W201 190E Vorstellung, Rostprobleme und Werkstatt-/Karosseriebauer-Suche (Rhein-Main-/Rhein-Neckar-Gebiet)

    • @Gunna
      Grundsätzlich kann man natürlich den Ölverlust mit solchen Abdeckungen "verstecken".
      Aber ich persönlich versuche, den Ölaustritt zu beseitigen. Klar ein bisschen schwitzen ist normal, aber bei mir ist das doch ein bisschen mehr. Ich werde erstmal die von @venom angesprochene Sollsifffstelle neu abdichten, das kostet ja nicht viel.

      Vielleicht schaffst es die Geräuschkapsel ja trotzdem an meinen 2.6er. Dadurch kann man vor dem Tüv-Prüfer ja doch ein paar Dinge verstecken ;)

      An den WHA brauche ich keine Restaurationsschweißung, aber ich hätte das gerne ordentlich und langlebig.
      Geschweißt habe ich im Rahmen der Ausbildung mal, allerdings war das dickeres Blech. Zudem habe ich zuhause kein Schutzgas-Schweißgerät.

      Gunna schrieb:

      Würdest du nicht so weit weg wohnen, könnte ich dir das schon "schnell" machen.
      Danke dafür. Vielleicht findet sich ja ein Netter aus dem Forum aus meiner Umgebung :)


      Gunna schrieb:

      Hier ein gutes Beispiel von meiner Rattel, wo andere aufgegeben haben, bin ich Zähneknirschend ran.
      Rep. Schweller gekauft , kosten so 100eus, Verstärkungsbleche für Stück 20, 10kg Gas für 40, Rolle Draht 20 und los ging es.
      Ich habe es mit Geduld und Blech für Blech einfach geschafft und ist sogar noch eine gute Reparaturschweissung geworden.
      Leider sahen alle 4 WHA so ähnlich zerfressen aus, bzw sind jetzt auch wieder ähnlich repariert und das würde jetzt hier den Rahmen sprengen .
      Ich denke, dass es bei mir ein ähnlicher Arbeitsaufwand ist.
      Grüße :D

      - Mercedes-Benz W201 190E 2.6 ;)
      - Volkswagen Golf 4 1.6 (02/2000) :)
      - Verkauft: KTM LC4 640 Supermoto (06/1999)

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    • So, ein kleines Update:

      - Teile zum Abdichten der Sollsiffstelle sind direkt bei MB bestellt
      - 2l Castrol Syntrax LS 75W140 habe ich auch bestellt (im Datenblatt von Castrol steht: "Castrol Syntrax Limited Slip 75W-140 ist ein vollsynthetisches Achsgetriebeöl mit LS-Zusätzen (Limited Slip) für denEinsatz in hochbelasteten Achsantrieben und Lamellensperrdifferentialen." msdspds.castrol.com/bpglis/Fus…7/$File/BPXE-8HB27E_0.pdf)
      - Zusätzlich habe noch den LiquiMoly Getriebe-Öl-Verlust-STOP besorgt

      Werde dann natürlich berichten, ob ich erfolgreich war :)
      Grüße :D

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    • In einem Punkt muss ich dir da wiedersprechen:
      Es gibt noch rostfreie W201, allerdings liegen die beim Preis alle im fünfstelligen Bereich.

      Meine restaurierten Fahrzeuge sind alle kpl. rostfrei, aber nicht zu verkaufen.

      Trotzdem ein schönes Auto und wenn du den Wagen einigermaßen fachgerecht restaurierst und nach und nach alle vorhandenen Mängel beseitigst wird er auch einen entsprechenden Wert haben und dir viel Freude bereiten.
      Ich denke du bist da schon mal auf einem guten Weg und kriegst das auch hin.

      Irgend welche Mängel/Undichtigkeiten zu kaschieren mag vielleicht kurzfristig helfen, langfristig gesehen (wenn du den Wagen länger fahren magst) aber verschwendete "Liebesmüh" in meinen Augen.
      Wenn ich das richtig gelesen habe sind wir da einer Meinung, wenn du dir ein geeignetes Schweißgerät zulegst und deine vielleicht etwas angestaubten Schweißerfertigkeiten wieder aktivierst wird es günstiger, ein Karosseriebauer kann das alles meist sehr gut, ist aber leider nicht billig da sind schnell mal etliche Hunderter verdampft.

