Wechsel Zylinderkopfdichtung

    • stahl.68 schrieb:

      Nach welchen Kriterien würdet Ihr denn nach einem Ersatzmotor Ausschau halten.
      Für unsere Projektautos haben wohl insgesamt schon so 7-8 M102 Motoren gekauft.

      Manche davon waren top, andere sahen nur von außen gut aus. Und dann war's tatsächlich auch manchmal so, daß du 200€ für einen Motor mit Lagerschäden bezahlt hast, von dem der Verkäufer vermeintlich "nichts wußte."

      Wenn der Motor noch eingebaut ist, laß ihn laufen und horch hin. Leider ist das bei den wenigsten Verkäufern der Fall. Dann spart man sich zwar den Aufwand fürs Ausbauen, kauft aber die Katze im Sack.

      Wenn er ausgebaut ist, dreh ihn zumindest mal händisch und achte dabei auf Widerstand, Geräusche, Kettenspiel, etc.

      Ferner solltest Du darauf achten, wie er ausgebaut wurde. Kabel alle nur fix durchtrennt? Da wird mir immer mulmig. Vor allem dann sollte man auch noch gucken, ob die Pins allesamt dran sind. Wir haben mal einen Motor gekauft wo hinterher der OT-Geber-Pin abgebrochen war. Ich frag mich bis heute wie man das hinbekommt.
      »Ziemlich unsensibel und egoistisch. Ein soziales Jahr würde dir vielleicht mal ganz gut tun.«
      - Midnightstar
    • stahl.68 schrieb:

      Da habe ich ja einige angesteckt. Ich denke berechtigterweise, wir man bei meinem Wagen sieht.
      Alles gut, dafür ist so ein Forum ja da.
      Nur so macht es Spaß. :D

      stahl.68 schrieb:

      Nach welchen Kriterien würdet Ihr denn nach einem Ersatzmotor Ausschau halten.
      Keine Ahnung.
      Da muss man einfach Glück haben.
      Das Risiko begrenzt sich im Wesentlichen auf den Verschleiß der Laufbahnen sowie dem der Nocken- und Kurbelwelle.
      Alles andere sollte dann eh neu, wenn man es wirklich vernünftig macht und in Eigenregie.

      Wenn du dir den Motor vor Ort ansehen kannst, könntest du nach Absprache mit einem Endoskop duchs Kerzenloch die Laufbahnen begutachten und den Ventildeckel abnehmen und die Nockenwelle ansehen.

      Diese Motoren sind mittlerweile fast ausnahmslos runter, du musst mit hohen Laufleistungen bzw. Verschleiß rechnen.
    • stahl.68 schrieb:

      Nach welchen Kriterien würdet Ihr denn nach einem Ersatzmotor Ausschau halten.
      Für was willst den denn? Bis Du den brauchst gibts Benzin wie zu Berta Benz´s Zeiten nur noch in der Apotheke.

      stahl.68 schrieb:

      Da habe ich ja einige angesteckt. Ich denke berechtigterweise, wir man bei meinem Wagen sieht.
      Wie schon in einen anderen Thread geschrieben: ZDK - Wechsel ist vorbeugende Wartung, da Verschleißteil.

      Midnightstar schrieb:

      Siedetemperatur anheben
      Hä? Das macht doch schon der Druck im System.

      Midnightstar schrieb:

      Soweit ich weiß sind solche Schäden ausschließlich auf mangelnden Korrosionsschutz zurückzuführen und bei den meisten Autos eigentlich eher selten.
      Oder weil mal wieder ein Hobbychemiker das Kühlsystem mit Muttis Wasserkocher verwechselt und ne Zitronensäurespülung machen muss ;)
    • Der Franzose schrieb:

      Hä? Das macht doch schon der Druck im System.
      Ja, aber dieses Zeug wird später gasförmig als reines Wasser bei gleicher Temperatur und gleichem Druck.

      Der Franzose schrieb:

      Oder weil mal wieder ein Hobbychemiker das Kühlsystem mit Muttis Wasserkocher verwechselt und ne Zitronensäurespülung machen muss
      das machen auch Profis so.
      Ist gängige Praxis in allen Werkstätten.
    • Midnightstar schrieb:

      Ja, aber dieses Zeug wird später gasförmig als reines Wasser bei gleicher Temperatur und gleichem Druck
      Klar verdampft Glysantin viel später als Wasser - hat ja einen um vielfach geringeren Dampfdruck (um nicht zu sagen "gar keinen").....aber trotzdem kocht ein Fahrzeug, welches mit reinem Wasser befüllt ist auch nicht über, da der Druck im System das verhindert.

