Ventile ausbauen und reinigen

    • Ventile ausbauen und reinigen

      Hey!

      Ich mache zur Zeit meinen 2,3l Motor für den Einbau im Mai fertig.
      Kopf runter nehmen und alles ging wie Butter und mit dem Zustand des Motors bin ich auch absolut zufrieden.

      Jetzt aber mein Problem:

      Ich habe einen Ventilfederspanner von BGS gekauft (Siehe Anhang) . Damit lassen sich die Federn 1a spannen. Problem ist nur, dass die Ventile trotzdem noch festhängen in den beiden halben Hülsen.
      Habe bereits am Ventil gegengehalten und auf den Federspanner gedrückt und geschlagen. Keine Chance...

      Habt ihr einen Vorschlag wie ich ansetzen kann ohne mir die Ventile zu beschädigen?
      Weil wenn ich das ventil von unten nicht gegenhalte, liegt es ja mit einer Kante auf der Werkbank auf...Nicht dass es dadurch dann krumm wird...

      Außerdem interessiert mich, wie ihr die Ventile reinigt.
      Mein Plan ist Ultraschallbad und stahlwolle...


      Ich freue mich über jeden Tipp...


      VG Richard
      Bilder

      • bgs-ventilfederspanner-ventilfeder-federspanner-tp_6330930691622502999vb.jpg

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dr_kleene ()

    • Ich kann zu dem Federspanner nichts sagen, da ich das Werkzeug nicht kenne.
      Aber allgemein: du musst die Feder so spannen das eben nur die Feder runtergedrückt wird, nicht das Ventil.
      Dann schaut der Ventilschaft mit den beiden Kegelstücken oben vor.
      Die beiden Kegelstücke mit einem Magneten halten und mit einem schmalen Schlitzschraubendreher auseinandertreiben, so das sie abfallen.
      Wird die Feder nun wieder entspannt kann sie mit ihren Tellern entnommen werden und anschließend das Ventil nach vorne aus dem Kopf gezogen werden.

      Dr_kleene schrieb:

      Außerdem interessiert mich, wie ihr die Ventile reinigt.
      Ideal wäre eine elektrische Drahtbürste.
      Notfalls eine Drahtbüste für die Bohrmaschine im Bohrständer verwenden.
      Ein Motoreninstandsetzter reinigt dir die Ventile auch für einen kleinen Obolus.

    • Dr_kleene schrieb:

      Problem ist, dass das ventil mit den kegelstücken fest klemmt und nicht herauskommt...
      Es wird auch wirklich nur die Feder gespannt....
      Nimm einen Messingdorn und schlage leicht auf die Ventilschäfte. Danach nimm eine Nuß und schlag etwas kräftiger auf die Federteller.

      Dann die Feder spannen.
      MfG Bruno
      __________________________________________
      Mercedes 190E 2,3 Automatik 11.92
      Ford 20M 2,3ltr., 4-Gang-Automatik,eFH,ZV,Servo,SD 01.66

      Frontantrieb ist Hexenwerk, Schaltgetriebe auch !!!

    • Öfters drauf hauen und danach neue Feder Teller kaufen.
      Ich hab den gleichen Feder Spanner und der geht beim m102 und m103 Motor bestens.
      Kostet 5 Euro pro Stück.
      Musste von Zylinder 3 und 4 von ein und aus Ventil den Teller tauschen.

      Ist der so in den Ventil Teller drinnen hast du ein Problem mit dem Motor.
      Bei mir war das auch so und mein Motor klappert im warmen Zustand.

      Ah ja und nimm nen größeren Hammer, geht leichter bei den fest sitzenden Tellern.
      Limo 300E LPG


      Projekte für 2022: Viele tolle Dinge

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    • Alles klar.
      Vielen Dank euch!
      Da wirds am mal paar Hiebe geben...
      Und dann werd ich nochmal spannen und probieren...

