Theater mit Tartarini-Anlage

    • Theater mit Tartarini-Anlage

      Hallo,

      ich hatte mich mit meinem Problem an einen fremdem Fred drangehängt, jetzt mache ich doch mal einen neuen auf, sonst geht das alles ein bißchen durcheinander.

      Das war der Ausgangs-Thread.

      ich habe mal Bilder gemacht. Erst mal das, was ich für den Verdampfer halte:



      Und dann noch mein "zylindrisches Teil":



      Vielleicht bringt das ja noch etwas Licht in die Sache.

      Irgendein Druck wurde jedenfalls nicht gemessen. Die Fehrlersuche hatte in etwa folgende Qualität: "Oh warum erkennt er das denn nicht, probieren wir's mal mit Zündung an, hmmmm, da weiß ich jetzt auch nicht weiter, die Kabel sehen jedenfalls alle gut aus und dicht ist's wohl auch irgendwie"

      Wäre schön, wenn jemand noch was einfallen würde.

      Gruß Jens

      Gruß Jens
    • Ja auf dem 1. Bild der Verdampfer zu sehen.
      Auf dem zweiten Bild ist der Mengenteiler (Zylindrisches Teil") zu sehen, der mit einem Schrittmotor ausgestattet ist, der je nach Gaspedalstellung die Gasmenge regelt.
      Vom Mengenteiler gehen 4 Leitungen zu den 4 Einspritzdüsen, die für jeden Zylinder eine in den Ansaugkrümmer gesetzt wurden.

      Zu deinem eigentlichen Problem:
      Hat die Anlage schon mal richtig funktioniert?

      Versuch mal das Problem näher zu beschreiben.
      Geht er nach dem Umschalten sofort aus oder stottert er vor sich hin?
      Was sagt dann der Umschalter im Innenraum?
      Macht er das auch wenn du ein paar Kilometer auf Benzin gefahren bist und dann auf Gas umschaltest?

      Mach mal noch ein Bild vom Steuergerät.
      In der Zuleitung zu dem Steuergerät sitzen zwei Sicherungen, tausche die mal aus.

      Gruß
    • ja, hat schon mal funktioniert

      Also,

      ich habe den Wagen vor einem Jahr gekauft, da hat alles funktioniert.
      Im Winter habe ich festgestellt, dass bei tiefen Temperaturen und Kaltstart ca. 400m nach dem automatischen Umschalten, der Motor kurz stottert, dann lief er ganz normal weiter. Wenn ich manuell etwas später (ca. 1km) umgeschaltet habe, als die Anlage es automatisch gemacht hätte, dann ging es ohne stottern.

      Vor einigen Monaten fing es an, dass nach dem Umschalten, egal ob automatisch oder manuell, der Motor nach dem Umschalten sofort ausging. Ein paar km später hat es dann meistens wieder funktioniert. Das trat immer häufiger auf, inzwischen fährt er gar nimmer auf Gas. Der Umschalter zeigt nach dem Umschalten normalen Gasbetrieb an, aber der Motor ist halt aus.

      Das Magnetventil vor dem Verdampfer wurde auf Verdacht getauscht. Beide Magnetventile schalten hörbar. Wenn ich den Filterdeckel am Ventil vor dem Verdampfer anlöse tritt Gas aus. Die Stromversorgung zum Steuergerät ist OK, die Spannung wurde nach der Sicherung gemessen.

      Soweit alles, was mir an Erwähnenswertem einfällt. Ein Foto vom Steuergerät kann ich gerade nicht machen, bin ca. 500km weit weg von zuhause. Am Donnerstag oder Freitag wieder.

      Gruß Jens
    • Ok!
      Wenn der Filter neu ist, dann geht es danach weiter.
      Bevor du den Verdampfer öffnest, (Einen Reperatursatz mit Dichtungen gibt es), schau mal nach deinem "Zylindrischen Teil".
      An dem Mengenteiler sind, wie ich gesehen habe, zwei Stellmotoren verbaut.
      (Warum ist an dem linken auf dem Bild, ein Kabelbinder angebracht?)
      Der eine ist für die Schubabschaltung und der andere regelt die Gasmenge im Fahrbetrieb.
      Die Dinger gehen gerne mal kaputt.
      (Bleiben einfach hängen).
      Wenn der von der Schubabschaltung seinen Dienst quittiert hat, und in der Schubabschaltung hängt, kommt kein Gas mehr zu den Einspritzventilen.

