Unrunder Motorlauf, Nageln beim 2,5 Liter Diesel

    • Unrunder Motorlauf, Nageln beim 2,5 Liter Diesel

      Hallo,
      Ich fahre einen W124 mit dem 2,5 Liter Dieselmotor Sauger 94PS, Bj. 89
      Ich habe ein bisher ungelöstes Problem, andere Foren habe ich schon zu genüge gelesen, passte aber nie auf mein Problem.
      Ich habe ihn mit 290.000 km gekauft. Jetzt hat er 330.000km. Seit ich das Auto habe habe ich einen unrunden Motorlauf unter 1600 U/min. Ich hatte gleich am Anfang die Einspritzdüsen gewechselt, meine alten Düsenkörper habe ich nicht ersetzt. Wenn man unter 1600 U/min fährt, und nur minimal Gas gibt, (z. B. bergab) hört man ein extremes Nageln, der Motor schüttelt sich zu diesem Zeitpunkt extrem. Wenn der Motor kalt ist, ist es extremer, mit Poel war dies noch viel schlimmer. Dann habe ich mir ein Düsenabdrückgerät zugelegt, habe gedacht vll. ist der Öffnungsdruck zu niedrig, dem war nicht so, alle öffneten bei ca. 115 bar. Nochmals neue Einspritzdüsen eingebaut, keine Besserrung. Im Stand hört man das Nageln auch extrem, und wenn man vor dem Motor steht und vorne Gas gibt, dann schüttelt er sich extrem wenn man von ca. 1000 U/min schnell Gas gibt. Der Motor wackelt richtig von links nach rechts, wenn bei ihn bei ca. 1200-1500 U/min hält, läuft er ebenfalls extrem unrund. Erst über 1700U/min läuft er wie er soll und fährt auch an sonsten einwandfrei. Er springt im kalten Zustand egal ob Winter oder Sommer, auf die erste Umdrehung an, Wenn der Motor warm ist dauert es ca. 3 Umdrehungen. Was kann das sein? Kann der Vorbestitzer irgendetwas verstellt haben? An der Einspritzpumpe? Kann das Düsenabdrückgerät verstellt sein, und zeigt viel zu viel an?
      Ich weiß nicht mehr weiter, vll hat jemand von euch schon ein solches Problem behandelt.

      Vielen Dank
      Gruß
      Mohnkuh
    • Das Schütteln des Motors könnt von defekten Motorlagern kommen. Der schüttelt sich dann echt viel und überträgt es auch auf die Karosserie.

      Der unrunde Leerlauf ist mir aber nicht so ganz geheuer, könnte aber mit falschem Förderbeginn zu tun haben. Wenn der zu früh oder zu spät ist, weiß ich nicht genau, dann nagelt der Motor auch und ab eine gewissen Drehzahl greift ha der Spritzversteller.

      Ich würd mal den Förderbeginn überprüfen und die Steuerkettenlängung, aber mal schauen, was die Leute mit mehr Erfahrung und Wissen sagen:yo


    • Hallöchen,

      Ich würde auch als erstes mal Förderbeginn und die Steuerkette auf Längung prüfen.Bis 5° ist es noch zu tolerieren,darüber solltest du besser eine neue einbauen.Förderbeginn sollte bei 13,5°-14° stehen.
      Ist das alles i.o. und der Motor ansonsten kerngesund,dann wird dir wohl nicht´s anderes bleiben,als die Pumpe auszubauen und auf den Prüfstand zu stellen.

      Gruß Brummi


      LEBE DEINEN
      TRAUM BEVOR DU DEIN LEBEN LANG TRÄUMST
    • Er springt im kalten Zustand egal ob Winter oder Sommer, auf die erste Umdrehung an, Wenn der Motor warm ist dauert es ca. 3 Umdrehungen.


      Das kommt mir auch spanisch vor.

