Mischerfunktion

    • Mischerfunktion

      hallo, möchte gern wissen, was der Mischer genau macht. Hört sich trivial an, aber ist es nicht so, dass das Gas aus dem Verdampfer einfach durch den Unterdruck in den Vergaser bzw. in die Einspritzanlage gezogen wird? Und was ist dann mit dem Luftstrom aus dem Luftfilterkasten?? Hoffe, dass ihr meine Frage versteht...
    • Eine weitere Anwendung findet sich im Motorenbau. Um einen Verbrennungsmotor mit gasförmigem (Autogas bzw. Erdgas) oder flüssigem Brennstoff (z. B. Benzin) zu betreiben, muss dieser mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft als Oxidationsmittel vermischt werden. Das Gas wird dabei in einer Venturi-Düse vor der Drosselklappe in der richtigen Menge in den angesaugten Luftstrom eingemischt (Vergaser).

      Steht doch dort, lesen musst du schon mal........ ;)
      Gruß
    • hallo meierralf

      auch auf die gefahr hin, dass ich hier nun völlig blöd dastehe ... ich verstehe nicht, was den verdampfer zum verdampfen bringt! Wenn er einfach nachschiebt, wenn der Mischer saugt, was ist dann mit dem Vordruck aus dem Tank? Und was ist mit dem doch recht unterschiedlichen Gasbedarf (zumindest für mein Gefühl) bei leerlauf und vollgas?? Das muß doch zumindest zeitweise irgendwo bleiben oder hat der verdampfer auch noch eine pufferfunktion (so a´la ausdehnungsgefäß?) danke für eure geduld :rolleyes:
    • Mit Hilfe des warmen Kühlwassers wird im Verdampfer das noch flüssige LPG in den gasförmigen Zustand umgewandelt.
      Der Verdampfer reduziert den Gasdruck von 12-18 bar aus dem Tank auf den konstanten Systemdruck von ca. 2 bar.

      Die erforderliche Gasmenge wird dann durch die Drosselklappe geregelt.
      Je weiter die Drosselklappe öffnet, desto höher ist die Strömungsgeschwindigkeit und desto mehr Gas wird zugeführt.

      Hast du ein akutes Problem mit deiner Gasanlage, oder warum fragst du?

      Gruß
    • wird schon klarer

      nein, habe kein Problem...möchte nur die Vorgänge verstehen! Und hier bleibt meine "Restfrage": die 2Bar im Verdampfer sollten doch Gas durch die Venturidüse drücken auch wenn gar kein Gas gefordert wird. Immerhin ist die Konstruktion doch in Richtung Luftansaugkanal offen oder wirkt die Venturidüse wie ein vorgespanntes Ventil. Oder ist da vor dem Mischer noch ein (Unterdruck?) gesteuertes Ventil?
      Hintergrund meiner Fragen ist mein Projekt "Gasanlage" für einen 280S (Bauj. 74), bevor ich ihn nach längerer Winterpause wieder auf die Strasse bringe....
      Danke noch einmal für eure Beiträge!
    • gaszip schrieb:

      Und hier bleibt meine "Restfrage": die 2Bar im Verdampfer sollten doch Gas durch die Venturidüse drücken auch wenn gar kein Gas gefordert wird.

      Nein tun die zwei Bar nicht. Am Verdampfer hast du eine Regelmöglichkeit für das Standgas wenn die Drosselklappe geschlossen ist, der stellt dann so viel Druck zur Verfügeung wie der Motor im Standgas braucht.
      Darum gibt es dann dann auch oft Schwierigkeiten wenn der Ansaugluftschlauch im Fahrtwind steht, und das Gemisch im Standgas durch Windboen so abgemagert wird, das der Motor abstirbt.
      (Umgedrehter Ansaugschlauch bei den ungeregelten Venturianlagen).

      Aber mal ehrlich, einen 280S aus 74 würde ich nicht auf Gas umrüsten................................

      Gruß
    • hi meierralf,

      warum sollte ich den Benz nicht auf Gas umrüsten? Habe ihn bis vor 6 Jahren als absolutes Alltagsfahrzeug genossen und habe dies ab Sommer auch wieder vor. Und die Gaspreise hier im holländisch, belgischen Grenzraum sind immer noch unschlagbar niedrig. Technische Bedenken im Hinblick auf die Maschine hätt´ich zudem auch gar keine...also....
    • das mit den Ventilsitzen ist mir schon klar. Habe dem Motor, nachdem seinerzeit auch die letzte Zapfsäule in Belgien mit verbleitem Benzin geschlossen wurde, fleißig Additive spendiert :love: und würde das jetzt bei moderatem Mischbetrieb wieder tun, zumal die Maschine sicher nicht zu den "hochgezüchteten" Hochleistungstriebwerken gehört, die schon bei z.B. ein wenig Motoröl unter dem Sollfüllstand Gefahr laufen, in den Motorhimmel aufzusteigen.
      H-Kennzeichen habe ich mir damals verkniffen, weil mir der TÜV trotz umverbasteltem Originalzustand jede Menge Firlefanz(aus meiner Sicht jedenfalls) für das H-Kennzeichen aufdrücken wollte. Diesmal arbeite ich natürlich schon vorher auf den entsprechenden Gesamtzustand hin und erwarte in dieser Richtung eigentlich keine Probleme.