      Schau mal, ob du diese einzeln abschrauben und reinigen kannst.
      Abschrauben und mit Bremsenreiniger einsprühen, danach die Kolbenstange auf Gängigkeit prüfen und wieder anschrauben.
      (Vorsichtig rausnehmen, an den Kolben von den Stellmotoren sitzt eine Feder, nicht fallen lassen).

      Dann gehen wir weiter in der Fehlersuche.

      Gruß

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von meierralf ()

    • so nu, das ist heute der Stand:

      (Bilder durch Klick vergrößern)

      ich habe zunächst die Motoren abmontiert. Bei beiden Motoren lassen sich die Kolbenstangen nicht vor oder zurück bewegen. Ich hätte jetzt aber vermutet, dass im Innern ein Getriebemotor sitzt und durch die Getriebeübersetzung bedingt sich die Kolbenstangen nicht bewegen lassen. Weißt Du, wie die Stecker belegt sind? Kann ich mit 12V an den richtigen Kontakten die Motoren testen? Etwas auffällig ist höchstens, dass die Kolbenstangen in dem Hubbereich sehr blank, fast schon eingelaufen sind. Der eine Stellmotor hat übrigens den Kabelbinder um den Stecker, weil der Halteclip abgeprochen ist. Hier die Bilder der Motoren.




      Dann habe ich noch den Verdampfer aufgemacht. An der oberen Membran ist mir nichts besonderes aufgefallen.




      die untere Membran ist ziemlich spröde. Reicht das schon für einen Totalausfall? Eher nicht, oder?






      Und jetzt noch Bilder vom Steuergerät








      Das Steuergerät war ziemlich dick und abenteuerlich mit Klebeband eingewickelt und mit Doppelklebeband an die Batterie gepappt (!!). Ich denke, dass beim Vorbesitzer die Batterie übergekocht ist und das Steuergerät mitsamt der gesamten Umgebung dabei recht eingesaut wurden. Der ganze Raum um die Batterie ist nämlich mal nachgepinselt worden. Dann hat der Kerl das Steuergerät vermutlich mit der Flex saubergemacht, eingepackt und die Aufkleber außen draufgemacht. Ich hatte das Steuergerät offen, es war absolut dicht und innen völlig sauber, ebenso alle Steckverbindungen.

      Anderes Thema zwischendurch: was bringt die Batterie eigentlich zum überlaufen? Das tut sie nämlich wohl immer noch recht gerne. Wo muß die Ladespannung liegen? Ich meine mich zu erinnern, dass bis 14,5V OK ist. Ich habe bei mir 13,7V gemessen.

      Diese Aufkleber waren auf das Klebeband gepappt:





      Soweit erstmal von meiner Gasfront.
      Ich wünsche frohe Ostern und ein angenehmes langes Wochenende!

      Gruß Jens
    • Mahlzeit,
      also dein Verdampfer sieht sehr übel aus. (Es ist eine Tartarini Etagas).
      Die untere Membran ist definitv defekt, habe mir das Bild extra mal im IrfanView vergrößert.
      Die Membran regelt den Gasdruck, wenn diese defekt ist, kann sich kein Druck mehr aufbauen.
      Hier
      gibt es einen Reparatursatz.
      Hier war ein überholter angeboten und nicht verkauft worden.
      Vielleicht hat er ihn noch.

      Zu deinen beiden Steppmotoren.
      Die sehen so übel gar nicht aus.
      Mach mal die Zündung bei deinem Auto an und stelle manuell auf Gas um, dann die Stecker auf die Steppmotoren, sobald die Kontakt bekommen, müssten die sich eigentlich ein Stück bewegen.
      (DieAMP Superseal Stecker gibt es auch einzeln).
      Wenn sie nur brummen, dann hängen sie fest.
      Kabel wieder ausstecken und versuchen die Kolbenstange mit den Fingern etwas ins Gehäuse reinzudrücken.
      Geht etwas schwer, aber die geben nach.
      Danach die Stecker wieder anstecken, spätstens dann müssten die sich bewegen.
      (Die gibt es übrigens nicht einzeln, d.h. du müsstest den ganzen Mengenteiler tauschen).