      An Längung der Kette würd ich erstmal nicht denken, die hält ewig. Und der FBG müsste schon radikal verstellt sein, auch wäre dann über das gesamte Drehzahlband was faul. Den FBG kannst du wenn du sicher gehn willst auch ohne spezielles Werkzeug behelfsmäßig prüfen, hab ich mal irgendwo hier beschrieben (glaub ich). Die Sache mit der Drehzahl könnte tatsächlich irgendwie mit dem Spritzversteller zusammenängen. Weiß irgendwer ab wann der im Einsatz ist?
      Sowas ist per Ferndiagnose immer etwas sehr schwierig...

      Gruß Jo
    • HI,

      also förderbeginn und kettenlängung würd ich ned ausschliessen. Das würd ich als allererstes prüfen.

      Desweiteren ist die frage was hast du für Düsen verbaut? Sind es originale? Oder welche vom zubehör?

      Mit PÖL nagelt der motor im warmem zustand normal nicht so stark, bzw. er läuft viel geschmeidiger.

      Ich würde auf nen falschen Förderbeginn tippen. Wer weis ob dein vorgänger mal die ZKD erneuert hat und ihm da vielleicht die steuerkette übersprungen ist. Oder die kette hat sich einfach gelängt.

      Möglich wäre auch noch dass dein Stossdämpfer der Keilriemenspannung rattert. Hört sich auch wie ein nageln an. Das wäre so ein geheimtipp :)

      Gruß Peter
      Mein Auto fährt auch ohne Wald
    • Das er im kalten Zustand besser anspringt als im warmen war schon immer so. Also Riemensspanner habe ich gerade vor paar Tagen erneuert, samt Lager vom Arm und auch den Dämpfer habe ich erneuert. Die Düsen sind aus dem Zubehör. Die ersten die ich verbaut habe, waren von Monark, die jetztigen sind von Meyle. Bei beden Düsen ist genau das gleiche Problem. Das die Kette übersprungen ist schließe ich aus, habe selbst schon die Hydrostößel gewechselt, das wäre mir denke ich aufgefallen. Was ich vergessen hatte. Das Schütteln und Nageln des Motors ist nur im Teillastbereich, wenn ich im 5. bei ca. 1200 U/min vollgas geben, ist alles normal. Wie sehe ich denn, wie weit sich die Kette schon gelängt hat? Im WIS steht, es könte noch durch eine unterschiedliche Verdichtung (max 3bar) kommen, als Fehlerbeseitigung eventuell eine neue Zylinderkopfdichtung einbauen, das wäre angeblich typisch für ein hartes Nageln. Ist mir aber etwas schleierhaft. Weiterhin wird auch noch der Spritzversteller angesprochen als möglich Fehlerquelle. Aber auch der Förderbeginn wird erwähnt. Wie kann ich mir dabei behelfen den Förderbeinn zu überprüfen?
      Danke für eure Mühe

      Gruß
      Mohnkuh
    • Morgen!
      Das hört sich nach nem Problem einer schlechten Verbrennung auf einem oder zwei Zylindern an. Kann von einer defekten ZKD, verschlissenem Motor oder aber auch vom Einspritzsystem kommen. Da, denke ich, liegt der Hund begraben. Hast du die Druckhalteventile mal genau überprüft? Die können nicht nur äußerlich undicht werden, sondern auch innen, im Hochdruckteil. Da sind Kupferringe drin, evtl ist da was im Argen. Und die Leitungsanschlüsse mal durchsehen, wenn da was undicht ist, geht ein Teil der Einspritzmenge daneben. Müsste aber ganz schön siiffen, dass sich das am Motorlauf bemerkbar macht. Ne kleine Undichtigkeit merkt man nicht wirklich.
      Deshalb evtl auch der Unterschied zwischen Teil-und Volllast, da scheint durch eine Düse einfach zu wenig Diesel zu kommen, die Verbrennung wird schlecht bzw. findet nicht statt. Bei Volllast kommt doch genügend durch, um zumindest eine halblebige Verbrennung zu schaffen und die fehlende Menge ist nicht so spürbar wie bei Teillast.
      Vielleicht ist auch schlicht ein Förderkolben der ESP hinüber, so dass der nicht mehr 100% dichtet, bei höherer Drehzahl merkt man das dann weniger, weil die Undichtigkeit bei schneller laufendem Förderkolben zeitlich weniger Einfluss hat.
      Ich hatte mal eine Einspritzleitung, die am Dichtkonus gebrochen ist. Zuersts wars ein kleiner Riss, der sich nur bei Leerlaufdrehzahl bemerkbar machte, weil ein Teil der Menge zum Riss rauslief, das wurde dann immer schlimmer, bis der Motor nur noch auf drei Töpfen lief (da war die Leitung dann ganz durch).

