EFI Communitiy Umbau

Ich zeige am WE mal Bilder vom Adapter für die M103 DK. Das ganze LMM-Gehäuse fliegt bei mir raus. Die Saab Anschlüsse musste ich erstmal Checken, sind dabei aber leider übern Jordan gegangen. Ich verwende auch Schellen, aber das wird das kleinste Prob. sein. Triggerrad samt Halter sind bei mir auch vorne und in Eigenleistung entstanden. Ich nutze einen Hall-Sensor von Hamlin dafür.



Z.Zt. frickel ich viel an der Software rum, fahre Originalkennfelder raus und logge mit.

Als Tipp sage ich dir: Tret MegaTune in die Tonne!
Das ist veraltet und unübersichtlich. Nutz am besten TunerStudio und kauf direkt die Vollversion. Das sind zusammen mit MegaLog Viewer um die 70€ für 3 Lizenzen pro Programm.
Ein Table kann dann grob über Autotune heraus gefahren werden, EGO Control sollte am Anfang erst mal weg gelassen werden.
Danach kann man alles schön von Hand machen.

Die alten Daten vom M102 sind meiner Meinung nach nicht zu gebrauchen. Beim Polo habe ich auch direkt ein Kennfeld neu aufgesetzt und das ist schon ein riesen Unterschied.


Welche Firmware hast Du auf der UMC2 drauf?

Gruß Ernst

Ihr stellt immer Fragen, kann ja nicht alles im Kopf haben. Sende am WE mal den Datenstand rüber. Wochentags baue ich weiter an der Substanz, da bin ich ja beruflich unterwegs und muss mich abends ausarbeiten

Ich möchte die alten Daten sicherheitshalber haben, vor allem interessieren mich die Zündwinkel über MAP. Ich will ja stark hoffen das ich da was merke
Ende des Jahres sind hier hoffentlich ein paar M102 mit MS am laufen, damit knacken wir dann die 2,3-16V

Ich kann dir gerne helfen, wenn es um das Programm geht. Als FW fahre ich die 3.3.3, Chris hingegen noch eine GSlender Variante.

Das Projekt kann übrigens 1 zu 1 in TS geladen werden.

Einzig die Zündung könnte interessant sein, das war es aber schon. Das VE Table der KE ist stur auf AFR 14,7 ausgelegt und heutzutage weiß man ja, dass da auch mehr an der Leistung geht.

Gruß Ernst

Erstmal vielen Dank für das Angebot, einige Jungs hier am Prüfstand haben mich schon versorgt mit Software ohne Ende. Muss mal die CD´s durchgucken am WE.
Für mich sind halt auch nur Zündung und MAP interessant - Zündung daher weil ich gerne wissen möchte wie weit die damals mit den Motoren gegangen sind. Das Tool zum erstellen des Zündkennfeldes erscheint mir doch arg konservativ, da sollten vom Gefühl her noch ein paar Grad mehr gehen. Die MAP nehm ich dann gleich mit weil mein Multimeter eine Log-Funktion hat und die Zündung über den Lastzustand ganz interessant sein könnte.

servus,
ich kann dir auch nur empfehlen TunerStudio MS &MegalogViewer HD zu kaufen und dein neues Projekt gleich auf der Firmware 3.3.3 basierend zu erstellen.
Setzte deine RPM und MAP Einteilungen in den Tabellen weise und achte auf sämtliche Grundparameter um nicht im nachnein auf einer falschen Grundlage deinen Tune rauszufahren!

Hier sieht man schön im Zeitraffer wie Tunerstudio mit der "Auto tune" Funktion das 3D Kennfeld für das vorher eingestellte Wunschgemisch generiert: TunerStudio AutoTune
den Rest machst du dann, wie Ernst schon geschrieben hat, "händisch". Dazu ist das neue Feature "Histogramm" im MegaLogViewer HD sehr hilfreich wie ich finde!

