... mal so grundsätzlich zur Leistung...

    • ... mal so grundsätzlich zur Leistung...

      ... des 190E 1,8 als Einstiegsmotorisierung!?
      Also, nachdem ich nun meinen schönen 190er knapp einen Monat fahre und es sehr genieße wundere ich mich doch über seine unerwartet schlechten Beschleunigswerte. Das ich bei der Basismotorisierung des 1,8 mit 109Ps keine sportlichen Spitzenwerte erwarten kann ist ja klar, aber ich finde es insgesamt besonders bei Anfahren von 0 auf 100 km/h schon extrem lahm. Auch in der Elastizität im Zwischenspurt kommt quasi nichts. Das alles kann man ja in Vergleichstest mit verschiedenen Konkurrenzmodellen in einschlägigen Magazinen aus der den 1980er bis 1990er Jahren auch lesen.
      Ich habe dennoch den Eindruck, dass meiner besonders träge ist.
      Meine Frage: Gibt es sinnvolle Maßnahmen, die zu einer kleinen Verbesserung der Fahrleistungen führen können bzw. gibt es bezahlbare Tuningmaßnahmen, wie z.B. andere Nockenwelle, Chiptuning etc.?

      Ich würde mich mal über eure Erfahrungen mit den 1,8er freuen, gerne aber auch Erfahrungen mit anderen Leistungsklassen?!

      Gruß Sebastian

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sybex79 ()

    • Hallo,
      ja der 1,8er ist schon wirklich sehr träge, das denke ich auch.
      Schonmal zum Vergleich einen 2.3er 8V gefahren? Der Unterschied öffnet einem die Augen :D
      Was sinnvoll wäre:
      - KE-Einspritzanlage revidieren, genau einstellen und regelmäßig warten
      - anderes Differential einbauen
      - Motortausch auf 2.0 Liter als letzte Maßnahme
      Klassisches Motortuning wie Nockenwelle, Krümmer, Kanäle schleifen u.ä. lohnt sich finanziell im Hinblick auf den Nutzten bei dem Motor in keinster Weise.

      Gruß
      Midnighstar
    • Ich bin der selben Meinung: Einen 1.8er zu Tunen ist nicht im Ansatz sinvoll.

      Allerdings gibt es auch andere Möglichkeiten die Fahrleistungen zu verbessern: Ich würde z.B. mal das Getriebe betrachten. Oft sind 1.8er Grundmodelle mit 4 Gang Schaltung. Ein 5 Gang Getriebe hätte meherer Vorteile: Bessere Beschleunigung, höhere Elastizität, geringerer Verbrauch. Der Umbauaufwand wäre auch machbar denke ich: Differential, Getriebe, Schaltkulisse mit Gestänge, Kardanwelle (?) und dabei würde ich auch gleich Kupplung, Hardyscheibe und Wellenlager erneuern (sofern sinnvoll).

      Ansonsten wäre es sinvoller sich ein anderen 190er mit größerem Motor zu holen um schneller vom Fleck zu kommen. Der 2.3er wäre wohl so einer in Verbindung mit 5 Gang Schaltung und die "größeren" sind dann auch gern besser Ausgestattet.

      VG
      Fuhrpark:
      72er Simson Star
      78er MZ TS 150
      91er 300TE
      99er Suzuki SV650S
      00er Suzuki SV650 S
      01er SLK 230 AMG
    • Also mein 1.8er damals is mir nicht besonders träge vorgekommen. Hatte allerdings auch ein 5-Ganggetriebe. Natürlich nicht ansatzweise vergleichbar mitm 16V, aber besonders langsam war er nicht.
      Und wie meine Vorredner schon geschrieben haben, tunen lohnt sich beim 1.8er nicht wirklich, da is es besser (und wahrscheinlich auch günstiger) das Getriebe und/oder den Motor zu tauschen.
      Chiptuning kannst du generell vergessen, da es bei ner KE nix zu chippen gibt :D
      "Die besten Autofahrer hab die Fliegen auf der Seitenscheibe." -Walter Röhrl


