Wie groß ist unter jungen Leuten eigentlich das Interesse an alten Autos?

    • mahou schrieb:

      Also ich kann aus eigener Erfahrung sagen:

      Die Eltern reissen es nicht raus.
      Zumindest bei mir war das so nicht.
      Mein erstes Auto war deutlich älter als ich.
      Völliges Entsetzen bei meinen Eltern!

      Nach dem Totalverlust durch Unfall
      Schenkte mir meine Mutter ihren
      Peugeot 205, den hab ich gleich
      Verbimmelt und mir einen Landrover
      S II gekauft.
      Boah war die übelst sauer.

      Nach diversen Landrover, rangerover
      Und dicsovery hab ich nun so
      Eine Elektronik verseuchte Kiste
      Die ständig irgendwelche Fehler
      Im Display meldet. Gut, der ist jetzt auch schon elf Jahre alt, aber das nervt mich kolossal. Ich habe zwar mit entsprechender Soft- und Hardware aufgerüstet, aber Spaß macht es nicht an der Karre zu Schrauben.

      Und wie der Zufall es will: das Herz
      Meiner Tochter schlägt schlagartig
      Höher, wenn ich mit ihr und einem
      Der oldtimer ne runde um den Block oder zum kindergeburtstag fahre. Die ist zwar erst sechs, aber mit Papa in der Garage "Werkstatt" zu spielen ist großes Kino.

      Und ich musste ihr schon in die Hand versprechen, dass sie die "Honda" bekommt,wenn ich mal nicht mehr bin. Den "hondertneinzger" wird vermutlich ein ähnliches Schicksal ereilen.
      nichts dagegen. :D

      :D
      Grüße
      Mario
    • venom schrieb:

      um auf Gedeih und Verderb ihrem Nachwuchs Erwartungen aufzudrücken - und dann ntaürlich enttäuscht sind, wenn das Kind die Erwartungen nicht erfüllt.
      Die Folgen davon, wenn ein Kind im frühen Alter das Gefühl hat, den Erwartungen der Eltern nicht gerecht zu werden, sind schwerwiegend und ziehen sich durchs ganze Leben, weit über den Familienkreis und auch weit über den Tod der Eltern hinaus.
      Zuerst das Bildungssystem und später das Wirtschaftssystem sind es die im wahrsten Sinne des Wortes auf Gedeih und Verderb Erwartungen aufdrückt, selektiert, die Gesellschaft in Klassen spaltet und Menschen auf Arbeitsleistung reduziert.
      Die Eltern sind da weniger das Problem.
      Vielmehr stecken sie selbst in der Elternrolle in der Zwickmühle um gesellschaftliche Erwartungen zu erfüllen.

      Das fängt schon im Kindesalter an das man an berufliche Richtungen denkt.
      Je früher, desto besser.
      Lasst Kinder einfach Kinder sein.


      Naja es geht etwas am Thema vorbei.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Midnightstar ()

    • Midnightstar schrieb:


      Lasst Kinder einfach Kinder sein.