      Wenn aber der federteller unbeschädigt bleibt muss der doch nicht neu, oder?

      Warum sollte das festhängen auf einen defekt hindeuten?
      Nach knapp 30 Jahren darf es das doch eigentlich...
      Außerdem kann ich mir das rein mechanisch Grade nicht erklären warum das festklemmen auf einen defekt hindeutet...

      VG Richard
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    • Gude, muss mich da mal kurz einklinken, da im Sommer ebenfalls eine kleine Herz-OP an meinem bevorsteht. Meine Kopfdichtung ölt am letzten Zylinder leicht, und in dem Zuge wollte ich auch neue schaftdichtungen einbauen. Jetzt bin ich aber unsicher ob der Federspanner den der Richard benutzt auch bei ausgebautem Zylinderkopf benutzt werden kann? Hab einen ähnlichen aus dem ks-Tools Katalog gesehen und da stand was von wegen mit Druckluft Adapter benutzen. Außerdem wollte ich neue Ventile einbauen, muss man die dann eigentlich einschleifen ?( . Die federteller dann am besten auch neu oder wie sehe ich das ? Wäre nett wenn ihr mir ein paar Ratschläge geben könntet, hab bisher nur einmal an einem Golf 3 alles aus und eingebaut, ist aber auch schon ewig her.
      Vielen Dank schonmal
      Grüße Leon

    • Hast du da gleichmal die Teilenummer für die Teller?

      Der Spanner funktioniert auch bei ausgebauten Kopf. Das mit der Druckluft wird nur bei eingebauten Kopf gebraucht damit da kein Ventil reinfällt.

      Meiner Meinung nach sollte man die neuen Ventile auch einschleifen.(Der Sitz ist ja nicht neu und somit nicht exakt glatt) Aber warum willst du diese erneuern?
      Ordentlich reinigen, und wenn sie nicht krumm sind einfach neu einschleifen...

      Federteller kann ich nichts sagen weil ich da ja selbst Grade lerne...

      Aber wenn die Ventile so fest sitzen und der Teller geweitet ist, macht es wahrscheinlich Sinn diese neu zu geben...

      VG Richard
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    • Die Teile Nummer hab ich nicht,

      Wegen negativer Erfahrungen mit nicht original teilen kaufe ich was Motor Innenleben betrifft nur original Teile.

      Das Werkzeug geht mit Kopf im Auto oder ausgebaut, das ist ja das coole.
      Die Druckluft brauchst du wenn der Kopf nicht ausgebaut wird.
      Das Werkzeug kostet um die 20 bis 30 Euro.

      Kaufe nur Teile neu sie wirklich neu müssen.
      Die Qualität wird nicht besser im Vergleich zu damals.
      Limo 300E LPG


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    • Das der Teller festklemmt ist normal. Bevor du den Spanner ansetzt gibst 2-3 Impulsschläge auf den Teller. Da lockert sich die Sache zu 90% und beim Spannen fällt dir dann das Zeug von allein auseinander. Ich benutze den gleichen Spanner, geht wunderbar.

      Die Ventile mache ich in der Drehmaschiene bzw. auch Bohrmachine sauber. Am Schafft einspannen und drehen lassen und die Rückstände abschleifen. Bei der Sitzfläsche nur vorsichtig sein, die würde ich ganz vorsichtig säubern. Beim m103 sieht man dann aber meist das die Ventile erodiert sind. Sieht dann in etwa so aus -->abload.de/image.php?img=dscf5246exjlv.jpg Die Dichtfläche ist beschädigt bzw. ich nenne es mal "Chromschicht" hat Auswaschungen. Da kann man sich das Einschleifen sparen und wegschmeißen. War jeweils an den beiden m103 Motoren die ich zerlegt habe.

    • Wie sauber müssen die dichtflächen sein?