      Midnightstar schrieb:

      das machen auch Profis so.
      Ist gängige Praxis in allen Werkstätten.
      Aus welchem Grund denn? Den gamelligen Kopfdichtungen den Rest geben und mit dem gelösten Schmodder den Kühler zudichten?
      Klar, wenn der Motor ausgebaut und zerlegt ist und man den Kalk aus den Bohrungen bekommen möchte kann man das tun - aber dann kommen die Dichtungen eh neu und die Brühe lässt man dann auch nicht durch Kühler und Wärmetauscher . Oder wenn man die ZDK gemacht hat und.......hätte ich immer noch Angst um meinen Kühler.
      In diesem Fall scheint es der ZDK auch den Rest gegeben zu haben (ok - wie gesagt sind die eh alle fällig und war somit nicht schlimm).
    • Der Franzose schrieb:

      Aus welchem Grund denn? Den gamelligen Kopfdichtungen den Rest geben und mit dem gelösten Schmodder den Kühler zudichten?Klar, wenn der Motor ausgebaut und zerlegt ist und man den Kalk aus den Bohrungen bekommen möchte kann man das tun - aber dann kommen die Dichtungen eh neu und die Brühe lässt man dann auch nicht durch Kühler und Wärmetauscher . Oder wenn man die ZDK gemacht hat und.......hätte ich immer noch Angst um meinen Kühler.
      In diesem Fall scheint es der ZDK auch den Rest gegeben zu haben (ok - wie gesagt sind die eh alle fällig und war somit nicht schlimm).
      Da muß ich beipflichten.
      Mein 1.8er Ursprungsmotor ward die längste Zeit mit reinem Wasser gefahren, und ich habe damals guten Gewissens mit Citronensäure gespült um den ganzen Rostschmand zu entfernen.
      Hätte ich gewußt, daß ich dabei große Teile der ZKD vernichten würde, würde ich das wohl nicht gemacht haben.
      »Ziemlich unsensibel und egoistisch. Ein soziales Jahr würde dir vielleicht mal ganz gut tun.«
      - Midnightstar
    • patrick8549 schrieb:

      In Wirklichkeit sind es wohl eher 300tkm plus.
      das denke ich auch.
      Kauft lieber nach Gefühl, es ist ein reines Glücksspiel.

      Der Franzose schrieb:

      .....aber trotzdem kocht ein Fahrzeug, welches mit reinem Wasser befüllt ist auch nicht über, da der Druck im System das verhindert
      Nicht? Klar kurz unter 120°C wird der Druck zu groß und das Ventil macht auf.
      Mit sinkendem Druck nimmt das Volumen zu und das ganze Zeug bläst raus.
      Im Sommer leider selbst erlebt mit dem Auto.

      Der Franzose schrieb:

      Aus welchem Grund denn?
      Na um das System von Ablagerungen "Schmant" zu befreien.

      stahl.68 schrieb:

      Heute brauchte ich mal wieder ein Erfolgserlebnis.
      hast du nicht grundiert?
      Welchen Lack hast du genommen?
      Sieht gut aus, hoffentlich hält es.
    • Midnightstar schrieb:

      Nicht? Klar kurz unter 120°C wird der Druck zu groß und das Ventil macht auf.
      Mit sinkendem Druck nimmt das Volumen zu und das ganze Zeug bläst raus.
      Im Sommer leider selbst erlebt mit dem Auto.
      wird jetzt leider OT - bei 120°C macht der Deckel immer auf - steht ja so drauf (oder stand 100°C drauf?).....da war dann wohl etwas anderes defekt.
      Eineweg, dazu müsste man dann einen eigenen Thread aufmachen und das Halbwissen auffrischen, wenn wir das "ausdiskutieren" möchten ;-).
    • Der Franzose schrieb:

      Eineweg, dazu müsste man dann einen eigenen Thread aufmachen und das Halbwissen auffrischen, wenn wir das "ausdiskutieren" möchten ;-).
      nee lass mal. Für diesen Ärger habe ich keine zeit.

      stahl.68 schrieb:

      Ich finde das passt ganz gut. Halten wird das Zeug wie Hölle
      finde auch das es gut geworden ist.
      Wie gut der Lack hält wirst du an der Dichtfläche des Öldeckels sehen, da muss er absplittern und dann hoffentlich nicht Stück für Stück weiter einreißen. Vielleicht wäre es besser diese Fläche vorher mit Schleifpapier blank zu machen um das zu verhindern.
    • stahl.68 schrieb:

      Da habe ich ja einige angesteckt. Ich denke berechtigterweise, wir man bei meinem Wagen sieht.

      Ich werde mit wohl später noch einen Motor parallel als Ersatz aufbauen.

      Blöd ist nur, das man in die gebrauchten Schätze nicht hineinsehen kann.

      Nach welchen Kriterien würdet Ihr denn nach einem Ersatzmotor Ausschau halten.

