Restaurieren und Rahmen überprüfen

    • Restaurieren und Rahmen überprüfen

      Hallo,
      als Neuling ich möchte mit dem aufmöbel meines 190ers beginnen! Hoffe ich drücke mich immer verständlich und halbwegs fachlich richtig aus. Bin zwar technisch versiert, aber halt kein Fachmann.
      Gibt im Moment nichts akutes, nur leichter Ölverlust an der Kopfdichtung vorne. Wenig Rost an der Karosse. Sonst einige Kleinigkeiten. Bei gut 350´ auf der Uhr wohl nichts neues. Ich dachte mal mit dem Gröbsten
      zu beginnen und dabei die Längsträger am Rahmen ausgemacht. Unten rum beginnt doch eben heftig der Rost an zu blühen. Haltet ihr es für angebracht mit einem Endoskop da mal rein zu sehen! Oder sind die so stabil
      dass das nicht wirklich ein Thema ist?? Gibt es im Raum Kreis Gross-Gerau noch 190er Fans?? So, der Anfang ist gemacht :) Freue mich auf eure Meldungen!
    • Willkommen!

      1. Ein Reparaturbuchist fuer einen 2,6er nicht sehr ausfuehrlich, also gleich nach WIS suchen.
      2. Welches Rahmen ist gemeint? Den hinteren Achstraeger? Oder einfach die Laengstraeger vorne? Vorne achte auf den Lenkzwischenhebel rechts, und auf Enden der Laengstraeger unter den Sitzen, Abflussoefnungen muessen frei und sauber sein. Sonst, wenn du keine Temperaturanzeige hast, dann nimm den Stossfaenger zum Beschauen
    • Hallo und willkommen im Forum,

      mit einem Endoskop in die Hohlräume rein schauen kann sicher nicht verkehrt sein.

      Vielleicht stellst du mal ein paar Fotos von den bisher sichtbaren Schäden ein und beschreibst etwas detaillierter was du eigentlich mit deinem Wagen vor hast. ;)
      Möchtest du deinen Wagen gründlich und nachhaltig restaurieren oder soll er nur als Alltagsauto weiter am laufen gehalten werden, da ist ein enormer Unterschied, meiner Meinung nach.
      Mit dem Begriff "aufmöbeln" kann ich persönlich leider gar nichts anfangen. ?(

      Egal für welchen Weg du dich entscheidest, hier wirst du sicher kompetente Unterstützung finden.


      Gruß
      jo
    • Auch wenn ich mit meiner Meinung jetzt vermutlich wieder alleine dastehe, aber es gibt keine Art von Rost an der Karosse der irgendwie tolerierbar wäre. Da ist auch nichts "dick genug, da passiert schon nix".

      Die Kisten faulen überall und auch überall durch, daher sollte jedweder Rost der erkannt wird umgehend behandelt werden. Rost gehört nun einmal leider zu den Problemen die sich nicht von selbst lösen. Außerdem verschlimmert sich das exponentiell wenn es einmal los gegangen ist.

      Ob der betreffende Bereich zu retten bzw zu erneuern ist sollte dann logischerweise individuell geprüft werden. Wenn man das immer umgehend angeht muss auch nix ersetzt werden.

      Aber die meisten scheinen sich leider primär um Tieferlegungen denn um Rostschutz zu bemühen.......


      Ergo: Einmal gründlich(!) durchchecken, alle Gummistopfen raus, du wirst dich wundern. Lohnenswert ist es auch die Frontstoßstange abzunehmen. Die Wasserabläufe unter den Scheinwerfern sind in der Regel mit als erstes durch.
      190E 2.3 - 320.000km
      190D 2.5 - 410.000km
    • MartinS schrieb:

      Auch wenn ich mit meiner Meinung jetzt vermutlich wieder alleine dastehe, aber es gibt keine Art von Rost an der Karosse der irgendwie tolerierbar wäre. Da ist auch nichts "dick genug, da passiert schon nix".

      Die Kisten faulen überall und auch überall durch, daher sollte jedweder Rost der erkannt wird umgehend behandelt werden. Rost gehört nun einmal leider zu den Problemen die sich nicht von selbst lösen. Außerdem verschlimmert sich das exponentiell wenn es einmal los gegangen ist.

