Eaton Kompressor M102

    • Eaton Kompressor M102

      Guten Abend!
      Bin mal wieder an meinem Benz zugange und habe immernoch die alte Idee: Warum keinen Eaton Kompressor ausm 230 Kompressor einbauen?
      Der Platz ist in meinem 2.0 vorhanden, das mechanische dürfte keinerlei Probleme darstellen und mit Öl muss er auch nicht versorgt werden.
      Ja ich weiß, man könnte auch einen anderen Motor einbauen, aber es geht mir auch ums Projekt. Kostentechnisch ist so ein Kompressor echt machbar und wie gesagt, den mechanischen Einbau traue ich mir zu. Nur wie bekomme ich die KE dazu mehr Sprit bereit zu stellen? Funktioniert das ganze überhaupt unter Überdruck?
      Bitte um Input ;)
      LG
    • Falls Du dein Vorhaben tatsächlich in die Tat umsetzen willst, Frage ich dich direkt mit wieviel Druck Du fahren willst. Allzu viel bekommt die KE nämlich nicht gehandelt, geschweige denn in einen sauberen sinnvollen Betrieb. Dieser ist nun mal für den Motor so ausgelegt und lässt sich nur schwer dazu über reden, im oberen Bereich mehr Sprit zu geben. Dies habe ich auch schon durchgemacht und gehe nun von der KE weg.

      Gruß Ernst

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      Der giftige M102 (W201, M102.980 (.985, back to matching Numbers!) auf EFI) 8)
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    • Also den kompletten Motor umzubauen gefällt mir garnicht. Will erstmal Erfahrungen darin sammeln denn Sauger aufzuladen und das dann ggf später mal auf einen 2,3 16v anwenden. Dann würde auch zwangsläufig ne andere Einspritzung kommen. Aber eins nach dem anderen. Ich dachte ich nehm den kompressor, lass ihn in die ke drücken und erhalte so erstmal ein wenig mehr Leistung. Find den Plan Spannend. Also was muss ich an der ke tun ;). Druck so viel wie möglich und so wenig wie nötig ;).


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    • Bau um, pack dir eine Breitbandsonde mit Anzeige mit rein und seh was passiert. Im Stand wirst Du zwar einen schönen Lambda 1 Wert haben, unter Last bekommst Du den aber nie auf eine optimale Bedingung. Als ich den unter Last bei gerade mal 1,0 hatte (was ja noch Schrott ist...) hatte ich im Stand schon 0,85-0,9.

      Gruß Ernst

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    • Theoretisch wäre es möglich einen Kompressor völlig ohne Anpassung der KE drauf zu schnallen, da die KE die Spritmenge linear zu der Luftmenge bereitstellt (siehe Funktionsweise des LMM und Mengenteiler der KE).

      Ladedruckregler? Das ist kein Turbo, MB Serien Kompressormotoren haben auch keine Ladedruckreglung. (siehe zwei Beiträge weiter) Ladedruck = Umdrehung des Kompressors (Bereitgestellte Lufmenge) vs angesaugte Luftmenge des M102. Grob orientieren kann man sich an den Serien M111 Motoren. Serie fahren die deutschen Fahrzeuge alle unter 0,5 Bar (was für 50PS zusätzlich in etwa ausreichend ist). Orientieren kann man sich beim Ladedruck auch an den Eaton Mappings im Internet (Temperatur vs Ladedruck, U/min vs. Luftmenge, etc...).
      Die paar mehr PS traue ich einem Serienmotor zu.
      Die spannendste Frage: Wann klopfts?

      Bei einem alten M102 bist du noch in der Luxoriösen lage an der Zündung und den Zundkennfeld selbst rumspielen zu können. Is auch nicht verkehrt.