      Zur behelfsmäßigen FBG-Prüfung kann ich später mal was schreiben, muss gleich los hier.

      Gruß Jo
    • Du hast transparente Leitungen zwischen ESP und Hauptfilter (zumindest hat es der OM601 im Babybenz), wenn du den Motor startest, schau mal, ob da Blasen beim manuellen Gasgeben aufsteigen. Könnte vielleicht ein Lufteintrag (ein so genannter Luftwatz) sein. Eine Schelle dichtet nicht mehr komplett ab und dadurch gelangt Luft ins System. Im schlimmsten Fall wird der Hauptfilter nicht mehr gefüllt und die Karre verreckt dir.

      Schau zudem mal bitte auf die ESP ob die Abdichtungen der Druckhalteventile noch dicht sind, da kann es auch nach einer Weile mal inkontinent werden. Kann auch zu merkwürdigem Startverhalten führen.
      Falsches Posten leichtgemacht: Nachdem ich die Suche, die FAQ´s und die Forenregeln erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich zwei bis acht Threads in falschen Unterforen mit aussagefreiem Titel (idealerweise einfach "Hilfe!" ;) ), jeder Menge Ausrufezeichen und unverständlichem Text!
    • Wie ich bereits schon geschrieben habe, habe ich die Dichtungen von den Druckventilhaltern samt Kupferdichtungen schon gewechselt und ich habe eigentlich auch kein schlechtes Startverhalten, sondern einen sehr unruhigen Lauf mit einem sehr deutlich zu hörendem Nageln bis 1600U/min. Kompression werde ich mal prüfen lassen. Also eine Undichtigkeit an den Leitungen kann ich nicht feststellen. Stellt der Spritzversteller den Förderbeginn auf früher oder später, je höher die Drehzahl? Wenn sie es früher stellen sollte, is ein falscher Förderbeginn ja ausgeschlossen, denn je höher die Drehzahl, desto besser läuft er.
      Wenn der Motor verschlissen wäre, dann würde er doch bei -10°C nicht auf die erste Umdrehung anspringen oder? Heute morgen, ca. 15°C hab ich den Motor angelassen, wieder auf die erste U angesprungen, Leerlaufanhebung hat den Motor etwas hoch drehn lassen, diesmal keine Aussetzer, aber wieder dieser Unrunde Motorlauf und Schütteln mit gleichzeitigem Nageln bis 1600U/min.
      Kann ich die Längung der Steuerkette sehen, bzw. wie teste ich diese?
      Vll. kann auch nochmals jemand beschreiben, wie man den Förderbeginn ohne diesen Positionsgeber testen kann...

      Vll kann ich mal ein Video in YouTube einstellen.

      Danke

      Gruß
      Mohnkuh

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von mohnkuh190e ()

    • Also ein Video kann ich nicht hochladen, als Videodatei von der Photocamera wird es nichts.

      Habe heute noch mal die Düsen abgedrückt und auf ca. 150bar eingestellt. Das Ergebnis ist, dass er jetzt sogar nach 10 min Standzeit beim Anlassen der Motor Aussetzer hat und er noch mehr nagelt. Aber auch hier, ab ca. 1600U/min ist es ruhig und fährt auch wieder wie gewohnt. Heute Abend werde ich die Kompression messen, da bekomme ich ein Messgerät mitgebracht.
      Wenn ich dann noch einer ne Anleitung hätte, wegen dem Einstellen des Förderbeginns, wäre ich sehr dankbar.

