190E 2.3 - stehengebliebener Neuwagen aus 1986

  • 190E 2.3 - stehengebliebener Neuwagen aus 1986

    Hallo liebe 190er-Community..

    Eine Geschichte die fast ungalublich klingen mag. Ich kann es selbst noch gar nicht wirklich fassen.

    Dank eines sehr glücklichen Umstandes bin ich in den Besitz eines stehengebliebenen Neuwagens gekommen. Es handelt sich hierbei um einen 190 E 2.3, produziert 11/1986 mit unglaublichen 497 Kilometern. Nein, es ist keine Restauration, er ist nicht gedreht oder sonst irgendwas ist faul an diesem Auto. Er ist ein 100% authentisches Original. Vielleicht das einzige Fahrzeug dieser Art, ganz sicher aber nicht eines von vielen. Das Auto war regelmäßig in der Inspektion, wodurch auch die rund 500km zusammengekommen sind. Diese sind durch die Fahrt auf dem Firmengelände und Probefahrten zusammengekommen. Genauer gesagt handelt es sich nicht um Kilometer, sondern um 309 Meilen. Es ist die US-Ausführung mit den typischen US-Scheinwerfern dieses Baujahres (Code 494). Auch sonst ist es eine besondere Ausstattung: Er hat schon den großen Dom an der Mittelkonsole, die hier bei uns erst zum Facelift kam (Aschenbecher hinter dem Automatikwählhebel, nicht unter dem Radio). Er ist Pajettrotmetallic mit Polster MB-Tex in Dattel, Automatikgetriebe, Klimatisierungsautomatik (584!!), elektrisches Schiebedach, Fensterheber 4fach, Fahrerairbag, Außenspiegel beidseitig beheizt und rechts elektrisch vertellbar, BECKER Grand Prix und er steht auf den original 15-Loch Alufelgen. Diese sind wiederrum mit den Gummis von Continental bezogen, auf denen das Auto 1986 produziert wurde. Allerdings sind die Reifen so gut erhalten, dass der Wagen hier wohl auch damit vom TÜV abgenickt wird. Insgesamt ist das Fahrzeug in einem absoluten Neuwagenzustand. Ich arbeite selbst als Neuwagenverkäufer bei einer der Premiummarken und der 190er ist sich vom Zustand exakt so vorzustellen wie ein Neufahrzeug von heute. Sogar der gelbe Prüfklebepunkt der Endabnahme klebt noch auf dem BECKER Radio.

    Ich weiß noch nicht, ob ich ihn warm einpacke und ihn einfach ein paar Jahre in der Garage stehen lasse. Allerdings sind schon Leute auf mich zugekommen und meinten, ich solle das Auto doch einfach mal für einen völlig utopischen Fantasiepreis am Markt anbieten. Er sei ein absolutes Einzelstück und es gäbe ja keinen Markt für diese Fahrzeuge. Jetzt komme ich schon etwas ins Nachdenken. Ich habe natürlich auch einen Preis gezahlt, den viele für so ein Auto vielleicht nicht zahlen würden. Aber einerseits bewegt sich dies noch im halbwegs realistischen Rahmen und zudem bin ich genau mit den 201/123/124/116/126ern aufgewachsen und bei diesem Fundstück konnte ich einfach nicht wiederstehen.

    Was meint Ihr denn so? Wenn Ihr in meiner Haut stecken würdet, was würdet Ihr dann machen? Und wenn Ihr anbieten würdet: wo? Bei mobilscout ist der ja völlig deplatziert. Mercedes Museum macht das nur als Leihgabe.

    Ich bin für alle Ideen dankbar.. vielleicht ist ja ist ja genau die richtige dabei..
  • Torsten schrieb:

    Es wäre mal interessant, die org. VIN zu bekommen.

    Und natürlich, wie Helmut schon schrieb, ein paar Fotos.

    Wo hast Du das gute Stück denn aufgetrieben?

    Verräts Du uns Deinen Einkaufspreis?
    Meinen Einkaufspreis möchte ich nur ungern hier nennen. Es ist mehr, als viele bezahlen würden, aber befindet sich immer noch auf einigermaßen realistischem Preisniveau.
    Gleiches gilt für die Quelle, aus der ich den Wagen habe. So viel sei gesagt: Es handelt sich um eine gute, langjährige Bekanntschaft, die den Kontakt hergestellt hat.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schatzfinder ()

  • Servus,

    ich denke so ein Auto hat wirklich ein Problem. Den Zustand kann man nur mit relativ hohem Aufwand erhalten,
    fahren kann man mit dem Auto nicht (sonst ist es nur noch ein gut erhaltener Gebrauchtwagen).
    So ein richtiger Exot ist es halt leider nicht, ich denke auch für solch einen Wagen wird es in Zukunft keine so
    große Wertsteigerung geben, dass sich der Aufwand zu Erhaltung bezahlt macht.

    Du könntest Ihn natürlich dem MB Museum anbieten, vieleicht haben die ja Interesse.

    lg

    Johannes D.
  • Am pragmatischsten wäre es, den Wagen im Internet zu veröffentlichen und leicht überteuert anzubieten.
    Irgendeiner findet sich schon, der den schwarzen Peter freiwillig zieht. Dann brauchst du dich nicht mehr drum kümmern und hast Asche gemacht.

    Ansonsten kann ich mir noch vorstellen, dass Shows wie Automobil oder Zeitschriften wie Autobild gerne über solche Karren berichten.
    Vielleicht mal deren Redaktionen anschreiben und gucken ob ein guter Deal zustande kommt.


    Gruß,
    Patrick
    »Ziemlich unsensibel und egoistisch. Ein soziales Jahr würde dir vielleicht mal ganz gut tun.«
    - Midnightstar
  • gattino schrieb:

    Vielleicht um die Höhe des Fantasie-Anteils dieses Beitrags zu erkunden?
    So sehe ich das auch.

    Der User meldet sich hier an, stellt sich nicht vor, hat keinen Namen, faselt von einem Auto wo es keine Bilder gibt. Bringt eine Geschichte wie zur Märchenstunde in der Kita. Fragt gleich nach dem Wert den man erziehlen könnte, weil ins Museum stellen bringt nichts, weil die geben ja kein Geld. Die stellen nur Autos für tausende Besucher im Jahr aus.

    Der User "Schatzfinder" hat einen feine Schublade von mir zugeteilt bekommen.
  • Versteh‘s auch nicht... entweder stell ich mir das Ding persönlich ins Wohnzimmer oder der Wagen wird bewegt.

    Alle gleich immer noch Geld Geld Geld <X

    hirschn.deluxe schrieb:

    Wow, so viele echte Liebhaber hier! Kasse machen, Kasse machen! :S

    Wenn hier im Forum schon niemand so einen Wagen haben will, wer denn dann?
    Der Hoffmänn ^^
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    Hier geht´s in den Keller... :whistling: