Laufleistung 1.8er

    • AJ1900 schrieb:

      Ich kann mich täuschen, aber Zylinderkopf planen und Zylinderkopfdichtung tauschen sind ja nicht unbedingt Arbeitsschritte die zusammen gehören, jedenfalls wenn da nich noch mehr im argen liegt, oder?
      Das nicht unbedingt, aber man macht auch nichts verkehrt einmal zu planen, erstrecht wenn man nicht viel Material wegnimmt.
      Es ist nichts ungewöhnliches bei der Reparatur auch zu planen.

      SmartMan schrieb:

      O. g. Betrieb schildert diese Motorenbaureihe als nen' Stammkunden, der auffallend häufig mit Undichtigkeiten beim vierten Zylinder aufwartet, wo die thermische Belastung am grössten ist.
      Allgemein M102, oder?

      jo.corzel schrieb:

      Auf minus 20 Grad C runter gekühlt, angelassen und sofort "Vollgas" für 5 min,danach das gleiche Spiel 20x wiederholt.
      Dann wurde der Test-Motor kpl zerlegt und geprüft, Test bestanden kein nachweisbarer Verschleiß.
      Schwer zu glauben.
      Mehr Spiel - mehr Verschleiß.
      Vielleicht sind die Materialien heute besser, aber eigentlich kann ich mir das so nicht vorstellen.

      SmartMan schrieb:

      nachdem ich meinen 1,8er Benziner, Bj. 1991, mit 110.000km kaufte, dauerte es nicht lange, bis die Zylinderkopfdichtung fällig war.
      Sicher das die Laufleistung stimmt?
      Etwas länger sollten sowohl die hydraulischen Stößel, als auch die Kopfdichtung halten.
      Richtiger Umgang mit dem Motor vorausgesetzt.
      Wobei Stößel defekt bei 110.000 würde mir zu denken geben.
    • Man darf nicht vergessen, das Flugzeugmotoren eine MTBO (Mean Time Between Overhaul / Mittlere Zeit zwischen Wartungen) von 2000-5000h haben.
      Das wäre so als würden wir unsere M102 bei jedem Ölwechsel komplett zerlegen und alles was nicht mehr 100%ig ok ist tauschen.
      Desweiteren sind die Motoren nur eingeschränkt zu vergleichen, da die meisten Flugmotoren langsam drehen ( 3000/min max) und geringer verdichten.
      Merciless Benz
    • Midnightstar schrieb:


      M102, oder?
      Ja; er bezog sich auf den M102, ohne konkreter zu werden.

      Zur Laufleistung habe ich nur den Tachostand und die Angabe des Verkäufer. Ich stellte diese Frage auch dem Monteur, der die Zylinderkopfdichtung erneuerte. Er schätzte mit Blick auf das Erscheinungsbild des Wagen den Tachostand als wahrscheinlich korrekt ein. Verbindlich ist eine solche Einschätzung natürlich nicht.

      LG

      Dieter
    • AJ1900 schrieb:

      SmartMan schrieb:

      Ich liess in einem Spezialbetrieb den Zylinderkopf planen und die Hydrostössel erneuern, die allmählich zu klackern anfingen.

      SmartMan schrieb:

      mit 110.000km kaufte, dauerte es nicht lange, bis die Zylinderkopfdichtung fällig war
      Ich kann mich täuschen, aber Zylinderkopf planen und Zylinderkopfdichtung tauschen sind ja nicht unbedingt Arbeitsschritte die zusammen gehören, jedenfalls wenn da nich noch mehr im argen liegt, oder?Ich habe jedenfalls auch auch schon so meine Erfahrung mit diversen "Fachbetrieben" die den Motor eher noch kaputter repariert haben als er ohnehin schon war.
      Ich nehme jedenfall nun eher davon abstannt da irgendwen am Motor rumfräsen und bohren zu lassen. Muß man halt mal auch ein gebrauchtes Originalteil oder sogar eine Neuteil einbauen. Darauf lief es am Ende eigentlich eh immer hinaus.
      Moin,

      bei einer Zylinderkopf-Demontage muss der Kopf in jedem Fall geprüft werden ob er absolut Plan ist und keine sonstigen Schäden hat, in 95% der Fälle ist plan schleifen unumgänglich.

      Wer da nicht selber mit Hand anlegen kann/will für den ist das meist ein wirtschaftlicher Totalschaden, habe bei mir den Kopf selbst ab und wieder drauf gebaut (zum zerlegen hatte ich keinen Bock) Generalüberholung (4Zyl.) hat ca. 400€ gekostet + Dichtungen ca. 500€.

