der Tag ist wirklich noch gekommen: Julzz fährt T-Wagen - "da hämmern zwei um drei Uhr Nachts"

Morgen zusammen,




Also haben tu ich grad noch keinen, aber ich wohne ja nicht weit von der Sternteile GmbH. ..da dürften duzende davon rumliegen. Oder eben sowas, wie der Reifenvernichter geschrieben hat (in der FB Gruppe bin ich leider noch nicht).

Also wird es wohl darauf rauslaufen...im Prinzip ist das auch garnicht so blöd. Hatte ja diesbezüglich eh was mitm 190er vor, vielleicht wird das dann einfach mal vorgezogen

Ich seh mich jetzt mal nach Motoren um

Gruß Julius

So, es ist ein bisschen Bedenkzeit reingegangen...



U.a. dieser hat mir zu einem Motortausch geraten und damit auch nicht unrecht. Dass man das mitm Stethoskop nicht hinkriegt liegt daran, dass das Hydroklackern "im Weg" ist. Ob man das Pleuellagerspiel so wie du es gesagt hast prüfen kann, weiß ich jetzt auch nicht ausm Kopf - ich gehe allerdings mal schwer davon aus, dass dazu auf jeden Fall der Kopf runter müsste?

Zählen wir also mal zusammen:

Tassenstößel müssten auf alle alle Fälle neu...und da ich jetzt keine halben Sachen machen will, gleich alle 24 x ~30€ = 720€ (ich weiß, die gibts auf Ebay billiger, aber ich nehm jetzt trotzdem mal Mercedespreise)

Wenn man die NoWe's etc. raus hat, macht man eh gleich den Kopf mit (kenn ich jetzt keine Preise auswendig).

Drosselklappe müsste wsh. auch neu rein -> geht bei schnellen Gaspedalbewegungen in den Notlauf, den Posten setze ich mal aber in Klammern, weil ich da noch keine Fehlersuche betrieben hab.

Zündspule(n) ist auch angesagt, unter höherer Last fehlt mir ein Zylinder (kost eine m.W. 120€ x3 = 360€

Da steht unterm Strich auf jeden Fall etwas vierstelliges und das ist dann mal das allermindeste und dann ist es immernoch ein Motor mit 320tkm mit ungepflegter, verheizter Vorgeschichte.

Für das Geld ließe sich besitmmt ein besserer Motor, mit weniger KM und villeicht sogar einem Scheckheft auftreiben und da ich dann auch noch im Plug&Play Bereich bin, ists vom Aufwand her wohlmöglich auch geringer, mal davon ausgegangen, dass am Tauschmotor nichts großes gemacht werden muss.

Und dann habe ich den "Schrottmotor" immernoch im Ärmel und könnte ihn über nen unbegrenzten Zeitraum im ausgebauten Zustand wieder herrichten.

Im Endeffekt liegts jetzt nur daran, ein passendes Aggregat zu finden - ich habe einen M104.992 und gerade die scheinen irgendwie rar zu sein. Gibts da auch Alternativen?

Gruß Julius

Mal wieder kurz updaten:

Also, ist nun beschlossene Sache - es kommt ein neues altes Aggregat rein. Der Markus konnte für mich etwas passendes auftreiben, ebenfalls aus nem T, daher auch hoffentl. wenig Aufwand zwecks Sachen umbauen. Das soll nächstes oder übernächstes Wochenende von statten gehen.

Bin mal gespannt, ob alles klappt

Gruß Julius

Hola,



Dir gilt auf jeden Fall sowieso jetzt schon mein größter Dank, weil das bis jetzt durch dich so problemlos gelaufen ist mit organisieren, Umbauplatz, etc.
Dafür ist so eine Community halt einfach super - man findet immer Hilfe



Du meinst weil sie dann Luft zieht? Werde ich mir aber merken, danke

Gruß Julius

Sooo, die Maschine wurde getauscht. Was soll ich sagen - es war ein ganz verrücktes Wochenende...

