Willi´s M102.985 nun mit 2.5 8V Einzeldrossel auf EFI

    • Sodele dann werd ich hier auch mal was schreiben!

      Nach noch mehr interessanten Gesprächen mit Willi und schon ins Land gelaufen zeit (ok war im April dieses jahr1,5 Tage bei Willi zu Besuch, wo natürlich viel gearbeitet und ausgetauscht worden ist), kam es im August dieses jahr dazu wo Willi mit seinem noch nicht ganz eingefahren neuem Motor Umbau bei mir in meinem Hof mit lauten akustischen ohrenschmaus eingefahren ist.

      Es dauerte nur kurz seine Verschnaufpause vom der fahrt, da ging es schon los!

      Wir hatten uns mein Taxi zur Brust genommen, wo doch viele Änderungen bezüglich des Kabelbaums und der map vorgenommen wurde.
      Wie es so ist net ganz reibungslos doch man kommt zum Ziel

      Die Tage waren lang die Nächte kurz
      Schnell noch ne nocke getauscht und siehe da
      Es standen 2 8v m102 Motoren mit fast gleichen Hubraum und ansaugung da, so begann der Spaß beim mappen.

      Resultat, hammer und ja unterschiedlicher wie charakteristigen nicht sein können wodoch alles so gleich scheint!

      Somit nutze ich auch mal die Chance mich zu bedanken:
      Willi ( Ernst), seit nun mehreren Jahren tauschen wir uns aus, fachsimpeln verbessern ändern bauen experimentieren wir quasi Seite an Seite,
      Zum Glück gibt es Flatrates sonst würde unsere Leitung uns den letzten Cent aus der Tasche ziehen
      Danke dass du mir immer hilfst immer zu Seite stehst, immer ein Rat gibst und eine Lösung hast!!!
      Ja es ist eine große Freundschaft geworden die uns unsere Autos geschenkt hat!!!
      Ich bin mir sicher, nein ich weiß es, das waren nicht unsere letzten Besuche, Biere und Nächte die wir an unseren 190igern erleben dürfen.
      Grüße aus dem schwaben Land
      Der schwabe steen Alias weny
    • Ach du je, schon so lange nichts mehr geschrieben? :whistling: :/
      Wo waren wir denn stehen geblieben, hmm... achja, beim erweitern des Sammlervolumens!
      Davon hatte ich mir eigentlich mehr erwartet, jedoch musste ich beim mappen feststellen dass es keinerlei gravierende Auswirkungen hatte. Man kann sich das also definitiv sparen. :|
      Darauf folgte bald endlich die andere Nockenwelle (müsste dann so 05/17 gewesen sein) mit 330° Einlass und 270° Auslass Steuerzeiten. Hub am Ventil jenseits der 13 mm (meine Messuhr konnte nicht mehr).
      Da mir hierzu keinerlei Einstellparameter vorlagen wurde diese einfach auf Verdacht eingestellt. Die ersten paar Probefahrten waren recht doof, weil die Welle erst ab 5,5k 1/min an fing zu reissen. Nach ein paar mal rumstellen ging es dann endlich ab 3,5k 1/min los. Im unteren Bereich lässt diese sich fahren wie ein Serienfahrzeug, aber ab da macht sie dann richtig Spaß. :love:
      Den Rest der Saison 2017 bin ich dann eigentlich ohne große Änderungen so gefahren.

      Für die Saison 2018 wurden dann eigentlich nur die Querlenker, der vordere Stabi sowie die Tonnenlager der Hinterachse in PU verbaut. Alle Fahrwerksteile hatte ich noch auf Lager, diese wurden dann gestrahlt, gepulvert und dann mit den Buchsen ausgestattet.
      Die Ölwannendichtung wurde noch getauscht da undicht und ansonsten stand der Wagen diese Saison recht viel, da ich ein Problem mit meinem Steuergerät hatte. Das konnte dann leider erst im Juni / Juli behoben werden, wodurch das Jahr nicht viel war mit fahren. :(

