Hallo Gemeinde,
zu erst die Fahrzeugdaten:
1989er 190 D mit 75 Diesel-PS, getankt wird nur Diesel, ~236.000 km auf dem Buckel, Tanksieb, Dieselfilter u. Leitungsfilter vor kurzem gewechselt, Luftfilter ebenso.
Motoröl verbraucht er so gut, wie keins, Kühlwasser etwas, kann jedoch eine kleine Undichtigkeit sein, da Kühler gewechselt.
Nun die Geschichte, wie es zu den Startproblemen kam, vielleicht liest man ja etwas heraus. Wen's nicht interessiert liest ca. in der Mitte weiter
Bisher keine Startprobleme:
Ich hatte im Winter das Gefühl, dass mein 190er nich mehr die volle Leistung hat und bei Konstantfahrt für die gleiche Geschwindigkeit ein weiter getretenes Gaspedal benötigt. Im Durchzug fühlt er sich ebenso noch langsamer an, als er eh schon ist. Ich fahre zu 99% den 190er, sehr sehr selten ein anderes Auto, also ist es nicht der "ich steige von einem schnellen in ein langsames Auto"-Effekt. Zu dem hatte er etwa 0,5-1,0 Liter Mehrverbrauch bei gleichen Strecken (siehe Signatur *klick* Tankung v. 05.01.18 und folgende).
Die angegebenen 19 sek auf 100 schafft er und Vmax liegt lt. Tacho je nach Strecke und Wind bei 165-175 Km/h (passt also eigentlich).
Aufgrund der Durchzugsträgheit habe ich angefangen zu suchen, angefangen mit Tausch des Luft- und der Dieselfilter -> keine spürbare Verbesserung der Trägkeit.
Also habe ich mir Rat beim freien Freundlichen, der bei MB gelernt hat, geholt. Verdacht lag auf Auspuff zu, also hinterm Krümmer abgeflanscht, Testfahrt mit der lauten Rakete gemacht -> keine spürbare Verbesserung der Trägkeit.
Bis dahin startete er noch problemlos!
Paar Tage später wurde das Gasgestänge etwas nachgestellt, da sehr viel Spiel und das Tanksieb wurde gewechselt - das alte war teils zersetzt und voll mit schwarzem Schnodder. Dennoch -> keine spürbare Verbesserung der Trägkeit.
Dann fing es plötzlich an mit den Startproblemen. Vorab: Die Vorglühkontroll-Leuchte leuchtet unregelmäßig vll. 3 von 10 Mal nach.
Er stand einen Tag, ich wollte kalt starten, vorgeglüht, georgelt... springt nicht an. Das ging bis zur nahezu leeren Batterie. Also mit dem beistehendem 202er überbrückt, bis er lief - es gab eine riesige weiße Rauchwolke. Dachte mir "okay, mag wohl einmal in 5 Jahren vorkommen".
Warm abgestellt, kurz danach ohne Probleme gestartet, ab nach hause.
Am nächsten Tag das gleiche, ADAC angerufen, der sprühte Starthilfespray in den Luftfilterkasten und zack lief er. Diagnose "Kraftstoffleitung überprüfen", der gelbe Engel vermutet Luft in der Leitung. Abends dann mit Kopf bergab geparkt, damit der Tank drückt -> dennoch das gleiche Startproblem. Egal, ob ich mit Kopf, Hintern, Seite, im 45° Winkel oder mit Dach zum Berg parke....
Im Motorraum sieht soweit alles dicht und trocken aus, unterm Auto ist keine Pfütze. Der Kaltstart erfolgt bei mir derzeit mit Bremsenreiniger in den Luftfilterkasten.
Schlecht anspringen tut er, wenn er einen ganzen Tag oder länger steht oder wenn er an einem kühlen Tag mehrere Stunden steht. Das ganze dann nach langem Orgeln und großer weißer Wolke, oder mit wenig Orgeln und Wolke dank Bremsenreiniger im Luftfilterkasten.
Gut anspringen tut er, wenn er warm ist und/oder bei Sommertemperaturen mehrere Stunden in der Sonne steht und der Motorraum halbwegs warm bleibt.