      Gruß
      Jo
    • Charlie_Romeo schrieb:

      Man darf nicht vergessen, das Flugzeugmotoren eine MTBO (Mean Time Between Overhaul / Mittlere Zeit zwischen Wartungen) von 2000-5000h haben.
      Das wäre so als würden wir unsere M102 bei jedem Ölwechsel komplett zerlegen und alles was nicht mehr 100%ig ok ist tauschen.
      Desweiteren sind die Motoren nur eingeschränkt zu vergleichen, da die meisten Flugmotoren langsam drehen ( 3000/min max) und geringer verdichten.
      Moin,

      man kann den M102 überhaupt nicht mit Flugmotoren vergleichen, ich schrieb von einem "Flugdieselmotor" (1,7-Liter-Motor der Firma Thielert Aircraft Engines (TAE))

      Die derzeit gängigen Flug (Benzin)-Motoren von Lycoming und Continental sind Entwicklungsstand 1943 (4Zyl. mit ca 5,9 Ltr. und 6 Zyl. mit ca. 9 Liter Hubraum) ,
      Neuentwicklung seit Porschemotor (Hat sich nicht durchgesetzt) sind unrentabel,auf Grund der verkaufbaren geringen Stückzahlen, macht keiner mehr,
      Ultra-Leicht Szene keine Ahnung, habe ich nie für "die Fahrradabteilung" interessiert.

      Gruß
      Jo
    • Midnightstar schrieb:

      Das nicht unbedingt, aber man macht auch nichts verkehrt einmal zu planen, erstrecht wenn man nicht viel Material wegnimmt.
      Es ist nichts ungewöhnliches bei der Reparatur auch zu planen.
      Schon klar. Das Stichwort dürfte hier sein "nicht viel Material wegnehmen". Aber genau das kann ja passieren. Man muß das also vorher wissen was geht und was nicht.
      Man braucht also einen echten Fachbetrieb und eben nicht nur jemanden der die Maschinen hat das zu machen. Meine Erfahrung ist aber leider das es mehr Betriebe gibt die das machen können, aber relativ wenige die es auch machen sollten.
      Ich würde sagen es ist halt für den normalen Kunden meist sinnvoller an solchen Großserienmotoren, wo das möglich ist, eher komponenten zu tauschen als die Firma bei der man gerade zufällig den Ölwechsel machen lässt am Motor rumfräsen zu lassen.
      Kurz gesagt den " Faktor Mensch" würde ich da soweit möglich versuchen auszuschließen. Es ist einfach schwer das einzuschätzen weil es zu viele Schwätzer in diesem Bereich gibt. Und im Handwerk muß man vor allem wissen wovon man besser die Finger lässt.
    • Wer einen robusten und zuverlässigen Mercedes Motor haben möchte sollte meiner Meinung nach auf die Saugdiesel OM 601,602 und 603 zurück greifen.
      Keine Steuergeräte, Motor läuft auch ohne Strom, mit Salatöl, Petroleum,Kerosin u.a.
      Sind keine Rennwagen aber halten fast ewig, haben auch keine bekannten Problem mit der Zyl.-Kopfdichtung, die turbodiesel sind schon wieder was anderes.

      Habe so ein Teil (OM601, brutale 75PS) ca. 630.000 Km ohne ein Problem gefahren und dann verkauft (fährt wahrscheinlich in Palästina immer noch), die Benziner sind schon etwas anfälliger, mit den bekannten Problemen (Kopfdichtung auch altersabhängig, Zündanlage) muss man sich dann zwangsläufig irgendwie arrangieren.

      Gruß
      Jo
    • AJ1900 schrieb:

      Midnightstar schrieb:

      Das nicht unbedingt, aber man macht auch nichts verkehrt einmal zu planen, erstrecht wenn man nicht viel Material wegnimmt.
      Es ist nichts ungewöhnliches bei der Reparatur auch zu planen.
      Schon klar. Das Stichwort dürfte hier sein "nicht viel Material wegnehmen". Aber genau das kann ja passieren. Man muß das also vorher wissen was geht und was nicht.Man braucht also einen echten Fachbetrieb und eben nicht nur jemanden der die Maschinen hat das zu machen. Meine Erfahrung ist aber leider das es mehr Betriebe gibt die das machen können, aber relativ wenige die es auch machen sollten.
      Ich würde sagen es ist halt für den normalen Kunden meist sinnvoller an solchen Großserienmotoren, wo das möglich ist, eher komponenten zu tauschen als die Firma bei der man gerade zufällig den Ölwechsel machen lässt am Motor rumfräsen zu lassen.
      Kurz gesagt den " Faktor Mensch" würde ich da soweit möglich versuchen auszuschließen. Es ist einfach schwer das einzuschätzen weil es zu viele Schwätzer in diesem Bereich gibt. Und im Handwerk muß man vor allem wissen wovon man besser die Finger lässt.
      Woher hast du die Weisheit?

