Drehzahl teilweise zu niedrig / Temperaturauffälligkeiten

    • Drehzahl teilweise zu niedrig / Temperaturauffälligkeiten

      Liebe w201 Community,

      erstmal ein frohes neues Jahr, ich hoffe alle hier hatten einen entspannten Rutsch ins neue Jahr!

      Ich bin nun schon seit ca. 2 Monaten stolzer Besitzer eines 190e 2.0 BJ '88. Ich war schon immer ein Fan von alten Mercedes Fahrzeugen (der alte w124 meiner Mutter ist dafür verantwortlich) und konnte nun endlich diesem Klub beitreten.
      Der Wagen ist in einem guten Zustand würde ich sagen und hat knapp 223.000km runter.

      Ich habe bevor ich diesen Post erstelle die Suchfunktion bemüht, allerdings nichts passendes zu meinem Problem gefunden.

      Nun zu meinem Problem:

      Der Wagen startet immer wunderbar bei der ersten Zündung. Allerdings ist dabei im Innenraum des Wagens immer ein gewisses "Rumpeln" zu spüren, so als wenn der Motor kurz seine Bewegungen auf die Karosserie stärker als normal überträgt. Beim Starten dreht er dann erst auf ca. 1.500 hoch und fällt dann teilweise auf 400 - 500 runter. Dabei hat man dann das Gefühl, dass er gleich absäuft. Von außen wenn man vor der Motorhaube steht, hört sich der Start völlig unauffällig an.
      Hat er seine Startschwierigkeiten dann hinter sich, läuft er manchmal mit leichtem Motorsägen zwischen 800 - 1000 Umdrehungen und manchmal völlig ruhig bei ca. 950 Umdrehungen.
      Das Problem mit dem Abfallen in den niedrigen Drehzahlbereich hat er auch manchmal, wenn die Servopumpe arbeiten muss. Darüber hinaus habe ich das Gefühl, dass die "Motorbremse" bei kaltem Zustand im 1. und im Rückwertsgang sehr stark die Drehzahl senkt, ist das normal?
      Im warmen Zustand ist das Problem mit dem niedrigen Drehzahlbereich generell besser.
      Der Wagen zeigt außerdem Temperaturauffälligkeiten. Er braucht sehr lange um warm zu werden bzw. kommt gar nicht richtig auf Betriebstemperatur. Eine 120km Autobahnfahrt bei 110 - 120 km/h und 0 Grad Außentemperatur haben den Motor nicht auf 80 Grad klettern lassen. Könnte das Thermostat defekt sein und dies auch eine mögliche Erklärung für die Drehzahlschwankungen sein?

      Was wurde bisher gewechselt:

      -Motoröl
      -Servoöl + Filter
      -Zündkerzen
      -Zünkabel
      -Verteilerkappe
      -Verteilerfinger
      -Luftfilter

      Zu der Vibrationsübertragung in den Innenraum:

      Können das die Motorlager sein? Ich habe noch neue Motorlager und Getriebelager rumliegen, die wollte ich bei Gelegenheit wechseln lassen.

      Zu den Drehzahlproblemen:

      Ich habe gelesen, dass der Kaltlaufregler Verursacher solcher Probleme sein kann. Hat da jemand Erfahrungen mit gemacht?
      Auch Leerlaufregler, Luftmassenmesser und Drosselklappe bzw. ein defektes Thermostat sollen mögliche Problemquellen sein. Ich kenne mich nicht gut genug aus, hier Wahrscheinlichkeiten zuzuordnen.
      Mein Verdacht geht erstmal in Richtung des Thermostat, da ja auch Auffälligkeiten bei der Temperaturanzeige zu erkennen sind.

      Ich hoffe ich habe erstmal soweit alles gut erklärt und vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich! ^^

      Viele Grüße und einen entspannten Start ins neue Jahr,

      Schnelli
    • Hallo
      Thermostat kannst du auf jeden Fall wechseln. Ist auch kein großes Thema.
      Motorlager klingt auch sehr wahrscheinlich.