      Hoffe mal das du mit dem Stirndeckel (wenn auch unten undicht etwas mehr Aufwand) die Motorundichtigkeiten beheben kannst, Zylinderkopfdichtung ist aber auch kein Hexenwerk und mit ca. 200€ inkl. Planschleifen und Dichtungen/Bolzen auch zu schaffen.
      Besser erst den Motor sehr gründlich reinigen und dann prüfen wo genau die undichten Stellen sind, ansonsten kann es dir passieren das du manche Arbeiten zwei mal machen musst.

      Gruß
      Jo
    • Ohja, Schweissarbeiten sind mithin die teuersten Arbeiten, da ist gleich mal doppelter Stundensatz auf der Rechnung.
      Manchmal gibt es auch noch gute gebrauchte Schutzgas Geräte, denn auch ich habe mein kleines altes verkauft,
      als ich mir ein grösseres gekauft habe, damit ich endlich 10kg Flaschen fahren kann und weg vom teuren (Einweg-) Gas konnte.
      Selbst eine Füllung der 5kg Flasche ist mit ca. 40eus teurer, wie eine Füllung der 10kg Variante.

      Der Preis fürs Gas, beinhaltet Flasche und Gas, ist nicht billig, für ne 10kg bist du in der Erstanschaffung 200eus los.


      Schon irre was die verlangen....
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.
    • @Gunna

      Gunna schrieb:

      Ohja, Schweissarbeiten sind mithin die teuersten Arbeiten, da ist gleich mal doppelter Stundensatz auf der Rechnung.
      Das stimmt. Allerdings ist da ja auch keine einfach Arbeit, vor allem wenn es fachgerecht und ordentlich gemacht wird. Irgendwas Drüberbraten bekommt fast jeder hin.

      Gunna schrieb:

      Manchmal gibt es auch noch gute gebrauchte Schutzgas Geräte, denn auch ich habe mein kleines altes verkauft,
      Ich bin dankbar für jede Empfehlung :)


      @jo.corzel
      Ja, stimmt. Natürlich gibt es noch rostfreie W201, die sind, aber wie du gesagt hast, preislich nicht gerade günstig.
      Und außerdem will ich ja auch Schrauben, sonst hätte ich mir auch einen Golf leasen können.

      Ich möchte meinen 2.6 eigentlich auch lange behalten, wobei man ja auch nicht in die Zukunft schauen kann.


      jo.corzel schrieb:

      Trotzdem ein schönes Auto und wenn du den Wagen einigermaßen fachgerecht restaurierst und nach und nach alle vorhandenen Mängel beseitigst wird er auch einen entsprechenden Wert haben und dir viel Freude bereiten.
      Genau das ist mein Ziel. Ich will allerdings kein Sammlerfahrzeug, der Wagen wird mit Sicherheit um die 10.000km im Jahr bewegt (jährliche Fahrleistung insgesamt 30.000km mit allen Autos im Jahr), im Winter natürlich wird er hauptsächlich in der Garage stehen. Trotzdem soll der Wagen ordentlich gewartet, repariert und geschweißt werden. Er soll mich ja noch ein paar Jahre begleiten.


      jo.corzel schrieb:

      Ich denke du bist da schon mal auf einem guten Weg und kriegst das auch hin.
      Ich denke auch, dass ich das hinbekomme. Bin zwar kein gelernter KFZ´ler, aber kann trotzdem einiges selbst bzw. mit meinem Vater.

      jo.corzel schrieb:

      Hoffe mal das du mit dem Stirndeckel (wenn auch unten undicht etwas mehr Aufwand) die Motorundichtigkeiten beheben kannst, Zylinderkopfdichtung ist aber auch kein Hexenwerk und mit ca. 200€ inkl. Planschleifen und Dichtungen/Bolzen auch zu schaffen.
      Besser erst den Motor sehr gründlich reinigen und dann prüfen wo genau die undichten Stellen sind, ansonsten kann es dir passieren das du manche Arbeiten zwei mal machen musst.
      Morgen sollen meine Teile ankommen und werde ich das die Tage mal angehen. Ich werde dann auch mal den Motor und das Getriebe ordentlich sauber machen, um dann eventuelle Undichtigkeiten lokalisieren zu können.

