190E 2.6 M103 Motor stottert, Fehlzündung und aus

    • 190E 2.6 M103 Motor stottert, Fehlzündung und aus

      Hallo Gemeinde der 190er-Jünger

      Ich habe einen 190e 2.6 der m. E. sehr schön läuft. Seidenweich und drehwillig habe ich ihn letztes Jahr im Oktober in die TG gestellt. Nun am 1. April fängt die Saison wieder an. Da die Sonne kurz schien, habe ich ihn heute geholt. Einsteigen, Motor an, er stirbt nochmal ab und beim zweiten Mal läuft er sofort an und läuft stabil im Leerlauf. Prima dachte ich, stellte meinen CLK mit den 4 Töpfen auf den Stellplatz und fuhr los. Nach ca. 5 km meinte ich einen kurze Zündunterbrechung zu spüren. An der ersten Ampel geht der Wagen aus, kann aber wieder gestartet werden. Sobald der Motor auf Drehzahl kommt läuft er sofort weich weiter. Nächste Ampel gleiches Problem, hier hat er jedoch beim Start deutliche Fehlzündungen, auch der Drehzalmesser spinnt etwas und bleibt zunächst auf 0 um dann immer mal wieder hochzuschnellen. Nach der dritten Ampel geht er wieder aus, mit guten Zureden auch wieder mit deutlich Zündaussetzern und Fehlzündungen wieder an. Wenn ich ihn auf 2000 U/min gehalten habe lief er auch, aber das funktioniert mit Automatik halt nicht so einfach. Im Leerlauf lief er kurz normal und dann fängt er an sich zu schütteln und er geht wieder aus. Kein Starten möglich, auch die Stromversorgung ging schnell zu neige und beim Starten fing der Scheibenwischer an zu wischen, obwohl er auf Null stand (sehr langsam). Ein Starten war nicht mehr möglich, er schüttelte sich deutlich, manchmal kam auch keine Reaktion auf den Start. Mit einer neuen Batterie gleiches Problem.

      Hat da jemand einen heißen Tipp? Wie gesagt, der Wagen war letztes Jahr toll gelaufen. Kein Muckser o.ä. Einfach ein Gedicht.


      LG

      Felix
    • battlingzeus schrieb:

      Hallo Gemeinde der 190er-Jünger

      Ich habe einen 190e 2.6 der m. E. sehr schön läuft. Seidenweich und drehwillig habe ich ihn letztes Jahr im Oktober in die TG gestellt. Nun am 1. April fängt die Saison wieder an. Da die Sonne kurz schien, habe ich ihn heute geholt. Einsteigen, Motor an, er stirbt nochmal ab und beim zweiten Mal läuft er sofort an und läuft stabil im Leerlauf. Prima dachte ich, stellte meinen CLK mit den 4 Töpfen auf den Stellplatz und fuhr los. Nach ca. 5 km meinte ich einen kurze Zündunterbrechung zu spüren. An der ersten Ampel geht der Wagen aus, kann aber wieder gestartet werden. Sobald der Motor auf Drehzahl kommt läuft er sofort weich weiter. Nächste Ampel gleiches Problem, hier hat er jedoch beim Start deutliche Fehlzündungen, auch der Drehzalmesser spinnt etwas und bleibt zunächst auf 0 um dann immer mal wieder hochzuschnellen. Nach der dritten Ampel geht er wieder aus, mit guten Zureden auch wieder mit deutlich Zündaussetzern und Fehlzündungen wieder an. Wenn ich ihn auf 2000 U/min gehalten habe lief er auch, aber das funktioniert mit Automatik halt nicht so einfach. Im Leerlauf lief er kurz normal und dann fängt er an sich zu schütteln und er geht wieder aus. Kein Starten möglich, auch die Stromversorgung ging schnell zu neige und beim Starten fing der Scheibenwischer an zu wischen, obwohl er auf Null stand (sehr langsam). Ein Starten war nicht mehr möglich, er schüttelte sich deutlich, manchmal kam auch keine Reaktion auf den Start. Mit einer neuen Batterie gleiches Problem.

      Hat da jemand einen heißen Tipp? Wie gesagt, der Wagen war letztes Jahr toll gelaufen. Kein Muckser o.ä. Einfach ein Gedicht.


      LG

      Felix
      Ich habe das gleiche Problem mit neuem Verteiler. Dieses Problem tretet bei mir nur sporadisch auf, meistens aber wen der Motor auf Betriebstemperatur ist. Drosselklappe kann?s auch nicht sein wurde ersetzt und eingestellt. Ich bin mit meinem Latein am Ende habe mittlerweile schon jedes Teil ausgebaut und gereinigt. Habe Teile ausgebaut die ich selbst als erfahrener Mechaniker nicht mal kannte. Sollte jemand bescheid wissen bitte ich um Hilfe.

      Ich erkläre nochmal kurz das Problem.
      Der wagen neigt plötzlich während der Fahrt dazu abzustellen. Da Handschaltung kann ich durch leichtes Gas geben an der Ampel den Motor am leben halten. Sobald ich irgendwo anhalte und die Drehzahl runterkommt sackt er direkt ab als hätte ich den schlüssel umgedreht. Danach startet er sehr schlecht aber er tut es das Problem bleibt jedoch bestehen. Wie von Geisterhand behebt es sich dann wieder und kommt auch wieder zurück. Hatte Ihn schon bei Mercedes ausser Teiletauschen und Einstellungen durchführen an Einspritzung usw. hat es nichts gebracht.
      Hallo Ich fahre einen 2.6 Baujahr 1987 mit 5 Gang Handschaltung
    • Jopito schrieb:

      Ich hatte genau das gleiche Problem und die Lösung war:

      blackbeastly schrieb:

