Danke für den Hinweis und das Lob Deswegen haben wir es noch nicht gemacht. Werke ist unsicher (meh, den hätte ich killen können, dass der nicht vor Wechsel der Dichtungen mal auf die Idee gekommen ist, das Zündgeschirr anzuschauen) und bevor wir da wieder unnötig Geld reinballern wollte ich erstmal hier schaun.

Das Grand Prix stand auch auf meiner Liste.. aber 250€? Das Europa kostet ja schon 100.
Maximal wäre dann noch ein Original aus dem Pagode oder so gewesen.

Aber in 2-3 Jahren ist eh Asche mit den Geräten, Bin noch am überlegen, ob ich mir ein DAB+ Gerät hinter die Blende vom alten Europa bastele...

Nachdem gerade die Flitterwochen-Schleife vom Stern ab ist ist freilich auch wieder die rotweiße (selbstgehäkelte) Zipfelmütze aufm Stern

Sodale... da unsere Werke mich ja so stresst habe ich mich entschlossen, zu lernen und der Werkstatt eine kleine Pause zu gönnen.
Heute war das Heizungsphänomen dran (die Kiste wird zwar warm, die Heizung aber nicht)...

• Motor wird ca. 82 Grad (laut Anzeige) warm und bleibt da auch sehr stabil
  
• Bei Geschwindigkeiten über 130km/h und 5. Gang wird es bei draußen 3° vielleicht noch 15 Grad im Auto... kalt
  
• Wenn man niedertourig fährt bleibt es auch sehr kühl im Innenraum
  
• Steht der Wagen eine zeitlang mit Motor an und man dreht dann das Gebläse auf voll, dann ist es kurz (3 Sekunden) mollig warme Luft, dann wird es wieder kühl (nicht kalt)
  

Meine Vermutung waren: Luft im Kühlkreislauf oder Wärmetauscher.
Was ich getan habe:

• Ebene Fläche gesucht
  
• Wasser/Frostschutz reingekippt, bis er (wahrscheinlich) knapp über dem Kaltwasser stand (Motor war kalt, der genaue Stand lässt sich schwer sehen, weil der Behälter so alt und verranzt ist)
  
• Deckel offen gelassen, Motor an (ca. 15 Minuten, dann musste meine Holde zur Arbeit)
  

Was ich beobachtet habe:

• Bei ca. 60° fing der Zulauf vom großen Kühlsystem an handwarm zu werden (ist das ok? ich vermute mal ein 78° Thermostat, weil der Motor im Normalbetrieb auch nicht über 82° warm wird)
  
• Bei knapp 80° Motortemperatur (also als das Thermostat komplett aufgemacht hat, vermute ich) hat es irgendwo unter dem Riemen wohl ordentlich gespratzt - jedenfalls war plötzlich eine kleine Pfütze in der unteren Verkleidung und der große (Guss-?)eiserne Block unterhalb des Riemens war ziemlich nass
  
• Es war Kühlwasser (gelbgrün, leicht schmierig - schmieriger als direkt aus dem Wasserbehälter, die Stelle vom Motor ist aber auch recht öl-siffig)
  
• Der Wasserstand im Behälter hat sich nicht merklich verändert (ich vermute, dass max ca. 0.1 Liter rausgespratzt sind)
  
• Aus dem Überlauf kam nix
  
• Heizleistung wurd' nicht wirklich besser, denke ich
  
• Zu- und Ableitung vom Wärmetauscher sind anfassbar warm geworden (zumindest das, was ich dafür halte - da sind ja nur zwei Schläuche, die warm werden)
  

Fragen, die ich mir stelle (lernen, lernen, lernen):

• Was für eine Dichtung sitzt da unten?
  
• War ich das selbst Schuld, weil ich möglicherweise etwas zu viel Wasser eingefüllt hatte oder ist da was im argen?
  
• Der Kühlkörper ist wohl zu (Die Heizungsdrehschalter regeln,weswegen ich davon ausgehe, dass Gestänge und Ventile ok sind)?
  