Meine Theorie ist, dass irgendwo eine temparaturabhängige Undichtigkeit besteht. Wenn es kalt ist, zieht sich das entsprechende Bauteil zusammen, Undichtigkeit tritt auf, Luft gelang ins Kraftstoffsystem und der Diesel läuft zurück (aber nirgendwo raus?!) beim Startversuch wird erstmal nur ein Luft-Luft-Gemisch angesaugt.
Stellt man ihn warm ab, ist das entsprechende Teil ausgedehnt und dicht. Startet man erneut, solange er noch warm ist, kein Problem, da Dicht. Das funktioniert auch nach mehreren Stunden, bei warmen Wetter, da die Temperatur im Motorraum recht hoch bleibt.
Wartet man mit dem Neustart, bis zum nächsten Morgen, ist's wieder zusammengezogen und undicht.
Die oben beschriebene Trägheit ist nicht besser geworden - vielleicht hab ich mich jetzt auch dran gewöhnt. An den Luftdrücken bzw. Sommer- und Winterrädern liegt es nicht. Das Startproblem geht jetzt erstmal vor.
Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass er im Stand ab und zu etwas unruhig läuft. Es sind keine Aussetzer, sondern eher ein Wippen, fühlt sich leicht an, wie ein lowrider leg ich den Fuß leicht auf's Gas, sitzt man still im Auto. Das könnte aber auch am verschlissenen linken Motorlager liegen (wird bald gewechselt).
Mein Wort zum Sonntag,
ich hoffe, jemand hat eine Idee oder die Lösung!
zu erst die Fahrzeugdaten:
1989er 190 D mit 75 Diesel-PS, getankt wird nur Diesel, ~236.000 km auf dem Buckel, Tanksieb, Dieselfilter u. Leitungsfilter vor kurzem gewechselt, Luftfilter ebenso.
Motoröl verbraucht er so gut, wie keins, Kühlwasser etwas, kann jedoch eine kleine Undichtigkeit sein, da Kühler gewechselt.
Nun die Geschichte, wie es zu den Startproblemen kam, vielleicht liest man ja etwas heraus. Wen's nicht interessiert liest ca. in der Mitte weiter
Bisher keine Startprobleme:
Ich hatte im Winter das Gefühl, dass mein 190er nich mehr die volle Leistung hat und bei Konstantfahrt für die gleiche Geschwindigkeit ein weiter getretenes Gaspedal benötigt. Im Durchzug fühlt er sich ebenso noch langsamer an, als er eh schon ist. Ich fahre zu 99% den 190er, sehr sehr selten ein anderes Auto, also ist es nicht der "ich steige von einem schnellen in ein langsames Auto"-Effekt. Zu dem hatte er etwa 0,5-1,0 Liter Mehrverbrauch bei gleichen Strecken (siehe Signatur *klick* Tankung v. 05.01.18 und folgende).
Die angegebenen 19 sek auf 100 schafft er und Vmax liegt lt. Tacho je nach Strecke und Wind bei 165-175 Km/h (passt also eigentlich).
Aufgrund der Durchzugsträgheit habe ich angefangen zu suchen, angefangen mit Tausch des Luft- und der Dieselfilter -> keine spürbare Verbesserung der Trägkeit.
Also habe ich mir Rat beim freien Freundlichen, der bei MB gelernt hat, geholt. Verdacht lag auf Auspuff zu, also hinterm Krümmer abgeflanscht, Testfahrt mit der lauten Rakete gemacht -> keine spürbare Verbesserung der Trägkeit.
Bis dahin startete er noch problemlos!
Paar Tage später wurde das Gasgestänge etwas nachgestellt, da sehr viel Spiel und das Tanksieb wurde gewechselt - das alte war teils zersetzt und voll mit schwarzem Schnodder. Dennoch -> keine spürbare Verbesserung der Trägkeit.
Dann fing es plötzlich an mit den Startproblemen. Vorab: Die Vorglühkontroll-Leuchte leuchtet unregelmäßig vll. 3 von 10 Mal nach.
Er stand einen Tag, ich wollte kalt starten, vorgeglüht, georgelt... springt nicht an. Das ging bis zur nahezu leeren Batterie. Also mit dem beistehendem 202er überbrückt, bis er lief - es gab eine riesige weiße Rauchwolke. Dachte mir "okay, mag wohl einmal in 5 Jahren vorkommen".
