Differentialüberholung Werkstattempfehlung im Raum München

    • Differentialüberholung Werkstattempfehlung im Raum München

      Hallo Zusammen,

      nachdem in meinem 2,6er das Tauschdifferential vom Schrott auch heult muss ich das ausgebaute wohl oder übel Überholen lassen.
      Bei Daimler habe ich schon nachgefragt. Ein Tauschdifferential ist nicht mehr lieferbar. Überholung machen sie nicht .
      Bei Herrmanns habe ich ein Angebot erhalten über 1300€. Garantie aber nur bei Einbau in einer Fachwerkstatt. Also nochmal geschätzt 400€ oder auf Garantie verzichten.
      Das Diff ist ein 3,07 mit ABS ohne ASD.
      Hatt jemand noch einen Tipp wo man sowas (am besten im Großraum München) machen lassen kann?
      Selbst überholen scheint ohne das richtige Einstellwerkzeug auch ein Glücksspiel zu sein.

      ich wäre für jegliche Tipps dankbar

      Grüße
    • So mal ein kleines Update:
      Da ich eigentlich nur Herrmanns ausfindig machen konnte die sowas überholen habe ich jetzt die Überholung selbst in die Hand genommen.
      Lief bisher relativ Problemlos. Zum Einmessen habe ich mir eine Messmethode überlegt und dafür eine "Messwelle" besorgt.
      Lager habe ich bei 123 Kugellager bestellt für ca. 150€ plus Dichtringe von Elring 20€ und ein paar Kleinteile bei Daimler für 40€.
      Also ca. 100€ gespart ggü. Repsatz von MB.
      Dann hab ich noch einen Reibwertmesser bei ebay erstanden zum Einstellen sowei nen Abzieher von Kukko für ca100€
      Was erschreckend ist ist das nicht mher alle Ausgleichscheiben lieferbar sind zum Radsatz einstellen. Ich hoffe das ich nach dem Messen nicht die falschen benötige :/.
      Wenns funktioniert hab ich einiges gespart. Ich bin mal gespannt. Ein zweites Ersatzdiff iegt auch schon bereit :D

      Grüße
    • Hallo komatsu,
      da muß ich Dir meinen Respekt zollen, Du traust Dir etwas zu und wirst lernen!!
      Zu den Ausgleichsscheiben ein kleiner Tipp.
      Das sind ganz normale Scheiben wie Unterlegscheiben die jeder Dreher anfertigen kann, das Mat sollte schon etwas Beseres sein.
      Zu Dicke kann man abdrehen.....
      Der Reibwertmesser ist auch kein Hexenwerk, ein Schlüssel auf die Mutter stecken und N/m auf die Schlüssellänge umrechnen, mit entspr. Gewicht,
      schon hat man ein Reibwertmesser, oder man kann damit kalibrieren.
      Wie hoch war der Reibwert ?? 4 oder 5N/m, so in dem Bereich???
      Hast Du auch Tuschierfarbe zur Kontrolle?
      Gruß
      R
    • Hallo,

      ja lernen tu ich da auf jeden Fall was. Darum gehts ja mit unter auch schlussendlich. Hab mir auch schon viele Gedanke bzgl. Einmessen etc. gemacht.
      Ja Einstellscheiben hab ich auch schon überlegt ne lieferbare dickere zu kaufen und auf Maß schleifen zu lassen. Aber Momentan würde ich die alte nochmal verwenden ( schüsselt minimal -> zieht sich beim Einbau bei hoffe ich) und schauen ob Maß und Tragbild passt.
      Tuschierpaste hab ich auch. Gibt auch anscheinend Leute die nur nach Tragbild einstellen und nicht messen.
      Zum Reibwertmessen hab ich günstig so einen Tornichi 12Nm Drehmomentschlüssel mit Schleppzeiger günstig bekommen. Das sollte top funktionieren.
      Momentan hab ich noch nicht eingebaut. Muss noch ein Einziehwerkzeug für die Lagerschalen basteln. :D
      Reibwert laut WIS 1,8-2,2 Nm je nach Lagerkombi hatte ich gelesen. Oder ist etwas mehr da besser?
      Hast du schon öfter Differentiale überholt?

