Hallo liebe Community,
Ich heiße Manfred, komme aus der Umgebung von Braunschweig und möchte Euch meine Geschichte erzählen.
Den Nickname „Mantafred“ erhielt ich vor über 30 Jahren als Student in Aachen. Damals entstand der Witz „Steht ein Manta vor der Uni…“ Ich fuhr damals einen dunkelblauen „Manta A“ Berlinetta 1,9 l mit schwarzem Vinyldach, Veloursitzen und Schiebedach. Ein Traum, nur wer dieses Fahrzeug kennt, weiß wovon ich rede.
Meine Mutter kaufte sich damals einen 1987er 190 D (2.0) in Impalla, womit wir beim eigentlichen Thema sind. Neidvoll auf meinen sportlichen Manta blickend entschied sie sich für eine Tieferlegung (50:50 mm), spezielle Gullideckelfelgen ET 40 und getönte Scheiben.
Als meine Mutter 2008 starb, hinterließ sie ein Fahrzeug mit einer Laufleistung von gerade einmal 69.000 km, scheckheftgepflegt bei MB und kaum im Winter gefahren. Dagegen war mein Manta schon lange der braunen Pest zum Opfer gefallen.
So ließ ich nun Benz neun Jahre in eine trockenen, gut gelüfteten Garage stehen und versuchte ihn jetzt zum 30-jährigen Geburtstag wiederzubeleben. Das gestaltete sich schwieriger als gedacht, die hinteren Bremsen waren fest. Ich wechselte alle Flüssigkeiten, machte die hinteren Bremskolben gängig und brachte den Lack auf Vordermann. Dann fuhr ich zum TÜV, um die Chancen für das H-Kennzeichen zu checken. Der TÜV-Ingenieur wollte mir das Teil gleich abkaufen, was ich freundlich ablehnte. „Ohne Mängel“ und mit der Bemerkung „Das Fahrzeug befindet sich in einem außerordentlich guten Pflegezustand“ fuhr ich nach Hause. Das H-Gutachten erhielt ich problemlos, zumal die Tieferlegung und die Felgen zwei Monate nach Erstzulassung eingetragen worden waren.
So steht er nun da:
Kein Rost, jungfräuliche Wagenheberaufnahmen, Türpappen im 1A-Zustand, keine Gebrauchsspuren im Inneraum und eine Laufleistung von jetzt gerade einmal 70.000 km sind seine Stärken. Ansonsten leider bis auf Becker Europa 2000 quasi ein Nullausstatter.
Ich freue mich, dass sich heute gerade so viele junge Leute für dieses zeitlose Fahrzeug begeistern. Meinem Manta trauere ich noch ein wenig nach, aber inzwischen habe ich mich mit dem Benz angefreundet und weiß seine Qualitäten zu schätzen. Er hat lange genug herumgestanden, er wird jetzt gefahren.
Man(ta)fred
Ich heiße Manfred, komme aus der Umgebung von Braunschweig und möchte Euch meine Geschichte erzählen.
Den Nickname „Mantafred“ erhielt ich vor über 30 Jahren als Student in Aachen. Damals entstand der Witz „Steht ein Manta vor der Uni…“ Ich fuhr damals einen dunkelblauen „Manta A“ Berlinetta 1,9 l mit schwarzem Vinyldach, Veloursitzen und Schiebedach. Ein Traum, nur wer dieses Fahrzeug kennt, weiß wovon ich rede.
Meine Mutter kaufte sich damals einen 1987er 190 D (2.0) in Impalla, womit wir beim eigentlichen Thema sind. Neidvoll auf meinen sportlichen Manta blickend entschied sie sich für eine Tieferlegung (50:50 mm), spezielle Gullideckelfelgen ET 40 und getönte Scheiben.
Als meine Mutter 2008 starb, hinterließ sie ein Fahrzeug mit einer Laufleistung von gerade einmal 69.000 km, scheckheftgepflegt bei MB und kaum im Winter gefahren. Dagegen war mein Manta schon lange der braunen Pest zum Opfer gefallen.
So ließ ich nun Benz neun Jahre in eine trockenen, gut gelüfteten Garage stehen und versuchte ihn jetzt zum 30-jährigen Geburtstag wiederzubeleben. Das gestaltete sich schwieriger als gedacht, die hinteren Bremsen waren fest. Ich wechselte alle Flüssigkeiten, machte die hinteren Bremskolben gängig und brachte den Lack auf Vordermann. Dann fuhr ich zum TÜV, um die Chancen für das H-Kennzeichen zu checken. Der TÜV-Ingenieur wollte mir das Teil gleich abkaufen, was ich freundlich ablehnte. „Ohne Mängel“ und mit der Bemerkung „Das Fahrzeug befindet sich in einem außerordentlich guten Pflegezustand“ fuhr ich nach Hause. Das H-Gutachten erhielt ich problemlos, zumal die Tieferlegung und die Felgen zwei Monate nach Erstzulassung eingetragen worden waren.
So steht er nun da:
Kein Rost, jungfräuliche Wagenheberaufnahmen, Türpappen im 1A-Zustand, keine Gebrauchsspuren im Inneraum und eine Laufleistung von jetzt gerade einmal 70.000 km sind seine Stärken. Ansonsten leider bis auf Becker Europa 2000 quasi ein Nullausstatter.
Ich freue mich, dass sich heute gerade so viele junge Leute für dieses zeitlose Fahrzeug begeistern. Meinem Manta trauere ich noch ein wenig nach, aber inzwischen habe ich mich mit dem Benz angefreundet und weiß seine Qualitäten zu schätzen. Er hat lange genug herumgestanden, er wird jetzt gefahren.
Man(ta)fred
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mantafred ()