      Ob der betreffende Bereich zu retten bzw zu erneuern ist sollte dann logischerweise individuell geprüft werden. Wenn man das immer umgehend angeht muss auch nix ersetzt werden.

      Aber die meisten scheinen sich leider primär um Tieferlegungen denn um Rostschutz zu bemühen.......


      Ergo: Einmal gründlich(!) durchchecken, alle Gummistopfen raus, du wirst dich wundern. Lohnenswert ist es auch die Frontstoßstange abzunehmen. Die Wasserabläufe unter den Scheinwerfern sind in der Regel mit als erstes durch.
      dem kann ich mich persönlich nur an schließen, einmal den ganzen Plastikkrempel ab bauen (mache ich ca. alle drei Jahre) Tonnen von Dreck entfernen und Bestandsaufnahme machen.

      Dann muss Jeder selbst entscheiden was er tun/haben möchte, ich für meinen Geschmack völlig rostfrei und gut konserviert um min. wieder 10 Jahre Alltagsbetrieb zu ermöglichen.

      Die W201, W124 er Serie war noch ganz gut in pnkt Kor.-Schutz, kein Vergleich mehr mit den Nachfolgemodellen, man darf nicht vergessen die Fahrzeuge sind alle fasst schon 30 Jahre alt,
      bei manchen Fahrzeugen lag es nicht an der Pflege und Wartung, sie hatten keine. :D
    • jo.corzel schrieb:

      Hallo und willkommen im Forum,

      mit einem Endoskop in die Hohlräume rein schauen kann sicher nicht verkehrt sein.

      Vielleicht stellst du mal ein paar Fotos von den bisher sichtbaren Schäden ein und beschreibst etwas detaillierter was du eigentlich mit deinem Wagen vor hast. ;)
      Möchtest du deinen Wagen gründlich und nachhaltig restaurieren oder soll er nur als Alltagsauto weiter am laufen gehalten werden, da ist ein enormer Unterschied, meiner Meinung nach.
      Mit dem Begriff "aufmöbeln" kann ich persönlich leider gar nichts anfangen. ?(

      Egal für welchen Weg du dich entscheidest, hier wirst du sicher kompetente Unterstützung finden.


      Gruß
      jo
      Die Sache mit dem Endoskop scheint nich sehr verbreitet zu sein denn denn die wenigen Anfragen bei Karoseriebauern gaben nur die Auskunft "hatten wir mal" oder "hatten wir noch nie". Werde halt weiter nachfragen, osfern ihr kein Tipp habt.
      Ja, ich möchte den Wagen nachhaltig restaurieren! Alltagsauto wir es in naher Zukunft immer weniger sein. Die "Kleinigkeiten" werde ich auch künftig, trotz wenig Zeit selbst in Angriff nehmen. Im Moment scheint mir das Wichtigste zumindest vorne neue Stossdämpfer (rechts der ächzt schon) und dazu gleich die nötigen Arbeiten am Dom, sprich den oberen Aufnahmen. Wenn man schon da dran ist!

      Gruss
      29
    • Hallo MartinS,

      grundsätzlich kann ich dir natürlich in Sachen Rost nur zustimmen. Ein Glück dass der 190er einen wesentlich besseren Rostschutz hat als meine
      123er Coupes zuvor! Deshalb suche ich ja eine Werkstatt meines (zukünftigen) Vertrauens. Natürlich einigermassen in der Nähe denn die Arbeiten dauern ja auch etwas.

