Tachonadel vibriert leicht beim Fahren, geht ev, demnächst die tachowelle kaputt ?

    • Tachonadel vibriert leicht beim Fahren, geht ev, demnächst die tachowelle kaputt ?

      Hallo,

      Wenn ich mit meinem 190er z,b konstant 60Km/h fahre dann kann ich deutlich erkennen wie sich die Tachonadel 2 bis 3 mm hin und herbewegt bzw, zittert.
      Was geht da ab, kann es sein das sich bald die Tacho -welle ankündigt ?

      Weis vielleicht jemand aus Erfahrung wie lange nach erkennen der Zittrigen bzw, vibrierenden Tachonadel die Tacho-welle (wenn dies die Ursache dafür sein sollte ) noch halten kann ?

      Eine gute gebrauchte Tacho-welle hab ich ehrlich gesagt, auf lager, falls da meine ausfallen sollte,

      Mfg

      vitalis
      190E, Tresor auf vier Rädern.
    • Ich wüsste den Grund gerne warum man die Welle laut Mercedes nicht schmieren sollte (naja vielleicht aus dem Grunde damit man eine neue kauft :thumbup: )?? Den der Grund warum die zittert ist das sich die inneren Reibungen erhöht haben (Voraussetzung man hat nicht an der Welle vorher rumgefummelt ), reinigen der Welle + neue Schmierung hilft ab ;)
      Gruß
      Viktor

      (Salam Russakam :yo)

      Schaut rein -->Hobbyschrauberforum
    • Also meine Welle wackelt auch schon seit ich das Auto kenne, also schon seit fünf Jahren ungefähr. Als ich so vor nem Jahr das KI mal ausgebaut habe, weil der KM Zähler nicht mehr lief, war die Welle auf jeden Fall geschmiert und das muss ab Werk gewesen sein ... Außerdem gehört das meiner Meinung nach zum Charme des 190ers (so lange es wirklich nur manchmal und leicht wackelt) und sorgt immer wieder für ein leichtes Schmunzeln bei diversen Beifahrern :klatsch
    • Außerdem gehört das meiner Meinung nach zum Charme des 190ers (so lange es wirklich nur manchmal und leicht wackelt) und sorgt immer wieder für ein leichtes Schmunzeln bei diversen Beifahrern :klatsch



      kann ich nur bestätigen :D :D


      aber ist trotzdem schöner wenn sie schön geschmeidig läuft.




      gruss
      meiner >> ::: Mercedes 190D ::: << meiner



      Einsteigen.................................und loscruisen
    • ja ich weiß ist ein altes Thema, aber da muss trozdem was richtig gestellt werden!

      Reibung hat die Tachowelle nominell nicht.

      Die federdraht gewickelte Hülse ist innen mit einer Teflonhülle ausgekleidet und außen mit Kunststoff überzogen.

      Die Welle selbst ist aus poliertem/verchromten Draht gewickelt. Wie eine Feder ohne Wicklungs-Abstand. In der Regel auf einem Kunststoffkern (auch Sele genannt) gewickelt.

      Der Reibwiederstand einer neuen Welle ist also Quasi nicht vorhanden. Marginal bestenfalls.

      So, nun kommst DU und haust da Fett rein.