      Grüße
    • Hi,
      das hatte ich wg. Zeit und benötigtem Spezialwerkzeug bisher machen lassen.
      Mein Kumpel überholt regelmäßig HA, allerdings vom G-Modell, da sind die Reibwerte aber höher.
      Lustigerweise gibt da das WIS ein falschen Wert an, glaube 5 oder 8N/m, stellt man danach ein, ist das Lager schnell kaputt.
      Durch Verbindungen ins Werk Kassel (Achsen) hat er den richtigen Wert bekommen, es waren glaub 2N/m. :)
      So funktionierts, - ich würde eher versuchen den unteren Wert einzustellen.
      Was ich bei Diff. schon gemacht habe, ist das Gehäuse zu verstärken (3,6Liter).
      Einfach indem ich den Gehäusedeckel mit dem Gehäuse verstiftet habe, das bringt eine erhebliche Verbesserung der Torsionssteifigkeit und Haltbarkeit.
      Kann ich nur empfehlen, das Diff. im 3,6er ist seit 160.000Km ruhig, ggü der Haltbarkeit von 5-20.000Km vorher.
      Gruß
      R
    • Hallo,

      ja Zeit is ganz schön viel nötig muss ich zugeben und einfach drauf los und anfangen is nich.
      Wie funktioniert das verstiften. Einfach Loch in den Gehaäsedeckel bohren und Paßstift einpressen?
      Wie wirkt das Haltbarkeitsverlängernd? Durch Erhaltung der Vorspannung auf den Abtriebswellenlagern?
      Is die Frage ob das bei so nem kleinen 2,6er notwendig ist :D
      Fährts du im 3,6er auch 3,07 Übersetzung?

      Danke und Grüße

      Jan
    • Hallo Jan,-
      ich war gestern beim Kumpel und habe bez. des Reibwerts nachgefragt.
      1,8-2N/m stellt er bei den Achsen des G-Modell's ein, im WIS stehen 3N/m....
      Folglich würde ich auch bei der kleinen Achse unter 1,8N/m einstellen.
      (ggf. nur das Halslager mal mit eine Akkuladung mit E-Schrauber in Öl laufen lassen, um festzustellen wie sich der Reibwert verändert hat/ Kegelrollen laufen schnell ein)
      -
      Beim Verstiften der HAchse fungiert der Deckel noch als Gehäuse und versteift das Geh. als Kugel.
      Dadurch werden die Reibpartner besser auf Position gehalten, die Paarung läuft genauer unter Belastung und elastischer Verformung.
      In meinem 3,6er ist eine 2,87er Achse, etwas länger und das Tellerrad nochmal kleiner, mit noch höheren Kräften, nochmal wichtiger....
      Egal, die HA ist dadurch als Schwachpunkt ausgemerzt und Du mußt daran nicht mehr denken und hält 500.000Km.
      Realisiet durch 4x M6er Schrauben am Umfang des HA-Deckels, Kernloch ins Geh. durchgebohrt und M6 geschitten.
      Dann M6 Schrauben eingedreht (12.9) und mit Loctite gesicher (mit Wärme zu lösen).
      -
      Ok, der 2,6er ist ein HA-Schoner, der fährt, aber Spass ist etwas anderes.
      Langfristig wird eh etwas Anderes reinkommen.
      Plug + Play ist der 3Liter, einfach den 2,6Liter raus und den 3Liter rein und gut iss, mit der 3,07 macht das dann schon Spass.
      (Vorsorglich würde ich noch ein Ölkühler einbauen, dann iss Alles gut)
      Vom 2,6er kann Alles beibehalten werden, KE und Zündschaltgerät passt im den leichten Auto, auch ist der Sprit inzw. besser, da klopft nix.
      Ich empfehle eh nur S+ zu fahren, weil Ethanol die Gummidichtungen der KE etc. auflöst.
      Zwar nicht gleich, aber schau rum wieviele Probleme mit der KE haben, irgendwann klemmt's hier und da, Kaltstartprobleme......
      Es gibt keine ET mehr für die KE, drum Vorsicht.
      Gruß
      R
    • Hallo Raggna,

      danke für die Tipps. Ich werd dann beim Reibmoment mich an den unteren Werten orientieren.

      Für das Verstiften wird also quasi auch im Deckel das Gewinde mitgeschnitten um ein "verrutschen" des Deckel in den Nornalen Schraubenlöchern zu verhindern wenn ich das richtig verstanden habe. Ist eigentlich eine gute und einfache Idee. Mal sehn ob ich das umsetze. Der Nachteil ist natürlich falls man es jemals wieder öffnet kriegt man die Passschrauben vermutlich nicht mehr reingedreht .

      Ja so ein bisschen mehr Leistung wär manchmal nicht schlecht aber im Vergleich zum 2l geht er schon ganz gut.
      Wenn ich a nen Motorschaden haben sollte ( tritt vermutlich die nächsten 300000km eh nicht auf :D ) werde ich dann vllt. umbauen.
      Möchte den eigentlich soweit original lassen. Aber vllt. findet sich ja mal ein 2,6 zum Aufbauen da würde sich das anbieten ;)

      Is bei Super Plus gar kein Ethanolanteil drin? Ich tank bisher immer das normale Super. Ist ja quasi E5. E10 hab ich noch nie getankt das is mir auch zu riskant.

