Griechenland / EU

    • "Neue Osnabrücker Zeitung":

      "Grotesk in diesem Schuldenchaos nimmt sich auch das Gebaren der Bundesregierung aus: Noch am 5. März versicherte die Kanzlerin, die Frage deutscher Finanzhilfe für Griechenland stellt sich nicht. Entsprechend hat sie verhandelt. Nun werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bis zu 8,4 Mrd. Euro über zwölf Monate fällig. Fürs Erste, wie sich bereits abzeichnet. Das Schlimmste an all dem ist: Die ohnehin dramatisch zerrütteten Finanzen fast aller übrigen Euroländer geraten noch stärker ins Wanken. Da lasse sich niemand von den gut gemeinten Gesundbet-Ritualen der Notenbanker täuschen."

      *****

      "Berliner Zeitung":

      "Das Geld für die Rettung Griechenlands ist gut angelegt. Fiele Griechenland, dann suchten sich die Finanzmärkte schnell neue Opfer. Kämen Länder wie Spanien oder Portugal in die Klemme, wäre es zu spät. Denn mit ihrer Rettung dürfte die EU finanziell überfordert sein. Damit stünde die Eurozone auf dem Spiel. Deutschlands wirtschaftliches Wohl und Wehe hängt jedoch an der Stabilität der Währungsunion, in die fast die Hälfte der deutschen Exporte gehen. Das sollte man hierzulande im Gedächtnis behalten. Denn die Krise lebt."

      *****

      "Frankfurter Rundschau":

      "Damit wir dem schlechten Geld für die Bankenrettung nicht immer wieder gutes hinterherwerfen müssen, gehört die Spekulation eingedämmt. Die aberwitzigen Aufschläge auf griechische Staatsanleihen spiegeln keineswegs nur die ehrliche Angst vor einem Staatsbankrott wider, sondern vor allem den Handel mit Kreditderivaten. Um zu verhindern, dass ihretwegen eine weitere Volkswirtschaft oder gar die ganze Währungsunion in die Knie geht, gehören sie endlich verboten."

      *****

      "Bild-Zeitung" (Berlin):

      "Die Griechen rufen um Hilfe. Sollen die Deutschen und die anderen Europäer jetzt mit mindestens 30 Milliarden einspringen? Die Antwort ist: Kurzfristig könnte das Geld den Griechen vielleicht helfen. Aber nicht auf Dauer: Nach dem ersten Milliarden-Kredit ist vor dem nächsten. Das darf nicht sein. Griechenland ist derzeit leider ein Fass ohne Boden - auch wenn der aktuelle Premierminister daran am wenigsten die Schuld trägt. Darum ist die einzige wirkliche Lösung der klare Schnitt: Griechenland muss den Euro verlassen. Freiwillig. Im eigenen Interesse. Denn ganz offenkundig überfordert die gemeinsame Währung das Land derzeit. Ohne den Euro, der ja auch ein enges Korsett ist, haben die Griechen wirtschaftlich mehr und bessere Hebel in der Hand, sich zu sanieren. Griechenland, die Mutter aller Demokratien, gehört zu Europa. Auf Zeit aus dem Euro auszusteigen ist keine Schande - sondern würde alle Europäer neuen Respekt vor den Griechen lehren."
      Let´s Benz!
    • zeran schrieb:

      schulden mit krediten bezahlen??? naja...

      Das Unionen (EU) irgendwann mal kollidieren ist nichts neues: UDSSR, Yugoslawien.... nur ein paar beispiele. Und warum zerbrachen sie? Richtig: Es ging so nicht mehr weiter. Krise, kein geld, Streiks etc...

      Hoffe die EU hat daraus gelernt, und macht nicht die selben Fehler...



      gruss


      Der EU wird es genau so ergehen, die schwachen Länder ziehen die starken runter, halt wie einem heißen Topf Wasser immer kaltes Wasser beimischen!
      Gruß
      Viktor

      (Salam Russakam :yo)

