E85 auf KE-Jetronic!

    • E85 auf KE-Jetronic!

      So...Leute.....


      Das der ganze Kram jetzt mal Up to date kommt, post ich jetzt hier mal und frag ganz blöd. Gibts zum Thema E85 was neues?
      Neuere Ideen, irgendwas?

      Ich werd am Montag in mein "Versuchsfahrzeug" (230TE, Bj. 88, 310.000km) einfach mal mit gutem Mut E85/Super fifty-fifty reinkippen und schauen was passiert. Mein 190er 2.3 ist mir dafür zu schade, weil sich scheinbar alle im Forum nicht einig darüber sind was so genau passiert.
      Weiß eigentlich jemand genau ob es Unterschiede zwischen 230TE Einspritzung und 190E 2.3 Einspirtzung gibt? Eigentlich ist es doch exakt dasselbe bis auf die Karosse ^^
      Da scheinbar Kurt6er seine Überlegungen nicht ganz fertig gebracht hat, fang ich mit nen Kommilitonen (der bereits auf E85 unterwegs ist, allerdings auf MPI + E85 Steuergerät) an.

      Anregungen hierzu immer gerne!
      Biete:

      Kabelbaum elektrische Fensterheber 4 fach VorMopf
      Originale Traggelenke von Mercedes-Benz für 124er und 201er
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    • Dr.iver schrieb:

      Ich werd am Montag in mein "Versuchsfahrzeug" (230TE, Bj. 88, 310.000km) einfach mal mit gutem Mut E85/Super fifty-fifty reinkippen und schauen was passiert


      Der Motor wird beschissen laufen (extremes Magerruckeln falls er überhaupt läuft), das wird zuviel ohne Modifikation sein. Vor paar Jahren hieß es noch Standartautos verkraften E25 - E30, versuchs erstmal damit.

      Falls du ebenfalls vorhast ein Steuergerät zu entwickeln, ein guter Ansatz ist den Steuerstrom des Mengenteilers zu manipulieren. Ansonsten => Leichte Anpassung über KE Stecker, große über Änderung von Temperatursensoren.
      Mercedes-Benz 190 1.8 E Bj. 1991

      Mit der Sonne im Tank - E85
    • Halihallo!

      Alsoooo..... Bin gestern abend wieder 350km in meinen Studienort gependelt und hab entgegen aller Meinungen einfach mal E85 getankt. Und zwar im Mischungsverhältnis 50/50 mit E10.

      Ergibt nach meiner Rechnung E47,5. Und siehe da.... Kein Problem. Normaler Durchzug, leichte kaum spürbare Einbrüche beim Vollgasbeschleunigen und 190 Sachen Spitze.

      Das Versuchsfahrzeug war mein Mercedes 230TE mit 311.000 km.

      Nachdem ich den halben Tank dann leergefahren hab hab ich nochmal 10 Liter E85 draufgekippt (-->E53), und da hat es sich dann bemerkbar gemacht. Leistung weg, leichtes Ruckeln und nur noch 150 Spitze. Aber überraschend geringes Ruckeln aber einfach kein Dampf mehr.
      Daraufhin hab ich nen Drehwiderstand mit 20K Ohm eingebaut (Einfach zwischen den Kühlmitteltemperarturfühler der KE gehängt)
      Aufgedreht.... und siehe da...es wird deutlich besser....
      Optimal ist es aber immer noch nicht.

      Werde jetzt die Zündung um ca. 6° vorstellen (EZL-Stecker von 5 auf 2), um dem E85 mehr zeit zu geben um zu vergasen...

      Was passiert schreib ich dann. Wenn irgendjemand noch ideen und anregungen hat, hab immer nen offenes Ohr.

      Cherio....
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    • Würde mal die Temperaturen überprüfen falls du vorhast bei solche Halbmischungen mager zu fahren...
      Das mit der Zündung vorstellen haut nicht mehr hin, wurde iwan bei Modellpflege rausgenommen. Und das mit der Zeit zum vergasen is Quatsch.
      Kannst auch mal die Lambdasonde abziehen, hat dann vl besseren Durchzug.