      Wenn der Wagen denn mal halbwegs rund läuft, schalte dann mal Licht und Heckscheibenheizung gleichzeitig ein, sodass mehr Last erzeugt wird.

      Ich kann mir gut vorstellen, dass die Drehzahl dann in den Keller geht und dort bleibt.

      Normalerweise muss die Motorsteuerung gegen die zusätzlich Last gegensteuern, d. H. Die Drehzahl fällt kurz ab, wird dann aber direkt wieder auf Sollniveau angehoben.

      Weitere Ursachen :
      Falschluft
      Falsches TV, sogar Notlauf
      Fehlende Feder an Drosselklappe
    • Moin Benman777,

      danke für deine Einschätzung!
      Ich bin (noch) wissbegieriger Laie was Autos angeht und daher froh, dass ich mit meinen Vermutungen scheinbar nicht ganz daneben lag bisher.

      Zu deinen Tipps:

      1) Wenn ich deine Anweisungen befolge, und Licht + Heckscheibenheizung einschalte und die Drehzahl abfällt ohne nach oben ausgeglichen zu werden: deutet das dann auf eine defekte Motorsteuerung hin?

      2) Welche Schläuche sind hauptsächlich bei Verdacht auf Falschluft zu prüfen? Gibt es da die üblichen verdächtigen, oder können es viele verschiedene Verursacher sein?

      3) Wofür steht die Abkürzung TV (Leerlaufsteller?) und was bedeutet in diesem Zusammenhang genau Notlauf bei dem Motor? (Entschuldige bitte meine (noch) Unwissenheit)

      4) Wie wäre eine fehlende Feder der Drosselklappe zu prüfen? An die Drosselklappe komme ich, soweit ich weiß, in dem ich den Luftfilterkasten demontiere, korrekt?

      Nochmal vielen danke für die erste Rückmeldung!

      Viele Grüße
    • Hallo,

      Zu 1.

      Nein nicht unbedingt. Das sagt denn erst einmal aus, dass etwas mit der Leerlaufsteuerung nicht funktioniert. Hierbei denke ich an den Leerlaufsteller, Mikroschalter, Drosselklappe etc. Quasi alles, was für die Regelung des LL zuständig ist.

      Zu 2.

      Luftfilter abbauen und dann sieht man schon einige dicke Schläuche am Luftmengenmesser / und am Leerlaufsteller.
      Diese einmal überprüfen.
      Auch unterm LMM befindet sich so ein dicker Schlauch. Oft bezeichnet als ADAC Schlauch. Des Weiteren ist das Unterteil vom LMM auch aus Gummi, welches Risse aufweisen könnte.

      Zu 3.
      TV = Tastverhältnis.
      Bevor ich hier was falsches sage, einfach mal googeln.
      Das gibt quasi die Gemischzusammensetzung an und sollte im Leerlauf bei 50% pendeln.
      Dazu bitte einmal ausführlich informieren.
      Beim w201 muss das verinnerlicht werden. Das hilft oft weiter.
      Benötigt wird ein schließwinkeltester. Und dieser ist essentiell beim w201.

      Zu 4.

      Genau, der luftfilter muss runter.
      Dann ist das Gestänge vom Gaszug sehr gut sichtbar.
      Wenn einer im Auto, auch bei stillstehenden Motor, aufs Gas drückt, siehst Du schön wie dieses Gestänge arbeitet. Hier gibt es eine Feder, die das Gestänge immer wieder in die Ausgangsstellung zieht.
      Einmal überprüfen, ob diese Feder vorhanden ist.

      Des Weiteren gibt es noch eine feder, die relativ schwer zu sehen ist.
      Dazu muss man etwas an der Ansaugbrücke vorbeischauen. Dann ist eine Feder zu sehen, die vom Gaszug runter zur Drosselklappe geht.

