Wie funktioniert die Leuchtweitenregulierung?

    • Grüß dich, André! :)

      Wie heißt die SA denn?
      Und ist es wirklich drin oder nur auf dem Papier?
      Ich denke das ist ein Missverständnis, denn Kurvenlicht wurde aus Sicherheitsgründen in den 60er-Jahren verboten und erst 2002 wieder freigegeben.

      Zitat Wikipedia: In den 1960er-Jahren hat der Gesetzgeber aus Sicherheitsgründen das Schwenken des Abblendlichtes verboten. Erst 2002 wurden die entsprechenden ECE-Regelungen wieder geändert.[1]
      Seit diesem Zeitpunkt bieten verschiedene Fahrzeughersteller Kurvenlicht (meist nur in Verbindung mit Xenonlicht) an, so beispielsweise: Audi, BMW, Citroën, Mercedes-Benz, Opel, Seat und VW.

      Gruß
      Martin
    • Ich habe gestern den alten LW-Schalter von Dr_kleene bekommen.
      Danke nochmal an dieser Stelle.

      Er sieht innen anders aus als das auf der Zeichnung.
      Da gibt es gar keinen Nocken und die Membran befindet sich im Zentrum vom Drehregler,
      das Rädchen dreht sich drum herum.

      Auf dem Rädchen sind zwei gegenüberliegende Rampen, diese drücken eine Blattfeder (tätä :thumbsup: )
      nach oben, während die Membran nach unten gesaugt wird. Mit dem Rädchen verändert man also die
      Vorspannung der Feder und damit den Schließdruck.

      Fotos stell ich ggf. diese Woche noch rein. Hauptsache ist: es ist so wie ich es die ganze Zeit gesagt habe.
      Es wäre nur noch zu klären woher die Luft ins System kommt wenn man vom hohen Unterdruck auf niedrigen
      Unterdruck stellt. Am Regler habe ich jetzt kein Loch gefunden, muss den mal abdrücken.
      Eventuell ist bei den Scheinwerferdosen was.
    • Gerade habe ich herausgefunden wie die Luft ins System kommt damit die Rückstellung funktioniert.
      Das lang gesuchte Loch ist gar kein plumpes Loch.
      Es ist raffiniert gemacht, wenn die Membrane ganz nach unten gesaugt wird weil der Federdruck von oben weggenommen wird (=Rückstellung)
      dann drückt ein Dorn mitten in der Membran ein Stück Gummi auf. Sonst ist das verschlossen.
      Das erklärt jetzt auch warum der Unterdruck gehalten werden kann wenn man den Motor abstellt, das würde mit einem simplen Loch ja nicht gehen.
    • Also, hier hätten wir das:



      Oben in lila die Blattfeder, darunter was Drehrad in blau.
      Obendrauf sind Nocken die auf die Blattfeder drücken, rote kleine Pfeile.
      Jenachdem wie weit man dreht wird eben mehr oder weniger gedrückt.

      Der Kolben (schwarz) geht durch das Drehrad durch, die zwei Linien stellen das dar.
      Er ist zum Zylinder aussen mit der Membran aus Gummi abgedichtet.
      Mittig hat er ein Loch auf dem ein Stück Gummi liegt. (Ist zusammen mit dem Membran ein Stück, aber nicht so wichtig)

      Ok, also von links kommt das Motorvakuum.
      Das setzt den Raum mit den lila Punkten unter Vakuum und das Vakuum geht weiter zu den Scheinwerfern.
      Das Vakuum wird natürlich immer größer und zieht dann den Kolben nach unten.
      So weit bis das "Ventil" orange, das Gummistück, den Ansaugnippel verschließt der da mittig in den Zylinder ragt.

      Sollte es jetzt passieren, dass die Scheinwerfer undicht werden, so geht der Kolben wieder hoch und Motorvakuum
      kann nachströmen.

      Das selbe passiert wenn am Drehrad gedreht wird und die Feder stärker nach oben zieht.
      Dann wird der Nippel frei und das Vakuum steigt so lange bis der Kolben runtergesaugt wird und wieder abdichtet.

      So funktioniert jeder 08/15 Druckregler, ich habs glaube ich oft genug erklärt.

      Die Frage war nur wo kommt die Luft her wenn man weniger Vakuum an den Scheinwerfern haben möchte?
      In diesem Fall dreht man ja am Rädchen, die Federspannung lässt nach.
      Dann zieht das Vakuum im Zylinder den Kolben nach unten, und der Nippel in der Mitte stößt das Ventil auf.
      Jetzt strömt Luft aus de Schaltergehäuse ein, dafür befindet sich extra Schaumstoff als Filter darüber.
      Gleichzeitig verschließt das Gummistück das Motorvakuum - raffiniert gell.