      VG
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von bigrick ()

    • Mahlzeit,

      bigrick schrieb:

      Ladedruckregler? Das ist kein Turbo, MB Serien Kompressormotoren haben auch keine Ladedruckreglung. Ladedruck = Umdrehung des Kompressors (Bereitgestellte Lufmenge) vs angesaugte Luftmenge des M102. Grob orientieren kann man sich an den Serien M111 Motoren. Serie fahren die deutschen Fahrzeuge alle unter 0,5 Bar (was für 50PS zusätzlich in etwa ausreichend ist). Orientieren kann man sich beim Ladedruck auch an den Eaton Mappings im Internet (Temperatur vs Ladedruck, U/min vs. Luftmenge, etc...).
      Da bist du leider ziemlich falsch informiert. Der M111 ist sehr wohl Ladedruck geregelt und das mit einem patentierten System von Mercedes.
      Es wird (wie bei den meisten Kompressor Motoren) mit einer Bypass Klappe gearbeitet und darüber hinaus mit der elektrischen Drosselklappe. Dieses System ist im Turbo und Kompressor Motoren Buch detailliert beschrieben, was man sich vor so einem Umbau auch mal zu Gemüte führen sollte. Bei den ersten m111k wurde der Kompressor auch im Leerlauf ausgekuppelt. Einen sauberen Leerlauf und Teillast ohne Regelung zu bekommen wird schwer. Oben raus hast du natürlich recht maximal Druck ist durch die Drehzahl gegeben. ;)

      Gruß Alex
    • Spinning Turbina schrieb:

      Der M111 ist sehr wohl Ladedruck geregelt und das mit einem patentierten System von Mercedes.
      ...
      Es wird (wie bei den meisten Kompressor Motoren) mit einer Bypass Klappe gearbeitet und darüber hinaus mit der elektrischen Drosselklappe. Dieses System ist im Turbo und Kompressor Motoren Buch detailliert beschrieben, was man sich vor so einem Umbau auch mal zu Gemüte führen sollte. Bei den ersten m111k wurde der Kompressor auch im Leerlauf ausgekuppelt. Einen sauberen Leerlauf und Teillast ohne Regelung zu bekommen wird schwer. Oben raus hast du natürlich recht maximal Druck ist durch die Drehzahl gegeben. ;)


      Sorry, ich hatte es anders in meinem geistigen Auge und habe mich nochmal belesen (der Weg zum SLK war mir jetzt zu weit :D ).
      Der aufgepustete M111 hat ne Klappe welche hinter dem Kompressor den Druck vor den Kompressor abbaut. Am SLK ist es anders umgesetzt da der Luftfilter auf der anderen Seite liegt (das Prinzip ist aber das selbe), das sehe ich mir nochmal detailiert an. Hier im Detail der Aufbau: youtube.com/watch?v=AqaFjibr2IA

      Bei den nicht EVO Motoren war der M62 Lader verbaut der etwas mehr "Musik" macht. Deshalb hat man den im Leerlauf ausgekuppelt. Das Zwitzscher war den Schwaben wohl nicht geheuer.

      VG
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    • Achso und damit ich den Kompressor ein und ausschalten kann, werde ich wohl einen der ersten nehmen müssen. Eigentlich hat man mir zum m65 geraten, da da die Lager größer dimensioniert wurden. Nur die erste Baureihe hat aber eine magnetkupplung. Und ich weis auch noch nicht ob alle lader den gleichen Druck bringen - egal ob 1.8, 2.0 oder 2.3 Kompressor.


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    • Die M111 Motoren mit Kompressor haben alle den M62 Lader mit Kupplung. Der M62 ist am M111 nicht unbedingt für über 300PS gut.
      Der M111EVO (also die letzten Modelle) haben den M45 Lader der immer mitläuft. Der ist am M111 für ca. 250PS gut, vllt auch mehr.

      Steckt man mehr Arbeit rein (porten den Kompressors, Ansaugung, Abgas, Nocken, etc... kann das nochmal deutlich mehr werden. Klappt nicht mei jedem, bzw muss auch nicht gewollt sein. Im SLK Forum fährt jemand 100nm über Serie, aber kaum mehr-Maximalleistung.