      Schaut rein -->Hobbyschrauberforum
    • Wenn Deutschland keine Neuverschuldungen ohnehin machen würden und wir nicht über 1 Billion Euro Schulden hätte, wäre es ja selbstverständlich. Aber wo soll das Geld herkommen? Klar erstmal von der Bank, oder von Privatpersonen, aber auf Dauer von den Autofahrern? Maut? Spritpreiserhöhungen? Lohsteuererhöhungen, wären eine Maßnahme, aber ist dieses Geld gut angelegt?
      Es gibt ja außer Ölscheichstaaten niemanden ohne Schulden, aber bei uns sieht es auch nicht rosig aus. Wenn jedes Land das noch schlechter da steht als wir unterstützt wird, stehen wir bald selber vor dem Aus. Wer hilft dann uns?
    • hi,

      ich krieg nen foehn. Immer sind wir deutschen die verbrecher wenn es anderen laendern schlecht geht? Wir gehen immer spaeter in rente und die mit 63 jahren. Trotz schulden. Was ich nicht mehr verstehe wir müssen immer mehr abgaben zahlen und der staat hat kein geld für renten oder andere sachen. Und erklaert dem volk das es uns finanziell nicht gut geht wg der kriese.

      Aber die deutschen müssen ja helfen und spenden und geben kredite an andere laender und sagen oeffentl. Das es zurück gezahlt wird aber sie wissen das wir ihnen die schulden erlassen.


      Traurig


      mfg


      michael
      Suche

      Radhaus Verkleidung vorne beideseiten vom 2,6L die an die Stossstange geschraubt werden.

      B+C Säulen verkleidung Grau

      3L Motor

      100 km / 8,9 L endlich ein verbrauch für ein 6 ender ;) und power ohne Ende
    • Für Griechenland wäre es besser aus der Eurowährung auszutreten,und wieder eine nationale Währung einzuführen,sie können jetzt
      schon nicht ihre Schulden bezahlen,wie sollen die denn es schaffen die neuen Schuldpapiere (Anleihe) mit ca 8% zu bezahlen ?Ich sehe das so
      wie Hankel youtube.com/watch?v=XE3KzF_grn0&feature=player_embedded ,dann würde ich auch wieder meinen verlängerten
      Winterurlaub in Griechenland verbringen 8) und brauche nichts mit dem Teuro zu bezahlen. Letztendlich geht es gar nicht um Griechenland,sonderen nur darum das Herr Ackermann und seine Bängsterfreunde kein Geld verlieren.
      Gibt es eigentlich Griechen hier im Forum ?,mich würde mal interessieren was die normale Grichische Bevölkerung so denkt über den Euro.
      *** Und sie ist doch eine Scheibe ***
      *** Die tieferen Ursachen der Weltfinanzkrise ***

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von 190dfreund ()

    • Ganz recht, der ökonomisch sinnvollste Ansatz ist die Wiedereinführung der Drachme.
      Denn so kann man ohne größeren Kollateralschaden durch einen Anstieg der nationalen Inflationsrate der Schulden Herr werden...

      Und liebe Leute, die Ausgabe von griechischen Schuldtitel galt und gilt einzig zur Stabilisierung des Euros. Als ich die letzten Wochen bzw. Monate bei meinem Morgenkaffee den Eurokurs gesehen habe, bin ich jedesmal aus den Latschen gekippt, denn der Euro hat in den letzten ~sechs Monaten 20 Ct zum Dollar verloren, 20 Ct!!!! Das sind 15 Prozentpunkte!!! Die Anleihen war nur dafür gedacht den Sturzflug (bis jetzt auch relativ erfolgreich) zu stoppen!

      Btw: Wie gesagt: EUR/USD - 15 %, aber der Ölkurs hat im Vergleich zu seinem Höchststand 46 % verloren.... Nun zahlen wir an der Zapfsäule aber die gleichen Preise wie damals.... hmmm... Achja, richtig die "Beschaffungspreise" sind gestiegen... :huh:
      Der aktuelle Rohölpreis

      Rettet den Genitiv!

      "Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger." (Kurt Tucholsky)
    • spine schrieb:

      Ganz recht, der ökonomisch sinnvollste Ansatz ist die Wiedereinführung der Drachme.


      Bin auch der Meinung, wie viele von uns...aber...denken die entscheidenden Politiker auch so?
      GR hat sich doch "mit Trick" ind EU eingeschliechen (Geld aus USA bekommen...) ---> das war schon unseriös (warum hat´s keiner bemerkt?)
      Warum kann man nicht sagen "Adios Amigos"?
      Und was passiert.....wenn demnächst ein anderes Land in so ein Situation kommt?

      8 mld € ...... der Staat hat (als Beispiel) kein Geld für die Bildung (was doch so wichtig ist) soll aber 8 mld für GR abgeben?
      Ich verstehe die Welt nicht mehr.....