Ein kleiner Bericht:

Freitags nach Feierabend bin ich losgefahren, ab zum Markus hoch, etwa 360KM. Mit dem rappelnden Motor. Die Hinfahrt war echt eine Gratwanderung - Motor mal wieder im Notlauf, aber den 5. Gang nahm er trotzdem irgendwie. Dennoch - mehr als 120 brachte den Motor so zum scheppern, dass man echt Schiss haben musste. Habe den Markus ab und an angerufen um kurz den Standort durchzugeben. Das letzte mal war das etwa 10KM vor dem Ziel...das Gespräch verlief in etwa so: "Servus Markus, also ich bin jetzt bei Ausfahrt XY, brauche nichtmehr lange". Markus daraufhin: "alles klaro, also wenn jetzt tatsächlich noch was sein sollte, könnte ich dich auch den Rest voll ziehen"
Und ich sag euch Leute....das Auto, das hat Ohren! Ich habe fast noch nicht aufgelegt, da lässts den Urknall, im Rückspiegel Qualm, komische mahlende Geräusche, tja auf N ging er aus und niewieder an, und das auf meiner Ausfahrtsspur

Nachdem der Markus also mit dem Zugpferd angekommen war und wir mit der Taschenlampe in den Motorraum leuchteten, wussten wir dann auch, wie es aussieht, wenn ein Pleuel das zeitliche Segnet. Ein etwa Zigarettenschachtel großes Loch im Block, ca. 2. Zylinder. Der KW-Zapfen hatte ne dicke Einlaufspur, das hat also schon länger genagt.

Den Kahn haben wir dann also in die heilige Umbauhalle gestellt, sind zu Markus nach Hause, noch eben etwas gefuttert und letztenendes um halb 3 ins Nest, um um 7 in der früh wieder aufzustehen.

Wieder in der Halle angekommen ging es auch schon los, es war in etwa 11Uhr. Der Plan war, den Motor samt Getriebe zu ziehen, neben das Tauschaggregat zu stellen, zu vergleichen und umzubauen. Bei der Umbauaktion wurde uns jeder - und zwar wirklich jeder erdenkliche Stein in den Weg geworfen, den es gibt. Von verpfuschten Arbeiten der Vorbesitzer bzw. deren Werkstätten, bis hin zum Versagen des Halogenstrahlers

Um es kurz zu machen: wir haben Samstag früh um halb 11 angefangen, die komplette Nacht durchgeackert und erster ernüchternder Schlüsseldreh war Sonntagmorgen um 10, wenn ich mich recht entsinne (mein Zeitgefühl war im Eimer) - also 23 Stunden durchgängige Operation. Ernüchternd deshalb, weil beim Schlüsseldreh zwar der Anlasser anzog, aber nicht drehte. Nach ein paarmal rumklopfen kam er dann aber und der Motor lief einwandfrei

Nach einer Probefahrt war dann auch alles schön leise (Hydros waren leergelaufen), keine Zündaussetzer - 6ender eben. Allerdings wieder (bzw. immernoch) Notlauf. Nur diesmal mit dem erschwerdenden Zusatz, dass das Getriebe nur noch bis in den vierten Ging. Bei 120 schon knapp 4000 Runden drauf? Neee, so kann ich nicht heimfahren. Ich will diese Knochenarbeit nicht gleich wieder zunichte machen, indem ich den jetzt nach Hause prügel - nene auf keinen Fall. Zudem hat er noch Wasser gelassen, weil ein Schlauch zum Kühler runtergeschossen ist. Ob da jetzt einfach die Schelle nicht gescheit drauf war oder ob der Druck zu hoch war, wussten wir dann auf die Schnelle auch nicht.

Ende vom Lied war, dass wir den Bock wieder abgestellt haben und der Markus mir eines seiner Fahrzeuge geliehen hat, damit ich heimkomme (Zug hätte das dreifache vom Spritgeld gekostet).

Heißt nun also: der Kombi steht noch oben, ist noch im Notlauf, aber der Umbau an und für sich war ein Erfolg, wenn auch ein hart erarbeiteter (unbeheizte Halle, etc.). Jetzt lassen wir erstmal Ruhe nach der Verzweiflung einkehren und sehen, wie wir den Hobel wieder hier runterkriegen. Entweder mit Hänger, oder eben den Notlauf beseitigen und auf eigener Achse.