      Entweder ist der Zylinderkopf instand setzbar oder er ist es nicht, in meinem Fall mussten 0,4mm runter geschliffen werden ist viel aber noch im Limit, da der Motor schon über 250.000 km hinter sich hatte habe ich gleich das Komplettprogramm gewählt, bei nur 110.000 Km Laufleistung sicher nicht notwendig,
      aber wenn der Kunde keine Ahnung hat wird es gleich mit verkauft.
      Muss man wissen sonst wird man abgezogen, leider in vielen Werkstätten so. Fairplay ist mittlerweile für viele ein Fremdwort.

      Gruß
      Jo
    • jo.corzel schrieb:

      Woher hast du die Weisheit?
      Von drei Instandgesetzten Motoren von denen zwei in kürzester Zeit wieder Schrott waren.


      jo.corzel schrieb:

      aber wenn der Kunde keine Ahnung hat wird es gleich mit verkauft.
      Klar, aber hätte er Ahnung wäre er ja kein Kunde, nicht wahr?


      jo.corzel schrieb:

      Muss man wissen sonst wird man abgezogen, leider in vielen Werkstätten so. Fairplay ist mittlerweile für viele ein Fremdwort.
      Das würde ich gar nicht unbedingt behaupten wollen das das immer nur Abzocke sein muß. Es ist vielfach einfach Unvermögen und Selbstüberschätzung.
      Ich finde das auch gar nicht schlimm wenn eine Werkstatt mal sagt das Sie eben von einigen Sachen auch einfach keine Ahnung haben. Mann kann auch nicht alles wissen. Aber wenn man das nicht macht wird der Kunde eben zum Versuchskaninchen. Das mag bei den meisten anderen Sachen mal abgesehen vom Motor auch noch klappen, bzw. wenigstens wieder reparabel sein. Aber beim der Revision eines Motors würde ich nicht nach Versuch und Irrtum vorgehen.
    • AJ1900 schrieb:

      Das Stichwort dürfte hier sein "nicht viel Material wegnehmen". Aber genau das kann ja passieren
      Eigentlich nicht.
      Normal misst man das aus und plant dann nur soweit das der Verzug grade weg ist.

      AJ1900 schrieb:

      Ich würde sagen es ist halt für den normalen Kunden meist sinnvoller an solchen Großserienmotoren, wo das möglich ist, eher komponenten zu tauschen als die Firma bei der man gerade zufällig den Ölwechsel machen lässt am Motor rumfräsen zu lassen.
      Das ist letztendlich eine Frage der Verfügbarkeit und des Preises.
      Qualitativ ist ein neuer Zylinderkopf sicher besser, andererseits ist es auch nicht so das es so problematisch ist einen Kopf überholen zu lassen.
      Da Teile für Oldtimer selten sind versucht man da soweit wie nötig zu überholen.

      AJ1900 schrieb:

      Kurz gesagt den " Faktor Mensch" würde ich da soweit möglich versuchen auszuschließen.
      Nachvollziehbar und das ist auch meine Erfahrung.
      Eine Reparatur birgt immer ein Risiko, häufig muss tatsächlich noch in irgend einer Art nachgearbeitet werden, z.B. weil etwas leicht undicht ist, etc.

      jo.corzel schrieb:

      Wer einen robusten und zuverlässigen Mercedes Motor haben möchte sollte meiner Meinung nach auf die Saugdiesel OM 601,602 und 603 zurück greifen.
      Keine Steuergeräte, Motor läuft auch ohne Strom, mit Salatöl, Petroleum,Kerosin u.a.
      das ist etwas übertrieben.
      Eigentlich sind alle Motoren im W201 sehr gute und unproblematische Maschinen.
      Bleibt mal realistisch.