      Also es strömt jedenfalls so lange Luft da rein bis das Vakuum mit der Federspannung wieder im Gleichgewicht ist.
      Der Kolben geht wieder hoch und das Gummi schließt den Zylinder.

      In der Nulllage verschließt das Gummistück beide Öffnungen luftdicht. Und das erklärt warum ein funktionierendes
      System auch bei abgestelltem Motor die Scheinwerfer in Position hält.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von zuendler ()

    • Hier noch die Einzelteile:



      Den Grund warum dieser Schalter nicht mehr richtig funktioniert hat habe ich auch gefunden.
      Rund um das Ventil war alles voller verkrustetem, leicht klebrigem Zeug.
      Mal dran gerochen, riecht nach Kippe.
      Muss also ein Raucherauto gewesen sein, das Ventil saugt wohl ständig minimal
      Luft ein, und der Dreck lagert sich dann genau dort ab und summiert sich mit der Zeit.
      Hab das alles weggekratzt wie man sehen kann, jetzt dürfte der wieder funktionieren.
      Also wer nen defekten hat, solange die Gummis nicht eingerissen sind kann man den reparieren. :thumbup:
    • Hallo,
      danke für das Foto und die Zeichnung. :)
      Die Mechanik des Reglers entspricht zwar nicht im Detail der Skizze aus dem WIS, aber die Funktion ist doch identisch: Über ein Einstellrad und eine Kammer wird der freigegebene Querschnitt und damit der anliegende Unterdruck mittels einer Membran begrenzt.
      Insofern sehe ich hier keine Neuigkeiten.
      Auch kann ich noch immer keine Regelung in dem Bauteil oder System erkennen.
      Wenn ich das Richtig sehe, bestätigt das Foto bzw. das Bauteil eher die Skizze aus dem WIS und damit meine Vorstellung.

      Die entscheidende Frage war für mich wie die Unterdruckleitungen zu den Scheinwerfern evakuiert (und somit die Rückstellung der Unterdruckdosen in den Scheinwerfern ermöglicht) werden wenn das System bis auf den Unterdruckanschluss der nur eine Gasbewegung in eine Richtung ermöglicht, dicht ist.
      Und diese Frage ist doch nach wie vor nicht geklärt.
      Oder wie siehst du das?

      Wie sieht der Runde Teil der den Druckraum abschließt, also zwischen Druckraum und Einstellrad sitzt von der Innenseite aus?
    • Naja ich glaueb du willst es einfach nicht verstehen, selbst jetzt wo die Fakten auf dem Tisch liegen.
      Ich geb das jetzt auf. Informiere dich mal wie ein federbelasteter Druckregler funktioniert.
      Du hast auch einen Benzindruckregler drin der so funktioniert.

      Wer glaubt dass man den Druck einfach nur durch Änderung eines fest vorgegebenen Öffnungsquerschnittes regulieren kann,
      noch dazu an einem abgeschlossenem System, der glaubt auch dass er den Füllstand einer Badewanne genau auf "halb" regulieren
      kann wenn der Wasserhahn nur auf eine bestimmte Öffnung eingestellt ist.
      Aber so ist das nicht, die Wanne läuft voll, egal ob das Wasser läuft oder nur tropft.

      Wie die Rückstellung mit diesem Ventil funktioniert habe ich auch beschrieben, es wird Luft vom Innenraum reingelassen.
      Aber egal egal, alles egal, mach was du willst :thumbsup:
    • zuendler schrieb:

      Wie die Rückstellung mit diesem Ventil funktioniert habe ich auch beschrieben, es wird Luft vom Innenraum reingelassen.
      Dann zeige doch mal bitte an welcher Stelle wo Luft vom Innenraum einströmt.

      zuendler schrieb:

      Aber egal egal, alles egal, mach was du willst
      …besser ist das. :D

      zuendler schrieb:

      Wer glaubt dass man den Druck einfach nur durch Änderung eines fest vorgegebenen Öffnungsquerschnittes regulieren kann,
      noch dazu an einem abgeschlossenem System, der glaubt auch dass er den Füllstand einer Badewanne genau auf "halb" regulieren
      kann wenn der Wasserhahn nur auf eine bestimmte Öffnung eingestellt ist.
      Aber so ist das nicht, die Wanne läuft voll, egal ob das Wasser läuft oder nur tropft.
      Das halte ich nicht für zutreffend.