      hier geht's zu meinem 16V-Fake R.I.P. ;(

      ... und hier zum echten 16V
    • Vielleicht nochmal als Ergänzung zu dem Thema:
      langsam und schnell ist ja auch sehr subjektiv. Es ist grundsätzlich richtig erstmal nach dem technischen Zustand des Autos zu schauen, grade bei einer KE.
      Vielleicht ist der Motor leistungsschwach weil etwas an der Einstellung nicht stimmt oder die KE im Notlauf ist.
      Es ist eben die Einstiegsmotorisierung und als diese sollte man den Motor notfalls auch akzeptieren, wenn man so ein Auto haben will.
      Das ist zumindest am einfachsten. Ein Auto ist auch mehr als der Motor: Mir wäre persönlich ein 1.8er, der wirklich im top Zustand ist lieber als ein runtergegammelter oder verbastelter 16V.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Midnightstar ()

    • Ist doch relativ easy...0-100 macht der 1.8er in etwas um die 12 Sekunden, wenn ich mich recht entsinne.
      Eingetragen ist er mit 185 - haut mindestens eines davon nicht hin, stimmt irgendwas nicht. Der Vergleich mit anderen Konkurrenzmodellen ist relativ, da muss man Gewicht, Getriebe, Leistungskurven etc. ins Verhältnis setzen. Man kann nicht pauschal sagen z.B. 190E 1.8 = BMW 318i, als Beispiel.

      Mir kam Muttis 330i auch immer "lahm" vor, wenn ich davor im SL gefahren bin - das ist nunmal ein Unterschied von ü300PS.

      Was die Leistungssteigerung angeht, stimme ich den anderen zu. So richtig lohnen tut sich das, wenn dann beim 2.3er (siehe Sepp), denn da bekommt man gut was raus.
      Die 102er Motoren gibts ja ziemlich oft, dementsprechend würde das unterm Strich wohl günstiger rauskommen, als mit Nockenwellen und Krümmern anzufangen.

      Gruß Julius
    • Hi Leute,

      also so schnell werde ich mich von meinem 190er wohl nicht trennen. Falls noch nicht erwähnt habe ich einen 1,8er Sportline mit fünf Gängen. Das Fahrwerk, die Lenkung und die Karosse plus Innenraum sind in wirklich gutem Zustand. Der Fahrkomfort hat mich ohnehin schon überzeugt. Vermutlich bin ich aufgrund meiner vorherigen Autos einfach was anderes gewohnt (Opel Kadett 1,8i, VW Golf 5 2.0 TDI und Skoda Oktavia 2.0 LPG; die letzten beiden waren Dienstwagen), aber das sind ja auch Autos aus einer ganz anderen Generation (den Opel ausgenommen), dazu im Falle des Golfs noch ein TDI, also nicht wirklich vergleichbar. Dennoch tun mir die Leute auf der Beschleunigungsspur hinter mir manchmal leid!
      Wie schon gesagt, sportliche Höchstleistungen habe ich ja auch nie erwartet, kann auch sein das ich bisher mit dem alten Wagen zu behutsam umgegangen bin, aber 109 Ps bei der Masse sind halt überschaubar. Eine Revision der Einstellungen und Werte kann aber durchaus ein guter Tipp sein, ein kostspieliges Tuning ist nicht geplant. Auf lange Sicht denke ich aber bereits über einen Tauschmotor mit entsprechendem Hubraum nach. Hab mich auf dem Markt auch schon etwas umgesehen :) . Auf jeden Fall werde ich den 1,8er noch ne Weile fahren, evtl scheidet uns ja irgendwann die Kopfdichtung oder ähnliches, kann zumindest nicht Schaden dann schonmal einen guten Tauschmotor auf Lager zu haben. Kann man eigentlich in den 190er jeden Motor einbauen oder gbt es da Einschränkungen bezüglich Baureihe und Baujahr? Wäre es also theoretisch möglich, in mein 1,8er Modell auch den 2,6er Motor bzw den 2,3er einzubauen bei gleichem Getriebe etc, oder passt es mit den Motoraufhänungen dann nicht? Was muss man beachten?
      Vergleiche mit anderen 190ern habe ich nicht, das ist bisher mein erster, falls sich jedoch jemand im Berliner Raum zur Probefahrt anbietet bin ich gern dabei... :D .