      Was du noch ausprobieren könntest is an der Gemischschraube zu drehen - thomconsulting.de/MB/gemischeinstellung.htm
      Viel Spaß beim basteln und ausprobieren :)
      Mercedes-Benz 190 1.8 E Bj. 1991

      Mit der Sonne im Tank - E85
    • Was meinst du mit Temperatur überprüfen?

      Ja gut der 124er ist noch ein Vormopf, '88er Baujahr. Und verstellen der Zündung hat definitiv was gebracht. Hab den Stecker auf 1 gestellt.
      Durchzug ist gefühlt schlechter als Standard (also E10 und Stecker auf 5).

      Bester Laufeigenschaften haben sich bei Steckerstellung 1 und 3K Ohm widerstand ergeben.
      Was passiert eigentlich wenn ich den EZL Stecker einfach abzieh und nicht wieder einsteck? Also laufen tut der Motor dann noch :thumbsup:

      Wenn die Lambda ausgesteckt ist geht er von nem Wert von 1 aus, oder?
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    • Zb die Abgastemperatur... weiß nicht inwiefern sich die Temperatur bei so ner Mischung im Magerlauf verhält, nicht das dir am Ende noch ein Ventil abbrennt.
      Ok bin von deinem 2.3er ausgegangen - 89/90 hamse glaub ich die Funktion rausgenommen.

      Wenn du den EZL Stecker abziehst - ich vermute mal das er maximal auf spät verstellt, also Notlauf.
      Bei abgezogener Lambdasonde fettet die Gemischregelung an. Allerdings ist dieser Bereich nicht groß, dh du würdest es wahrscheinlich nicht merken. Der Sinn dahinter ist wenn du zb Volllast fährst und dann schaltest magert der Motor ordentlich ab wenns wieder Richtung Leerlauf geht. Das Leistungsloch merkt man ordentlich da unsre Steuergeräte doch nimmer die schnellsten sind.
      Mercedes-Benz 190 1.8 E Bj. 1991

      Mit der Sonne im Tank - E85
    • Hab gerade die Lambda-Sonde gesucht---- und keine gefunden 8|

      Hab jetzt gerade den Abgleichstecker von der KE (hinter der Batterie-über dem KPR) von 1 auf 7 gestellt, und schwuppdiwupp, hat die Kiste auf einmal richtig Dampf. Läuft gefühlt sogar besser wie mit E10!
      Hab jetzt also den EZL-Stecker auf 1, den KE-Stecker auf 7 und den keinen Widerstand auf dem Temperaturfühler. Und läuft sehr gut.
      Werd jetzt das Mischungsverhältnis stück für stück von E53 auf E85 erhöhen. Und dann eben noch mit dem Drehpotentiometer "feintunen"

      Das bedeutet dann das mein W201 (EZ 1/91) kein EZL-Stecker mehr hat? Und den KE-Stecker? Kann leider gerade nicht nachschauen, bin 350km vom heiligen Blechle entfernt...
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    • moinsen,

      sehr interessant, daß sich mal jemand mit einem M102 an die Sache traut!

      Ich habe seit vergangener Woche Hugo (190E 2,6) auf E85 laufen, Umbau gemäß den Kurzinformationen von Mark-RE, die Geschichte ist im Forum der 190er-Freunde nachzulesen.

      M102 ist aber wohl schwieriger umzustellen als M103, weil die Steuergeräte beim M102 auf Manipulationen des Ansaugluftfühlers nicht im selben Maße mit Anfettung reagieren, wie es im M103 der Fall ist.
      Aber: Versuch macht kluch.

      Hau rein,
      Christian
    • Danke, fühle mich geehrt!

      Hat mich eh gewundert das hier im Forum zum Thema E85 noch nicht soviel zu finden war. Außer das nichtfertige Steuergerät von Marc86 und den bereits Alkohol-befeuerten M102 von Chris#1.