      Von Beschreibung her könnte die Undichtigkeit vom oberen Stirndeckel kommen, genaueres wird sich dann beim Zerlegen zeigen.

      Die Zylinderkopfdichtung neu zu machen wäre natürlich auch nicht so schlimm, aktuell sind mir aber günstige Reparaturen lieber, bin ja nur Azubis. Wollte zwar im Mai/Juni 2021 Frühauslernen, aber ich glaube, Corona macht mir da einen Strich durch die Rechnung :(


      jo.corzel schrieb:

      Wenn ich das richtig gelesen habe sind wir da einer Meinung, wenn du dir ein geeignetes Schweißgerät zulegst und deine vielleicht etwas angestaubten Schweißerfertigkeiten wieder aktivierst wird es günstiger, ein Karosseriebauer kann das alles meist sehr gut, ist aber leider nicht billig da sind schnell mal etliche Hunderter verdampft.
      Auf lange Sicht werde ich mir ein Schweißgerät zulegen. Klar werde ich dann erstmal üben müssen, Autoblech ist doch ein bisschen dünner. In der Ausbildung habe ich 2-3mm Blech geschweißt, das klappte aber nach 2-3 Tagen ziemlich gut (schöne Nähte, die "gut durchs ganze Material" geschweißt waren).

      Eine Wagenheberaufnahme würde ich mit einem geeigneten Schweißgerät und ein bisschen Übung zutrauen.

      Auch für gute, gerne auch gebrauchte, Schweißgerät-Empfehlungen bin ich dankbar :)
      Grüße :D

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    • Das Ding ist zb nicht schlecht , aber halt neu und je nach Konfig auch teuer. :D
      Wobei das relativ ist....


      ebay.de/itm/Gude-Schutzgas-Sch…f19dc5:g:1wsAAOSwlOJfmmwc


      Edit
      So schlimm ist die Schweissstelle nun auch wieder nicht.
      Sie bietet jedenfalls den Vorteil, das sie von allen Seien abgedeckt ist, und ist somit unsichtbar.
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.
    • Hallo Nikklas16,

      ich finde das ist ein guter Plan, vor Beginn der Blech-Arbeiten erst mal Informationen einholen beim Fachmann u.a. Usern, oft sind teure Rep.-Bleche nicht erforderlich.
      Viele Reparaturbleche fertigt man besser selber an (wenn man es kann), wenn nicht gerade z.B. der kpl. Schweller oder hintere Kotflügel, usw. ausgetauscht werden muss.

      Wenn du noch Rest Tüv hast fährt der Wagen auch erst mal so weiter und am Motor hast du schon mal was, wo du los legen kannst. :D

      Nur meine persönliche Meinung

      Gruß
      Jo
    • @Gunna:
      Danke! Ich finde das gar nicht so teuer, klar es gibt auch welche für 150€.


      @alex_l
      Nein, noch habe ich keinen gefunden. Vielen Dank für das Angebot :) Aber ich mache mir aktuell noch Gedanken, wie es mit dem Wagen und mir weiter geht (siehe unten). Wenn ich mir da sicher bin, dann würde ich mich nochmal bei Dir melden.

      @jo.corzel
      Ich bin nun mal kein Karosseriebauer und entsprechend fehlt mir das Wissen, daher frage ich woher lieber nach, bevor ich dann davor sitze und nicht weiterkomme.
      Bleche selber "dengeln" ist natürlich besser, da man da genau das passende Blech anfertigen kann.


      jo.corzel schrieb:

      Wenn du noch Rest Tüv hast fährt der Wagen auch erst mal so weiter und am Motor hast du schon mal was, wo du los legen kannst.
      Ja, TÜV habe ich noch knapp 1,5 Jahre.


