W201 190E Vorstellung, Rostprobleme und Werkstatt-/Karosseriebauer-Suche (Rhein-Main-/Rhein-Neckar-Gebiet)

    • Olli Bornit schrieb:

      jo.corzel schrieb:

      ja deine Gedankengänge kann ich gut nachvollziehen, manchmal verhebt man sich bei so einem Projekt was Zeit, Geld und mögliche Eigenleistung betrifft.
      Ist mir auch schon mehrfach passiert, da ich über ausreichend Budget (kein Azubi mehr ) verfüge habe ich es dann trotzdem einfach durch gezogen.
      Manchmal ist es besser rechtzeitig die Reißleine zu ziehen, denke ich auch auf mich selbst zurück blickend.
      Hallo Niklas,
      bisher habe ich nur mitgelesen, möchte mich aber Jo's Rat anschließen.
      Rückblickend habe auch ich Fehler in Bezug auf "Fahrzeugprojekte" gemacht, und zwar genau 2 Mal in meinem Leben.
      Ich habe für 50000 Euro eine Citroen Dyane aufgebaut/aufbauen lassen und 43000 Euro in einen VW Bus T3 LLE gesteckt.
      Beide Fahrzeuge wurden komplett (bis auf die letzte Schraube) zerlegt und mit weltweit eingekauften NOS-Teilen wiederaufgebaut.
      Eine Komplettlackierung (außen und innen), mit Säurebadvorbereitung, kostet beispielsweise rund 10000 Euro.
      Das würde ich nicht wiederholen, obwohl ich beide Autos noch besitze.
      Denn die Besorgung von U-Profilträgern aus Südafrika, Rahmen aus Argentinien, Kotflügeln aus Portugal etc. hat nicht nur Geld und Nerven, sondern auch (Lebens)Zeit gekostet.
      Wenn es Teil Deines Hobbies ist, okay. Wirtschaftlich ist es nicht.

      Viele Grüße, Olli
      Wauw,
      so viel Geld habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht für eine "Blechkiste" aus gegeben. Mein gklautes VW T4 Expedimodel mit 21.000€ Materialwert war das Maximum, würde ich auch in so eine VW-Gurke niemals mehr rein stecken.

      190E 2.5-17 schrieb:

      Könnte man auch ein Buch drüber schreiben...Mein Weg zur Grotte!

      Verschlissene Bremsscheiben muss man für die HU auch nicht unbedingt erneuern.
      Man kann sich für den Termin auch welche leihen und danach wieder abbauen.

      Damit könnte man auch noch einige Jahre über die Runden kommen, wenn man nicht so viel fährt und vorsichtig bremst.

      Ernsthaft:
      Wir sollten uns darüber austauschen, wie man unsere Schätzchen ordentlich erhält und nicht darüber, wie man Wartungs- und Reparaturstau produziert.
      Da kann ich mich nur vorbehaltlos anschließen, huddeln kann dann jeder für sich selbst. :D
      "Mein Weg zur Grotte", der war gut. :phatgrin:

      micha201 schrieb:

      Thema Stirndeckel:

      Für den Fall das es noch nicht erwähnt wurde kann ich "Hylomar" empfehlen. Damit war es bei ersten Versuch dicht, mit Verwendung der alten Dichtleiste.
      Sorry, von Hylomar kann ich persönlich nur dringend ab raten, wir mussten das Zeug zur Abdichtung von Getrieben an Hubschrauber-Triebwerken verwenden (Herstellervorschrift), hat leider nie ausreichend lange gehalten, trotz Verwendung von ungewachster Zahnseide als zusätzlichem Dichtelement. :thumbdown:

      Besser ist RTV 159 (hitzebeständige Dichtmasse) oder von Elring diese Dichtmasse (Dirko HT)



      Ich benutze aktuell V-tech 700, ist bis 370 grad C hitzebeständig (aus GB für ca. 17€), ist hervorragend und sehr dauerhaft, bei Bedarf auch wieder gut von der Dichtfläche zu entfernen. :yo
      Für Stirndeckel Dichtungen kenn ich nichts geeigneteres.