      Eine angeblich gute Ersatzteilquelle:

      MT Autotechnik
      Straße: Aerbeckerstrasse 9b
      Plz: 47669
      Ort: Wachtendonk
      Telefon: 0151/17767681
      Fax: 040 38017868264

      Gruß
    • Habe auch Tartarini ETAgas im 2.6. Diese bringt öfters einen Fehler, der zwar die Fahrt nicht beeinträchtigt, aber meiner Vermutung nach zu einem Mehrverbrauch führt...
      Das gelbe Lämpchen (Gasbetrieb) zeigt Dauerlicht. Das rote Lämpchen (Benzinbetrieb) ist dann im Normalfall aus. Auf der Autobahn fängt dann das rote Lämpchen auf einmal zum Blinken an....
      Hättest Du da einen Tipp? Mir kommt es so vor, als ob das vermehrt bei wechselnder Gaspedalstellung/ Last passiert (zB. Bergauf, dann für linksfahrenden Laster abbremsen, dann wieder fast Vollgas).
      Könnte er da mit der Lambdaregelung irgendwie nicht recht hinterher kommen? Oder was könnte sonst noch die Fehlerursache sein?
    • Hallo,
      das ist ein Einstellungsproblem in der Software vom Steuergerät.
      (Wenn die Lambdasonde in Ordnung ist).
      Wenn das rote Lämpchen blinkt, ist das ein Zeichen das ein Fehler vorliegt und dieser im Gassteuergerät abgespeichert wurde.
      In der Regel liegt es an der Hysterese.
      Dort kannst du die Schrittgeschwindigkeit von dem Stellmotor, in Abhängigkeit von der Lambdasondenspannung einstellen.
      (Wie schnell oder wie langsam die Gasanlage anfettet).
      Stimmt dieser Wert mit der Lambdasondenpannung nicht überein, spritzt die Anlage zu viel oder zu wenig Gas ein.

      Du solltest zuerst mal die Lambdasonde testen (Lassen), ob die in Ordnung ist und nicht schon zu träge reagiert.
      Danach die Gasanlage (Hysterese in der Software) im Fahrbetrieb einstellen (Lassen).
      Stadtverkehr, Landstraße und Autobahn.

      Das Zündgeschirr muss natürlich auch in Ordnung sein.
      Dann passt das wieder.
      Dein Gasverbrauch von 12,5 Liter, den du in einem anderen Thread geschrieben hast, deutet eher auf eine zu magere Einstellung beim 2,6er hin.
      Hier erst mal Vorsicht mit höheren Drehzahlen.

      Gruß
    • Danke für den Tipp!!!
      Mein Fahrzyklus besteht aus gut 60% Autobahn (zum größten Teil höchstens 140 km/h bzw. 3750 U/min, Schnitt 130 km/h bzw. 3450 U/min), gut 30 % Landstr (100 km/h bzw.2650 U/min ) und weniger als 10% Stadtverkehr...
      Aus meiner Sicht sind da 12,5l Gas + 0,8l Benzin nicht unbedingt ein geringer Verbrauch... (in Richtung "Verbrauch müsste höher sein" hatte ich Dich jetzt verstanden).

      Welche Drehzahl würdest Du im Gasbetrieb nicht überschreiten? (Möchte endlich mal wissen, wie schnell das gute Stück im Gasbetrieb geht ;-))
      (Habe in baureihe201.de mal gelesen, dass die 2.6er thermisch gut konstruiert wären... Also Du würdest mit Gas auf keinen Fall Vollgas fahren, oder?)
      Gruß
    • Hallo,
      wenn ich bei deiner Fahrweise, von einem Benzinverbrauch von 10,5 Liter im Schnitt auf 100 KM ausgehe,
      dann geht der Gasverbrauch von 12.5 Litern völlig in Ordnung.
      Aber woher kommt dann der Benzinverbrauch von 0,8 Litern auf 100 KM?
      Nur durch die Warmlaufphase?

      Ich fahre selbst nicht schneller als 160 KM/h auf Gas (4 Zylinder), um einer thermischen Überlastung aus dem Weg zu gehen.
      Zur Sicherheit habe ich die Gasanlage so programmiert, das die Gaszufuhr ab 5000 U/min. automatisch unterbrochen wird.
      (Falls mal jemand anderes mit dem Auto fährt).

      Sicher kannst du mal ausprobieren wie schnell deiner auf Gas läuft.
      Ich würde es aber nicht über eine längere Strecke machen.

      Bis 4500U/min. über eine längere Strecke ist sicher alles im grünen Bereich.
      Darüber mute ich das meinem Motor nicht zu.

      Die Gasanlage habe ich installieren lassen um Treibstoffkosten zu sparen, nicht um mir die Ersparnis durch eventuelle Reparaturkosten wieder auffressen zu lassen.