      Naja es geht etwas am Thema vorbei.
      Nein, überhaupt nicht.
      Wenn sie dabei die Werte der Eltern beigebracht bekommen um so besser.
      Wenn den Eltern halt alte Autos wichtig sind und sie ihre Kinder dafür interressieren können ist es doch gut.
      Nur sollte es halt ohne Druck geschehen sondern sich selbst entwickeln.
      Sohnemann sollte Spass haben mit Papa in der Garage zu werkeln.
      Dann kommt ein dauerhaftes interesse von selbst.
      In der Pubertät kann sich die Interessenlage dann noch gewaltig verändern.
      Moorteufelchen
    • Eigentlich und endlich ein tolles Thema, dass weit in den Existenzialismus hinein geht. Es wird sicher immer genug "Irre" geben, die solch oder ähnliche Macken haben. Meine begleitet mich schon seit Jahrzehnten. Die Frage nach dem Fahrzeug?
      Was fährst du eigentlich? Ist ganz schnell und bündig beantwortet. Mein Auto muss mindestens 20 Jahre alt sein und einen Stern auf der Haube haben. (deswegen musste ich mir letze Woche einen W202 2.2 von 1993 in Elegance Ausstattung zulegen) Aus neuen Autos mache ich mir mal rein gar nichts, was sich in meiner beruflichen Tätigkeit immer wieder bestätigt.
      Geht jetzt vom Thema ein wenig weg.
      Ob nun die Jugend mehr oder weniger alte Autos fährt, kann man so genau nicht sagen. Meine Tochter fährt seit Jahren liebend gerne den 190er und fragt ich immer. Wie lange kann ich den noch fahren?
      .....och so gesehen ewig, antworte ich dann immer.
      Richtig ist schon, dass das Interesse an einem eigenen Auto bei Jugendlichen immer weniger wird. Das kann ich deff. bestätigen. Denn das bekomme ich schon über meine Tätigkeit mit.
      Ob das bleibt, weiß keiner.
      '
    • Hey,
      ich bin selber erst 19 und liebe seit meiner Kindheit alte Autos und klassiker.
      Mit 17 jahren hab ich mich sehr für den 190e interessiert, so wurde auch mein erstes Auto ein 190er aus dem Jahre 1992.
      Ich bin sehr stolz auf mein Auto, auch wenn viele meiner Freunde ankommen mit "Warum fährst du so ein altes Auto"
      oder " eh dein Auto ist ja voll alt" usw.
      Tag täglich steige ich sehr Stolz in meinen 190er.
      Das einzige was vielen Leuten vll nicht passen würde ist, dass ich viel am auto änder, zb habe ich jz 80/80 Federn verbaut.
      Selbstverständlich versuch ich sogut wie alle original ´Teile zu behalten um meinen Babybenz gegebenfalls zurück in den Original zustand bringen kann.
      Was das interesse an alte Autos angeht, sollte ich irgendwann mal den Gedanken zu haben ihn zu verkaufen, wäre mein nächstes auto wahrscheinlich ein w124 coupe,
      oder der w140 wenns was größeres sein sollte.
      Mit freundlich Grüßen,
      Bery
    • Moin,

      bin auch gerade frisch 20 geworden. Das hängt wahrscheinlich auch stark von der Region ab. Hier aufm Land kann man nicht mal eben alle 10 Minuten mit dem Bus los, und das bekommt man halt von Kindesbeinen auch schon gleich mit. Ich sehe hier verhältnismässig viele junge Leute mit alten Fahrzeugen fahren. Trecker und Autos sowieso, aber auch mal Mopeds oder LKW's. Auch im Freundes- und Bekanntenkreis wird man oft positiv auf den alten Diesel angesprochen. Klar nimmt das Interesse durch den ganzen Elektrokram wie Smartphone und Co ab und leichter wird es einem von den ganzen schei... Politikern und Wirtschaftsbossen auch nicht gemacht, aber richtige Nachwuchssorgen sehe ich zumindest bei uns nicht so. :yo
      Ich fahre DIESEL, weil SUPER bin ich selber :whistling:
    • Ich hatte des Thema vor einiger Zeit gestartet und bin wirklich beeindruckt und überrascht, wie leidenschaftlich hier auch von jungen Leuten über unsere alten Schätzchen geschrieben wird.

      Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich dazu sagen soll...egal, ich freu mich in jedem Fall aufrichtig über die positive Resonanz der vielen "Gegen-den-Strom-Schwimmer". :thumbup: :thumbup: :thumbup:

      Vor nem guten Jahr hatten wir uns nen Neuwagen geleistet, den man schon als herausragenden Sportwagen bezeichnen kann.

      Nach gut 6.000 weitestgehend freudlosen Kilometern hat das Auto heute den Besitzer gewechselt...derartige Experimente sind für mich Geschichte!

      Alteisen rules... :rockon



      Grüße
      Mario
      Grüße
      Mario
    • Ich möchte nun auch mal meinen Senf dazugeben. Ich bin 42 und schon seit Kindheit an Autos interessiert. Und es waren nicht meine Eltern. Ich hätte nämlich damals mit 19 gleich ein altes Auto als Erstwagen gerne gekauft. Aber da ich von der Technik keine Ahnung hatte, rieten mir meine Eltern zu einem Gebrauchten neueren Modell. Also die Eltern waren es bei mir definitiv nicht. Ich kann bis heute nicht erklären, wer es war. In der Verwandtschaft war nur ein Onkel der immer alte Gebrauchtwagen fuhr. Vielleicht war der Schuld. Ich fand jedenfalls seine Autos immer total klasse. Erfuhr Ford Taunus und danach zwei versch. W 123, zu denen mein Vater nur meinte dass es total "unvernünftige" Riesenkisten ohne Nutzwert seien.
      Die Familie fuhr damals selbst den "total praktischen" Passat 32 b Kombi.