      Ansonsten auch hier mal für ein paar Bilder googeln. Relativ schnell zu überprüfen.

      Auch hier wieder die Frage, was hast du für einen hersteller bei der Verteilerkappe und Finger genommen?

      Gruß Ben
    • Moin,

      danke für die schnelle Antwort, das ging ja echt fix :)

      Zu 1)

      Ich hatte schon befürchtet, dass es theoretisch jedes Teil des "Leerlaufsystems" sein kann. Gibt es da irgendwelche Tricks mit denen man vielleicht etwas Besserung erreichen kann? Z.b. irgendwelche Kontakte prüfen, Drosselklappe reinigen etc.?
      Ich habe auch häufiger gelesen, dass der Kaltlaufregler Probleme beim Leerlauf machen kann. Passt das zu meiner Problembeschreibung?

      Zu 2)

      Ich werde mir die Schläuche die ich dort dann finde anschauen und prüfen ob sie porös/rissig sind.

      Zu 3)

      Ein bisschen googlen hat mich nur ein wenig schlauer gemacht. Ich habe leider auch nichts gefunden, wo man so einen Schlieswinkeltester kaufen könnte bzw. eine Anleitung zum testen. Hast du da einen Tipp? Ich werde mich noch tiefer in dieses Thema einlesen.

      Zu 4)

      Danke für die ausführliche Beschreibung! Praktischerweise deckt sich dieser Punkt ja mit Punkt 2) was den Luftfilter angeht. Daher kann ich in dem Zuge gleich mal auf die Suche nach diesen Federn gehen. Das von dir erwänte Gestänge was mit dem Gaszug verbunden ist, ist dann auch mit der Drosselklappe verbunden und zieht diese nach unten? Und wenn die Drosselklappe dann nicht richtig schließt könnten diese Leerlaufschwankungen entstehen?

      Abschließend zu deiner Frage:

      Verteilerkappe und Finger sind von Beru.

      Viele Grüße
    • Moin,

      danke für den Tipp die PDF's sind sehr ausführlich! Ob ich mich da als Laie schon rantraue muss ich mal gucken :D
      Danke auch für die Gerätebezeichnung von deinem Teil.

      Ich werde dann erstmal das Thermostat tauschen und schauen, ob das irgendwie Besserung bringt. Wie schnell ist dein Wagen auf Betriebstemperatur durchscnittlich? So bei den momentanen Temperaturen (0 - 7 Grad ca.)

      Ist es denn arg schlimm, dass die Kappe und der Finger nicht von Bosch sondern von Beru sind?

      VG
    • Moin,

      alles klar, Winter und alte Autos sind ja wohl auch so eine Sache hehe

      Ok verstehe. Dann bleibt mir erstmal nur zu hoffen, dass ich keine Probleme mit den Teilen bekomme oder schon habe.

      Was ich noch gelesen habe ist, dass ein unrunder Leerlauf/Motorsägen auch mit dem ÜSR zusammenhängen kann. Dieses ist wohl mit dem Steuergerät verbunden und steuert die Spannung die dieses bekommt (so richtig)? Dann könnte ja ein leicht defektes ÜSR auch für leichte Leerlaufprobleme verantwortlich sein, da an das Steuergerät ja wieder Teile angebunden sind, welche den Leerlauf regeln.
      Hat hier jemand schon mal Erfahrung mit nem defekten ÜSR gesammelt?

      VG
    • So ich melde mich nach langer Zeit wieder mit einem Update:

      1) Thermostat habe ich getauscht. Die Temperaturauffälligkeiten sind damit Geschichte. Er hat nach wenigen Minuten seine ca. 85 Grad Betriebstemperatur und hält diese auch bei normaler Fahrt.