      Aktuell bin mir aber unsicher, ob der Wagen das Richtige für mich ist. Der Wagen war bei den letzten Besitzern eher ein Alltagsfahrzeug, dementsprechend ist auch der Zustand, aktuell ist er eher als Dailydriver geeignet als zum Sonntagsfahren. Eigentlich müsste man den Wagen einmal komplett von der Elefantenhaut befreien, entrosten und auch komplett lackieren, da er doch ein paar Macken und ausgebesserte Stellen hat. Das wäre auch dem 6 Zylinder gebührend, ist ja mittlerweile doch ein seltener Motor. Und ich denke, dass ich dem nicht gewachsen bin. Zudem braucht für so eine Arbeit am besten noch einen Bekannten, der Karosseriebauer/Lackierer ist. Ich denke, wir wissen alle, was eine gute Komplettlackierung kostet.

      Von daher werde ich mich mal mit meinem Vater und meiner Familie zusammensetzen und besprechen, wie es weiter geht. Und eventuell wird dann die Entscheidung fallen, dass ich mich leider von dem Wagen trennen muss. Auch wenn das für mich Verlust von Geld bedeutet.

      Klar, das macht mich traurig, der 2.6 ist ein super Motor, wirklich was besonderes und macht mir eine Menge Spaß, aber andererseits kommt der Wagen so vielleicht in Hände, die ihm ein besseres Leben geben als ich es kann. Technisch ist er bei mir definitiv nicht schlecht aufgehoben, aber ich habe eben keinerlei Erfahrung mit Rost und Karosseriebau. Alles kann man lernen, aber ich finde besonders ein 2.6er sollte wirklich ordentlich "restauriert" werden.

      Technisch wird er auf jeden Fall von mir fit gemacht, selbst wenn er gehen sollte.

      Und wenn er geht, dann kommt auf jeden Fall ein anderer, dann aber in einem gepflegteren Zustand, der besser als Wochenendauto geeignet ist. Vielleicht auch ein Vierzylinder, aber auf jeden Fall mit Automatik und elektrischem Schiebedach. Der 190E ist ein super Auto, das mittlerweile doch etwas besonderes ist und mir wirklich eine Menge Freude bereitet. Ich denke, auch ein Vierzylinder kann mir Freude bereiten und ist vielleicht auch für meinen Youngtimer/Oldtimer-Einstieg besser. Ein W201 bedeutet selbstverständlich immer Arbeit und Pflege, womit ich kein Problem habe, aber mein 2.6er benötigt leider mehr Arbeit als ich beim Kauf gedacht habe.

      Ich werde auch natürlich berichten, wie es weiter geht.

      Trotzdem danke ich euch allen für eure Tipps und Antworten. Das Forum hier ist super und man bekommt immer geholfen.
      Grüße :D

      - Mercedes-Benz W201 190E 2.6 ;)
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    • jo.corzel schrieb:

      Zylinderkopfdichtung ist aber auch kein Hexenwerk und mit ca. 200€ inkl. Planschleifen und Dichtungen/Bolzen auch zu schaffen.


      Gruß
      Jo
      Mit den 200€ meinst du sicherlich nur die Materialkosten. Und wer macht es vernünftig zu einem respektablen Preis? Ich denke, bei einer Klassikwerkstatt mit MB-Erfahrung bist du auch um die 1000 € los.
      Gruß,
      Bodo
      190E 2.0 / 190E 2.6 US / CLK 200 / C280



    • BodoM schrieb:

      jo.corzel schrieb:

      Zylinderkopfdichtung ist aber auch kein Hexenwerk und mit ca. 200€ inkl. Planschleifen und Dichtungen/Bolzen auch zu schaffen.


      Gruß
      Jo
      Mit den 200€ meinst du sicherlich nur die Materialkosten. Und wer macht es vernünftig zu einem respektablen Preis? Ich denke, bei einer Klassikwerkstatt mit MB-Erfahrung bist du auch um die 1000 € los.
      Mit Punkt 1, liegst du völlig richtig,
      mit Punkt 2, da wirst du leider nicht mit hin kommen (nur bei Nachbarschaftshilfe vermutlich :D )

      Deswegen ist so ein Schaden für Menschen die nicht selbst Hand anlegen können oder wollen oft ein wirtschaftlicher Totalschaden.
    • Niklas16 schrieb:



      jo.corzel schrieb:

      Wenn du noch Rest Tüv hast fährt der Wagen auch erst mal so weiter und am Motor hast du schon mal was, wo du los legen kannst.
      Ja, TÜV habe ich noch knapp 1,5 Jahre.
      Leider habe ich gestern beim Entrosten ein Loch im Blech unterm Scheinwerfer entdeckt. Mir ist bewusst, dass das immer wieder passieren wird. Aber aktuell steigt mir das alles ganz schön zu Kopf und ich habe irgendwie nicht mehr richtig die Motivation weiter zu machen, da es doch einige Roststellen sind (siehe unten).