      AJ1900 schrieb:

      Klar, aber hätte er Ahnung wäre er ja kein Kunde, nicht wahr?
      das würde ich nicht sagen.
      Für die meisten Mechaniker aber auch Werkstätten hört es eben damit auf den Kopf abzubauen.
      Die Instandsertzungsarbeiten an dem Zylinderkopf wird dann an einen Spezialbetrieb abgegeben, da dort die speziellen Maschinen und Kenntnisse dafür sind. Für eine normale KFZ-Werkstatt macht es keinen Sinn das alles anzubieten da solche Instandsetzungsarbeiten zu selten und speziell sind. Heute mehr als früher.
    • Midnightstar schrieb:

      Das ist letztendlich eine Frage der Verfügbarkeit und des Preises.
      Natürlich, deshalb sprach ich ja auch von Großseriemotoren. Bei meinem 2.5 16V blieb mir natürlich auch nichts anderes übrig als den Motor überholen zu lassen. Beim 1.8er würde ich das persönlich eher vermeiden.


      Midnightstar schrieb:

      Normal misst man das aus und plant dann nur soweit das der Verzug grade weg ist.
      Ja, genau da liegt schon der erste Denkfehler. Man kann nicht einfach das wegnehme was nötig ist, sondern man nimmt maximal das weg was möglich ist. Und was möglich ist muß man vorher wissen. Sonst sind wir wieder bei Versuch und Irrtum den der Kunde bezahlen darf. Wenn man das Privat für sich macht ist das ja alles ok, aber eben nicht wenn man dafür dann am Ende eine vierstelligen Betrag veranschlagt und der Motor am Ende doch nur Schrott ist.
      Und das ist ja auch meistens beim ersten Starten für den Kunden gar nicht festzustellen. Man bezahlt und fährt dann eben 10.000Km und wundert sich dann das der Motor schon wieder in die Luft geflogen ist.


      Midnightstar schrieb:

      andererseits ist es auch nicht so das es so problematisch ist einen Kopf überholen zu lassen.
      Sicher nicht für den der weiß was er tut. Da kommt dann wieder der Faktor Mensch ins Spiel. Aber wie will man das als Privatkunde der vieleicht ein mal in seinem Leben einen Motor überholen lässt wirklich einschätzen? Schwer bis unmöglich und für Mercedes gibt es nun in Deutschland wenigsten auch wirkliche Spezialisten. Aber bei allem was etwas exotischer ist sieht das schon ganz anders aus.


      Midnightstar schrieb:

      Für die meisten Mechaniker aber auch Werkstätten hört es eben damit auf den Kopf abzubauen.

      Genau das meine ich. In den Moment wo dann mehr gefragt ist muß man dann aber eben sagen bitte wende dich an einen Spezialisten.


      Midnightstar schrieb:

      Die Instandsertzungsarbeiten an dem Zylinderkopf wird dann an einen Spezialbetrieb abgegeben, da dort die speziellen Maschinen und Kenntnisse dafür sind.

      Ja, so stellt man sich das vor. Aber wenn ich als KFZ- Werkstatt einen Zylinderkopf zum planen gebe oder was anderes machen lasse übernimmt dieser Betrieb ja nicht die Haftung dafür ob der Motor am Ende läuft, oder was bei diesem speziellen Motor noch Sinn macht, oder was man besser lassen sollte.
      Wen KFZ - Bude XY diesem Fachbetrieb sagt plane mir 10CM von Kopf weg wird man sich dort kurz am Kopf kratzen, und dann einen Preis nennen, und die Arbeit ausführen, überspitzt gesagt.
      Kurz gesagt genau das ist in Konstellation wo man als Kunde hellhörig werden sollte, wenn Firma A Arbeiten an Firma B weitergibt.
      Für mich ist immer wichtig das der der den Motor demontiert daran auch die Arbeiten macht und den auch wieder zusammenbaut. Und genau solche Arbeit kosten bei diesen seltenenFachbetrieben normalerweise richtig Geld. Oft genug so viel Geld das das rumgefräse am Motor total sinnlos ist.
      Übrigens finde ich diese Preise dann auch absolut gerechtfertigt. Wenn ich anfange eine Motor überholen zu lassen muß ich wissen das nicht der billigste Anbieter die Arbeit machen sollte, sondern der der weiß was er tut, und das am Besten auch belegen kann.
    • AJ1900 schrieb:

      Beim 1.8er würde ich das persönlich eher vermeiden.
      Nur gibt es auch diesen Zylinderkopf vom 30 Jahre alten Motor auch nicht grade nachgeworfen als Neuteil.
      Meiner Meinung leider nicht wirklich eine Alternative.
      Wo kann man denn den Kopf noch neu kaufen?