      ?(
      Let´s Benz!
    • Bänkerlogik

      Wenn ich das richtig verstehe, möchten wir (deutschen) also 8 Mrd. Euro an die Pleitegriechen verleihen, obwohl wir selber aber 130 Mrd Euro schulden - also eigentlich nix - haben.D.h. also, diese 8 Mrd. bekommen wir logischerweise dann auch von einer (oder mehreren) Banken, damit wir diese dann wieder an unsere europäischen Freunde weiterverleihen.
      Der gesunde Menschenverstand sagt einem eigentlich doch: "Du Bank (ihr Banken), verleih doch einfach direkt deine Kohle an die Griechen, und nicht erst an uns." Das Ergebnis für die Griechen wäre wohl dasselbe.
      Anscheinend glaubt eine Bank nicht, dass da irgendwann noch einmal die Moneten zurückkämen (wer glaubt das schon außer vielleicht Herr Schäuble).

      Jetzt kommen natürlich wieder die Argumente, das unser Führungspersonal das alles nur für uns tut, wegen der Stabilität des Euros und der allgemeinen europäischen Wirtschaftslage.
      Mal angenommen, der Euro bräche wirklich stark ein, wenn die Griechen aus der EU flögen. Wen triffts denn dann wirklich dicke? Mich kleinen Arbeiter, der sowieso nix auf der Kante hat und der wahrscheinlich seinen ohnehin nur noch das Existenzminimum sichernden Arbeitsplatz verliert, oder die undurchschaubaren Strukturen, die mit unser aller Kohle munter weiterzocken, als wenns keinMorgen gäbe? Ich finde, wir solltens endlich mal drauf ankommen lassen.

      Langsam frage ich mich, in welchen dubiosen Löchern die ganzen Milliarden verschwinden, die da in letzter Zeit großkotzig in den Mund genommen werden. Wird echt mal wieder Zeit für eine gut organisierte Großdemo...[MSIE_newline_end ]
    • Einfach unglaublich der Griechische Durchnittsrenter bekommt 95 % des Bruttolohnes,und hier in Deutschland rund 43 %,ich fasse es nicht :bang wusste ich auch noch nicht,wenn es denn stimmt.






      Griechenland: Rente mit 58

      Politische Gutmenschen versuchen die Griechen trotz allen
      Betrügereien ins »gute Licht« zu stellen. Doch wie sind die Zustände in
      Griechenland denn wirklich? Hier einige Beispiele:


      Sogar Steuerfahnder stehlen: Als die Herren vom Finanzamt zur Familie
      Moutzouri kommen, wollen sie deren Finanzunterlagen erst gar nicht
      sehen. »Gebt uns 30.000 Euro, und wir schauen gar nicht hin«, sagen sie.
      »Wenn ihr nicht zahlt, dann werden wir einen Fehler finden, und ihr
      müsst noch mehr zahlen.«


      Fast jeder Vermieter verlangt neben der offiziellen Miete sogenannte
      »Luft«, Bargeld, um den Mietvertrag zu bekommen. Das ist zwar illegal,
      aber griechische Realität.


      Auch die verwöhnten Rentner müssen nun abspecken, haben aber trotzdem
      noch eine Luxus-Rente. Die 63-jährige Dimitra sagt empört: »Unsere
      Rente ist von 1.800 auf 1.500 Euro reduziert worden.« In Deutschland
      beträgt die Durchschnittsrente gerade mal 900 Euro bei einer
      Lebensarbeitszeit bis 67. Die Rente beträgt bei uns nur noch rund 43
      Prozent vom Bruttoverdienst. Dagegen gehen viele Griechen schon mit 58
      in Rente bei (bisher) 95 Prozent des Bruttolohnes. (2)


      Das Realeinkommen der Griechen zwischen 1999 und 2009 macht PLUS 38
      Prozent aus, in Deutschland nur PLUS vier Prozent. (3) Wir, die
      Sparsamen und Lohnverzichter, subventionieren also diejenigen, die auf
      großem Fuß leben? So fassen es zumindest viele Deutsche auf.


      Die Welt am Sonntag schreibt über die Zustände in
      Griechenland: »In diesem Land scheint jeder von jedem zu nehmen, die
      Bürger vom Staat, der Staat von den Bürgern und die Bürger voneinander,
      Unternehmer von ihren Angestellten und Angestellte von Arbeitgebern.«


      Quelle.: info.kopp-verlag.de/news/griec…ng-vom-ende-des-euro.html
      *** Und sie ist doch eine Scheibe ***
      *** Die tieferen Ursachen der Weltfinanzkrise ***