      Aktuell bin mir aber unsicher, ob der Wagen das Richtige für mich ist. Der Wagen war bei den letzten Besitzern eher ein Alltagsfahrzeug, dementsprechend ist auch der Zustand, aktuell ist er eher als Dailydriver geeignet als zum Sonntagsfahren. Eigentlich müsste man den Wagen einmal komplett von der Elefantenhaut befreien, entrosten und auch komplett lackieren, da er doch ein paar Macken und ausgebesserte Stellen hat. Das wäre auch dem 6 Zylinder gebührend, ist ja mittlerweile doch ein seltener Motor. Und ich denke, dass ich dem nicht gewachsen bin. Zudem braucht für so eine Arbeit am besten noch einen Bekannten, der Karosseriebauer/Lackierer ist. Ich denke, wir wissen alle, was eine gute Komplettlackierung kostet.

      Von daher werde ich mich mal mit meinem Vater und meiner Familie zusammensetzen und besprechen, wie es weiter geht. Und eventuell wird dann die Entscheidung fallen, dass ich mich leider von dem Wagen trennen muss. Auch wenn das für mich Verlust von Geld bedeutet. Habe seit Kauf bestimmt 2500€ allein in die Technik investiert (selbst ein komplett neuer Auspuff inkl. KAT ab Krümmer liegt in der Garage).

      Klar, das macht mich traurig, der 2.6 ist ein super Motor, wirklich was besonderes und macht mir eine Menge Spaß, aber andererseits kommt der Wagen so vielleicht in Hände, die ihm ein besseres Leben geben als ich es kann. Technisch ist er bei mir definitiv nicht schlecht aufgehoben, aber ich habe eben keinerlei Erfahrung mit Rost und Karosseriebau. Alles kann man lernen, aber ich finde besonders ein 2.6er sollte wirklich ordentlich "restauriert" werden.

      Technisch wird er auf jeden Fall von mir fit gemacht, selbst wenn er gehen sollte.

      Und wenn er geht, dann kommt auf jeden Fall ein anderer, dann aber in einem gepflegteren Zustand, der besser als Wochenendauto geeignet ist. Vielleicht auch ein Vierzylinder, aber auf jeden Fall mit Automatik und elektrischem Schiebedach. Der 190E ist ein super Auto, das mittlerweile doch etwas besonderes ist und mir wirklich eine Menge Freude bereitet. Ich denke, auch ein Vierzylinder kann mir Freude bereiten und ist vielleicht auch für meinen Youngtimer/Oldtimer-Einstieg besser. Ein W201 bedeutet selbstverständlich immer Arbeit und Pflege, womit ich kein Problem habe, aber mein 2.6er benötigt leider mehr Arbeit als ich beim Kauf gedacht habe.

      Ich werde auch natürlich berichten, wie es weiter geht.

      Wenn jemand Interesse an einem 2.6 mit Rost an einigen der typischen Stellen (WHA vorne, Stoßstangenhalter/Radhaus vorne, Radhaus hinten, Kofferraumdichtung, Reserverradmulde, Türunterkanten vorne), der technisch noch fit gemacht wird, kann er sich gerne bei mir melden.

