190E/W201 2.6 AMG - 1/???

    • Liebe Leute,

      für den normalen Strassenverkehr ist die 16V Bremse doch völlig ausreichend. Oder wollt ihr jedes WE an den Ring?

      Ist ja ganz schön das von MB vieles plug and Play verwendet werden kann. Aber ob man das auch wirklich braucht...?

      Ich wünsche auf jeden Fall gutes gelingen und viel Spass beim Wiederaufbau :thumbsup:
      "Es wird Wagen geben die von keinem Tier gezogen werden, aber mit unglaublicher Gewalt daher fahren!!" [Leonardo da Vinci]

      "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen." [Walter Röhrl]


      MfG Daniel
    • Ich fahre die 24V bzw 320E Bremse am W124. Fahrdynamisch sind zwischen den beiden Autos (201/124) ohnehin Welten aber ich habe nach der Umrüstung keinen signifikanten Unterschied feststellen können. Vom Gefühl her brauche ich diese Bremse am 124er schon.
      In meinen 190er kommt auch die 16V Bremsanlage mit 23,81 HBZ und 9" BKV aber der wird nicht die Leistung bekommen wie ein 6-Zylinder AMG und ist auch nur ein 4-Zylinder.
      Mit den Spurverbreiterungen muss ich Raggna recht geben, mag ich auch überhaupt nicht aus o.g. Gründen. Daher habe ich auch lange nach einer anständigen Felgen-Kombi gesucht.
    • @357Mag ich habe es jetzt 2 mal erlebt das auf der AB das Topmodell einer Autobaureihe vor mir aus heiterem Himmel ohne Grund in die Eisen gegangen ist.

      Einmal fuhr ich mit meinem E34 540iAT, da konnte ich gerade ausreichend mithalten das es nicht geknallt hat,

      Das andere mal war ich mit nem VW T4 unterwegs und vor mir ging auf der linken Spur ein Skoda Octavia RS neuester Generation voll in die Eisen.
      Das war ne Bremsung aus heiterem Himmel, denn der Verkehr lief sonst flüssig. Das der Bus kein ABS dazu hatte wusste ich nicht. Ausgang, 20 cm vor der Kofferraumklappe hat der RS Fahrer begriffen was er macht und hat voll durchgetreten, mir hat es aber trotzdem den Bus quer zur Fahrbahn bei Tempo 100 gestellt. Mit viel Glück hab ich den Bus wieder eingefangen. Lediglich ein seitenblech hatte ne minimale Beule von der Leitplanke und ein Querlenker ist aus dem achsträger gerissen worden.

      Fakt ist es hat sich einiges getan, beim Thema Bremsleistung heutiger Autos und ich will nicht noch einmal soetwas erleben.

      @Patrick, wenn ich dich richtig verstanden habe hast du die dickere Bremsanlage im w124 nachgerüstet bzw installiert. Aber aufm w201 die gewöhnliche 16V Bremse?

      Gruß und danke für die netten Kommentare. Euch allen ein frohes neues Jahr und viel Erfolg, Glück und Gesundheit.
    • Ich weiß das will hier wieder keiner hören, aber das beste Mittel gegen o. G. Probleme (der Vorausfahrende bremst plötzlich) ist der Sicherheitsabstand, den man auch mit der tollsten Bremse einhalten muss!

      Und wer ehrlich zu sich selbst ist (ja, schwer manchmal...), wenn es knapp wird hat man den in 99,9% der Fälle nicht eingehalten.

      Meine Aussagen beziehen sich übrigens ganz klar nur auf reinen Straßenbetrieb, Renneinsatz ist was anderes, klaro.

      Grüße und frohes Neues

      Alexander
    • Klaro keine Ursache,

      Natürlich ist Sicherheitsabstand das A und O. Wenn aber ein Bus fast 50m Bremsweg hat, im Vergleich zu nem Sportwagen ala E46M3 mit knapp über 30m (müsste 31.5 oder 32.5 sein) dann ist das ein wahnsinns Unterschied.

      Und bei der Bremsung mit dem Touring zog damals ein e63 auf die linke und vor ihm meinte noch einer raus zu müssen. Das sowas den Sicherheitsabstand auffrisst ist wohl klar.

      Letztlich ist es so, jeder Meter den man früher steht, entscheidet über Rappeln und nicht Rappeln, je nach Situation.