      2) Auch das ÜSR habe ich gewechselt. Das hat allerdings nicht den gewünschten Effekt auf den unrunden Leerlauf gehabt (das "Sägen" ist ein wenig besser habe ich das Gefühl).
      Das Rumpeln/Schlagen im Innenraum beim Start ist ebenfalls nach wie vor da.
      Und es gibt ein neues Problem seitdem: ich hatte es nach dem ÜSR Tausch jetzt zwei mal, dass wenn er etwas länger stand, er bei der ersten Zündung zwar direkt angeht und auf ca. 1800 - 2000 hochdreht, aber dann direkt wieder aus geht und stark ruckelt dabei. Bei der zweiten Zündung dreht er dann auf 1800-2000 hoch und fällt bis ca. 500 ab, bleibt dann aber an und läuft.
      Kann es sein, dass ich durch den ÜSR-Tausch in die Richtung irgendwas "verschlimmbessert" habe??

      Ein heißer Kandidat war ja auch Falschluft. Da werde ich jetzt als nächstes mal alle möglichen Schläuche unter dem Luftfilterkasten begutachten.
      Eine Frage zu den Schläuchen: bringt es etwas diese mit einem Silikonspray einzusprühen? Ist ja generell für Gummi geeignet, ist nur die Frage, ob man damit kleine Haarrisse zu kriegt. Bei der Gelegenheit werde ich mir auch mal die Staubscheibe anschauen. Ich habe gelesen, dass diese in Leerlaufstellung einen ca. 1-2mm Spalt haben sollte und sich mit wenig Widerstand reindrücken lassen muss. Ist das richtig so?

      Desweiteren ist mir aufgefallen, dass wenn man bei schwankendem Leerlauf im Motorraum lauscht, eine Art "Zischen" von der rechten Seite des Luftfilterkasten zu hören ist. Dieses Zischen folgt dem Rythmus des unrunden Leerlaufs, also in etwa: *Zischen da* -> *Zischen nich da* *Zischen da* -> *Zischen nicht da* sind das die Einspritzventile? Und ist das Geräusch normal?

      Viele Grüße und danke!
    • schnelli190 schrieb:

      Ein heißer Kandidat war ja auch Falschluft. Da werde ich jetzt als nächstes mal alle möglichen Schläuche unter dem Luftfilterkasten begutachten.
      Eine Frage zu den Schläuchen: bringt es etwas diese mit einem Silikonspray einzusprühen? Ist ja generell für Gummi geeignet, ist nur die Frage, ob man damit kleine Haarrisse zu kriegt
      Kauf alle Gummischläuche und erneuere sie. Alles andere macht kein Sinn und führt zu keinem Erfolg.
    • Moin 1.8'er,

      alles klar hatte ich mir auch so gedacht. Keine halben sachen quasi. :D

      Mir sind noch zusätzliche Sachen aufgefallen:

      1) Nachdem ich nun das ÜSR und das Thermostat gewechselt habe, hört man beim Beschleunigen im 1. und 2. Gang häufig eine Art Rasseln aus dem Motor/Getrieberaum. Im warmen Zustand wird es mit der Zeit besser, aber ist noch ab und zu zu hören. Was könnte das sein?

      2) Der Wagen qualmt bei den derzeitigen Witterungsverhältnis (feucht 0-2 Grad) schon sehr stark aus dem Auspuff. Es ist weißer relativ dicker Rauch/Qualm. Ich fahre generell eher Kurzstrecken. Allerdings bin ich heute dann mal ne längere Strecke (auch ein bisschen über die Autobahn) gefahren um den Motor und die Auspuffanlage schön warm zu fahren. Nach der langen Fahrt war es ein bisschen besser, allerdings trotzdem noch relativ starker und dichter Rauch sichtbar.
      Wenn es wärmer draußen ist, tritt das nicht auf. Einen Kühlwasserverlust konnte ich bisher nicht feststellen. Rauchen die 190er einfach generell recht stark?

      Entschuldigt bitte die ganze Fragerei. ^^ aber bei so einem Auto wird man irgendwie schnell empfindlich und besorgt! Und ich fahre ihn echt gerne, deswegen hoffe ich nicht, dass bei mir die ZKD fällig ist.