      Danke

      Gruß
      Mohnkuh
    • mohnkuh190e schrieb:

      Also ein Video kann ich nicht hochladen, als Videodatei von der Photocamera wird es nichts.

      Habe heute noch mal die Düsen abgedrückt und auf ca. 150bar eingestellt. Das Ergebnis ist, dass er jetzt sogar nach 10 min Standzeit beim Anlassen der Motor Aussetzer hat und er noch mehr nagelt.
      Mohnkuh


      Tach auch.....,

      das sollte doch vorher klar sein.

      Je höher der DÖD desto besser die Zerstäubung und Verbrennung und auch lauter bzw er nagelt. Je niedriger der DÖD desto schlechter die Zerstäubung und Verbrennung aber er läuft seidenweich, zumindest sollte er das.

      Bin mal gespannt was die Kompressionsdruckmessung ans Licht bringt (ich vermute mal nichts). Dann bleiben eigentlich nur die Steuerzeiten und die Einspritzpumpe.
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      "Der Kluge ärgert sich über die Dummheiten, der Weise belächelt sie." (Curt Goetz)



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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bastiaan ()

    • Morgen!

      Leider komm ich erst jetzt dazu, was zur FBG-Grobprüfung zu schreiben. Und gleich vorweg: die Methode ist alles andere als genau zum Ermitteln eines FBG-Wertes, richtig angewendet aber durchaus nützlich. Dazu gleich mehr.

      Hab hier nen Text von mir ausm FMSO leicht abgeändert und ergänzt reinkopiert:

      Die Methode ist abgeleitet von der Kerzendorf-Methode:
      Der FBG ist leicht ermittelbar, indem man auf den Einspritzleitungs-Anschluss des ersten Zylinders an der Einspritzpumpe schaut und den Anstieg des Dieselpegels beobachtet. Das heißt: Luftfilterkasten abmontieren, die (von Vorne gesehen) erste Einspritzleitung an der ESP lösen und etwas zur Seite biegen, so dass die Sicht auf die kegelförmige Vertiefung des Anschlusses frei ist. Diesen noch mit nem fusselfreien Tuch leertupfen, so dass der Pegel in der Vertiefung unten ist, wo der Querschnitt wesentlich dünner ist. Da sieht man den Anstieg des Pegels nachher ziemlich exakt. Die Stelle dazu gut beleuchten (mit ner Taschenlampe direkt drauf), wenn die Flüssigkeitsoberfläche schön spiegelt, sieht man die Bewegung bei Einsetzen des FBG leichter. Dann mit ner Rätsche an der Kurbelwelle in Motordrehrichtung (Uhrzeigersinn) drehen, dabei immer wieder auf die Gradzahlen der KW-Scheibe schauen. Nähert sich die Sache den 30° vor OT, dann beim gaaaanz laaaaangsamen gradweisen Weiterdrehen genau auf den ESL-Anschluss schauen. Sobald sich da was am Pegel verändert (Anstieg), ist der FBG eingetreten. Wenn der Pegel nicht steigt, wars entweder der Auslasstakt-OT und nicht der Einspritz-OT, dann den Motor noch ne Umdrehung weiterdrehen, wieder bis 30° vor OT und wieder schauen. Das ganze Spiel macht man am besten mindestens 10mal und schaut, welchen Wert man dabei ermittelt und vor allem (!!!) ob der Wert auch jedesmal derselbe ist. Sind die Werte zu gestreut, besser die Methode bleibenlassen. Ermittelt wird so auch NICHT der reale FBG, sondern ein etwas verspäteter Wert. Schließlich sieht man den Pegelanstieg erst dann, wenn sich der Förderkolben der ESP schon deutlich bewegt und auch das Druckhalteventil geöffnet hat. Ist der Original-FBG also 24° vor OT, wird man wohl eher etwas zwischen 19 und 22° vor OT ermitteln. Genau weiß ich das nicht mehr.
      Die Methode eignet sich also NICHT, um den FBG genau auf einen gewünschten Wert einzustellen, es ist aber möglich, den FBG um einen recht genauen Wert zu VER-stellen. Ermittelt man nämlich einen weitgehend streuungsfreien Wert, dann kann man diesen Wert (ob er nun stimmt oder nicht) um die gewünschte Gradzahl verstellen (meinetwegen 5° früher). Hast du also vorher deinen FBG bei 22° vor OT ermittelt, muss er mit derselben Methode nachher eben bei 27° vor OT liegen.
      Was hier andere sagen, ist mir relativ wurscht, ich jedenfalls kann den ermittelten Wert auf 1° genau immer wieder ermitteln. Also ist die Methode nicht sonderlich ungenau, zumal der FBG laut WIS-CD auch "nur" auf +-1° genau eingestellt wird.