Mit dem Zündwinkel steht und fällt die Leistung!
Sehr hilfreich war vor dem umbau ein Motormeter von Mercedes dranzuhängen um zu sehen was werksseitig auf der EZL passiert Zündwinkel M102.990 EZL Teillast
Ich habe gemerkt dass man besonders (untenrum) im Teillastbereich bzw Ansprechverhalten einiges an Drehmoment gewinnen kann wenn man geschickt an der Zündung spielt! Je nachdem was man so tankt

Anbei noch ein Beispiel von meinem (noch etwas zerknitterten, schlecht skalierten aber mittlerweile doch recht gut getunten) Kennfeld fürs Gemisch. Umweltbewusst im Leerlauf, sparsam beim cruisen und fett beim ballern

Adapter für die 260E Drosselklappe und gleichzeitig eine Erhöhung des Sammlervolumens um 0,3l

Gruß

Mahlzeit,

wie willst Du denn die Adaption auf den Luftfilterkasten realisieren?
Zumal ich persönlich den Klotz als eine "Drossel" sehe, da man so lang den selben Durchmesser hat.

Bei mir ist das Poti mittlerweile auf der geweiteten DK und das passt noch auf die originale Stelle. Der Motor steht nun auf dem Ständer.

Ich würde es nicht als Drossel sehen und die CFD-Simulation zeigt das genaue Gegenteil. Es ergibt sich ein höheres Sammlervolumen wodurch sich der Ladungseffekt verbessern sollte. Wenn andere Eingriffe am Motor stattfinden, sollte man diesen Punkt berücksichtigen. Die Saugrohrlängen bleiben hingegen gleich, so sollte der Liefergrad identisch bleiben, soll keine Drehorgel werden. Der Klotz ist zylindrisch auf DK-Maß ausgespindelt und läuft leicht konisch in den Sammler. Aber wie sagt man so schön "Versuch macht kluch". Poti usw. funktionieren.
Luftfilterkasten wird keine Bratpfanne sondern etwas aus dem aktuellen AMG Regal mit Eigenbauadapter.

Okay, aber die CFD-Simulation (Bitte ergänz das mal um die Definition ) basiert sich nur auf das Sammler Volumen, richtig? Und wenn ich das richtig lese, wirkt sich das auf das Drehmoment aus. Ist hierbei die Geometrie des Sammlers entscheidend? Ich gedenke immer noch, einen anderen Sammler anfertigen zu lassen, allerdings ist der dann nicht rund ausgelegt wie dern jetzige, sondern hat richtige Ecken.

Das Poti bei mir, ist noch nicht fertig gestellt, es zeigt schon bei ca. 85% Öffnung einen Widerstand von 100% an, das muss ich noch anpassen.

Guten Morgen,

den Begriff kann man Googlen, ist aber platt gesagt nichts anderes als eine Strömungssimulation - Computational Fluid Dynamics.
Die Simualtion habe ich bis zum Eintritt in die Saugrohre durchgeführt, wobei ich dazu sagen muss, dass der Sammler nicht 100% des Originals entspricht. Das wäre zu aufwändig geworden bzgl. der Konstruktion. Einen ordentlichen Sammler zu bauen wäre sicher das Optimum, aber zum jetzigen Zeitpunkt zu aufwändig. In erster Linie soll durch die Erhöhung des Sammlervolumens der effektive Mitteldruck erhöht werden ohne den Drehzahlbereich zu ändern, daraus würde ein höheres Drehmoment resultieren.



Mit wieviel Grad ist der Arbeitsbereich deines Poti´s angegeben?

Guten Morgen,



Das sieht ja mal sau interessant aus, basiert das auf CAD Daten?
Man könnte ja mal einen neuen konstruieren und über deine Simulation jagen.
Mit welchen Rohrdurchmessern hast Du hier gearbeitet?



Das Poti schafft 106°.
Problematisch ist nur, dass es mit einer Vorspannung eingebaut ist. Dadurch kann der Wert oben raus natürlich nicht stimmen. Hier muss ich eine weitere Fläche an die Welle anfräsen.

Gruß Ernst

Das Bild soll die Problematik nur verdeutlichen, es stammt aus der Literatur mit der ich arbeite. Ich habe es für meine Berechnungen eine Excel angelegt und auch Diagramme, allerdings auf meinem Rechner zuhause. Die Steigerung des eff. Mitteldrucks würde bei mir ~0,3bar betragen was zunächst gering klingt - es würden jedoch theoretisch 5,2% Leistungszuwachs erzielt werden. I.V.m der 64er DK usw. sollte sich etwas bemerkbar machen.

Ist der Arbeitsbereich auch mit 106° angegeben oder ist das der maximale Drehwinkel? Warum ist das Teil mit einer Vorspannung eingebaut oder wie ist das genau gemeint? Verstehe ich gerade nicht.