      1. wird es durch den Schraubeneffekt der gewickelten Welle in eine Richtung gefördert und dort ist die Nabe dann voller Fett. (Das ist aus konstruktiven Gründen immer die tachoseitige Nabe)
      2. wenns im Winter (richtig) Kalt wird, dann ist das Fett hart und der Abtrieb am Getreiebe als auch die Welle wird mehr als "geplant" belastet = erhöhter Verschleiß zwischen Welle und Hülse
      3. wenn die geflutet Nabe am Tacho dann mit Fett voll ist, drückts den Schmodder in den Tacho. Einem Gerät, welches per Magnetkraft den Zeiger bewegt. Fett in rauhen Mengen hat an Bauteilen mit wenigen 1/10mm Spiel, und die sich trozdem nicht berühren dürfen, absolut nichts zu suchen.
      4. sofern die Tachonabe geflutet ist und das Fett kalt ist und es eventuel nach 2-3 Jahren dann Wasser gezogen hat: ja dann bleibt die Tachoseite eben stehen wenn du losfährst. Das führt zu: Wellenschrott. Insbesondere schlimm, wenn man rückwärts (z.B. aus dem Karport/Parkplatz) das erste mal mit noch kaltem Tacho los rollt, da die Welle rückwärts ERHEBLICH weniger Drehmoment überträgt als Vorwärts und das Losbrechmoment noch nicht erfolgt ist. (Feder mit füllender Kunststoffsele: ZU wickeln geht nicht, die Sele sperrt, ABER: AUF wickeln geht problemlos)

      Das einzigste was sinnvol ist wäre Silikonöl oder Nähmaschinenöl.

      WD40 ist schwachsinnig. Verdunstet. Also viel Arbeit für wenig Leistung, ergo: grad fürd Katz.

      Balistol kann man nehmen, das verdunstet nicht.

      Warum ein Tacho das Zittern anfängt?

      Eine Alte Welle nimmt irgendwann die Form der Hülse an. Eventuell bricht die Selle der Welle irgendwo.

      Wenn sie sich dann drehen soll, wird sie zwar homogen angetrieben, aber am Tacho bekommt sie schnapp-bewegung. Und diese Schnapp-Bewegung macht sich je nach Abstand des Schadens vom Tacho dann als Zittern des Zeigers bei gewissen Geschwindigkeiten bemerkbar.

      Diese Schnappbewegung ist ganz besonders toll wenn man einen Hallgeber am Tacho hat. Der Tempomapt meint das Auto macht Bocksprünge und regelt entsprechend. Insbesondere an der Grenze zum Schiebebetrieb machts dann wegen der Regelung tatsächlich Bocksprünge.

      Ich hatte mal ne geknickte am Mofa, damals war ich noch jung und doof und dachte ich könnte das Reparieren mit Fett... Da sprang der Zeiger trozt Fett von 20 auf 30 auf 20 auf 30 bei 25kmh-vollgas..... Ohne Fett wars so 0-50-0-50 :D

      Mit frischem Fett wird das also etwas ruhiger, doch das Fett hat irgendwann Folgen.

      Mit Öl rutscht die Welle wieder etwas besser, eventuell ist die Tefflonhülle ja an 1-2 Stellen druchgescheuert, wird also auch für ne weile ruhiger, das Öl kann jedoch den Abrieb in den Tacho fördern. Auch mit Vorsicht zu geniesen.

      Helfen tut eigentlich nur ne gute neue Welle und ganz vorsichtig verlegen. Größt mögliche bögen. Neu kein Fett oder Öl rein, blos net knicken, nicht mal an nen engen Bogen denken.

      Bei berechneten Kunststoff-Paarungen schmirt das Kunststoff, kein Öl! Öl und Fett versauen die Oberflächen des Kunststoffes. Das ist wie mit den aktuellen Sitzschinen, 1x geschmiert, immer schmieren, dabei laufen die eigentlich auf kunststoff-gleitlager

      Gruß Manne
      Suche W201 2,6er Mopf: Motorhaube & Nievau, W123 280CE: -Leuchtw.regulierung -3. SerieTüren
      :thumbsup: In Betrieb: W201 2.6 BJ89; Sprinter T1N 313 CDI BJ02; VW T3 Syncro 2,1MV BJ87; Vario 615CDI;
      Getrieberep.: Dehler Profi (VW T3) 2,5 Subaru Turbo BJ 83; Restauration: Dehler Profi (VW T3) 2,0 lufti BJ 82 (seit 6/18)
      Motortausch: W116 450SE -> W123 280CE BJ77

      Basteln: W111 280C; W116 280SE; C107 450SEC;

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von mannebk () aus folgendem Grund: ein paar der typos und um infos ergänz, ausführlicher erklärt