Motorschaden und was nun?

    • Motorschaden und was nun?

      Ach so Willi, jetzt verstehe ich.
      Die Kolben in Verbindung mit dem Kopf machen einen unterschied.
      Ich könnte ja sowohl die Kurbelwelle als auch die Kolben des alten Motors nehmen, oder? Dann sollte ja alles passen. Natürlich mit neuen Kolbenringen und Lagerschalen.

      Den Klimakompressor beiseitelegen geht auch? Wäre natürlich gut, aber bekommt man dann den Block noch mit Getriebe rausgefädelt?
      Da müssten meines Wissens doch einige Leitungen im Weg sein.

      Oder ist da genug Platz?


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    • stahl.68 schrieb:

      Ich könnte ja sowohl die Kurbelwelle als auch die Kolben des alten Motors nehmen, oder? Dann sollte ja alles passen. Natürlich mit neuen Kolbenringen und Lagerschalen.
      Die Frage wäre ja, welche M102 Motoren Du da miteinander verschmelzen willst. Wie lauten denn die Nummern?
      Stehen von vorne gesehen auf der rechten Seite, links neben der Abstützung für die Ansaugbrücke.

      Gruß Willi
      Der giftige M102 (W201, M102.980 (.985, back to matching Numbers!) auf EFI) 8)
      Fremdgegangen für den Daily: BMW F11 530D - N57N - 258 PS / 560 Nm :love:
      Instagram: eo_engineering
    • stahl.68 schrieb:

      Ja, Zylinderkopfdichtung habe ich gemacht. Dabei hatte ich auch die Lunkerstelle bereits bemerkt. Ich bin das Risiko eingegangen die ZKD zu machen ohne den Block zu planen.

      Hat nicht wirklich funktioniert.

      Den Block hatte ich mir schon vor 6 Wochen zum Neuaufbau gesichert, weil ich irgendwie was geahnt habe.


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      hört sich jetzt zwar blöd an, aber besser mal Jemand gefragt der sich damit besser auskennt. Ist halt Lehrgeld, habe ich auch schon zahlen müssen, was soll`s.

      stahl.68 schrieb:

      @Raggna: Tunen möchte ich aus Kosten- / und Haltbarkeitsgründen nicht, aber alles von Grund auf ordentlich überholen.

      Ich denke so an:
      Honen, neue Lagerschalen, neue Kolbenringe, neue Kettenspanner, Gleitschienen, Kette, etc.

      Übermaßschleifen will ich eigentlich nur wenn erforderlich.

      Solange ich in den Sollmaßen bleibe würde ich läppen usw. bevorzugen.

      Das Auto soll danach wie ein Neuer laufen, aber auch nicht mehr.


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      Wenn du deinen vorhandenen Motor revisionieren möchtest kommst du um eine Fachwerkstatt meiner Meinung nach nicht herum, allein das Meß- und Prüf-Equipment dafür an zu schaffen lohnt in der Regel nicht. Einen vierstelligen Betrag kannst du da schon mal locker einplanen für die Überholung, denke ich.
      Eine fachmännische Revision übersteigt regelmäßig die Möglichkeiten eines "Hobby-Schraubers", wenn das bei dir anders ist musst du schauen.

      Wie die anderen schon geschrieben haben kann es Unterschiede Block/Kopf geben, ich weiß das nur genau vom 2,0 Diesel, da passen weder Kopf noch Block vom 72 zum 75 PS-Motor untereinander.

      Bevor du dir das nächste "Kuckuck`s-Ei" legst würde ich vorher etwas Zeit aufwenden und mich detailliert informieren und beraten lassen von Jemand der sich damit gut aus kennt.

      Wenn der Kühler nicht raus müsste kann man den Kompressor abschrauben und auf die Seite legen, vielleicht geht das mit dem Kondensator nach vorn ablegen, der Wasserkühler muss in jedem Fall raus, ansonsten wenn er noch fahrbereit ist machen die paar Meter zur Klimabude auch nichts mehr, die Füllung kostet auch Geld.

      Ich kann dir meine Motorenbude hier in Köln, zumindest für die telefonische Beratung wärmstens empfehlen, die machen das schon seit Jahrzehnten und sind meiner Meinung nach kompetent, Preise sind bei denen erfragbar und als Paketpreise gestaffelt. Nach Zerlegung, Reinigung und Prüfung der Bauteile gibt es eh einen Kostenvoranschlag der mit dem Kunden besprochen wird, bevor mit den Rep.-Arbeiten begonnen wird.

      Da ich nicht versenden muss weiß ich nicht ob die auch Abholung durch Spedition und Rückversand an bieten, wenn ja haben die meist bessere Konditionen als Privatpersonen
      empfehlenswert ist meiner Meinung nach den kpl. Rumpfmotor mit Kopf, aber ohne alle Anbau-Teile in eine geeignete Werkstatt zu geben.