      Dann kam der Winter 2018 / 2019...
      Tjahaaa, eigentlich wollte ich an meinem bisherigen Motor mit der Blocknummer .980 nur die Kolbenringe tauschen und den wieder zusammen puzzeln.
      Als ich dann jedoch ein wenig mit weny am telefonieren war, und auf Kleinanzeigen eine Kurbelwelle auftauchte die er mir zusendete, wurde natürlich alles über den Haufen geworfen.
      Also Kurbelwelle gekauft, Motor raus und die Karosse in die Ecke gestellt. Dazu den originalen .985 aus dem Regal gefischt, zerrupft und erst einmal bearbeitet. Der Block wurde auf Ø 96 mm gebohrt, gehont, um 1,1 mm geplant, gefenstert und das Kurbelgehäuse wurde auch in gewissen Maßen poliert.
      Die Kurbelwelle wurde zum Fachmann gebracht, auf neue Lagergassenmaße bearbeitet, gerichtet und neu gehärtet. Warum der Aufwand für eine Kurbelwelle?
      Ganz einfach, auf den Bildern war schon ersichtlich, dass es sich um eine 2,5 Liter Welle handelte, was der Verkäufer aber scheinbar nicht wusste.
      Wieder auf Kleinanzeigen konnten noch dazu passende Kolben mitsamt Pleuel erworben werden. Diese wurden natürlich vor dem bohren des Blocks beschafft, man will ja schließlich nicht auf Verdacht bohren.
      Die Kolben gingen zur Firma Wahl zum Ventiltaschen einbringen. Dort wurden auf Empfehlung der Firma noch die Spezialnut mitsamt Bohrungen für den Ölrücklauf eingebracht.
      Separat während alle Teile zur Bearbeitung unterwegs waren ging die Disskusion weiter ob ich nun das originale Saugrohr oder doch etwas anderes fahre. Der Motor will ja auch Luft bekommen. :yo
      Zum Glück konnte ich auf Grund meiner beruflichen Möglichkeiten einen Zylinderkopf im 3D scannen, so dass dies mir ermöglichte etwas nettes feines zu konstruieren. Hiermit entstand nun eine speziell für den M102 8V designte Ansaugbrücke, welche es ermöglicht Einzeldrosseln direkt anzuflanschen. Das Fuel Rail sitzt so passend, dass die Einspritzventile direkt auf das Ventil einspritzen und wurde so ausgelegt, dass dieses beim Serien Saugrohr ohne Anpassungen ebenfalls verbaut werden kann (ideal für einen Standard Umbau! :phatgrin: ).
      Da ich jedoch keine DBilas Klappen oder ähnliches fahren wollte, wurden die Motorradklappen einer BMW 1300k (Klappen Ø 46 mm) besorgt. Das Gestänge wurde umgebaut, die originalen Öffnungen verschlossen.
      Mittlerweile waren alle Komponenten vom Motor zurück, somit konnte dieser montiert werden, die Pleuel habe ich separat ebenfalls im I-Bereich poliert. Der Motor kam erst einmal ohne Drosseln rein, da dies zu diesem Zeitraum noch lief (eingebaut am Carfreitag) und alles konnte grob angeschlossen werden. Als die Klappen nun fertig waren, konnten diese verbaut und adaptiert werden. Hierfür musste ein anderer Gaszug verbaut werden, da der serienmäßige deutlich zu kurz war und der Kabelbaum musste umgebaut werden. Hierbei entschied ich mich dann beim verlegen dafür, nun einen vollkommen neuen zu gestalten. Dieser wurde unter der Brücke her verlegt, so dass das ganze ein wenig aufgeräumter aus sieht und sauber mit Geflechtschlauch ummantelt.
      Allerdings hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt leider keine ordentliche Lösungen für eine Airbox gefunden, was mir natürlich missfiel. Nach ein wenig hirnen mit Horsty, wurde entschieden einen Serien OM602 Kasten umzubauen.
      Nach der Beschaffung eben dessen durch das große Onlineportal konnte ich auch diesen 3D scannen, was es mir ermöglichte eine hierfür passende Adapterplatte anzufertigen. In diese Platte sind Radien Übergänge gefräst, was die Ansaugung schöner gestaltet. Der kleine Anschluss entfiel und wurde durch eine Ø 80 mm Öffnung ersetzt.
      Am BKV musste ein Winkelstück montiert werden, der Ansauglufttemperaturfühler kam direkt in den Kasten.