      Und eine kleine Bremse schafft die 100-0 vielleicht noch ganz passabel. Darüber sieht es etwas anders aus.
    • Ich kann bei dem Thema Bremsen mal meine Erfahrung weiter geben. Ich habe die letzten Jahre an eigentlich allen Autos die Bremsen durchgewechslt.

      Ich stelle jetzt mal eine Behauptung auf, die auf eigenes Empfinden basiert. Alle die vorn am 190er die Bremse auf 24V oder größer umgebaut haben, ohne hinten zu ändern, unterliegen im Bremsweg einer 16v Bremsanlage.

      Für mich erklärt es sich so, dass die Bremskraftverteilung einmal über den HBZ und aber auch über die Größe der Bremskolben im Sattel und letzlich der Scheibendurchmesser (Hebel zu Drehachse) bestimmt wird. Das sollte einleuchten.

      Ändere ich jetzt den Sattel auf der Vorderachse, verwende also Sättel mit größeren Kolbendurchmessern (Bremsdruck zu wirkende Kraft Übersetzung erhöt sich), und dazu noch im Dia größere Scheiben, erzeuge ich bei gleicher Bremskraft mehr Bremswirkung.
      Sollte klar sein und eigentlich auch das Ziel.
      Aber hinten bleibt alles beim alten. Damit verschiebe ich die Bremskraftverteilung Richtung Vorderachse. Es hätte den gleichen Effekt, ich würde den HBZ von sagen wir einer 70/30 Verteilung auf 80/20 ändern. --> Das heißt, ich entlaste die Bremse auf der Hinterachse. Aber belaste stärker die Vorderachse.

      Aber es sollte das Ziel sein, Vorderachse und Hinterachse möglichst lange ohne Blockieren abzubremsen. Rennfahrzeuge haben deshalb eine Verstellmöglichkeit im Cockpit. Der Rennfahrer ist immer gewillt, so viel Bremskraft wie möglich, nach hinten zu schieben.

      Im Serienbau gab es zumindes früher Bremskraftregler, die je nach belasten der Hinterachse, den Druck beim Bremsen verstellt haben. Habe ich viel geladen, gibt es viel Druck, bei leeren Auto, wenig Druck. auch hier war das Ziel, so viel Bremskraft wie möglich nach hinten zu geben. Vertreter waren z.B. der Audi 100 C4 oder auch der Wartburg 353.

      Was passiert also: Bei einer Vollbremsung reißt die Haftung der Vorderräder deutlich schneller ab, da die Verteilung stärker nach vorn geschoben ist und die Hinterbremse einfach nicht mehr genug "mitmacht". Ein Blockieren oder das ABS Regeln ist die Folge und damit keine Bremskraftzunahme im Bremssystem. Statt die Hinterachse auszureizen, wird sie unter Niveau gehalten, obwohl vorn die Haftung schon abgerissen ist.

      Beispiel meiner Umbauten:

      190E 16V vorn auf 24V gewechselt: starker Verschleiß vorn, starkes abnicken der Front bei Bremsungen, sehr schnelles erreichen der ABS Regelung vorn.

      Abhilfe: Einbau der 300TE 24V Bremsanlage hinten. Von 35mm Kolben und 258mm Scheiben auf 42mm Kolben und 278 Innenbelüftung. Sofort besseres Abbremsen zu spüren. Das übermäßige Abnicken vorn ist verschwunden. Bei deutlich hören Bremsleistung noch keine ABS Regelgrenze erreicht. Bremsverschleiß Hinterachse deutlich gestiegen, sich macht nun endlich mit.

      190E M103 erst nur vorn die 16v Anlage gefahren. Sie arbeitet gut, ich konnte zwei Runden am Stück auf der Schleife jeweils knapp unter 10min fahren (andere nennen es durchrollen) ohne Kollaps der Bremse. Das auch noch mit den bescheidenen Aeros, die kaum Luft zur Bremse geben.
      Jetzt umgebaut auf die 300TE (nicht 24V) Bremse hinten. 38mm Kolben auf 278mm unbelüfteten Scheiben. Sofort besseres Ansprechen der Bremse, bei gleicher Bremskraft, mehr Bremswirkung.

      w210 V6 Bremse ab Werk für 1.8T zu schwach. Ab 160Kmh keinen Biss mehr (der Kasten schafft aber 240). Vorn auf 420/C36 Vierkolben umgebaut. Völlig unangenehmes abnicken vorn. Neue Bremsbeläge waren nach 15Tkm verbraucht. Hinten mit Serie deutlich weniger Bremsstaub, nach Winter sogar leichte Rostpickel im Tragbild der Scheiben. Niedrige Schwelle für ABS auf der Vorderachse.