      Viele Grüße!
    • Update:

      Mir ist aufgefallen, dass der Wagen zwar in kaltem Zustand etwas schlechter anspringt als im warmen (verschluckt sich heftiger und rumpelt dabei heftiger), aber in der Warmlaufphase bleibt die Drehzahl im Leerlauf konstant bei 1000 U/min. Wenn er dann warm ist, fängt er an zu sägen zwischen 800-900 U/min. Kann das dann trotzdem noch Falschluft sein? Schaltet sich eine Komponente vielleicht erst in der warmen Phase zu, die dann das Sägen verursacht?

      VG
    • Update:


      Ich war am Freitag bei ner Benz Niederlassung hier in Hamburg, weil mir jemand meinen Stern abgebrochen hat :thumbdown:

      37.02€ inkl. MwT ist schon happig finde ich, aber immerhin war der Einbau noch als Service enthalten. Wobei ich das auch selber hinbekommen hätte :whistling:

      Zumindest hab ich mit dem Benz Mitarbeiter mal ein bisschen geschnackt, weil er meiner Meinung nach das richtige Semester ist. Er war leider recht kurz angebunden, aber hat sich kurz mal reingesetzt und gestartet (schön erstmal nen Satz nach vorne gemacht der Gute :thumbsup: )
      Beim Start meinte er direkt. die Motorlager sind hin. Meine Vermutung war also scheinbar nicht verkehrt. hehe

      Desweiteren tritt nun der schwankende Leerlauf nur noch ab und zu auf. Bei ca. 60 Grad regelt er die Drehzahl runter und ist oft dann auch konstant bei 800-900 Umdrehungen. Manchmal sägt er aber auch zwischen 600-900 Ich werde nicht schlau aus dieser KE :phatgrin:
      Mir ist auch aufgefallen, dass wenn ich in eine Straße einbiege, also so ca. 20 Km/H, Bremsen, Auskuppeln, schon mal in 2. schalten und dann einlecken, dass man dann ein bisschen Vibration spürt. ?( Beim Bremsen generell (auch starkes Bremsen) keine Vibration, Lenkrad bleibt stabil. Nur in diesem beschriebenen Szenario tritt dieses leichte Vibrieren auf. Hat das was mit der Spurstange o.ä. zu tun?

      VG
    • Kleines Update:

      Ich habe leider nach wie vor noch nicht das Tastverhältnis gemessen (mangelnde Zeit, fehlendes Gerät, Respekt). Allerdings habe ich mit der Zeit versucht durch systematisches Beobachten und Ausschlussverfahren der Sache näher zu kommen.

      Ich denke die Startprobleme sind unabhängig von dem schwankenden Leerlauf. Sie treten nur bei warmen Motor auf.
      Desweiteren tritt dieses "Rumpeln" (es fühlt sich ein bisschen so an, als würde sich die Drehzahl langsam "nach oben verschlucken") nur auf, wenn man den Motor warm abstellt und dann mindestens so 10-15 Minuten wartet. Wenn man den Motor direkt wieder startet nachdem man ihn warm abgestellt hat, tritt dieses Rumpeln/Stottern nicht auf.
      Daher gehe ich davon aus, dass der Druck im Krafstoffsystem nicht gehalten werden kann.

      Da ich keine Bühne habe, muss das Testen von Druckspeicher und Rückschlagventil noch warten. Aber das Rumpeln ist auch nicht der Weltuntergang, er springt in jedem Fall an!

      Was mich auch ein bisschen stuzig macht, ist dass der Vorbesitzer meinte man habe die Benzinpumpe gewechselt (der Wagen sprang nicht an). Allerdings summt die Benzinpumpe so laut, dass ich das Radio ordentlich aufdrehen muss, damit das Geräusch im Innenraum nicht nervt. :thumbdown: Das KPR ist neu. Daher gehe ich mal davon aus, dass die nur das KPR getauscht haben und, dass mir die Pumpe in absehbarer Zeit auch abraucht :cursing:

      Was die Leerlaufschwankungen betrifft, habe ich mir jetzt erstmal sämtliche Unterdruckschläuche an und um den LMM bestellt, um Falschluft auszuschließen. Danach kann man weiterschauen.