      Trotzdem danke ich euch allen für eure Tipps und Antworten. Das Forum hier ist super und man bekommt immer geholfen.
      Hallo Niklas16,

      ja deine Gedankengänge kann ich gut nachvollziehen, manchmal verhebt man sich bei so einem Projekt was Zeit, Geld und mögliche Eigenleistung betrifft.
      Ist mir auch schon mehrfach passiert, da ich über ausreichend Budget (kein Azubi mehr :D ) verfüge habe ich es dann trotzdem einfach durch gezogen. 8)
      Manchmal ist es besser rechtzeitig die Reißleine zu ziehen, denke ich auch auf mich selbst zurück blickend. :phatgrin:

      Wenn du die Entscheidung triffst dich von dem Wagen wieder zu trennen, weil er deine Möglichkeiten überfordert, würde ich an deiner Stelle noch nicht verbaute Teile zurück zu geben (wenn möglich) oder so verkaufen (auf Wunsch auch extra zum Wagen dazu, nachdem du den Preis für das Fahrzeug klar ausgehandelt hast).

      Den Wagen würde ich an deiner Stelle so verkaufen wie er ist (als Restaurationsobjekt mit brauchbarer Basis) und fertig, alles was du jetzt noch an Zeit und Geld investierst bekommst du vermutlich nicht wieder zurück.

      Da müsstest du hier im Forum besser einen neuen Thread (Verkauf) eröffnen (oder mehrere für die Ersatzteile) und dort den Wagen detailliert mit entsprechenden Fotos beschreiben sowie deine Preisvorstellung benennen.

      Egal wie deine Entscheidung ausfällt, viel Erfolg dabei.

      Gruß
      Jo
    • BodoM schrieb:

      jo.corzel schrieb:

      Zylinderkopfdichtung ist aber auch kein Hexenwerk und mit ca. 200€ inkl. Planschleifen und Dichtungen/Bolzen auch zu schaffen.


      Gruß
      Jo
      Mit den 200€ meinst du sicherlich nur die Materialkosten. Und wer macht es vernünftig zu einem respektablen Preis? Ich denke, bei einer Klassikwerkstatt mit MB-Erfahrung bist du auch um die 1000 € los.
      1800€ kostet das in einer Mercedeszulassung um genau zu sein....Materialkosten sind um die 200€....man muß immer noch den Stundenlohn eines Mercedesmechaniker mitrechnen...

      Gruß Jürgen
      Dieser Beitrag wurde bereits 201 mal editiert, zuletzt von »Katzenjammerkid°
    • @jo.corzel


      jo.corzel schrieb:

      ja deine Gedankengänge kann ich gut nachvollziehen, manchmal verhebt man sich bei so einem Projekt was Zeit, Geld und mögliche Eigenleistung betrifft.
      Ja, mit ein bisschen Rost habe ich ja gerechnet.

      Bei meinem 2.6, denke ich, weiß ich mittlerweile ziemlich gut, was alles dran ist. Und er ist halt auch im Bezug auf Werterhalt besser als ein 2.0 oder 2.3.

      jo.corzel schrieb:

      Ist mir auch schon mehrfach passiert, da ich über ausreichend Budget (kein Azubi mehr ) verfüge habe ich es dann trotzdem einfach durch gezogen.
      Ja, genau das ist das Problem, bin noch Azubi. Wobei ich auch spätestens in einem Jahr ausgelernt habe und man bei Daimler ja nicht schlecht verdient.
      Zudem wird sich meine private Situation nicht allzu sehr ändern (jetzt schon eigene Wohnung im Elternhaus, da einzige was dazukommt sind die höheren Steuern und Versicherungen).
      Aber das kann halt noch ein Jahr dauern und der Rost wird in dem Jahr ja nicht weniger.


      jo.corzel schrieb:

      Manchmal ist es besser rechtzeitig die Reißleine zu ziehen, denke ich auch auf mich selbst zurück blickend.
      Stimmt natürlich.


      jo.corzel schrieb:

      Wenn du die Entscheidung triffst dich von dem Wagen wieder zu trennen, weil er deine Möglichkeiten überfordert, würde ich an deiner Stelle noch nicht verbaute Teile zurück zu geben (wenn möglich) oder so verkaufen (auf Wunsch auch extra zum Wagen dazu, nachdem du den Preis für das Fahrzeug klar ausgehandelt hast).
      Noch ist Entscheidung nicht gefallen. Ich werde die noch nicht verbauten Teile entweder behalten oder separat verkaufen, falls ich mich trenne.


      jo.corzel schrieb:

      Den Wagen würde ich an deiner Stelle so verkaufen wie er ist (als Restaurationsobjekt mit brauchbarer Basis) und fertig, alles was du jetzt noch an Zeit und Geld investierst bekommst du vermutlich nicht wieder zurück.
      Falls ich den Wagen verkaufe, dann baue ich ihn nur wieder zuhause und dichte die Sollsiffstelle neu ab (interessiert mich, ob es das wirklich war). Mehr werde ich nicht machen.
      Grüße :D

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    • jo.corzel schrieb:

      ja deine Gedankengänge kann ich gut nachvollziehen, manchmal verhebt man sich bei so einem Projekt was Zeit, Geld und mögliche Eigenleistung betrifft.
      Ist mir auch schon mehrfach passiert, da ich über ausreichend Budget (kein Azubi mehr ) verfüge habe ich es dann trotzdem einfach durch gezogen.
      Manchmal ist es besser rechtzeitig die Reißleine zu ziehen, denke ich auch auf mich selbst zurück blickend.
      Hallo Niklas,

      bisher habe ich nur mitgelesen, möchte mich aber Jo's Rat anschließen.
      Rückblickend habe auch ich Fehler in Bezug auf "Fahrzeugprojekte" gemacht, und zwar genau 2 Mal in meinem Leben.
      Ich habe für 50000 Euro eine Citroen Dyane aufgebaut/aufbauen lassen und 43000 Euro in einen VW Bus T3 LLE gesteckt.
      Beide Fahrzeuge wurden komplett (bis auf die letzte Schraube) zerlegt und mit weltweit eingekauften NOS-Teilen wiederaufgebaut.
      Eine Komplettlackierung (außen und innen), mit Säurebadvorbereitung, kostet beispielsweise rund 10000 Euro.
      Das würde ich nicht wiederholen, obwohl ich beide Autos noch besitze.
      Denn die Besorgung von U-Profilträgern aus Südafrika, Rahmen aus Argentinien, Kotflügeln aus Portugal etc. hat nicht nur Geld und Nerven, sondern auch (Lebens)Zeit gekostet.
      Wenn es Teil Deines Hobbies ist, okay. Wirtschaftlich ist es nicht.

      Viele Grüße, Olli
      Volkswagen Vanagon Atlantic 1.6TD
      Citroen Dyane 6
      Mercedes-Benz 190E 1.8
    • Hallo zusammen,

      Schweißen lassen ist leider extrem teuer. Es besteht bezüglich der Rostproblematik auch die Möglichkeit, da anders zu handeln:

      Wenn es um solche unbedenklichen Stellen wie die Arschbacken oder die Löchlein in der Frontpartie geht, kann man da auch hergehen, den gröbsten Rost abkratzen, einölen, paar Stunden warten, Überschuss abwischen, dann möglichst mit Zeitabstand mehrmals Seilfett drüber sprühen und das dann 5 Jahre so lassen. Rostet nicht weiter.
      Wenns Löcher sind, kann man mit etwas Mike Sanders Fett, Zeitungspapier, Zewa oder anderem Material einfach drüberpatchen. Ich kenne Autos, die solche Löcher schon seit 10 Jahren haben, die aber nicht größer werden. Kann man dann nach Jahren immer noch raustrennen und gescheit machen.

      Natürlich NICHT bei TÜV-relevanten Rostschäden aber alles was unbedenklich ist, lässt sich so prima behandeln. 1-2 Tage sauigeln reichen völlig aus.
      Lieber dann das Geld erstmal in die weitere Technik stecken.

      Grüßle Jo
    • Könnte man auch ein Buch drüber schreiben...Mein Weg zur Grotte!

      Verschlissene Bremsscheiben muss man für die HU auch nicht unbedingt erneuern.
      Man kann sich für den Termin auch welche leihen und danach wieder abbauen.

      Damit könnte man auch noch einige Jahre über die Runden kommen, wenn man nicht so viel fährt und vorsichtig bremst.

      Ernsthaft:
      Wir sollten uns darüber austauschen, wie man unsere Schätzchen ordentlich erhält und nicht darüber, wie man Wartungs- und Reparaturstau produziert.
      Grüße
      Mario