• Die großen Schläuche vom großen Kühlkreislauf waren zu keinem Zeitpunkt komplett unter Druck und mit Wasser gefüllt (als der Motor wieder aus war habe ich ein wenig mit der Hand drauf rumgequatscht und dann haben sie sich gefüllt) - ist das normal?
  
• Checken, ob's im Fußraum nass ist, wenn meine Frau heute Abend heim kommt, um Undichtigkeiten da auszuschließen
  

Was ich postives mitnehme:
Na, entlüftet ist der Kühl- und Heizkreislauf jetzt wohl

Kompressionstest am 4. Zylinder wurd' gemacht, der ist ok. Die anderen 3 stehen noch aus. Werde ich irgendwann nach Jahreswechsel angehen.
Sodale, ihr seid quasi meine Livemitleser, während ich lerne (Ergebnisse meiner Überlegungen werde ich hier auch notieren).
Und irgendwann kommt mal die große Aufgabe, die Pneumatik durchzugehen... das ist noch schwerer für mich, als der Kühlkreislauf, der wenigstens recht einfach als solcher auszumachen ist...

Hmm. Wasserpumpe. Kühlerdeckel? Wo sitzt denn der - bzw. welcher Deckel ist gemeint? Den Deckel vom Ausgleichsbehälter hatte ich ja eh auf und da war es trocken... Fotos sind grad gekommen...

Ich bin recht sicher, dass die Regler mit dem Kasten verbunden sind. Es ist Widerstand da beim Drehen, es klackt klebrig, wenn man von ganz zu/ ganz auf etwas wegdreht und hat hier auch kurz einen großen Widerstand (ist wohl was verklebt :D) und man regelt ja auch die Temperatur damit. Das klappt also grundsätzlich schon. Kann maximal sein, dass durch mein Falschluftproblem auch die Ventile nicht richtig regeln... Aber dann dürfte es ja zwischendrin nicht mal warm werden, oder?

Ich wollte den Wärmetauscher mal mit Zitronensäure spülen (Vorne und Hinten ab und dann gib ihm, oder? Dazu muss man ja noch nicht den halben Wagen zerlegen...
Ich weiß - um ehrlich zu sein - nicht, was Basti (Basti_EF von hier) damals eingebaut hat - 78 oder 87 Grad - und vermute, dass die Werke einfach das identische Teil neu verbaut hat... Wie gesagt: mir scheint, bei knapp 80-82° geht der Kühlkreislauf auf, was ja für 78° Thermostat spricht, oder? 87° erreicht der Wagen nie - außer im Stau oder im dichten Stadtverkehr.

Die Fotos, wo es nass wird:
dropbox.com/sc/zvb69gts4ugg86v/AACtl0zsk_W7R301XSTo-b2Pa

Ich kann das halt (noch!!! - werde ich wohl auch nie :() nicht alles alleine machen, habe aber einen Bekannten, der mich da bei Dingen, die ihm selbst auch Spaß machen, unterstützen wird.

Wenn ich das, was ich theoretisch weiß, in Bilder umsetzen könnte - und damit auch zumindest diagnostisch in die Praxis... ich könnte so viel!

Danke, wird im neuen Jahr schnellstmöglich angegangen. Dann, wenn dann alles klappt, rufe ich die Werke an und rede nochmal mit denen ein erstes Wort. Nicht nur die Ventilschaftdichtungen, der hatte auch den Auftrag "schau nach dem kühlwasser, wegen Winter, und nach der Heizung" und antwortete: "Kühlwasser ist gut, @Heizung: Leg Pappe vorne rein". Das geht garnicht. Der Kühlwasserstand war meines Erachtens viel zu niedrig (unten der Ablauf war im kalten Zustand unbedect mit Flüssigkeit) - wie auch immer der den Frostschutz messen konnte, bzw. woher der auch immer das Kühlwasser dazu genommen hat...
Nulpe.

Sodale. Es tropft auf die Wasserpumpe aus einer Art nVentil/Schlauchanschlussstelle ca. 5cm über der WaPu, direkt unter der Visco(?)Kupplung vom Lüfter. Ist grad jemand hier und kann was dazu sagen?

hi kb, danke, dass du immer so fix bist
Thermostatgehäuse sollte es nicht sein, das sitzt ja höher. Das kam wirklich aus diesem Stopfen raus. das sieht so aus, als könnte da ein Schlauch drauf gehören.