      Sicher gibt es noch andere fähige Motoren-Instansetzungsbetriebe, vielleicht auch in deiner Nähe, kein Ahnung, vielleicht kann dir ein anderer User da was empfehlen.
      Dort Angebote/Beratung einholen spart dir Ärger und Geld.

      Hier mal der Link, hieß früher Schmitz&Krieger:

      struck-technik.de

      Struck Turbotechnik GmbH
      Website
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      4,213 Google-Rezensionen
      Kfz-Reparatur und -Wartung in Köln, Nordrhein-Westfalen
      Adresse: Kölner Str. 89, 50859 Köln
      Öffnungszeiten:
      Geöffnet ⋅ Schließt um 16:30
      Öffnungszeiten und Angebote können abweichen
      Telefon: 02234 946680

      Gruß
      Jo
    • Motorschaden und was nun?

      Ich habe gerade nochmal mit gewissem Risiko den Weg zur Werkstatt angetreten um die Klima zu evakuieren.

      Im kalten Zustand war es noch unkritisch, aber mit zunehmender Betriebstemperatur wurde es abenteuerlich. Es hat gequalmt wie Harry.

      Als ich nach ca. 6km Zuhause ankam war die Kühlmittelwarnlampe an. Da dürfte also ordentlich was im argen liegen.

      Habe für den Übergang einen günstigen Alfa gekauft. Donnerstag wird umgemeldet und dann geht es an die Arbeit.

      Ist schon bitter nun wieder von vorne beginnen zu müssen.

      Mit einem Motorenbauer habe ich heute gesprochen. Der wird mich bei den einzelnen Schritten begleiten.

      Er sprach davon, dass es im Zweifelsfall auch etwas dickere Zylinderkopfdichtungen geben könnte. Er war sich aber athoch bei dem Motor nicht sicher.

      Nach den bisherige Beiträgen überlege ich den Block zu planen. Da wäre natürlich die Option einer etwas dickeren Dichtung nicht verkehrt.
      Kennt da von Euch jemand eine Quelle?

      VG
      Stefan


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    • Hi,
      wenn man das mal anhand von 1mm festmachen wollen.
      Pro 1mm fehlen Dir im Brennraum 7,16ccm von der Verdichtung.
      Jetzt kenne ich Dein Verdichtungsverhältniss nicht und rate mal mit 9,5:1.
      Dann hättest Du 67,65ccm pro Zyl.
      (Genau wirds ausgelitert)
      - 7,16 kommst Du auf 10,25:1 !!!
      Was bei den Daimler Angaben nicht dabei ist, ist die Kopfdichtung, = 1,2mm
      Also bleib entspannt und rechne mal ein bischen, zu guter Letzt hast Du immer noch das ZSG, wo man die Zündung ein paar Grad zurückdrehen kann.
      Gruß
      R
    • Motorschaden und was nun?

      Hallo Raggna,
      ich war bisher kein Spezialist, aber ich werde mich da reinarbeiten. Jetzt ist ja auch der Zeitdruck erstmal weg.

      Ich möchte hier niemanden langweilen mit der Mathematik, aber wie man die Dinge berechnet würde mich schon interessieren.

      Das Volumen bei 1mm ist da ja einfachste Geometrie (wobei mir gerade der Kolbendurchmesser fehlt.
      Aber was das Verdichtungsverhältnis aussagt: Damit habe ich mich nie in der Tiefe beschäftigt. Ich vermute mal unkomprimiertes zu komprimierten Volumen. Sprich ich bräucht dafür den Kolbenhub (kenne ich nicht, steht aber sicher irgendwo)

      Schön: ich werde sicher noch viel lernen.
      Seid bitte nachsichtig mit mir.

      :)


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    • Hi,
      Alles gut, das Epsilon (heißt glaub so?) steht bei der Motornummer, sprich wie Dein Motor verdichtet ist.
      - ohne die KD!
      Alles andere kannst Du Dir in KFZ-Tech berechnen lassen.
      Verdichtungsraum = Brennraum, Verdichtungsverhältniss usw..
      Ein 2,3Liter hat regulär 95,5mm Bohrung und 80,25mm Hub, 1. Übermaß 96mm, 2. Übermaß 96,5mm.
      Du siehst kein Hexenwerk.
      Gruß
      R
    • Ist doch durchaus interessant so ein Thema.
      Der Quetschkantenkopf sollte Taschen für die Ventile im Kolben haben, die musst du auslitern und den Unterstand ermitteln. Das gehört zum Brennraum dazu. Das Volumen von Brennraum + Hubraum ins Verhältnis zum Hubraum ergibt dann die Kompression.
      Nix Wildes, nur mit Sorgfalt und Arbeit bei der Ermittlung der Werte verbunden.
      Bevor ich im Brennraum rumfuchteln würde, würde ich eher die Taschen im Kolben auf einer CNC nachsetzen lassen. Um den Brennräumen gleichmäßige Volumen bei exakt gleicher Geometrie zu verpassen bedarf es einiges an Erfahrung und Zeit.
    • Also da bin ich der Meinung das ein gelernter Motorenbauer nicht umsonst eine 3 1/2 Jährige Ausbildung absolviert hat.