      Ist das Gummigehäuse unter dem LMM eigentlich hier auch ein heißer Kandidat, oder ist das eher selten rissig? Wo sitzt das eigentlich drauf?

      Viele Grüße,

      Fritz
    • schnelli190 schrieb:

      Desweiteren tritt dieses "Rumpeln" (es fühlt sich ein bisschen so an, als würde sich die Drehzahl langsam "nach oben verschlucken") nur auf, wenn man den Motor warm abstellt und dann mindestens so 10-15 Minuten wartet. Wenn man den Motor direkt wieder startet nachdem man ihn warm abgestellt hat, tritt dieses Rumpeln/Stottern nicht auf.
      Ich sage zu 90% Einspritzdüsen Tropfen durch. Druckspeicher kann/ ist meist auch nicht mehr gut, aber der Druck würde sich nach wenigen Minuten schon abbauen.

      schnelli190 schrieb:

      Ist das Gummigehäuse unter dem LMM eigentlich hier auch ein heißer Kandidat
      Ja

      schnelli190 schrieb:

      Ich habe leider nach wie vor noch nicht das Tastverhältnis gemessen (mangelnde Zeit, fehlendes Gerät, Respekt)
      Seit 6 Monaten... naja...

      schnelli190 schrieb:

      Allerdings habe ich mit der Zeit versucht durch systematisches Beobachten und Ausschlussverfahren der Sache näher zu kommen
      ...lieber weniger beobachten und mehr tun. ;)


      Um Mal für dich ein wenig systematik reinzubekommen würde ich empfehlen:

      Messgerät zum Test des duty cycle kaufen und Tastverhältnis checken.

      Das Erbebnis berichtest Du uns hier. Danach wird man sehen wo die Reise hingeht.

      Zusätzlich nebenbei alle Gummiteile erneuern.
    • 1.8'er schrieb:

      Ich sage zu 90% Einspritzdüsen Tropfen durch. Druckspeicher kann/ ist meist auch nicht mehr gut, aber der Druck würde sich nach wenigen Minuten schon abbauen.
      Danke für deine Einschätzung.
      Das wäre nicht ganz so schön, wenns die Düsen sind. Der Austausch scheint mir aufwendig bzw. teuer, wenn man es machen lässt. Aber vermutlich sind noch die 1. Düsen drin.


      1.8'er schrieb:

      Seit 6 Monaten... naja...
      Ich gebe zu das ist eine längere Zeit. ;) allerdings bleibt nicht viel Zeit neben Arbeit und Studium. :rolleyes:

      1.8'er schrieb:

      ...lieber weniger beobachten und mehr tun.
      Jo ich taste mich langsam vor. Ist mein erstes Auto und man muss erstmal ein Gefühl für die Materialien usw. bekommen damit man sich nach und nach mehr Reparaturen zutraut. Wenn man eine Reparatur schon 5-10 mal durchgeführt hat, ist es immer einfach zu sagen: "Jaa ist super easy, warum machste nicht selbst?"

      Als nächstes kommen erstmal die Schläuche dran. Da kann nicht viel passieren, außer, dass die alten Schläuche auseinanderfallen :rolleyes:


      1.8'er schrieb:

      Um Mal für dich ein wenig systematik reinzubekommen würde ich empfehlen:

      Messgerät zum Test des duty cycle kaufen und Tastverhältnis checken.
      Es ist definitiv der zielführendste Weg. Und ich werde die Sache auch angehen, wenn ich Zeit und ein gutes Gefühl dabei habe!
      Ich hatte mich schon mal nach Schließwinkeltestern umgeschaut, bin allerdings nicht sonderlich fündig geworden.
      Der einzige den es wohl noch neu zu bekommen gibt, ist dieser hier:

      scheuerlein-werkzeuge.de/zuend…tester-mit-drehzahlmesser

      Hast du Erfahrungswerte mit dem?