Allgemeine Ergebnisse von heute:

das Tropfen

die Verteilerkappe hat Schmauchspuren (der zündet offensichtlich da, wo er grad bock hat, die Schrauben um das zumindest mal auf Gefühl einzustellen haben wir nicht aufbekommen)

Den Deckel unter dem Luftfilter, über der Drosselklappe geputzt -- deutlich besseres 'Schüttelverhalten' im Leerlauf

Kaltlaufregler vergeblich gesucht ?! vorne neben dem Sicherungskasten ist ein kleiner schwarzer kasten, der aussieht, als sollten zwei
Sicherungen rein... sind se aber nicht...

Wasserpumpe dicht

halben motor m al mit bremsenreiniger abgesprüht und die Falschluft nicht gefunden...

Edit:
Kompression von vorne nach hinten...
10 ( )
7 ( )
7 ( )
5,7 ( )

Sodale.
Ich habe jetzt erstmal Verteilerkappe, Finger und Keilriemen bestellt (der fing heute morgen an zu quietschen). Und versuche eine WIS zu bekommen und habe ein "Jetzt helfe ich mir selbst" bestellt.
Verteilerkappe darf dann die Werke einstellen (habe eine neue empfohlen bekommen, die sich dann beim TÜV mal beweisen darf), dann tut es mir nicht weh, wenn die Schraube abreißt

NEWS...

Verteilerkappe und Läufer sind gewechselt, Keilriemen ist neu.
Falschluft (und wohl auch der unrunde Motorlauf) kommen vom undichten Ansaugkrümmer. Das wird morgen früh gemacht.

Wasser: Wasserpumpe selbst ist wohl hinüber (nicht undicht, sondern kaputt(?))

Sodale... gestern wurde der Ansaugkrümmer dicht gemacht und es wurden die Dichtungen der Einspritzventile erneuert. Vorgestern gab es neue Verteilerkappe und neuen Verteilerfinger. Wasserpumpe liegt noch daheim. Da liegt sie gut und kann auch nicht undicht werden

Verschiedene, ambivalente Beobachtungen:

• Er läuft jetzt im Gesamten durchaus etwas ruhiger und regelt den Leerlauf deutlich sanfter, statt innert keiner Sekunde komplett auf Leerlaufdrehzahl abzufallen (und ggf. auszugehen)
  
• Wenn er dann mal die ~750-850 Umdrehungen erreicht läuft er nach wie vor wie ein Sack Nüsse
  
• Hier sehe ich inzwischen keinen Weg mehr an der schlechten Kompression auf dem letzten Pott vorbei... Habe mir mal Ventil frei bestellt und hoffe, das bringt etwas
  
• Ich habe den Eindruck, dass beim Hochschalten die Leistung spürbar später einsetzt. War es vorher so, dass - wenn ich z.B. bei 130 vom 4. in den 5. geschaltet habe - sofort spürbar Beschleunigung da war und er die noch anliegende 'Überschussdrehzahl' direkt umgesetzt hat, fällt er nach dem Schalten weiter erstmal in der Drehzahl, bevor das volle Leistungspotential anliegt (ich weiß halt nicht, welches Verhalten das korrekte ist - auf der Bahn ist das neue Verhalten deutlich unangenehmer)
  
• In der Motorbremse habe ich das Gefühl, dass es manchmal 'Aussetzer' gibt. In meinem Hirn ist eine klare Logik: Aussetzer in der Schubabschaltung sind Schmarn, es fühlt sich aber auch eher an, als hätte die Bremswirkung Aussetzer. Im Moment schiebe ich das auf den Pott mit der schlechten Kompression (ich vermute, da kann er einfach deutlich leichtgängiger den Kolben 'durchziehen'. Spricht das eher für Ventile oder eher für Kolbenringe? Und warum tritt es erst jetzt auf, wo die Dichtungen am Ansaugkrümmer erneuert wurden?
  