      Gruß
    • sorry dass ich den alten fred ncoh ma auspacke, aber die AMP Superseal stecker passen nciht, die sind zu groß als dass sie in den anschluss vom motor passen würden. habe mir die bestellt, aber passt wie gesagt nicht.

      kennt einer von euch stecker in der passenden größe? meiner ist nämlich auch kaputt...

      danke, jan (der schon ewig nicht mehr hier war)
      Endlich Mitglied im Club der 300000er !!
    • Hallo,



      genau das beschriebene Problem habe ich mit meiner EtaGas Anlage auch. Beim Umschalten auf Gasbetrieb kommt kein Gas, Motor geht aus wenn man nicht schnell auf Benzin zurückschaltet.

      Mein Umrüster hat ebenfalls zuerst auf die Schubabschaltung verwiesen, die wohl oft klemmt. Sein Tip war generell, den Absperrschieber manuell zurückzudrücken und dann den Stecker gar nicht mehr aufzustecken. Das sollte aber auch eleganter per STeuergerätekonfiguration gehen, wo die Schubabschaltung deaktiviert werden kann.

      Zweiter Tip war, die Gaszuführung vor dem Verteiler abzuziehen und im Leerlauf bei offener Motorhaube auf Gas umzuschalten. Wenn Gas austritt, klemmt das Ventil, was die Gaszuführung reguliert. Sollte hier kein Gas austreten, kann man wohl (hab ich noch nicht getan) das Magnetventil vorm Verdampfer ohne viel Aufwand zerlegen. Mit zerlegtem Ventil wieder überprüfen, ob Gas kommt. Mein eigener Tip wäre es jetzt noch (ebenfalls noch nicht durchgeführt), die Ansteuerung der Ventile zu überprüfen, am besten mit Prüflämpchen. So wie die Umrüster teilweise die Elektoverkabelung machen kann es meiner Meinung durchaus passieren, daß hier ein Leitungsproblem auftritt. Bei Batteriesäure auf dem Steuergerät ist sowieso besonderes AUgenmerk auf die Funktion der Gasanlagen-Elektrik zu richten.



      Viel Erfolg bei den Reparaturen,

      mirottm
    • mirottm schrieb:

      Hallo,
      genau das beschriebene Problem habe ich mit meiner EtaGas Anlage auch. Beim Umschalten auf Gasbetrieb kommt kein Gas, Motor geht aus wenn man nicht schnell auf Benzin zurückschaltet.

      Wenn die Fehlerkontrolleuchte dauernd leuchtet, ist ein schwerer Fehler im Gassteuergerät hinterlegt und dieses gibt das Magnetventil für die Gaszufuhr nicht mehr frei.

      Gruß
    • Moin Moin
      Ich würde mich hier auch noch anhängen, auch wenn das Thema schon echt alt ist...
      Un zwar habe ich einen 190E 1.8l mit Tartarini eta gas anlage (den gleichen "Mengenteiler" wie oben genannt. Ich hatte sehr schlimme Probleme mit Kühlwasser-Verlust und habe nun Kurzerhand die ZKD gewechselt. der Kopf wurde geplant (sehr viel sogar fast 1 mm wurde mir gesagt), das sollte die Kompression verbessen. Das Ergebnis er läuft auf benzin schöner als je zuvor. Jedoch habe ich nun Probleme mit der Gasanlage. im Stand geht der Motor sofort aus, wenn man bei getretener Kupplung Gas gibt wuppert er manchmal komisch und manchmal gehen die touren auch relativ "normal" hoch. Bei der Fahrt im unteren (aber auf benzin problemlos laufenden) Drehzahlbereich wuppert er richtig spürbar (mit kopfnicken der Insassen :D) im drehzahlbereich weiter oben läuft er denn wieder besser aber wenn es wuppert muss ich die kupplung treten ihn auf touren kommen lassen und dann langsam die kupplung loslassen. Da ich nicht vorhabe in den nächsten tagen ne neue Kupplung zu verbauen.
      Also zu meiner ersten Frage: ist es möglich das die Gasanlage einfach nur neu eingestellt werden muss ? macht sich eine so "kleine" Änderung so stark bemerkbar ? vorher wackelte der Öldruck bei Standgas zw 3 u 2,6 aber er ist nicht ausgegangen...
      glg aus dem schönen Emsland Kennis ;)
      Ich hab mitlerweile auch das Gefühl, dass auch wenn er auf gas läuft die tanknadel runter geht.. kann es sein das er einfach das benzin nicht wegscaltetet und das er deswegen so fett läuft ? Wenn ja wo wird das abgeschaltet ? Das ich da mal nach gucken kann..
      Ok das mit dem benzin stimmt nicht.. aber ich habe gemerkt das weißer Rauch hinter dem motor aufsteigt.. woran kann das denn liegen ? Ich kann es so nicht sehen..

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von kennis.b ()