      Verteiler Kappe! Feuchtigkeit. Gruß Stephan
      Kappe gereinigt und er lief wieder perfekt. Zieht allerdings weiter Feuchtigkeit trotz neuem Verteilerdeckel. Werde es jetzt noch mal mit Dichtmasse montieren.
      Hi,
      Billigteile aus dem ET-Handel haben das Problem.
      Wer billig kauft kauft zweimal.
      Da gibt es Unterschiede, das Mat der Kappe zieht Feuchtigkeit, es ist nicht richtig dicht.
      Gruß
      R
    • blackbeastly schrieb:

      Wie soll das gehen? Wo kommt der funke her?
      Hi Stefan,

      KE-Jetronic => "Die KE-Einspritzung ist ein System mit mechanisch-hydraulisch gesteuerten Grundfunktionen und elektrisch gesteuerten Zusatzfunktionen. [...] Bei Ausfall der elektronischen Gemischanpassung hat die KE-Einspritzung gute Notlaufeigenschaften." aus WIS ra0703ke1a030x
      Ohne Motorsteuergerät = wie wenn ÜSR defekt = Am Motorsteuergerät liegt keine Spannung an = Motorsteuergerät außer Betrieb.

      EZL = Elektronische Zündanlage mit Zündlinienverstellung.

      Die beiden Systeme KE-Jetronic und EZL arbeiten "unabhängig" voneinander.

      Im Gegensatz dazu wurden bei der Motronic die Benzineinspritzung und Zündung in ein einzelnes System zusammengeführt.

      Gruß,
      Dave.
    • Z.B. das Schaltgerät EZL hat folgende Anschlüsse:
      • L5 Positionsgeber Kurbelwelle
      • Unterdruckleitung Saugrohr
      • S29/2 Drosselklappenschalter: Volllast-/Leerlauferkennung
      • R16 Abgleichstecker EZL
      • B11/2 Temperaturfühler Kühlmittel
      • T1 Zündspule
      • Batterie Plus
      • Masse
      • Diagnosedose Klemme TD (Drehzahl)
      Eine Verbindung zum Motorsteuergerät rührt nur daher, dass z.B. S29/2, B11/2 und das TD-Signal Eingangsgrößen für das Motorsteuergerät sind, aber nicht umgekehrt.
      Somit ist es dem EZL "egal", ob das MSG da ist oder nicht.

      Also kannst du das "Kabel" nicht durchschneiden, weil:
      -S29/2 und B11/2 werden von MSG und EZL gleichzeitig benutzt.
      -TD von EZL wird vom MSG verwendet.

      Oben habe ich geschrieben:
      "Die beiden Systeme KE-Jetronic und EZL arbeiten "unabhängig" voneinander."
      Das TD-Signal von EZL zum MSG ist zwar eine Abhängigkeit, doch nur in eine Richtung; dennoch habe ich "unabhängig" geschrieben. da ein Betrieb mit MSG und ohne EZL sinnfrei ist.

      Dave.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von davem ()

    • blackbeastly schrieb:

      Wie soll das gehen? Wo kommt der funke her?
      Gruß Stephan
      Ohhhhjeee....

      davem schrieb:

      Hi Stefan,

      KE-Jetronic => "Die KE-Einspritzung ist ein System mit mechanisch-hydraulisch gesteuerten Grundfunktionen und elektrisch gesteuerten Zusatzfunktionen. [...] Bei Ausfall der elektronischen Gemischanpassung hat die KE-Einspritzung gute Notlaufeigenschaften." aus WIS ra0703ke1a030x
      Ohne Motorsteuergerät = wie wenn ÜSR defekt = Am Motorsteuergerät liegt keine Spannung an = Motorsteuergerät außer Betrieb.

      EZL = Elektronische Zündanlage mit Zündlinienverstellung.

      Die beiden Systeme KE-Jetronic und EZL arbeiten "unabhängig" voneinander.

      Im Gegensatz dazu wurden bei der Motronic die Benzineinspritzung und Zündung in ein einzelnes System zusammengeführt.

      Gruß,
      Dave.
      Schön geschrieben und erklärt. Du gehörst eindeutig zu der Minderheit, die die KE versuchen zu verstehen und sich damit beschäfftigen. :)
    • blackbeastly schrieb:

      Ich hab es jetzt des öfteren gelesen und komme zu dem Schluss ohne Motorsteuergerät könnte er sinnfrei laufen. Logisch verteilerkappe und mechanischen luftmassenmesser, zu mal die fehlende Wegfahrsperre es ermöglicht. Aber ich denke ohne ein paar kabelstrippen zu ziehen, wird er es nicht tun. Versuch macht klug, also werde ich berichten.

      Gruß Stephan
      Guten Morgen Stefan,

      ein Großteil aller 190Eer haben diesen Versuch bereits -oft auch unbemerkt- durchgeführt; konkret: defektes ÜSR.
      Diese Eigenschaft, auch ohne Motorelektronik noch zu laufen, macht den Wagen zu dem was er ist: robust und er läuft -auch wenn schon die Hälfte der elektrischen Komponenten der KE kaputt sind.
      (aber er läuft nicht optimal, u.a. Gemischanpassung in den verschiedenen Betriebszuständen ist dann logischerweise außer Betrieb.)
      Wenn die Grundeinstellung halbwegs stimmt, dann wird das auch bei deinem Wagen funktionieren.

      Weitere technische Information findet man u.a. in "Bosch - Technische Unterrichtung - Benzineinspritzsystem KE-Jetronic".
      S.10 "Bei Störung arbeitet die KE-Jetronic mit der Grundfunktion. Dem Fahrer steht dann bei warmen Motor noch ein Einspritzsystem mit guter Funktion zur Verfügung."

      Gruß,
      Dave.