      Da die Methode wirklich äußerst unprofessionell ist und sicher nicht jeder damit gute Ergebnisse erzielt, empfiehlt es sich, das erstmal zu probieren, ohne was zu verstellen. Der Aufwand dazu ist gering, es muss nur die erste ESL gelöst und zur Seite gebogen und evtl noch die Skala auf der KW-Scheibe gereinigt werden und es braucht ne passende Nuss und Rätsche, damit man bequem arbeiten kann.

      Vielleicht ergibt sich mir mal die Gelegenheit, die Methode mit einer richtigen Messung per Positionsgeber zu vergleichen und meine wirkliche Abweichung zu ermitteln.

      P.S.: Es verwirrt ab und an Unwissende, dass der Wert immer mit "Original sind 15° nach OT" angegeben wird. Das liegt an der Werkstatt-Messmethode mit dem Positionsgeber, der spuckt nämlich diese Werte NACH OT aus, die aber nicht real sind. Mit der Kerzendorf-Methode kriegt man den (um die Ungenauigkeit der Ermittlung verschobenen) Wert VOR OT. Original liegt der soweit ich mich erinnere bei 24° VOR OT, der entsprechende Wert mit dem Positionsgeber ist 15° NACH OT.

      mohnkuh190e
      Mit der von mir beschriebenen Behelfsmethode sollte bei genauem Arbeiten also ein etwas verspäteter Wert resultieren, wie viel verspätet, das hängt vom Durchführenden und evtl auch etwas von den Bedingungen ab. Ich empfehle dir, das ganze noch bei einem Referenzfahrzeig durchzuführen. Den Wert, den du da ermittelst, solltest du an deinem Diesel auch kriegen, dann ist der FBG ok.

      Mir hat die Methode schon öfter geholfen, unter anderem haben wir so Simons Wagen wieder zum Laufen gebracht, als wir die ESP ausgebaut und verdreht hatten. Mit meinem als Vergleichsfahrzeig war das kein Problem, die ESP wieder richtig hinzudrehen und in der Position einzubauen.
      Viel Erfolg! ;)

      Gruß Jo
    • Hallo, vielen Dank für diese Beschreibung für den Forderbeginn.
      Hab die Düsen wieder auf 115 bar abgedrückt, ist aber trotzdem wieder wie am Anfang.

      Zum Thema Motorllager: Motorlager schließe ich definitiv aus, egal ob sie hinüber sind oder nicht. So ein Ruckeln und Aussetzter können nicht von Motorlagern kommen. Wenn ich bergab mit minimalsten Gas fahre, spürt man duetlich wie der Motor ruckelt, ähnlich als ob jemand die ganze Zeit sehr sehr schnell den Motor an und aus machen würde. Ein ruckeln, dass ein Fremder denken würde ich könnte nicht fahren und würde die ganze Zeit ganz schnell aufs Gas tippen und wieder los lassen. Aber das ist nicht so sondern passiert automatisch bei minimalstem Gas geben unter 1600U/min. Bei Vollgas ist es gleich weg.