      Klar kann man das irgendwie mit viel Fleiß und Arbeit auch selber machen aber ganz ehrlich:

      Gib den Block mit Kopf zu einem Erfahrenen Motorenbauer und lass den das so zusammenstricken das es am Ende wirklich funktioniert.

      Wenn man das selber macht und aufgrund der fehlenden Erfahrung und/oder Wissen versammelt, macht man das ganze am Ende doppelt und dreifach. Das kostet Geld, Nerven und noch viel wichtiger: Lebenszeit.
    • Zweipunktsechs schrieb:

      ein gelernter Motorenbauer nicht umsonst eine 3 1/2 Jährige Ausbildung absolviert hat.
      den Ausbildungsberuf gibt es schon lange nicht mehr.
      Das sind - wenn überhaupt - normale KFZ-Mechatroniker die eben in so einem speziellen Betrieb ihre Ausbildung durchlaufen haben.
      Das ist alles.

      Zweipunktsechs schrieb:

      Gib den Block mit Kopf zu einem Erfahrenen Motorenbauer und lass den das so zusammenstricken das es am Ende wirklich funktioniert.
      Solche Betriebe sind oft schwarze Schafe.
      Motoreninstandsetzung hat nicht unbedingt einen guten Ruf.
    • Midnightstar schrieb:

      Zweipunktsechs schrieb:

      ein gelernter Motorenbauer nicht umsonst eine 3 1/2 Jährige Ausbildung absolviert hat.
      den Ausbildungsberuf gibt es schon lange nicht mehr.Das sind normale KFZ-Mechatroniker die eben in so einem speziellen Betrieb ihre Ausbildung durchlaufen haben.
      Das ist alles.

      Zweipunktsechs schrieb:

      Gib den Block mit Kopf zu einem Erfahrenen Motorenbauer und lass den das so zusammenstricken das es am Ende wirklich funktioniert.
      Solche Betriebe sind oft Pfusch-Buden.Motoreninstandsetzung hat nicht unbedingt einen guten RuF
      Immer diese Verallgemeinerungen.
      Es gibt auch schlechte Bäcker und Friseure aber dennoch gibt es einige gute.
      Genauso ist dies auch bei Motorinstandsetzern, klar gibt es da einige schwarze Schafe.
      Gerade deswegen weil es um Präzision geht und sich Fehler dramatisch auswirken können. Dennoch gibt es Dutzende Betriebe die sehr gute Arbeit leisten.
      [list][*]
      [/list]
    • Äh, wo ist das verallgemeinert?

      Zweipunktsechs schrieb:

      Es gibt auch schlechte Bäcker und Friseure aber dennoch gibt es einige gute.
      Genauso ist dies auch bei Motorinstandsetzern, klar gibt es da einige schwarze Schafe.
      eben nicht sondern genau umgekehrt: viele unseriöse, sehr wenige gute.

      Höre dich um und mache dir ein Bild.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Midnightstar ()

    • Björn Pieper ist in Dortmund eine sehr gute Adresse.
      Die meisten Motorenbauer kommen doch in Verruf, weil einige Schlaumeier zu blöd sind dem Dienstleister anständige Anweisungen zu geben und meinen alles zu wissen und alles zu können. Z.B. der Klassiker, dass das Laufspiel nicht richtig berücksichtigt wurde o.ä. Wenn dann die Maschine nach ein paar Metern platt ist, hat natürlich der Motorenbauer scheiße gebaut.
      Insofern, entweder komplett machen lassen oder einarbeiten in die Thematik und klare Anweisungen geben. Anders funktioniert es nicht.
    • Hi,
      ich hatte oben geschrieben das man (Ab einem gew. Maß) ein verstellbares Nockenwellenrad braucht.
      Der Abstand von KW zur Nowe ändert sich, somit kommen die Ventile später.....
      - genau wie bei gelängter Kette.
      Irgendwann muß man das korrigieren. -> Langloch und Passstift
      Eine Ist Aufnahme vom Abstand Ventile/Kolben (rel. zur Nowe) ist in Form von Knetmasse auf dem Kolben gut machbar.
      Gruß
      R