      Die gibt es ja schon ab 180€, nach oben fast offen.

      Ich würde eh alle Lager und Dichtungen erneuern. Insofern wäre die Laufleistung ja nur ein begrenztes Kriterium, oder?


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      Moin,

      am besten ist es wenn du den (unrettbar durchgefaulten) Spender noch Probe fahren kannst, der Kompressionstest ok ist und keine Leckagen vorhanden sind.
      Habe ich so gemacht und dann den 2,0er Motor inkl. aller Anbauteile , Steuergeräte und Luftfilterbox für 250€ gekauft (177.000 Km Laufl.), ausgebaut haben wir den Motor zusammen (mit Verk.).
      Habe vor Jahren auch einen 3,0 Ltr. Motor mit 220.000Km so erworben für 400€.

      In meinem Fall war das ein sehr rostiger W124 200TE (Heckschaden-300TE), der hatte noch am Zylinderkopf die Hydraulikpumpe für die Niveaureguierung, die brauchte ich nicht und habe sie zusammen mit dem Ventildeckel für 120€ verkauft, einen passenden Ventideckel (ohne Pumpenanschluß) hatte ich noch (mal für 20€ bei ebay gekauft).
      Am Ende hat der einbaufertige Motor nur ca. 150€ gekostet, Abgaskrümmer war Schrott, aber der vom W124 passte eh nicht in den W201.

      Meiner persönlichen Meinung nach macht es wenig Sinn so einen "Gebrauchsmotor" ohne zwingenden Grund zu revisionieren, "never touch a running system"
      Extrem hohe Laufleistungen und /oder Undichtigkeiten sind z.B. solche Gründe, um Kollateralschäden zu vermeiden.



      Den Motor habe ich nicht geöffnet und auch keine Dichtungen (außer Ventildeckel) ausgetauscht, wozu auch, Kompression sehr gut, keine Leckagen. Nur außen gereinigt, rostige Anbauteile aufgearbeitet und rostige Schrauben ausgetauscht, Brennräume konserviert, fertig.

      Sollte eigentlich in meinen 1,8er eingebaut werden, den habe ich dann aber doch wegen Zylinderkopfdichtungsschaden (kaputter Kühler dann durchgebrannt) reparirt.
      Die Überholung des Kopfes hat leider über 400€ in der Motorenbude gekostet, mit für den Wiedereinbaudichtungen waren ca. 500€ weg.

      Gruß
      Jo
    • stahl.68 schrieb:

      Zu dem Lack.

      Ich habe Brantho Korux 3in1 genommen. Hat grundierende Eigenschaften und ist etwas zäher als normale Lacke. Außerdem hitzebeständig.
      Die Oberfläche hat aber immer etwas Orangenhaut. Das liegt am Lack.

      Ich finde das passt ganz gut. Halten wird das Zeug wie Hölle


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      Ok, hast du das schon ausprobiert in der Praxis oder vermutest du das nur :?:

      Habe verschiedene Lacke probiert, leider im Laufe der Jahre wieder teilweise Ablösungen.

      Verwende seit mehreren Jahren Reinaluminium-Sray E-Coll 800 (99% bis 800 Grad C hitzebeständig) ohne Grundierung, dann Zapon-Schutzlack seidenmatt, hält bisher einwandfrei.
      Ventildeckel ist allerdings komplett entlackt (keine Reste) und poliert/geschliffen.
      Die Beschichtung macht die z.B. im Winter extremen Temperaturschwankungen von bis zu 120 Grad C(bei -20 Grad Außentemp.) klaglos mit, im Sommer nur 70-80 Grad C.

      Gruß
      Jo
    • Wechsel Zylinderkopfdichtung

      Zurück zum Kopf.

      Ich bin dabei alles wieder zusammen zu bauen.
      Ich habe aber die Vermutung, dass mir die Kette auf dem Kurbelwellenrad verrutscht ist.

      Wenn ich beide Markierungen auf OT stelle, den Kettenspanner eingebaut habe, anschließend die Kurbelwelle von Hand zwei bis dreimal gedreht habe und anschließend sowohl KW als auch NW sauber auf OT stehen, dann dürfte die Kette doch korrekt aufliegen oder?


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    • Nockenwelle ein zahn weiter als OT stellen und erst dann Kettenspanner verbauen. Beim reindrehen des Spanners zieht es in den meisten Fällen die Nockenwelle um eine Zahn zurück. Dann passt es wieder. Trotzdem anschließend mal durchdrehen und prüfen
      "Es wird Wagen geben die von keinem Tier gezogen werden, aber mit unglaublicher Gewalt daher fahren!!" [Leonardo da Vinci]

      "Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen." [Walter Röhrl]


      MfG Daniel