      AJ1900 schrieb:

      Man bezahlt und fährt dann eben 10.000Km und wundert sich dann das der Motor schon wieder in die Luft geflogen ist.
      Soweit ich weiß gelten für solche Motoreninstandsetzungen relativ lange Garantiezeiten.
      Warum reklamierst du die Reparatur nicht?

      AJ1900 schrieb:

      Aber wie will man das als Privatkunde der vieleicht ein mal in seinem Leben einen Motor überholen lässt wirklich einschätzen? Schwer bis unmöglich
      also ich habe jetzt nicht den Eindruck das diese Reparatur meistens nicht funktioniert.
      Normalerweise hört man selten das es damit Probleme gibt und hier werden wohl die meisten schonmal eine Kopfdichtung erneuert haben.
      Ein Fachbetrieb für Motoreninstandsetzung wird doch wohl so einen 0815-Kopf planen können.
      Das ist Routine für die.

      AJ1900 schrieb:

      Betrieb ja nicht die Haftung dafür ob der Motor am Ende läuft, oder was bei diesem speziellen Motor noch Sinn macht, oder was man besser lassen sollte.
      doch, klar.
      Du bringst den Kopf dahin und die sollen den prüfen und instandsetzen, nach Kostenvoranschlag.
      Die haften dafür wenn durch diese Arbeiten Folgeschäden entstehen, im vollen Umfang, sprich inklusive Ein-und Ausbau.

      AJ1900 schrieb:

      Wen KFZ - Bude XY diesem Fachbetrieb sagt plane mir 10CM von Kopf weg wird man sich dort kurz am Kopf kratzen, und dann einen Preis nennen, und die Arbeit ausführen, überspitzt gesagt.
      Die bauen den nur Kopf ab, bringen den zum Instandsetzer und alles Weitere obliegt dem.
      Also wie gesagt, prüfen und ggf. instandsetzen nach Absprache.
      Danach wird der überholte Zylinderkopf von der Werkstatt wieder eingebaut.
      So kenne ich das nur.

      Ich hätte versucht zu reklamieren als sich herausstellte das die Kopfdichtung offenbar erneut undicht ist.
      Denke da hätte Anspruch bestanden, sicher wäre ich damit nicht einfach weitergefahren.
    • SmartMan schrieb:

      O. g. Betrieb schildert diese Motorenbaureihe als nen' Stammkunden, der auffallend häufig mit Undichtigkeiten beim vierten Zylinder aufwartet, wo die thermische Belastung am grössten ist.
      Nicht falsch, aber hört sich nach Ausrede an.
      Der letzte Zylinder ist bei den meisten Motoren das schwächste Glied in der Kette, da dieser am schlechtesten gekühlt wird.
      Dieser Zylinder sitzt hinten, er bekommt die Hitze der anderen Zylinder ab und die Kühlung, sowohl Wasser als auch Luft kommt von vorne.

      Das erklärt nicht warum die Reparatur keine 100t km gehalten hat.
    • Midnightstar schrieb:

      Warum reklamierst du die Reparatur nicht?
      Weil ich schon oft genug vor Gericht stand um den Unterschied zwischen Theorie und Praxis zu kennen. Wenn du damit vor Gericht willst bedeutet das ein Beweissicherungsverfahren. Das heißt irgend ein Gutachter nimmt dir den Motor auseinander und bewertet dann. Dann beauftragt die Gegenseite ein Gegengutachten das natürlich aussagt das alles super war.
      Das Gericht beauftragt dann auch noch mal einen usw. usw. Kurz gesagt der Unsinn dauert Monate oder Jahre der Ausgang ist Unsicher und die Kosten unüberschaubar.
      Um am Ende steht eine Urteil wo du vieleicht juristisch großteils gewinnst, aber jeder seine Kosten selber trägt. Unterm Strich, es lohnt sich nicht und macht nur Streß und Ärger.
    • Kauf dir am Besten einen funktionierenden Gebrauchtmotor und bau ihn ein , die Dinger bekommt schon ab 400€, oder gleich eine ganze "durchgefaulte Karre" mit Motor, dann kannst du den gut testen. Da kommen immer wieder welche auf den Markt, habe ich auch so gemacht und noch einen kpl. aufgerüsteten 2,0er Motor mit 177.000 Km stehen (Rest Mülltonne) hat mich nur 150€ gekostet. Der 3,0er mit 220.000 Km hat mich nur 400€ gekostet. Nur den Kopf überholen reicht oft aus, da ist das Risiko (auch Kostenrisiko) eher gering.
      Wenn ich einen Defekt/Totalausfall habe greife ich nur ins Regal wie auch bei vielen anderen Teilen, Ersatzteilversorgung und die Preise dafür werden nun mal für Oldtimer nicht besser.