      Änderung hinten auf w140 V8 Sättel mit E55 Bremsscheiben. Von 40mm Kolben und 290mm Scheiben massiv auf 46mm Kolben und 300mm Scheiben belüftet. Die 6mm größeren Kolben erzeugen bei gleichen Druck über 40% mehr Kraft mit der der Belag auf die Scheibe gedrückt wird. Ergebnis ist eine überragende Bremse. Ich habe noch kein Auto, besonders in der Gewichtsklasse gefahren, was so bissig auf der Bremse reagiert und solche massive Reserven an Bremskraft besitzt. Auch hier, war der Schlüssel die Hinterachsanpassung, um die zunahme der Bremskraft vorn auszugleichen.

      Leider sehe ich viel, auch andere Fabrikate, wo vorn "der Optik wegen" was völlig Felgenfüllendes draufgebastel wird, aber hinten sind noch die Milchdeckel Scheiben montiert.
    • Hi,
      zur Info, die Bremse des 190igers ist hinten "selekt low" geregelt.
      Je höher die Verlagerung der Bremsleistung nach vorne geht, umso eher regelt es auch hinten.
      Bei der Nordschleife muß man wissen wo man mit der original Bremse verzögert und wieviel.
      - so wenig wie möglich, so viel wie nötig. :)
      Dann klappts auch mit 9min Zeiten.
      Und ganz wichtig, die Entlüftung des Radhauses, ohne Die funktioniert es nunmal nicht.
      Gruß
      R
    • Der 16V hat in der Serie hinten auch die kleine Serienbremse des w201 verbaut, jedoch kommt dort ein größerer BKV und HBZ zum Einsatz.
      Beim W124 werde ich diesen Winter aus oben genannten Gründen auf die 300TE Bremsanlage umbauen, sprich größere Scheiben aber noch vollmaterial Scheiben.
      Ihr müsst euch mal die verschiedenen HBZ Größen angucken, dann wird das was 1.8'er schreibt plausibel.
      Im ersten Moment fühlt sich die Bremse nach dem Umbau ohne Änderung des HBZ gut an, die Verhältnisse passen jedoch nicht mehr, denn für die hinteren Anschlüsse gilt eine andere Kolbengröße (HBZ hat zwei Stufen).
    • Hi,
      ich fahre die Variante des original HBZ mit den kleinen Scheiben hinten/vorne 38/42RBZ (292/300) jetzt ü200TKm und ich muß sagen es funktioniert.
      Mein orginal Sportline mit ü333.333Km
      Die hydr. Übersetzung hat sich geändert, das ist richtig, aber nach meiner Meinung nach kein Nachteil, im Gegenteil.
      Das Bremspedal hat ein größeren Weg und man merkt sehr schön wie die Bremse greift und kann gut dosieren, bzw. auch den Schlupf gut einstellen.
      Allerdings habe ich alle Gummileitungen gg Stahlflex getauscht um schneller Druck zu bekommen, Komfortabel im Eingriff und schön dosierbar.
      Evtl. gibts aber andere Meinungen, Probleme hatte ich noch nie, auch nicht auf der NS.
      Beim SL habe ich vorne die Scheibe des W203/C55 mit dem Sattel eines C215/V12 kombiniert, das funktioniert auch wunderbar.
      Im Gegensatz zum C55 Sattel ist der des C215 viel größer und hat auch größere Beläge, ist aber aus Alu.
      Auch hier ist der Eingriff der Bremse schön komfortabel und im Weg gut dosierbar, pressierts macht das Auto ein Kopfstand. :)
      Der Umbau ist nicht für die RS gemacht, sondern nur um auch auf der BAB bei V-max noch anständig bremsen zu können.
      - das konnte ich schon testen und es funktioniert wunderbar, auch die Regelintervalle sind feiner geworden.
      Ich schiebe das z.T. auch auf die red. rotierenden Massen in Form von Felgen/Rädern, das muß ggf. auch beschleunigt werden.
      Je schneller das Signal wieder da ist um so schneller regelt das ABS.
      Manche Sachen muß man aber selbst erfahren. :)
      Gruß
      R

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Raggna ()

    • In deinem Fall sollte ja schon der Tandem-BKV verbaut sein, zumindest sofern es vorher ein 2.6er war. Damit ist man auch schon sehr gut aufgestellt.
      Der normale 190 inkl. des 2.3er haben ja nur den 8" BKV und den 22.21 HBZ, da kommt das Phänomen dann mehr zum tragen.
      Kombis werden aufgrund des Schwerpunkts beim Einbremsen hinten sehr leicht. Das Problem hat man ja beim 201 zum Glück nicht. Aber die große Bremse aus dem Kombi machen die Limo sehr Stabi beim einlenken. Das kenne ich noch vom Passat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von patrick8549 ()

    • So noch ein paar "Einblicke" in den Babybenz.