      Grüße
    • Hi,
      ja die Schrauben/Gewinde durch Deckel und Geh. schrauben und fertig.
      Auch bei der Revision sollte das funktionieren, halt erst die Schrauben passend aufsetzen, sollte aber nicht nötig sein. :)
      -
      Man gewöhnt sich sehr schnell an Leistung und dann keimt der Wunsch nach mehr.
      -
      Ja nur in S+ sollte kein Ethanol drin sein und ab und zu ein Pflege/Reinigungs Additiv für die KE.
      - nur nach langer Standzeit brauchts etwas Zeit.....
      Gruß
      R
    • So bin zur Zeit mal wieder am Getriebe tätig.
      Bin gerade dabei ein messwerkzeug zum einmessen zu bauen.
      Ich hab nur ein Problem. wenn ich das Tellerrad messe komme ich nicht auf 185mm sondern nur 184mm.
      Jetzt ist die Frage ist das die Fertigungstoleranz. Oder soll ich meinen Bezugspunkt auf 184mm Durchmesser ändern?
      Außerdem ist auf kegelrad ein absatz von 0,5mm als auflage fürs Lager.
      Beziehe ich den als in die Positionsberechnung mit ein?
      Grundsätzlich wäre meine idee ja gewesen die nulllinie die auf dem kegelradkopf liegt von hinten zu berechnen sprich tellerraddurchmesser abzüglich der kegelradkopfhöhe. Natürlich in der annahme das Tellerrad und keggelrad genau in der flucht laufen.

      Hat da jemand noch eine idee oder weiß wie die zahnradpaaarung bei daimler berechnet wird? Das WIS nennt leider keine Abmessungen nur das Messwerkzeug was ic logischerweise nicht besitze

      Viele Grüße
    • Kurzes Update:

      Die Kegelkopfhöhe beträgt ansheinend 34,5mm gemessen vom Lagersitz zur Kegelradspitze. Somit läuft das Kegelrad mit der Kante des lagersitzes auf dem 185mm Telleradkreis. Da zu den eigentlichen Zähnen des Kegelrades ein 0,5mm Absatz besteht ist das Tellerad wohl nur 184mm im Durchmesser. 2x die 0,5mm vom Absatz wegen Durchmesser = 2xRadius.
      Jetzt hatte ich den Kegelkopf eingebaut Reibmoment korrekt eingestellt ( sind dann doch 200Ncm geworden :D, zulässig 180-205Ncm) und die Kegelkopftiefe anhand der Solldurchmesser und Abstand zum Telleradmittelpunkt vermessen.
      Letzendlich kam raus das der Kegelkopf mit neuem Lager +0,01 zu hoch steht. Laut WIS aber gerade noch i.O.
      Dann habe ich vorsichtshalber das Tragbild noch geprüft. Sah Top aus nach dem ich die Vorspannung des Gehäuses auf 0,12mm erhöht hatte
      Heute erfolgt der finale Zusammenbau.
      Ich versuch mal ein paar Bilder hoch zu laden.
      Ich hoffe das Das diff jetzt dann ruhig ist.

      Viele Grüße
    • Hallo Zusammen,

      Wollte an der stelle nochmal Rückmeldumg zur Reperatur geben da ich das Getriebe nach langer Zrit im Rahmen der Hinterachsüberholung nun getauscht habe.
      Leider war meine Reperatur nicht von Erfolg gekrönt.
      Es zeigen sich weiterhin leichte Heulgeräusche im schub zwischen 40-50km/h und nochmals ab 100km/h.
      Leider werde ich nicht erfahren wo der Fehler genau liegt.
      Vllt. Ist irgendwo doch was schief gelaufen obwohl ich mich penibel an die wertebim wis gehalten habe und das Tragbild auch gut aussah.
      Oder habe ich evtl. Was übersehen was noch diese Geräusche verursachen könnte?
      Kardanwellenmittenlager?
      Wobei sich das Spielfrei angefühlt hat.
      Naja sieht wohl so aus als ob ich das Ersatzdiff machen lassen müsste.
    • Ich würde das an deiner Stelle lassen mit der Überholung, da war vor kurzem eine Userin die hat 1.500€ für den Spaß "verballert" in der Wkst. mit dem gleichen Resultat wie bei dir,
      jault immer noch. 8)

      Die großen Diff.s mit Ü3,07 oder 3,00 gibt es im W124 zu Hauf, die passen auch im W201, du musst nur den hinteren Deckel austauschen, der passt nicht.
      Laufleistung spielt kaum eine Rolle, nur der (spiel- und jaulfreie) Zustand.