      Hier auchnochmal danke für die Hilfe!

      Es scheint aber genauso einfach zu sein wie beim M103 nur hat sich das halt tatsächlich noch niemand sorichtig getraut.

      Und bis jetzt läuft das Baby noch seidenweich. Allerdings dient er nur als reines Versuchsobjekt den ab beginn der Allgäu-orient Rallye (Mein Team--> rt179-rallye.de ), werd ich wieder mit normalem Sprit fahren.

      Und dann wird der W201 umgerüstet.

      8o
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    • Meinen Hab ich letztes Jahr Sommer auch mit E85 gefahren 50/50 ohne Mods, da war auch das mit den ruckeln und weniger leistung, ich muss och den Poti der im handschuhfachliegt einbringen, aber ich hab noch keine ahnung ziwschen welche der 4 kabel vom 4 poligen stecker ich den einbringen soll, und ne antwort bekam ich bisher auch net , geschweige denn nen bild :/ Fahren tu ich nen 2.3er,wo hast du denn dein Poti zwischen gehängt?

      Preiset das verbrennende Benzin im Kern,
      den flammenden Tod halte uns fern.
      Lenke die Energie in richtige Bahnen,
      von Alter und Abnutzung laß nichts erahnen.
      +++ Katechismus des Ingenieurs +++

      Mein 040er

      Muss einfach sein...
    • Also pass auf:

      Du hast am Motorkopf bei deinem 91er 4 verschiedene Temperatur- Schalter/Fühler

      -Temperaturschalter 100°C für die Lüfterkupplung (auf dem BIld ganz links, der einzelne ist für die Anzeige im KI)
      -Thermoventil 60°C für Zündumschaltung (auf dem Bild in der Mitte)
      -4-poliger Temperaturfühler für die KE und Zündverstellung (auf dem Bild ganz rechts)

      -Thermoventil 40°C für AGR (nur Export, auf dem Bild nicht zu sehen, nicht relevant)

      Der Rest sind nur Blindstopfen. Und jetzt hängst du einfach einen in Reihe geschalteten Drehwiderstand (Stereopotentiometer!) auf den 4-poligen Temperaturfühler.
      Wichtig ist nur das du den Widerstand immer an den diagonal gegenüberliegenden Klemmen anschließst. Es sind praktisch 2 Temperaturfühler in einer "schraube".

      Hast du nen Abgleichstecker für die KE und einen für die Zündung (EZL)? Oder ist der tatächlich bei der Mopf rausgenommen worden? ?(
      Wenn du ohne Mods fährst musst du aufpassen das die Kiste bei Vollgasfahrten nicht zu arg abmagert (trotz Vollgasanreicherung). Und das könnte blöd/teuer werden.

      Hoff ich hab alles halbwegs verständlich erklärt.



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    • Rookie,

      Du bist doch Mechatroniker. Dann nimm Dir mal den Schaltplan und lies ihn. :)

      Der vierpolige Temperaturgeber Kühlwasser hat zwei Anschlüsse für Masse br und br/ws (das macht der zweipolige über das Gehäuse und die Motormasse) sowie einen gn/sw zur EZL und einen gn/rt zur KE, dort an pin 21 des Steuergerätes.
      Der Temperaturgeber ist ein NTC, der Widerstand fällt mit steigender Temperatur. Will man also eine niedere Temperatur simulieren, hängt man einen entsprechenden Widerstand in die Leitung gn/rt und schon fettet die KE an.

      Beim M103 tut man gleiches mit dem Geber Ansauglufttemperatur.

      bis denn,
      Christian

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Chris Martens ()

    • Dr.iver schrieb:

      Und jetzt hängst du einfach einen in Reihe geschalteten Drehwiderstand (Stereopotentiometer!) auf den 4-poligen Temperaturfühler.
      Wichtig ist nur das du den Widerstand immer an den diagonal gegenüberliegenden Klemmen anschließst. Es sind praktisch 2 Temperaturfühler in einer "schraube".