      Gruß S.

      Ps. Wie steht es eigentlich beim Verbrauch mit den den höheren Hubraumklassen? Hab da mal gehört, dass der 2,3er bspw. unwesentlich mehr schluckt als der 1,8er. Also so um die 10 l auf 100km?!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von sybex79 ()

    • Hallo S.. Wenn Motorwechsel würde ich Dir auch zu einem 2,3 8V raten. (In dem Fall müsstest Du die VA Bremse gegen eine grössere, innenbelüftete Bremse tauschen.)
      Für mich ein wunderbarer 4 Zylinder mit schönem Drehmomentverlauf. Der Verbrauch geht mit 8,5 Litern ( lange Achsübersetzung 3,27) in Ordnung.

      Für einen Umbau auf 6 Zylinder ist schon mehr Arbeit nötig. In dem Fall würde ich gleich zu einem 3 Liter raten, weil die Arbeit die gleiche ist.

      Gruß micha
    • sybex79 schrieb:

      den 2,6er Motor bzw den 2,3er einzubauen

      An und für sich ist es möglich alles vom 1.8er bis hin zum 2.6er (oder sogar 3.0, 3.2-24, etc, einfach mal hier im Forum umschauen, gibts en Haufen Beispiele) einzupflanzen.
      Wirtschaftlich ist jedoch nur die Alternative mit 4-Zylinder Motoren, da beim Umbau auf 6-Zylinder zu viel geändert werden müsste.
      "Die besten Autofahrer hab die Fliegen auf der Seitenscheibe." -Walter Röhrl


      hier geht's zu meinem 16V-Fake R.I.P. ;(

      ... und hier zum echten 16V
    • Der Sechszylinder benötigt karosseriemäßige Umbauten (anderer Schlossträger um Platz für das lange Aggregat zu schaffen).

      Wie die anderen sagten ist am sinnvollsten der Umbau auf 2.3.
      Der verbraucht nicht mehr sondern eher etwas weniger und bietet schon ab Leerlaufdrehzahl gutes Drehmoment.
      Er hat davon 33% mehr gegenüber dem 1.8er (150NM zu 200NM).
      Du bist damit dann auch ca. 2 Sekunden schneller auf 100 km/h :thumbup:
      Gefühlt und auf dem Papier ist der Motor um einiges potenter, was vor allen Dingen auch im Durchzug bei höheren Geschwindigkeiten fühlbar ist.
      Eigtl. ein perfekter Cruisermotor der an sich bestens mit dem Automatikgetriebe harmoniert (sehr guter Antritt bei niedrigen Drehzahlen im Stadtverkehr).
      Bin diese Kombi 3 Jahre und 70000 km gefahren. Lediglich der etwas hohe Spritverbrauch hat mich wegen meiner Vielfahrerei zum 6-zylindrigen Dieselmotor getrieben, ansonsten würde ich diesen Wagen noch heute fahren.

      Einen 1.8er zu tunen macht demnach nicht wirklich Sinn, zumal man die Teile für den Umbau recht günstig bekommt.
    • Was ihr wieder habt. Bin den 1,8er 360000tkm gefahren mit der 4gang Schaltung,man muss nur die Drehzahl immer schon oben halten, dann geht da auch was voran.
      Hatte dann 5000km den beschissen 2,3er drin mit dem 5gang Getriebe.

      Mein Auto ging damit schlechter, und machte um weiten weniger Spaß damit.

      Also ich bin da das genaue Gegenteil. Ich zieh den 1,8er allen anderen 4 Zylindern vor. Um so mehr km um so besser.
      Da geht das Auto wenigstens und hat keine kapputgestande KE
      Sir Quickly


      Depp vom Dienst


    • Brustof schrieb:

      Mein Auto ging damit schlechter, und machte um weiten weniger Spaß damit.