      Wenn du nichts selber machen kannst/willst ist das vielleicht nicht das richtige Fahrzeug für dich.

      Alternative dazu, ein Wegwerfauto wie VW-Golf kaufen, nee danke für mich nicht.

      Gruß
      Jo
    • Midnightstar schrieb:

      doch, klar.
      Du bringst den Kopf dahin und die sollen den prüfen und instandsetzen, nach Kostenvoranschlag.
      Die haften dafür wenn durch diese Arbeiten Folgeschäden entstehen, im vollen Umfang, sprich inklusive Ein-und Ausbau.
      Sorry, aber das ist genau so wie sich Lieschen Müller das so vorstellt und wie man das einem glauben machen will. In der Wirklichkeit ist der Nachweis des Verschuldens weder einfach noch kostengünstig und so ein Verfahren dauert auch Monate. Am Ende ist es dann übrigens durchaus möglich das du Juristisch voll gewinnst, aber davon läuft der Motor eben auch noch nicht, und du stehst im besten Fall da wie Vorher höchsten erst mal ohne oder mit geringeren Kosten.


      jo.corzel schrieb:

      Kauf dir am Besten einen funktionierenden Gebrauchtmotor und bau ihn ein
      Ein weiser Ratschlag.


      Midnightstar schrieb:

      Nur gibt es auch diesen Zylinderkopf vom 30 Jahre alten Motor auch nicht grade nachgeworfen als Neuteil.
      Meiner Meinung leider nicht wirklich eine Alternative.
      Wo kann man denn den Kopf noch neu kaufen?
      Guter gebrauchter würde ja auch gehen. Das das bei exotischen oder teureren Motoren oft keine Alternative zu einer Reparatur darstellt ist ja richtig, aber wo das möglich ist würde ich es vermeiden. Und der 1.8er ist nun nicht so exotisch das man es sich antun müsste größere Eingriffe am Kopf o. ä. vorzunehmen. Ich spreche ja gar nicht vom planen des Kopfes aber wenn es um wirklich Eingriffe geht sollte man sich echt fragen ob sich das lohnt.


      Midnightstar schrieb:

      Ein Fachbetrieb für Motoreninstandsetzung wird doch wohl so einen 0815-Kopf planen können.
      Klar wird so ein Betrieb das können. Nur ob der Motor dann auf dauer läuft ist eben eine ander Frage. Was weg ist ist weg und kommt auch nicht wieder. Bei mir hat so ein "Fachbetrieb" so viel weggeplant das die Karre gar nicht mehr von alleine aus ging, weil die Kompression dann zu hoch war. Ok, das war bei einem Spitfire Triumph und ich habe mir dann für 900€ einen neuen Belifreikopf besorgt. War jetzt nicht so schlimm, aber das meine ich mit Versuch und Irrtum.
    • Midnightstar schrieb:

      Das erklärt nicht warum die Reparatur keine 100t km gehalten hat.

      Wenn ich dich mal Zitieren darf:


      Midnightstar schrieb:

      Soweit ich weiß gelten für solche Motoreninstandsetzungen relativ lange Garantiezeiten.
      Warum reklamierst du die Reparatur nicht?

      Genau das erklärt dir keiner und Garantiert dir auch keiner und falls doch kannst du sicher sein das es gerade das Bauteil war womit der Motorinstandsetzer nun aber natürlich gar nichts zu tun hatte, was den Schaden verursacht hat. Und wer bitte will das Gegenteil beweisen?
      Dafür bedarf es am Ende eines rechtsicheren staatlich vereidigten Gutachter.
      Viel Spaß den zu finden( was im zweifel das Gericht tun wird) und den, mindestens erst mal, zu bezahlen. Mal davon abgsehen das du selbst nach einem vollen juristischen Erfolg noch mit kaputtem Motor da stehst.
      Das lohnt sich alles hinten und vorne nicht . Jedenfalls nicht bei Wald- und Wiesenmotoren.