      Gruss
      29
    • jo.corzel schrieb:

      Die W201, W124 er Serie war noch ganz gut in pnkt Kor.-Schutz, kein Vergleich mehr mit den Nachfolgemodellen, man darf nicht vergessen die Fahrzeuge sind alle fasst schon 30 Jahre alt,
      bei manchen Fahrzeugen lag es nicht an der Pflege und Wartung, sie hatten keine. :D
      So ein Quatsch. Lassen wir mal die Jahre 2000-2006 weg, sehe ich in Punkto rost keinen Unterschied zum 190 oder gar der Rostmühle w124.
      Die hatten und haben alle ihre Ecken.
      Nur alle woanders.
      Da ich die 80er und 90 Jahre mit erleben durfte, kann ich mich genau an die Rostlauben erinnern. Wir reden hier von den Brot und Butterautos und nicht vom AMG, der irgendwo in der Gerage schlummerte. Alltagswagen, wie der 204, dem kann der w201 nicht mal ansatzweise in Punkto Rost das Wasser reichen.

      Was mich am 190 fasziniert, ist die simple Technik, die als günstiges Fortbewegungsmittel dient.

      Wenn ich an meinen gammeligen 190d, schon rost am 86 Baujahr denke, und das im Jahr 1996,hat das nicht viel mit Rostvorsorge zu tun.
      Das war kein Einzelfall. Der 124 von meinen Eltern konnte das noch besser.

      Gruß Stephan
    • Hallo,

      so richtig Kenntnis der Besonderheiten der Baureihen und verschiedenen Baujahre hast du (nach deinen Äpfel und Birnen-Vergleichen) nicht wirklich ?( , sonst wüßtest du sicher das man nicht alle Baujahre/Modelle in einen Topf werfen kann. 8)

      1. W124 Modelle, ab ca. 1993 mit der Einführung der wasserbasierten Lacke sind in Punkt Korrosionsschutz "Kernschrott" , auf Grund von teilweise erheblichen Mengen Bakterien im "Wasserlack" ist der Rost überproportional present. (W202 ab 1993 ist eine Katastrophe/Rostlaube, die nachfolgenden BJ. sind noch schlimmer. :shit:

      2. W124 der ersten Baujahre ab 1984 bis ca. 1986 sind leider auch sehr schlecht, Grund ist billiges Stahlblech aus dem "Ostblock", gab damals erhebliche Probleme mit der Taxi-Gemeinde, nur durch sehr großzügige Kulanzangebote konnte die Kundschaft gehalten werden.

      3. W201 Vormopf waren etwas schlechter als die Mopf-Modelle ab ca. 1988/89 bis Bauende 1993, wasserbasierte Lacke kamen hier glücklicherweise nicht zur Anwendung.

      Natürlich liegt es bei einigen Fahrzeugen nicht an der Wartung und Pflege, sie hatten schlichtweg Keine. Dafür hast du ja schon mal zwei gute Beispiele genannt. :D

      Es geht auch anders, mein W124 300TE, Bj. 08/1988 (gekauft 2015, ging schon durch einige Hände) hat keinerlei Rostschäden/Schweißstellen am Unterboden, Schwachstellen hat er wie jedes Fahrzeug auch, hier die Scheiben des Laderaums (mussten raus und Rahmen geschweißt werden), die Limosine kennt diese Schwachstelle nicht.

      Meine gepflegten W201 (92er Turbodiesel und 86er 2,3er Benziner) haben keinen Rost und keine geschweißten Stellen an der Karrosserie, obwohl sie Jahrzente als Alltagsfahrzeuge im Einsatz waren.
      Mein 190d Bj 02/1989 hatte zum Zeitpunkt seines Verkaufs 2008 mit knapp 600.000 Km keinen nennenswerten Rostbefall.
      Meine "Ranzkiste" (stand immer draußen und kannte keinerlei Pflege) W201 1,8er, Bj. 1991 hatte ettliche Durchrostungen im bereich der Schweller und an schlecht reparierten Unfallschäden, jetzt ist er völlig rostfrei und mit neuem gut konservierten Fahrwerk sehr gut vorbereitet auf seinen Alltagseinsatz in der kalten Jahreszeit.

      Das Haupteinsatzgebiet der Fahrzeuge und Garagen oder Laternenparker spielt sicher auch eine Rolle, lange Wintereinsätze in der Streusalzjauche (Alpenländer) und der Einstz im Meeresnähe gehen an keinem Fahrzeug spurlos vorbei.

      Meine guten Fahrzeuge sind in Essen und Köln gelaufen.

      Gruß
      Jo

      Gruß
      Jo