      Ich habe den neuen Gebrauchten dann nach zwei Jahren verkauft und mir einen Renault 16 von 1973 gekauft, das war in den Neunzigern.
      Ich kann mich noch errinnern, das ich das nicht mit meinen Eltern besprach und die waren dann übelst sauer.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von herbert ()

    • Ich schraube seit meinem 17. Lebensjahr. Mein erstes Auto habe ich mir vom Nachbarn gekauft. War ein Opel Rekord D, Coupé, Berlina= schwarze Samt- Ausstattung, schwarzes Vinyldach und roter Lack. Tres chic zu der Zeit eben. Meine Eltern gaben keinen Pfennig dazu. Sie hatten nie ein Auto nötig. Beruflich hatte mein Vater einen Chauffeur bei der Bundeswehr, als Gutsinspektor vorher ebenso. So war das in den 60ern. Auf unserer Straße im Neubauviertel hatten die Hälfte aller Anwohner kein eigenes Auto. Ich habe noch Bilder wie mein Vater als junger Bub mit 20 seine Eltern mit der Pferdekutsche vom Bahnhof abholte. Mobilität ist heute so selbstverständlich, dass sich das kaum noch einer anders vorstellen kann. Mich bewegte es so sehr, dass ich ein technisches Studium aufnahm, und um beruflich damit etwas zu machen. Heute im Alter freue ich mich darüber, viel selbst reparieren zu können und hänge am Altmetall :D Wenn mein Opa als Oberregierungsrat der Stadt Düsseldorf mit seinem W114 in mintgrün- Strich8- zu Besuch kam, ging bei mir das Wetterleuchten in den Augen los :D

      Ich mag FreiWild- Anhänger nicht,
      • weil sie meinen, ihre Ansicht anderen oktroyieren zu müssen. Ich mag
        Fanatiker nicht, weil sie eine Gefahr für die demokratischen Grundrechte
        und Werte innerhalb der Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland
        darstellen.

        Und ich mag Foren nicht, die damit eine Plattform für gewaltverherrlichende und gewaltverzerrende Ansichten propagieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Yagi ()

    • moin moin,

      wenn man die augen auf hält, sieht man doch viele junge menschen, deren autos oft älter sind, als sie selbst.

      die frau meines freundes hat ihren 190er ihrem gerade 18 jährigen sohn geschenkt,

      der ist völlig begeistert von dem alten daimler,

      der alten technik und dem entspannten cruisen

      gruß axel
      " Ist der Stern erst demontiert
      " Fährt sichs gänzlich ungeniert
      Neu!!
      190E 2.6 mit 350000km
      190 E 2.6 mit 271000km

      190 E 2.6 mit 400000km Mitglied im Club 400tkm
      Der musste leider gehen mit 450tkm
      190 E 2.0 mit 250000km
      Den fährt jetzt meine Tochter
    • Als ich ende 17 war, hab ich mir einen kleinen Traum erfüllt:

      Commodore A GS in Monzablau für 400 Mark.

      Mein Vater hat mir damals 3000 Mark geboten, wenn ich das saufende Ding verschrotten lasse.

      Ich hab abgelehnt.......
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    • herbert schrieb:

      Ich habe den neuen Gebrauchten dann nach zwei Jahren verkauft und mir einen Renault 16 von 1973 gekauft, das war in den Neunzigern.
      Ich kann mich noch errinnern, das ich das nicht mit meinen Eltern besprach und die waren dann übelst sauer.
      Hallo Herbert dazu fällt mir auch eine nette Anekdote zu" Eltern und Autos" ein:

      Als ich meinen Eltern damals (1997) offenbarte mir den Benz kaufen zu wollen, haben sie gedacht finstere Mächte würden mich beeinflussen und die knapp 11000 DM würden ein hohes Lehrgeld sein. Tja den Benz fahre ich immer noch und der Renault 19 den sie mir andrehen wollten wäre wahrscheinlich schon dreimal recycelt.

      Gruß micha