      Soo... Dank euren Tipps sind die Ventile nun ausgebaut und auch gereinigt. Die Enlassventile sehen aus wie neu. Die vom Auslass sind leider nicht mehr ganz so frisch, sollten aber dennochnoch vertretbar sein.

      Da der Kopf nicht krumm ist, will ich mir das planen eigentlich sparen.
      Also habe ich heute Kopf und block mit 180er metallschleifpapier vom Dreck gereinigt.
      Das ganze wird dann noch ordentlich mit Druckluft gereinigt und nach kurzer Zeit gibt's nen Öl Wechsel um den entstandenen Dreck wirklich loszuwerden.

      Nun aber meine Frage: wie sauber müssen die Dichtflächen werden damit es dicht wird?
      Hab mal paar Bilder vom aktuellen Zustand angehangen. Man spürt keine der stellen nur sieht sie eben und sie gehen auch nicht wirklich weg...
      Bisher hathe ich nur mit geplanten Köpfen zu tun, daher stand da diese Frage nicht im Raum...

      Freue mich über jede Meinung!

      VG Richard
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    • Mahlzeit Richard,

      sind die Rückstände Reste von der Dichtung oder ist das Oxidation (ich kann es nicht genau erkennen)?
      Die Rückstände sollten mit Fließ entfernt werden, bei Oxyd sollte geplant werden.
      Mit dem Fließ flächig arbeiten, nicht ewig lange auf einer Stelle abtragen.

      Planen ist immer von Vorteil bei gebrauchten Köpfen.
      Wenn du dir das Planen sparen möchtest, empfehle ich dir den Kopf mit einem Haarlineal auf Verzug zu prüfen, bzw. den Kopf von einem Instandsetzter prüfen zu lassen.

      Nur mit Augenmaß kann man sowas nicht prüfen!

      Der Instandsetzer wird dir aber wahrscheinlich eh empfehlen zu planen, eigentlich macht man das grundsätzlich befor der Kopf mit neuer Dichtung montiert wird.

      Gruß
      Martin

    • Habe meinen 3L Kopf letzte Woche beim Planen gehabt, aber wegen Alufras in den Dichtfläschen und Verdichtungsanpassung zum Rest. Der Kopf wurde zusammen mit mir mit dem Haarlineal kontrolliert. Wir haben kein Verzug im Kopf festgestellt!

      Vor 2 Jahren habe ich am Alltags 3.0 Motor die Kopfdichtung gewechselt ohne zu Plannen und zu Prüfen ob der Kopf Plan ist. (musste schnell gehen) Seit 2 Jahren und 15TKm kein Probleme. Die Dichtfläschen sehen gut aus, kannst du so lassen. Wenn du kein Verzug feststellen kanns, bau ein. Nur die Ventilsitzringe solltest du neu einschleifen. Sahen auf einigen Bildern nicht so gut aus.

    • Vielen Dank euch!

      Heute bekomm ich ein haarlineal und dann guck ich mal ob er verzogen ist...

      Die Reste sind minimalste Korrosion. Aber wirklich minimalst.

      Ventilsitze schleife ich morgen neu ein.

      Werde wahrscheinlich nicht zum planen gehen da die restspuren so gering sind und ich ungern den Kopf jetzt planen lassen möchte falls er doch irgendwann nochmal geplant werden muss wegen was auch immer...

      VG Richard
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    • Soo...Inzwischen ist der Kopf wieder zusammengebaut und wird morgen montiert.

      Nun stellen sich mir aber noch zwei Fragen:

      1. Ist es normal, dass bei UT von Zylinder 2 und 3 am Kopf einmal Einlass und einmal Auslass leicht geöffnet sind?
      Der Kopf ist natürlich auf OT Zylinder 1 und 4 gedreht...

      2. Die kleinen Innensechskant im zylinderKopf sind ja mit 25NM angegeben. Werden diese auch 2x90° weitergedreht? Da ist das WIS irgendwie nicht ganz eindeutig...

      Einen schönen Abend noch!
      VG Richard
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