      Kompressionstest: Ist denke ich zufriedenstellend ausgefallen.
      1. Zyl.: 28bar
      2. Zyl.: 28bar
      3. Zyl.: 27bar
      4. Zyl.: 27,5 bar
      5. Zyl.: 28,5 bar

      Also bleiben noch Förderbeginn und Steuerzeiten. Kann man die Steuerzeiten korigieren? Oder muss dann eine neue Kette rein? 5 Grad Längung wäre ok? Werde ich vll. heute noch testen.
      Wenn dies beides in Ordnung wäre, liegt es an der Einspritzpumpe selbst, richtig?
    • FBG und Steuerzeiten schließe ich auch aus, wenns tatsächlich derart ruckelt, beides würde nicht zu unregelmäßigem Rucken führen, sondern zu allgemein miesem Motorlauf. Die Steuerzeit der ESP kannst du natürlich ändern, falls doch was verstellt ist, die von der Nockenwelle nicht.
      Da muss was an der ESP nicht stimmen oder an deren Regelung. Am Gasgestänge ist alles in Ordnung? Evtl auch mal die Förderleistung der Vorförderpumpe testen, vll will die bei niedriger Drehzahl nicht recht. Oder du hast doch noch irgendwo Falschluft.
      Bin wirklich gespannt, woran das liegt!

      Gruß Jo
    • So, habe jetzt noch etwas ausprobiert...
      Steuerkette hat sich um etwa 4 Grad gelängt.

      Dann habe ich noch etwas anderes ausprobiert. Als ich damals meine Einspritzdüsen wechselte, dachte ich sie wären kaputt, habe dann von Monark bestellt. Dann habe ich herausgefunden, dann es nicht die Düsen waren, sondern die Hydrostößel. Ich hatte halt damals kaum Ahnung vom Dieselmotor. Die neuen Einspritzdüsen ließ ich natürlich drin. Heute beim Suchen sind mir die ursprünglichen Einspritzdüsen wieder in die Hand gefallen, mit denen ich den Wagen gekauft habe. Denke es sind die Originalen, weiß ich aber nicht, habe mir jetzt die Düsen nicht soo genau angeschaut, es stand Germany drauf, es könnte auch das Zeichen von Bosch dabei gewesen sein, da bin ich mir aber nicht sicher. Ich habe sie in die Düsenhalter geschraubt, eingebaut und siehe da, das Nageln hat bis auf ein Minimalstes abgenommen. Der Motorlauf unter 1600U/min ist um einiges besser, aber nicht perfekt. Er ruckelt im Bereich von 1300U/min ein wenig und nagelt in diesem Bereich auch etwas, aber lange nicht so extrem wie die von Monark und erst recht nicht die von Meyle. Was mir aufgefallen ist, die Nadeln von den Monark Düsen hatten schon Riefen, also schwarze Striche auf der Nadel von unten nach oben. Die "Originalen" hatten gar nichts.
      An was liegt das denn jetzt. So krasse Qualitätsunterschiede? Ich kanns fast nicht glauben. Warum ist beim Abdrücken nichts ungewöhnliches aufgefallen?

      In knapp 2 Wochen bekomme ich nun von einem Bekannten ein Positionsgeber, mit dem ich den Förderbeginn genau einstellen kann.

      Was meint ihr zu dieser ganzen Sache?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mohnkuh190e ()

    • Ich habe gerade gesehen, dass die Düsen von Dieselcoupe auch von Meyle sind. Eigentlich gibt es ja von den Düsen von Dieselcoupe nicht schlechtes zu hören. Ich blick da echt nicht mehr durch. Also eine meiner "Original" Düsen scheint auch ziemlich fertig zu sein. Die nagelt doch schon ziemlich. Was empfiehlt ihr mir was ich machen soll? Habe bedenken dass ich schon wieder neue Düsen kaufe und die dann wieder nichts sind. Geht ja auch ziemlich ans Geld.

      Gruß
      Mohnkuh