      Man braucht nur ein Potentiometer und das muß in Reihe zum verbauten Widerstand in die Leitung zur KE geschaltet sein. Also nix mit Stereo?!? und diagonal...

      Hast du nen Abgleichstecker für die KE und einen für die Zündung (EZL)? Oder ist der tatächlich bei der Mopf rausgenommen worden?


      Die EZL hat selbstverfreilich bis zum Schluß einen Abgleichwiderstand R16 gehabt.
      Im Steuergerät sind aber irgendwann 1989/1990 die frühen Kennlinien für die RÜF-Version entfallen, so daß die Stellung "1" dann keine Frühzündung mehr bringt.

      Ich sag ja immer, alles ab 1989 ist Teufelswerk!

      bis denn,
      Christian
    • Ok, sehr gut. Das heißt man muss nicht mal den "langen Weg" bis zum Fühler gehen sondern kann direkt an die Klemme 21 des Steuergeräts gehen. Wär ja praktisch.

      Kannst du mich kurz aufklären: Der 2-polige und der 4-polige haben also beide einen Anschluß für die KE und einen für die EZL?
      Nur das der eine sich Masse übers Gehäuse holt und der andere über zusätzliche Kabel?

      Ok, aber die Stellungen 2 und 3 müssten dann ja noch wenigstens ein bisschen richtung Frühzündung gehen, oder?
      Biete:

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    • Dr.iver schrieb:

      Der 2-polige und der 4-polige haben also beide einen Anschluß für die KE und einen für die EZL?
      Nur das der eine sich Masse übers Gehäuse holt und der andere über zusätzliche Kabel?


      Ja, so kann man es ausdrücken.
      Beim zweipoligen Fühler mißt das Steuergerät den Spannungsabfall des Widerstandes und zusätzlich eventuelle Spannungsabfälle zwischen Widerstand, Motormasse und Karosseriemasse.
      Beim vierpoligen Fühler sind die Masseleitungen direkt mit dem Steuergerät verbunden, so daß die Messung des Spannungsabfalles und somit der Temperatur genauer ist.

      Ok, aber die Stellungen 2 und 3 müssten dann ja noch wenigstens ein bisschen richtung Frühzündung gehen, oder?


      Soviel ich weiß, ist alles vor der Stellung "S" entfallen, dort sind im Drehstecker keine Widerstände verbaut und die Steuergeräte selbst haben keine Daten hinterlegt.
      Man kann aber natürlich ein altes EZL-Steuergerät mit einem alten R16 nehmen, dann bekommt man auch maximale Frühzündung. :D

      bis denn,
      Christian
    • ....mmmh...

      Laut meinem Schaltplan gibt es ein "Schaltgerät Elektronische Zündanlage", meinst du das? Und wo sitzt das überhaupt, das ist mir noch nie untergekommen ?(

      Vllt. war ich auch nur zu doof :S

      Außerdem ist in meinem Zusatzschaltplan der KE-Jetronic ab 9/88 kein R 16 (also der Abgleichstecker für die EZL) vermekt, nur ein R17 (Abgleichstecker für Steuergerät KE)

      Wie jetzt? Bin irgendwie verwirrt 8|
      Biete:

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    • Im Drehstecker (zumindest meinem) sind Widerstände drinnen, aber es ändert sich leider nix vor S...
      Ich hab ein Stereopoti drinnen weil übers EZL auch die Leerlaufdrehzahl angehoben wird - bei ganz tiefen Temperaturen bleibt der Motor auch noch nach der regulären Kaltlaufanreicherung an. Bezüglich leistungsarmeren Kennfeld hab ich nix gemerkt.

      @Driver
      Sitzt die Lambdasonde unterm Auto? Aber ist jetzt auch egal, durch das verdrehen des KE Steckers wird das Gemisch nach Vorgaben gesteuert und nicht mehr Lambdageregelt.