• Dicht ist er immernoch nicht. Leuchtweitenregulierung zischt beim vom-Gas-gehen und die Scheinwerfer gehen beim Gasgeben auch nach wie vor deutlich nach unten. Gibt das einen Hinweis darauf, wo noch ein Löchlein sein kann?
  

Naja. Wie abzulesen ist, noch ein paar ToDos: Ventil frei - wenn keine Besserung eintritt mal mit etwas Öl die Kompression messen, um schließlich Ventile oder Kolbenringe zu diagnostizieren. Wasserpumpe. Pneumatik weiter diagnostizieren. Heizung nach wie vor, da die aktuell hinten angestellt ist (was will ich mit einer funktionierenden Heizung, wenn das Auto stirbt...).

Danke, das schaue ich mir baldmöglichst mal an.

Jetzt ist der Leistungsabfall amtlich.
Nach 100km Warmfahren wollte ich gerade auf der Landstraße einen Trecker überholen. Es ging bergauf, der Trecker hatte Vmax 25 und wurde immer langsamer.
Da die Strecke, die ich einsehen konnte, eher mittellang war habe ich in den Ersten geschaltet, Vollstoff gegeben, und dann neben dem Trecker bei ~40 in den Zweiten geschaltet und weiter Vollstoff gegeben - und bin locker 0.5-1 Sekunde keinen Deut schneller geworden. Die Drehzahl ist erst komplett auf die Drehzahl gefallen, die er eigentlich im Zweiten bei der Geschwindigkeit hätte, bevor irgendwie wieder Leistung kam und das dann auch nur sehr sehr zögerlich. Das ist ja lebensgefährlich, wenn man nicht damit rechnet O.o

Sodale...
Wasserpumpe, Keilriemen, Spurstangenköpfe, MSD und ESD neu - TÜV ohne feststellbare Mängel (ui, nichtmal ein öliger Motor!).

Als nächstes ist dann wohl ein neuer/revisionierter Mengenteiler fällig, der scheint zu hängen.
Erstaunlich, was man so alles findet, wenn man nur mal eben nach der Heizung schauen will.

Lange nicht hier gemeldet und heute wird unser Teddy (leider?) abgemeldet.
Es ist noch einiges an Reparaturen und Werterhaltung in den Babybenz geflossen. Unter anderem kam ein neuer Wärmetauscher für die Heizung.
Inzwischen ist es ein Rechenbeispiel geworden. Der Motor ist nach inzwischen insgesamt 450tkm ziemlich hinüber und wird nicht mehr fitter. Die Innenausstattung fällt auseinander und immer mehr Dinge geben einfach auf (abgesehen davon, dass die ein oder andere Nachrüstung von SA wohl nicht sehr professionell erfolgte und dadurch die Elektronik auch nicht immer hielt, was sie halten sollte).
Da ich zur Zeit 50tkm im Jahr pendle - und ich eine zweijährige Tochter habe und wir mit einem weiteren Kind planen - ist Teddys Nachfolger auch kein weiterer Klassiker geworden, sondern ein ganz profaner Mazda 6 GY1 mit dem 143PS 2L-Diesel-Motor. Ich nenne ihn liebevoll "Hässliches Entlein".

Wenn ich wieder kürzere Arbeitswege habe wird definitiv auch wieder etwas adäquates angeschafft, auf die Strecke sind aber die Fahrzeuge dazu einfach zu schade und auch inzwischen zu teuer.

Teddys Bruder, der graue Automat, bleibt weiterhin der Familie erhalten - bisher gibt es keine Anzeichen, dass er vor hat, aufzugeben.

Und damit wir uns alle erinnern, was wir an unseren Autos haben:
Der Mazda wurde heute morgen nach 180km in unserer Hand abgeschleppt (etwas verfrühte Weihnachtsbaumbeleuchtung in der Armaturenanzeige) und steht jetzt erst mal wieder beim Verkäufer. Toi, toi, toi. Zum ersten Mal beim Händler gekauft... und gleich mal die Gewährleistung in Anspruch genommen.