      Fertig war der Umbau! :love:

      Noch während der Einfahrphase stand das von weny besagte Wochenende an. Auf dem Weg zu Ihm wurd jedoch die gesetzte Einfahrgrenze erreicht, so dass vor Ort der Ölfilter mitsamt Öl ersetzt werden konnte.
      Abends ging es dann zum erst einmal finalen mappen des Motors. :thumbup:
      Ich finde ihn herrlich so wie er ist, brachial, laut und einzigartig!

      Da ich jedoch keine Lust habe, die ganzen Bilder für das Forum umzuwandeln habe ich euch diese unter dem nachfolgenden Google Drive Ordner zusammen gepackt.
      -- Google Drive --

      Ein kleines Soundfile gibt es auf YouTube.
      -- YouTube --


      Gruß Willi

      Noch ein klein wenig Eigenwerbung: mittlerweile sind so viele M102 8V spezifische EFI Teile entstanden, dass ich hierfür einen kleinen Instagram Kanal gemacht habe. Hier werde ich nach und nach alle möglichen Exemplare hoch laden, welche auch gerne bei Bestand erworben werden können. Zu finden ist es unter EO_Engineering :saint:
      Der giftige M102 (W201, M102.980 (.985, back to matching Numbers!) auf EFI) 8)
      Fremdgegangen für den Daily: BMW F11 530D - N57N - 258 PS / 560 Nm :love:
      Instagram: eo_engineering

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Willi ()

    • Die karakteristig des Autos ist sehr cool und natürlich die lärmkulisse hat in dem Fall die Straße am neckar zu schönen Klängen erklingen lassen!!!
      Interesannt sind wirklich die selbst gebauten Einzelteile die viel telefonzeit gekostet haben und viele Überlegungen die gesamten Wünsche technisch umzusetzen, aber ein guter Konstruktör ist nur mit dem perfekten zufrieden net wahr ernst!,und man kann jetzt schon sagen
      Es wird weiter gehen aber denke er wird es hier zu gegeben Zeit berichten

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von weny ()

    • 1.8'er schrieb:

      Von wieviel Leistung reden wir hier etwa?
      Das vermag ich aktuell nicht zu beurteilen. Aber es steht jedem Frei eine Schätzung hier abzugeben! :P
      Leider war dieses Fahrzeug mit allen seinen Umbauten noch nie auf dem Prüfstand.
      Eigentlich war Ende dieser Saison ein Termin angepeilt, aber leider hatte sich der Besitzer nicht mehr gemeldet, da werde ich Anfang nächstes Jahres wieder auf Tuchfühlung gehen.
      Die Zündungsmap passt so mit jetzigem Stand ja auch nicht zu diesem Motor.

      Gruß Willi
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    • Wirklich neues gibt es zum Motor aktuell nicht, er läuft ganz gut, war aber immer noch nicht auf der Rolle.
      Auf Grund der aktuellen Lage haben die Jungs nicht wirklich Motivation sich Leute in das Haus zu holen. :whistling:

      Naja, da meine 215/40 auf den Borbet A so langsam platt waren, wurde es Zeit sich nach gut 8 Jahren von den Felgen zu verabschieden.
      Somit wurden die letztes Jahr aufbereiteten 8x16 ET34 EVO I Felgen vom Dachboden geholt und mit 225/45 Nangkang NS-2R bestückt.
      Hinten sind die 10 mm Spurplatten geblieben, da müssen aber noch 3er Gummis verbaut werden. Vorne habe ich eine Freiheit von Reifenlauffläche zu Radhauskante von 2,5 cm, hinten gerade mal 1,5 cm. Das schleift und ist ziemlich ungünstig.
      Anbei mal ein paar Fotos von der kurzen Probefahrt, die Gummis sind bestellt, kommen aber erst nächste Woche.
      Gestern wurden dann nach langer Zeit auch mal die Sitze zum Sattler gebracht zum neu bepolstern in Piniengrün. :yo