      Edit: Zündsteuergerät sitzt am linken Radlauf. Wie auch immer, auch nach 88 gibts für beide Steuergeräte Stecker, in welcher Variante auch immer.
      Mercedes-Benz 190 1.8 E Bj. 1991

      Mit der Sonne im Tank - E85
    • Achso, das ist das...Klar...
      Um also einen Nachmopf auf die einstellbare Version des Vormopfs umzurüsten braucht man also nur den Drehstecker und dieses Steuergerät?


      Richtig, ergo ist auch ein Stereopoti empfehlenswert, da dann EZL und KE den gleichen "manipulierten" Wert bekommen und so die Kaltstartanhebung/anreicherung ohne Probleme funktioniert.

      Und jetzt werd ich noch den Widerstand über den Schubabschaltungsmikroprozessor schalten, das auch die Schubabschaltung weiterhin funktioniert.

      Dann ist ein "Steuergerät" fast schon fertig. Oder seht ihr irgendwo noch Probleme?

      Weil bis jetzt läuft das Auto problemlos.
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    • Dr.iver schrieb:

      Achso, das ist das...Klar...
      Um also einen Nachmopf auf die einstellbare Version des Vormopfs umzurüsten braucht man also nur den Drehstecker und dieses Steuergerät?


      Richtig, ergo ist auch ein Stereopoti empfehlenswert, da dann EZL und KE den gleichen "manipulierten" Wert bekommen und so die Kaltstartanhebung/anreicherung ohne Probleme funktioniert.

      Und jetzt werd ich noch den Widerstand über den Schubabschaltungsmikroprozessor schalten, das auch die Schubabschaltung weiterhin funktioniert.

      Dann ist ein "Steuergerät" fast schon fertig. Oder seht ihr irgendwo noch Probleme?

      Weil bis jetzt läuft das Auto problemlos.


      ich bezweifle, dass der Temperaturfühler von EZL und KE den selben Widerstand - geschweige denn die gleiche Kennlinie - haben. Insofern ist ein Stereopoti Quatsch. Den Temperatursensor der EZL zu manipulieren ist wahrscheinlich wirkungslos. Kochschutz und Ansaugluftkorrektur funktionieren IMHO nur ein eine Richtung (Spätverstellung). Somit würde mann die echte Schutzfunktion (Motor wird heiß) außer Kraft setzen.
      Was ist ein Schubabschaltungsmikroprozessor? Wo sitzt der - und was bewirkt ein Widerstand? ...

      Es wäre schön, wenn Du die Umbauten mit Messungen hinterlegen könntest. "Läuft gut" ist immer so subjektiv. Ich werfe mal die Freeware "GSF-Dyno" in den Raum. Da reicht für eine Vergleichsmessung im Prinzip schon ein Diktiergerät.



      P.S. Ich habe mir schon SEHR viele Gedanken zum E85-Betrieb der KE-jetronik gemacht. Meiner Meinung nach ist eine Manipulation der Temperatursensoren nicht sinnvoll. Man bewegt die KE damit an den Rand ihres Auslegungsgereichs (und zum Teil darüber hinaus - nämlich dann, wenn das Kaltstartventil im regulären Betrieb öffnet). Das ist eigentlich nicht notwendig. Wenn man nicht mechanisch eingreifen will (durch Manipulation am Elektrohydraulischen Stellglied oder der Stauscheibe) bleibt einem NUR die Manipulation des Stellgliedstroms. So arbeitet die KE im Normalbetrieb, allerdings mit mehr Differenzdruck im Mengenteiler. Davon bekommt sie aber nichts mit! Lambdareglung, Anfettung und Kaltstart funktionieren wie gewohnt.Fairer Weise muss ich aber sagen, dass man im Bereich der Schubabschaltung noch etwas verbessern könnte - diese funktioniert zwar, aber ich bin nicht 100%ig sicher, ob das ausreicht. (Die Frage ist, ab wieviel mA Stellgliedstrom die Einspritzung WIRKLICH abschaltet.)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kurt6er ()