Warm abgestellt, kurz danach ohne Probleme gestartet, ab nach hause.
Am nächsten Tag das gleiche, ADAC angerufen, der sprühte Starthilfespray in den Luftfilterkasten und zack lief er. Diagnose "Kraftstoffleitung überprüfen", der gelbe Engel vermutet Luft in der Leitung. Abends dann mit Kopf bergab geparkt, damit der Tank drückt -> dennoch das gleiche Startproblem. Egal, ob ich mit Kopf, Hintern, Seite, im 45° Winkel oder mit Dach zum Berg parke....
Im Motorraum sieht soweit alles dicht und trocken aus, unterm Auto ist keine Pfütze. Der Kaltstart erfolgt bei mir derzeit mit Bremsenreiniger in den Luftfilterkasten.
Schlecht anspringen tut er, wenn er einen ganzen Tag oder länger steht oder wenn er an einem kühlen Tag mehrere Stunden steht. Das ganze dann nach langem Orgeln und großer weißer Wolke, oder mit wenig Orgeln und Wolke dank Bremsenreiniger im Luftfilterkasten.
Gut anspringen tut er, wenn er warm ist und/oder bei Sommertemperaturen mehrere Stunden in der Sonne steht und der Motorraum halbwegs warm bleibt.
Meine Theorie ist, dass irgendwo eine temparaturabhängige Undichtigkeit besteht. Wenn es kalt ist, zieht sich das entsprechende Bauteil zusammen, Undichtigkeit tritt auf, Luft gelang ins Kraftstoffsystem und der Diesel läuft zurück (aber nirgendwo raus?!) beim Startversuch wird erstmal nur ein Luft-Luft-Gemisch angesaugt.
Stellt man ihn warm ab, ist das entsprechende Teil ausgedehnt und dicht. Startet man erneut, solange er noch warm ist, kein Problem, da Dicht. Das funktioniert auch nach mehreren Stunden, bei warmen Wetter, da die Temperatur im Motorraum recht hoch bleibt.
Wartet man mit dem Neustart, bis zum nächsten Morgen, ist's wieder zusammengezogen und undicht.
Die oben beschriebene Trägheit ist nicht besser geworden - vielleicht hab ich mich jetzt auch dran gewöhnt. An den Luftdrücken bzw. Sommer- und Winterrädern liegt es nicht. Das Startproblem geht jetzt erstmal vor.
Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass er im Stand ab und zu etwas unruhig läuft. Es sind keine Aussetzer, sondern eher ein Wippen, fühlt sich leicht an, wie ein lowrider leg ich den Fuß leicht auf's Gas, sitzt man still im Auto. Das könnte aber auch am verschlissenen linken Motorlager liegen (wird bald gewechselt).
Mein Wort zum Sonntag,
ich hoffe, jemand hat eine Idee oder die Lösung!
1. W201, EZ12/1989 (seit 1990 in Familienbesitz), 190D OM601, M4-Gang, Mitternachtsblau auch Saccos, Schweller, Schürzen & Außenspiegel, Stoff Grau, 15" Gullideckel
2. S204, EZ02/2008 (seit 2021), C280 M272 KE30, M6-Gang, Obsidianschwarz, Leder schwarz, Türleisten & Schaltsack Alcantara, AMG-Paket, KW V1, Protrack One 8x18, Spur VA+10, HA+20mm
3. W201, EZ11/1991 (seit 2022), 190 E 1.8 Umbau auf 2.3 M102 E23, M5-Gang, Arktikweiß auch Saccos, Schweller & Schürzen, Stoff Grau, Tracktool in Planung
2. S204, EZ02/2008 (seit 2021), C280 M272 KE30, M6-Gang, Obsidianschwarz, Leder schwarz, Türleisten & Schaltsack Alcantara, AMG-Paket, KW V1, Protrack One 8x18, Spur VA+10, HA+20mm
3. W201, EZ11/1991 (seit 2022), 190 E 1.8 Umbau auf 2.3 M102 E23, M5-Gang, Arktikweiß auch Saccos, Schweller & Schürzen, Stoff Grau, Tracktool in Planung