Wie ihr seht, es war ein durchtriebenes, zerzaustes Wochenende der anderen Art - Bilder hat größtenteils der Markus gemacht, villeicht lädt er hier ja ein paar hoch, oder lässt sie mir zukommen

So und hier kommt nun der wichtigste Abschnitt:

Lieber Markus,

auch hier möchte und muss ich mich nochmal aufs übelste bei dir bedanken, dafür dass du die ganze Geschichte ins Rollen gebracht hast. Von der Organisation, über die Bereitstellung des Nächtigunsortes (zumindest von Fr auf Sa ) bis hin dazu, dass du mir einen Wagen geliehen hast, damit ich nach Hause komme. Ich werde dir das niemals vergessen und werde mein möglichstes versuchen, falls du einmal etwas dergleichen von mir brauchst, ohne wenn und aber! Auf jeden Fall behält deine Person den Platz in dieser Geschichte, wenn ich sie mal meinen Enkeln erzählen werde Es gibt noch gute Menschen auf diesem Planeten!!!

Und auch wenns mir die Diva echt verdammt schwer macht, so schnell gebe ich den Kombi nicht auf!!

Gruß Julius

Servus,

jep, vorerst ist die Sache mit dem Getriebe dem Notlauf geschuldet - wobei das auf kurz oder lang auch mal Aufmerksamkeit braucht (Rückwärtsgang rutscht). Die Motorsache ist nun abgehakt, nächste Priorität hat das ASR. Am allerliebsten würde ich es einfach stilllegen, brauchen tu ichs nicht, verdirbt einem nur den Spaß am 320er

Allerdings weiß ich (noch) nicht genau, wie das funktioniert. Dazu muss ich mich mal schlaumachen.

Gruß Julius

Tjaa, die Frage hab ich mir in der Nacht auch das ein oder andere Mal gestellt
Einerseits ist es ja recht cool...ich mein, man lernt das Auto so richtig kennen - kann mitreden, weiß wo was sitzt (und muss im Notfall dann nicht so lange suchen) und erlebt Dinge, die man nicht so schnell vergisst. Das macht es doch irgendwie aus.
Hätte ich die Karre in der Zusammenstellung im "einsteigen und losfahren"-Zustand gekauft, wäre ich wohl locker das 5-6-Fache los. Und so habe ich etwas, das ich wirklich mit meinen eigenen Händen wieder auf Vordermann bringe. Und auch wenns manchmal Nerven kostet und das ein oder andere mal der Frust die Oberhand gewinnt, da muss man einfach



bleiben!

Gruß Julius

Haha, danke Markus, fürs hochladen!

Auf dem letzten Bild kann man schön erkennen, wie die ersten 13 Stunden der Schicht genagt haben

Hätte mich auf der Heimfahrt die Pozilei rausgezogen, ich wär um einen Drogentest wohl nicht rumgekommen. Augenringe bis unter die Kinnlade

Die Maschine hat wirklich bis zur letzten Verdichtung gekämpft, dafür muss man schon sagen, Hut ab! Der ein oder andere hätte ihn wohl auf dem Hänger hochgebracht, leider fehlt mir dazu noch die passende Fahrerlaubnis

To be continued....

Gruß Julius

Abend zusammen,



Hehe, ja. Kalt wars bei uns auch ziemlich. Ich hatte unter dem Äquator 2 Schichten und obenrum Hemd + Sweatshirt + Jacke an und trotzdem eigentlich immer weit unter Betriebstemperatur. Das einzige, was ab und zu mal kurz Wärme spendete, war der Halogenstrahler in den Händen

60km ist dann auch nochmal ne andere Hausnummer. Da wirds (mit Automatik) ja auch mit dem Abschleppen schon grenzwertig...



Ja, die Befürchtung hatte ich auch schon. 360TE Bi-Turbo

Nee, also das war schon (für mich) ziemlich an der körperlichen Grenze. Dem Markus schien das alles kaum etwas anzuhaben: "ich bin das schon gewohnt". Solche Drahtnerven hätte ich manchmal auch gerne

Der Schlafmangel kann einen vorübergehend aber auch ziemlich krass verändern. Als ich Sonntag zu Hause angekommen bin, saß ich echt am Wohnzimmertisch und habe mir ernsthafte Gedanken über den weiteren Verlauf gemacht - ob ich es wirklich weiter durchziehe, oder das Teil geradewegs in den Neckar versenke. Einen Tag später sah die Welt schon wieder ganz anders aus.

Interessant war heute auch der Anruf von Markus, bei dem er mich fragte, wann denn die ASR-Störlampe leuchtet (bisher immer ab Start). Denn als er ihn heute mit frischem Kühlmittel laufen ließ, war die Lampe aus. Ich habe so langsam das Gefühl, dass mich mein eigenes Auto nicht mag. Und das, obwohl ich ihm doch nur Gutes tun möchte

Gruß Julius