      Bei den Motorgrößen gibt es keine Unterschie. Die Antriebsübersetzung mittels Riemen ist bei den Motorisierungen nur unterschiedlich. Der M62 fördert mehr Luft und bringt damit mehr Druck, allerdings gibt es bei den Kompressoren (allgemein) den Nachteil das diese in der heissen (höher verdichteten) Luft, weniger bis nix mehr fördern. Deshalb muss der Kompressor bzw. dessen Übersetzung immer zur Ansaugmenge bzw. Motorgöße passen.
      Man erreicht auf einem kleinen Motor mit einem kleinen Kompressor mehr als mit einem großen Kompressor auf einem kleinen Motor! Warum? Um den Kompressor anzutreiben braucht es etwas Kraft vom Motor. Ein größerer Kompressor braucht logischerweise mehr Kraft. Selbst wenn dieser weniger Luft fördert als ein kleinerer. Noch dazu kann man den Motor nicht mit einem Kompressor bis in die Unendlichkeit aufpusten, auch wenn es der Motor aushalten würde und der Kompressor mehr Luft leifern könnte (von der maximalen Drehzahl her).

      Warum willst du den selbst ein und ausschalten können? Ein Nachteil und bekanntes Problem der älteren M111 Motoren ist da die besagte Kupplung auch mal kaputt geht. Was nicht da ist kann auch nicht kaputt gehen.

      Nochwas interessantes:
      1. Die Mercedes Kompressoren sind keine original Eaton Kompressoren, sondern auf Basis der Eaton Kompressoren auf die Mercedes Motoren angepasst. Ob das Eaton Modell oder das Mercedes Modell leistungsfähiger ist, kein keiner. Vermutlich nimmt es sich nix.
      2. Da die Kompressoren heiss werden, werden diese gekühlt. Bei meinem kommt me Luftleitung vom Unterbodenschutz direkt zum Kompressor.
      3. Die erstem Motoren waren die M111 mit Kompressor. Hier wurde der M45 und M62 verbaut. Der M271 hat wohl den M45 und M65 bekommen, allerdings sollten das die Kompressoren der neueren Genreation sein. Diese sind ein müh Leistungsfähiger (Bezeichnung MP45).
      4. Die Eaton Kompressoren werden gern bei VW Motoren verwendet. U.a. um G40 und G60 Lader zu ersetzen. Dort könnte es ein Blick auch mal wert sein vobeizugoogeln, denn die VW Motoren aus der Zeit liefen teilw. auch mit KE.

      VG
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    • Nabend und danke für den Input bigrick. Denke ich liege mit dem m62 lader ganz gut. Der Spendermotor hat einen ähnlichen Hubraum, somit könnte das so gut gehen.
      Ich rede auch davon zu Anfang einen Standard m102 zu nehmen bzw einfach meinen drin zu lassen. Was später mal kommt sehen wir dann. Da mein Benz aber zwecks günstigem reisen auch noch auf Gas läuft, möchte ich gerne nur im Benzinbetrieb zeitweise den Kompressor betreiben.
      Hast du Erfahrung darin wie man die magnetkupplung und auch den restlichen Zustand des Kompressors im ausgebauten Zustand kontrollieren kann?
      LG


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    • Die Kühlung vom Lader ist nicht so dramatisch, nur gut abschirmen vom Krümmer. Der Motorraum vom 190E ist eh gut belüftet

      Ansonsten bin ich mal gespannt....
      Magnetkupplung würde ich probieren. Je nachdem was beim Abstimmen besser funktioniert.

      Wird mit Stauscheibe interessant


      PS: Der M62 ist mit gut Glück für 250ps gut, am e23....
      Ist leider nur ein besserer Fön
    • Guten Abend,
      jetzt sind wir uns einig bigrick :D

      Als Ladedruck Regelung ein blowoff? Damit könntest du, wenn überhaupt den maximal Druck begrenzen.
      Gerade wenn du ihn nur "zuschalten" willst wirst du um einen Bypass nicht herum kommen, sonst müsste ja der Motor im Saugbetrieb durch den Kompressor saugen. Der originale 111k läuft auch über einen großen Teillast Bereich als "Sauger".

      Gruß Alex
    • Motorlager passen an den M111, soweit ich weiß, aber der Motor baut damit zu hoch und die Haube geht nicht mehr zu. Es gibt aber eine Lösung aus dem Benzregal. Glaube M103/104 Motorhalter?! Ist auf jeden Fall auch machbar.

      Man kann den Kompressor auch über einen Zahnriemen antreiben, um das Durchrutschen zu unterbinden. Da geht nämlich auch einiges an Effizienz verloren, habe ich letztens von einem Tuner erfahren.