      Das ein 1.8er schlechter geht als ein W201 mit 500ccm, 25PS und 50nm mehr... ich weiss ja nicht. Allerdings muss ich dir recht geben: Ein 1.8er ist halt ein 1.8er und ich denke man ist damit zumindest nicht völlig gnadenlos untermotorisiert.

      Allerdings glaube ich auch nicht das der 2.3er weniger Verbraucht als der 1.8er. Der 2.3er wird unwesentlich mehr verbrauchen denke ich. Ich würd woe gesagt lieber einen intakten 2.3er kaufen als einen schönen 1.8er umzubauen.

      VG
      Fuhrpark:
      72er Simson Star
      78er MZ TS 150
      91er 300TE
      99er Suzuki SV650S
      00er Suzuki SV650 S
      01er SLK 230 AMG
    • Hutchinson123 schrieb:

      Der Sechszylinder benötigt karosseriemäßige Umbauten (anderer Schlossträger um Platz für das lange Aggregat zu schaffen).

      Genau so habe ich mir das auch gedacht. Der 6 Zylinder Motor hat vermutlich einfach einen anderen Aufbau. Hab bisher auch immer nach dem 2,3l Motor gesucht.
      Je nach Zuistand des Tauschmotors macht es sicherlich Sinn vor dem Einbau gleich mal auf Verdacht die Kopfdichtung, Kolbenringe, Lager usw. zu tauschen, dann hätte man ja quasi einen "neuen" Motor im 190er :) ?!
      Wie siehtsbei dem 2,3er denn mit den Steuern? Für den 1,8er zahl ich knapp 230€/Jahr.

      Gruß Sebastian
    • Brustof schrieb:

      Ich zieh den 1,8er allen anderen 4 Zylindern vor. Um so mehr km um so besser.
      Da geht das Auto wenigstens und hat keine kapputgestande KE
      Also wenn man schon solche sehr individuellen Vergleiche zieht, dann lasst uns besser nur von funktionierende Motoren ausgehen. Sorry Brustof, aber einen 1.8er mit einem 2.3er mit hängendem Steuerkolben zu vergleichen ist selbst für den 1.8er ne üble Beleidigung :thumbsup:
    • Hutchinson123 schrieb:

      Der Sechszylinder benötigt karosseriemäßige Umbauten (anderer Schlossträger um Platz für das lange Aggregat zu schaffen).

      Genau so habe ich mir das auch gedacht. Der 6 Zylinder Motor hat vermutlich einfach einen anderen Aufbau. Hab bisher auch immer nach dem 2,3l Motor gesucht.
      Je nach Zuistand des Tauschmotors macht es sicherlich Sinn vor dem Einbau gleich mal auf Verdacht die Kopfdichtung, Kolbenringe, Lager usw. zu tauschen, dann hätte man ja quasi einen "neuen" Motor im 190er :) ?!
      Wie siehtsbei dem 2,3er denn mit den Steuern? Für den 1,8er zahl ich knapp 230€/Jahr.

      Gruß Sebastian



      Tja, ich zahle für meinen 2.3 170? steuern.
      ERROR 404
      W124 230 CE
      W124 E 220 T
    • Ich glaube der Brustof redet da auch aus einem anderen Hintergrund :P

      Umbauten gibts genug, M102, M103, der ein oder andere wählt auch den M111 oder M104, wobei letztere nicht einfach durch den alten Motor ersetzbar sind.

      Ich habe auch den 1.8 und okay, es war mein erstes Auto, aber ich komme immernoch gut damit klar. Ist halt die Frage, wie man sein Auto betrachtet...in deinem Fall sieht es ja wohl so aus, als möchtest du den ein paar Jahre behalten.
      Insofern ist es sinnvoll auf einen größeren Motor umzusteigen. Je nachdem, wieviel Aufwand man betreiben möchte (zwecks Überholung eines Tauschaggregats) kann man aus einem 2.3 8V auch einen 2.5 8V machen...

      Die Möglichkeiten sind da recht weitgehend ;)

      Gruß Julius