      Wie zu sehen hab ich den kleinen und so ziemlich einzigen Makel einer herunter hängenden/eingedöllten Türpappe im Bereich um die "Armlehne/Griff". Wenn jemand ein probates Mittel zur Behebung kennt, freue ich mich über eine Auskunft.

      Mal eine weitere Frage in die Runde, jemand schon mal die Kleberreste aus dem Ducktail entfernt?

      Und an die Leser (wahrscheinlich gibt es noch eine kleine weitere Veröffentlichung) gibt es mindestens 5 Interessenten an einem w201 Ducktailnachbau(meiner wird dann reproduziert, das ist der mit eingestanztem AMG Logo)? Bei ausreichend Interesse evtl. Das gesamte Bodykit...
      Bilder
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    • Hi,

      der wurde doch im AMG Forum angeboten, wenn mich nicht alles täuscht ? Auf jeden Fall ein sehr spannendes Fahrzeug, bei dem ich Dir empfehlen würde, weitestgehend bei den Original Specs zu bleiben.
      Weisst Du wie AMG aus dem 2.6l die 25 PS mehr rausgekitzelt hat ? War das nur Kopfbearbeitung und andere AGA, oder noch mehr ?

      Gruss,

      Hajo
    • NuDirect schrieb:

      Hi,

      der wurde doch im AMG Forum angeboten, wenn mich nicht alles täuscht ? Auf jeden Fall ein sehr spannendes Fahrzeug, bei dem ich Dir empfehlen würde, weitestgehend bei den Original Specs zu bleiben.
      Weisst Du wie AMG aus dem 2.6l die 25 PS mehr rausgekitzelt hat ? War das nur Kopfbearbeitung und andere AGA, oder noch mehr ?

      Gruss,

      Hajo
      Hallo Hajo,
      vergess die 25PS, da war viel Wunschdenken dabei, als real dabei rausgekommen ist.
      Dafür sind die Kanäle/Ventile im 2,6er Kopf zu klein, besser man baut gleich ein 3L ein.
      Bei 5PS kommen wir schon eher hin.
      Gruß
      R
    • Also sofern die Aussagen des VK stimmen, sowie das was du vorne am Anfang im Datenblatt lesen kannst,

      Dann hat er andere Ventile, Nockenwelle, polierte Kanäle, Flansche+Dichtungen von Motor zu AGA/ASB optimiert, anderes ZSG, dann war bei Auslieferung die 3.2er AGA verbaut die ebenfalls einiges an Mehrleistung seinerzeit gebracht hat(soweit ich weiß...).

      Was wahrscheinlich Fakt ist, ist das Hubraum bei einem Sauger immer noch ein Hauptargument ist.

      Aber hier muss man eben auch sehen das es kein 0815 Motor mit nem anderen Kennfeld allein war.

      Was Leistungsstreuung angeht, aus Quellen im Internet habe ich für den 3.2 AMG zwischen 230 und 250 PS gelesen (Datenblatt 234PS)...

      Aber ein großes Problem ist, Leistung wird immer mit Korrekturen aus der Radleistung ermittelt, sofern es nicht ein Prüfstand beim Hersteller an der Welle ist... Heißt es ist eh nie genau.

      Im allgemeinen habe ich im Kopf das alte Tuning Motoren solang sie die 100 PS / L Hubraum nicht erzielen sollten, bzw gar verlassen, doch eher nach oben als nach unten gestreut haben - wobei bei 4V/Zyl - Motoren mein Hauptaugenmerk Lag)

      Ich kann es nicht sagen noch den Motor auf den Prüfstand fahren, da er in Einzelteilen ist.

      Aber die Tage wird flori-68 alle mir mitgegebenen Teile der Baugruppe Motor genauer unter die Lupe, nehmen.

      Evtl kann ich dann etwas genauer dazu erklären...

      Alles andere bleibt Spekulation und ein wenig spiritueller Enthusiasmus