      Gruß Willi
      Bilder
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    • Die Spurplatten hinten habe ich mal wieder runter genommen, da es mit dem 3er Gummis immer noch geschliffen hat.
      Sieht auch so gut aus und auf Kanten umlegen habe ich aktuell keine Lust. :whistling:

      Das Fahrzeug wurde nun auch mit meinem alten Zündkennfeld mal grob mit dem Handy gemessen. Immerhin ein Anhaltspunkt -->Klick<--

      Die grünen Sitze haben auch schon seit langem Ihren Einzug gefunden. :love:




      Nun heißt es Fehler suche bzgl. dem Leistungsloch bei 5.500 1/min, ein verdrehen der Nockenwelle hat erst mal keine Lösung gebracht.
      Mittlerweile habe ich die Drehzahlerkennung und das Steuergerät da im Verdacht, weil sonst alles sauber läuft. Na mal sehen...

      Gruß Willi
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    • Dr_kleene schrieb:

      Wie funktioniert das denn per Handy?
      Man nutzt hierfür die App PerfExpert, welche man mit allen möglichen Daten füttern muss.
      Getriebeübersetzung, Reifengröße, Stirnfläche des Fahrzeugs, Differentialübersetzung etc.
      Bei der Messung wird noch die aktuelle Umgebung anhand von Wetterdaten mit einbezogen und dann kann es auf einer graden Strecke schon losgehen.

      Dr_kleene schrieb:

      Ist das so zuverlässig, dass man anhand dessen wirklich sagen kann, dass er bei 5,5k einbricht?
      Um den Leistungseinbruch zu spüren benötige ich keine App, das merkt man eindeutig im Popometer. :D
      Aber zum Vergleich haben wir mal den Serien Insigna des Kumpels gemessen und bis auf Werte von ± 3 waren die recht genau.

      Dr_kleene schrieb:

      Das Drehmoment ist ja schonmal Quatsch, oder?
      Bei 2000 upm das Maximum ?
      Hmm, kann ich schlecht beurteilen. Drehmomentmäßig ist untenrum nicht wirklich viel los gefühlt, kann aber auch am Zündwinkel und der voll geöffneten Drosselklappe bei dieser Messung liegen.

      Dr_kleene schrieb:

      Würde ihn eher mal auf einen vernünftigen Rollenprüfstand stellen :hmm:
      Sobald ich meine Problemchen los bin, vorher kostet micht das nur unnötig Geld. ;)

      Gruß Willi
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    • Und schon ist das Jahr wieder rum und der Wagen eingemottet. :(
      Auf Grund der Situation war nicht viel mit messen und auf Grund von Zeitmangel dieses Jahr nicht viel mit schrauben.
      Immerhin habe ich notgedrungen was an der Abgaßanlage getan und wieder einen Gusskrümmer verbaut. Natürlich nicht, ohne diesen vorher ordentlich zu bearbeiten. :yo

      Einen passenden KAT gab es natürlich auch. Der ist dieses Mal sogar gefüllt. :whistling:


      Das Drehzahlproblem besteht aber leider immer noch und auch die Ansaugung wird noch überarbeitet. Aber nun kommt ja der Schrauberwinter... :)

      Gruß Willi
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    • 1.8'er schrieb:

      Der Kat ist vom Sechszylinder. Hast Du den bei dir Adaptiert? Von der Qualität habe ich nicht so tolle dinge gehört, für den Preis auch nicht zu erwarten. Wie sind Deine Erfahrung mit dem Kat? Irgend etwas positives zu bemerken?
      So sieht es aus.
      Die Qualität sei mal für mich persönlich dahin gestellt, der Wagen sieht im Jahr ja nicht allzu viele KM. Das ich das anpassen musste sieht man ja auf dem Foto.
      Das einzige was ich berichten kann, ist dass die 317 ccm Düsen nun bei fixen 3 Bar eine Auslastung von ca. 78% bei Lamda 0,89 haben. Wer möchte darf ja gerne rechnen, ein wenig Streuung muss man natürlich berücksichtigen. Gefühlt war es vorher definitiv weniger.

      Gruß Willi
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