      Die gebrauchten mögen zwar gute Geräte (gewesen) sein. Dennoch kann jedes elektronische Gerät was 20-30 Jahre alt ist fehlerhaft sein.
      Wenn das gepostete Mist ist, dann könnte ich doch auch einfach ein normales Multimeter nehmen und das Verhältnis der Rechtecksspannung umdrehen oder nicht?

      Viele Grüße,

      Fritz
    • schnelli190 schrieb:

      Danke für deine Einschätzung.
      Das wäre nicht ganz so schön, wenns die Düsen sind. Der Austausch scheint mir aufwendig bzw. teuer, wenn man es machen lässt. Aber vermutlich sind noch die 1. Düsen drin.
      Die Düsen haben original ab Werk ca. 10 Jahre gehalten. Danach ging es bergab mit durchtropfen. Die neuen Bosch Düsen scheinen schon ab 5 Jahren nachzulassen. Vielleicht liegt es auch am Bio Anteil im Benzin. Leider ziehen sich die Nachteile diese Beimischung wie ein roter Faden durch alle Dinge die damit in Berührung kommen. Der Wechsel ist nicht schwer. Neu Düsen sind aber eher als Feinschliff zu betrachten.

      schnelli190 schrieb:

      Als nächstes kommen erstmal die Schläuche dran. Da kann nicht viel passieren, außer, dass die alten Schläuche auseinanderfallen
      Oh oh... das haben schon viele gedacht. Ganz schnell ist was übersehen oder falsch gesteckt. Hinterher geht weniger wie vorher.

      schnelli190 schrieb:

      Es ist definitiv der zielführendste Weg. Und ich werde die Sache auch angehen, wenn ich Zeit und ein gutes Gefühl dabei habe!
      Ich hatte mich schon mal nach Schließwinkeltestern umgeschaut, bin allerdings nicht sonderlich fündig geworden.
      Der einzige den es wohl noch neu zu bekommen gibt, ist dieser hier:

      scheuerlein-werkzeuge.de/zuend…tester-mit-drehzahlmesser

      Hast du Erfahrungswerte mit dem?
      Es gibt zwei arten der Darstellung des Tastverhältnis:

      1: Die alte Methode über Schließwinkel und Grad Anzeige . Dazu muss aber auf die jeweilige Zylinderzahl geachtet werden. Bei 4 Zy. sollte es um 45° Pendeln.

      2: Über den "Duty Cycle" und Prozent Anzeige. Da gibt es viele Multimeter, zu erkennen an der "HZ%" Einstellbereich. Hier solltes immer um 50% Pendeln, egal wie viele Zylinder. amazon.de/DM01M-Temperaturmess…hvtargid=pla-564325966503

      Für den kurzen Check, ist ein Multimeter wie im Link ganz gut. Man kann ja auch andere Dinge damit messen und wer noch keines hat, kann das gleich verbinden.

      Wenn man dann das Gemisch genauer beobachten möchte, besonders wo es bei erhöhter Drehzahl hinpendelt, macht sich ein Analog Gerät wieder gut. Die Zeiger Bewegungen lassen sich besser verfolgen.

      schnelli190 schrieb:

      Die gebrauchten mögen zwar gute Geräte (gewesen) sein. Dennoch kann jedes elektronische Gerät was 20-30 Jahre alt ist fehlerhaft sein.
      Da gebe ich dir Recht. Habe auch noch nebenbei 2 alte Analoge Schließwinkeltester. Genaues ablesen ist nicht mehr möglich. Beiden haben einen zu großen Offset. Aber die Tendenz wo es hinregelt kann man noch gut beobachten.