderheit, bedingt durch die Produktqualität und das zeitlose Design, dass sich der Gebraucht- mit dem Verbrauchtwagenfahrer, der Youngtimer-Liebhaber mit dem Klassikerfreak zeitlich TREFFEN! Beispiel: W 126 oder W 107 R/C! Beim 126er gibt es türkische Gemüsehändler, die den 900.000sten Kilometer in ihrer Ranzbude abnudeln, während sich Wattestäbchen-Putzer mit den gleichen Autos, mit 850.000 km weniger auf der Uhr natürlich, auf Schloss Bimmelstein zum gepflegten IG-Treffen verabreden. Ich denke, man muss das mal auseinanderhalten, und gebt "uns" einfach noch 3, 4 Jahre Zeit, dann erobert sich der W 201 auch zunehmende Anerkennung.
Zu Deiner Geschichte übrigens: Hier hast Du mein größtes Mitgefühl! Sei froh und glücklich, dass Dir das im Benz passiert ist! In einem zum zeitgenössischen BMW 3er, geschweige denn einem Golf, wärst Du vielleicht nicht mehr am Leben...
Ich kann nur sagen: Als Mercedes-Freak, der seit mindestens dem 12. Lebensjahr auf die Benze steht, weiß ich, was es emotional bedeutet, Autos zu verlieren - und wie schön es auch ist, sich einen Wunsch oder gar einen Traum zu erfüllen!
In diesem Sinne: Keep the fire burning.
*Gruß
Bodo
PS: Der 190er hat für mich sowieso einen besonderen Status in der MB-Markengeschichte, denn er ist der Erste einer neuen Fahrzeugklasse! Wenn man sich die Entwicklungsgeschichte durchliest - im W 201 steckt das Beste, was ein Autokonzern damals für das entsprechende Lastenheft aufbringen konnte. Lang ist's her... heute regiert der Rotstift.
ich bin es gewohnt, bedingt durch meinen Beruf und meine Ausbildung, streng zwischen Emotionalität und Rationalität zu trennen. Trenne ich beides nicht, bin ich morgen raus. "Hoecker, Sie sind raus!"
Ich wollte niemanden zu nahe treten mit meiner Äußerung - dennoch stehe ich zu ihr. Falls ich damit jemanden überfordert haben sollte, tut es mir leid. Werde mich mäßigen.
Abgesehen davon: Wir werden nicht verhindern, dass täglich 190er von Nicht-Liebhabern auf "übelste" Weise verschlissen werden: Sie wanderen schiffsladungsweise nach Afrika, gehen in Russland nochmal durch 8 Hände und werden in Griechenland mit abmontiertem Heckdeckel zur Weinlese "benutzt". In USA wandern selbst gute Exemplare - dort meist mit Leder, Klimaautomatik, Vollholz usw. zum Schrotti und werden dort 4 "Stockwerke" hoch, Dach auf Dach, gelagert, nur weil keiner in der Lage ist, das defekte Automatikgetriebe zu reparieren. Insgesamt ereilt täglich Hunderten 190ern ein "Schicksal", über den wir hier Bäche an Tränen vergießen würden - aber das muss nicht sein! 13 Jahre nach Produktionsende geht der 190er nunmal den kiesplatzmäßigen Weg aller Autos vom Ge- über den Verbrauchtwagen zum Youngtimer, zum Klassiker und irgendwann zum Oldtimer. /8 und 123er bieten die besten Beispiele. Bei Mercedes hat es zusätzlich die Besonderheit, bedingt durch die Produktqualität und das zeitlose Design, dass sich der Gebraucht- mit dem Verbrauchtwagenfahrer, der Youngtimer-Liebhaber mit dem Klassikerfreak zeitlich TREFFEN! Beispiel: W 126 oder W 107 R/C! Beim 126er gibt es türkische Gemüsehändler, die den 900.000sten Kilometer in ihrer Ranzbude abnudeln, während sich Wattestäbchen-Putzer mit den gleichen Autos, mit 850.000 km weniger auf der Uhr natürlich, auf Schloss Bimmelstein zum gepflegten IG-Treffen verabreden. Ich denke, man muss das mal auseinanderhalten, und gebt "uns" einfach noch 3, 4 Jahre Zeit, dann erobert sich der W 201 auch zunehmende Anerkennung.
Zu Deiner Geschichte übrigens: Hier hast Du mein größtes Mitgefühl! Sei froh und glücklich, dass Dir das im Benz passiert ist! In einem zum zeitgenössischen BMW 3er, geschweige denn einem Golf, wärst Du vielleicht nicht mehr am Leben...
Ich kann nur sagen: Als Mercedes-Freak, der seit mindestens dem 12. Lebensjahr auf die Benze steht, weiß ich, was es emotional bedeutet, Autos zu verlieren - und wie schön es auch ist, sich einen Wunsch oder gar einen Traum zu erfüllen!
In diesem Sinne: Keep the fire burning.
*Gruß
Bodo
PS: Der 190er hat für mich sowieso einen besonderen Status in der MB-Markengeschichte, denn er ist der Erste einer neuen Fahrzeugklasse! Wenn man sich die Entwicklungsgeschichte durchliest - im W 201 steckt das Beste, was ein Autokonzern damals für das entsprechende Lastenheft aufbringen konnte. Lang ist's her... heute regiert der Rotstift.
190 E - BJ 1989 - instagram: blauer_babybenz
190 'Ponton' - BJ 1957 - instagram: ponton_ponton
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