Also durch das effektive Vergrößern des Sammlervolumens kann belegbar eine Leistungssteigerung realisiert werden?
Wie ist es denn nun, wenn man anstatt den Originalen 1,16 Liter Volumen auf 2 bis 3 Liter geht?

Der Arbeitsbereich beträgt 106°, der Verdrehwinkel ist höher.
Wenn ich das Poti auf die Welle stecke, muss ich es schon im Arbeitsbereich verdrehen, um an die Schraubenlöcher zu kommen. Dadurch minimiert sich natürlich der effektive Bereich.

Gruß Ernst

Laut Literatur ergibt sich eine Steigerung, aber wie ich es oben schon geschrieben habe werde ich es einfach probieren. Ob eine Steigerung des Volumens um Faktor 2 oder 3 so sinnvoll wäre weiß ich nicht, ich könnte es mal durch die Simulation laufen lassen demnächst.
Das muss jeder auch mehr oder weniger nach seinem Geschmack machen, ich versuche meinen Motor so aufzubauen, dass ich eine schöne Nm-Kurve schon untenrum bekomme, dabei strebe ich keine Spitzenleistung an.
Mein Konzept ist derzeit: Eine NW mit moderater Überscheidung und etwa 11,8mm Ventilhub, Verdichtung 10,5:1, Kanäle und Ventile bearbeiten sowie Auspuffanlage entdrosseln, u.a. mit einem 200 Zeller den ich noch zu liegen habe. Das ganze dann mit der MS schön sauber abstimmen. Ich hoffe auf die Leistung und die Nm-Entfaltung eines serienmäßigen 2,6er zu kommen. Aber bis es soweit ist dauert es noch etwas.

Bau doch eine Adapterplatte mit Langlöcher, habe ich auch so gemacht. Allerdings musste ich eine Wellenverlängerung basteln zwischen Poti und DK-Welle.

Eine Adapterplatte kann ich nicht bauen, da es so oder so schon sehr eng ist.




Der Motor ist seit gestern draußen, da kann ich auch bald ran gehen.




Gruß Ernst

Die originalen Hörner am DK-Gehäuse abfräsen, dann die Bohrungen tiefer setzen und eine kreisrunde Platte mit einer großen Bohrung in der Mitte anfertigen - so bist du mit dem Poti auf der gleichen Gesamtbreite der DK und mit zwei Langlöchern in der Platte sollte sich der Poti in die richtige Position drehen lassen.

Schöner Fächer

Also bis zum Sicherungsring ist das Gehäuse schon abgefräst. Wenn ich das umkreisen lasse, kann ich das natürlich noch etwas nach unten versetzen.

Danke, hab noch keinen zweiten davon gesehen. Ist ein TeZet 4 in 1 aus dem Rennsport.

Edit: Mir ist noch aufgefallen, dass der Schwingungsdämpfer vom Riemenspanner genau da entlang läuft, wo mein Triggerrad sitzt, Wahrscheinlich wird der damit entfallen...

Gruß Ernst

Das reiche ich mal nach:

Die Welle der DK musste gute 30mm verlängert werden, ich habe dafür beide Enden stirnseitig auf einer Länge von gut 20mm bis zur Wellenmitte runter gefräst. An den Fügestellen habe ich links und rechts jeweils einen 2mm breiten Schlitz gelassen, an diesen Stellen wurde geschweißt. Nach jedem Punkt habe ich die Welle gerichtet und zum Schluss durchgeschweißt. Dann wurde mittels Feile das überflüssige Schweißgut entfernt und die Welle abschließend mit Bimsstein und Schmirgelpapier abgezogen.

Jetzt musste noch eine Fase als Mitnehmer für das Potentiometer auf die richtige Position der Welle gesetzt, und ein Halter gebaut werden. Bilder sind aus der Beta-Phase, sieht mittlerweile alles etwas professioneller aus.

Gruß

Ich kann auch mit ein paar Bildern helfen.
Den Motor hab ich gestern zerlegt und konnt nun den VR-Sensor befestigen.



Auch mein Temperaturfühler hat im ehemaligen LMM Platz gefunden. Hier muss ich aber noch die linke Seite verschließen, um das ganze was strömungsgünstiger auszulegen.



Am Saugrohr sowie der Drosselklappe ging es noch nicht weiter, das passiert irgendwann die Tage.


Gruß Ernst