      Schau das du einen Schlachter findest wo du vor der Schlachtung noch eine Runde drehen kannst oder beim gewerblichen Händler kaufen, da kann man die Sachen zurück geben,
      wenn sie nix taugen, Aus- und Einbau hast du halt immer an der Backe.
      Die Diff.`s gibt es schon ab 50€-150€+, alles andere ist aus meiner Sicht Wucher

      Im übrigen halten die Diffs. mit Geräuschen auch noch ewig und drei Tage, vielleicht ein besseres Radio einbauen :phatgrin:

      Gruß
      Jo
    • Mahlzeit,
      ich hatte bereits geschrieben das die Reibwerte im WIS nicht stimmen, -> zu hoch sind.
      Drum ist das Lager gleich wieder kaputt.
      Ich muß mal in den Unterlagen kramen was das war.
      Oder nochmal machen und ein zweistelligen Reibwert nehmen/ rantasten learning by doing ... :)
      Gruß
      R

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Raggna ()

    • Was spricht hier nun dagegen eine kleine Hand voll Sägespäne einzubringen ?
      Kaputt machen geht ja nicht (mehr).

      Ich persönlich hatte das zuletzt an einem Taunus II so gemacht, das war 1995 in der BW Zeit.
      Funktionierte und hielt sehr lange und viele Kilometer, bis eben das Auto 1998 verschrottet wurde.

      Jetzt an der Ratte habe ich mich ja an den Trick vom Opa zurück entsonnen.. :D

      Das Diff der Ratte ( mit ASD ) hat gejault und geschabt wie die Sau, Ölwechsel zu einem 90w LS hat nix gebracht.
      Sehr unangenehm und mit etwas lauteren Musik nicht mehr zu kaschieren.
      Leider ist das Diff somit Schrott und ASD Ersatz nun durchaus ein Kostenfaktor. :/

      Also hat Pappa eine gute Handvoll, also nicht eine kleine Handvoll, mit einer Rutsche dort erfolgreich
      durch das Einfüllloch eingebracht.
      In meinem Fall mit dem Hammer zerstoßene Pellets.
      Vorher sicherheitshalber 100ml mit einer Spritze das Öl abgesaugt, eingebracht und den Ölstand wieder eingestellt.
      Die 100ml passen nun nicht mehr komplett rein. ;)

      Bis jetzt hat es das Diff sehr gut vertragen, das ASD funktioniert noch bestens, erst gestern mit 2 Strichen getestet.
      :crazy:

      Die ersten 10-20 km ist es noch sehr laut am mahlen, weil ja die Späne erst zerkleinert werden müssen,
      jetzt nach ein paar Tagen und so 200km ist es schon sehr , sehr leise geworden im Vergleich zu vorher sehr deutlich leiser.
      Nur im Schiebebetrieb noch wahrnehmbar und wenn ich ohne Gang mit 100-60 dahin Rolle.
      Das wird sicher noch ruhiger. :yo
      Falls es mich irgendwie doch noch etwas stören könnte, dann kommt halt noch ne kleine Handvoll Pellets dazu….

      Kurz:
      Das funzt sehr gut . ^^
      Und ist in jedem Fall einen Versuch wert !

      Edit
      Jetzt kann es drin bleiben bis es bricht. :P
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Gunna ()

    • Gunna schrieb:

      Was spricht hier nun dagegen eine kleine Hand voll Sägespäne einzubringen ?
      Kaputt machen geht ja nicht (mehr).
      Ganz einfach aus meiner Sicht, es ist eine "Uganda- Verkaufsmaßnahme" :thumbdown: die zwar kurzfristig Abhilfe schafft, aber nicht von Dauer ist, da die Ursache nicht behoben wird.
      Wenn das Diff. mal richtig heiß wird z.B. bei Höchstgeschw. auf der BAB verbrennt der Kram gut und das Diff raucht endgültig ab, denke ich :phatgrin:

      Eigenurin-Therapie für das Diff. ist sicher auch möglich, man muß nur fest daran glauben, denke ich. :phatgrin:
    • Denkst du :D
      Erst muss es einmal brechen, dann sehe ich das schon.

      Es ist jedenfalls mal sehr ruhig, also fahrbar, also wird gefahren.
      Uganda is mir da Wurscht…

      Stell dir das so vor, wie du mit deinem Winter 190er durch die Lande fährst. ;)
      Ich drück auch keine Kohle unnötig das Klo runter. :phatgrin:
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.