      Gruß
      Jo
    • jo.corzel schrieb:

      Sorry, von Hylomar kann ich persönlich nur dringend ab raten, wir mussten das Zeug zur Abdichtung von Getrieben an Hubschrauber-Triebwerken verwenden (Herstellervorschrift), hat leider nie ausreichend lange gehalten, trotz Verwendung von ungewachster Zahnseide als zusätzlichem Dichtelement.
      Entschuldige, ich habe den Motor meines Auto`s gemeint. Der Fluggerät ist noch dicht. ;)

      Gruß micha
    • micha201 schrieb:

      jo.corzel schrieb:

      Sorry, von Hylomar kann ich persönlich nur dringend ab raten, wir mussten das Zeug zur Abdichtung von Getrieben an Hubschrauber-Triebwerken verwenden (Herstellervorschrift), hat leider nie ausreichend lange gehalten, trotz Verwendung von ungewachster Zahnseide als zusätzlichem Dichtelement.
      Entschuldige, ich habe den Motor meines Auto`s gemeint. Der Fluggerät ist noch dicht. ;)
      Gruß micha
      Ein Öl führendes Gehäuse ist ein Öl führendes Gehäuse (ohne Dichtbeilage), egal ob Fluggerät, Auto, Boot oder Traktor.

      Eine ungeeignete Dichtmasse Dichtmasse ist leider ein ständiges Ärgernis, deshalb z.B. vom MB leider nicht empfohlen und verwendet.

      Nur zur Info.
      Original Mercedes Benz Dichtmasse Orange/ Dichtungsmittel. A001989892010

      Wenn man keinen Plan hat, besser das vom Hersteller frei gegebene Material verwenden, würde ich sagen.

      Gruß
      Jo
    • Na das freut mich doch für dich, :yo hoffentlich hält es lange.
      Keine Ahnung was die dir da verkauft haben bei MB-CH ?( die Bolzen für die Gleitsch. sind bei mir auch ohne jedes Dichtmittel dicht.
      Hab auch schon hier im Forum gehört das dort 6,5" Alufelgen für den W201 als original Felgen verkauft wurden, nur leider nie damit ausgeliefert und hier in D. besitzt diese Größe keine Freigabe von MB, sind aber eintragungsfähig.
    • Ernsthaft:
      Wir sollten uns darüber austauschen, wie man unsere Schätzchen ordentlich erhält und nicht darüber, wie man Wartungs- und Reparaturstau produziert.
      Eben drum gebe ich solche Tipps: Um die Kisten zu erhalten. Es ist schon lange üblich, dass ein gewöhnlicher 190er das Tal der Tränen in den Händen eines mittellosen Azubis, Schülers oder Studenten durchlebt. Die Frage ist, wie er hinterher dasteht.

      Wenn nur noch die Leute 190er fahren sollen, die gleich alles 100%ig machen, wird die Luft hier schnell dünn.
      Immer wieder sehe ich 190er oder 124er mit vollkommen unnötigen Durchrostungen. Da kann man mit etwas Geduld und Fett einiges erreichen.

      Wenn ich meinen Weißen in absehbarer Zeit wieder reaktiviere, werde ich so richtig froh drüber sein, dass ich das Auto auf diese Weise erhalten habe. Das hat mit Pfusch nix zu tun. Die ordentliche Aufarbeitung kommt dann, wenn es zeitlich und finanziell passt, das ist die gelebte Idee dahinter.

      Die viel häufiger gelebte Alternative ist doch Runterfahren bis nix mehr geht, dem Rost einfach zuschauen und dann abstoßen, wenn nix mehr geht.

      Grüßle Jo
    • Hallo Niklas,

      das ASD kann auch hydraulisch deaktiviert werden. Da wird der Mitnehmer/Antrieb (genaue Bezeichnung muss ich nachschauen) ausgebaut.

      Wegen den Durchrostungen würde sich Epoxidharz mit Glasfasermatten auch anbieten. Seilfett wurde ein paar Beiträge vorher auch genannt.
      "Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet."

      David Hume



      190er in Ferrari rot, Baujahr 12/1982

      Almandinroter 2,3 Sportline mit Comand
    • eskiya schrieb:

      Wegen den Durchrostungen würde sich Epoxidharz mit Glasfasermatten auch anbieten. Seilfett wurde ein paar Beiträge vorher auch genannt.
      Ihr solltet Handbücher schreiben.

      Band 1 "Mein Weg zur Grotte!"

      Band 2 "Wie baue ich mir ein Teesieb?"

      Dass solche Reparaturmethoden in einem Oldtimer-Forum regelmäßig vorgeschlagen werden, hätte ich nicht erwartet.

      Hab vor einigen Jahren im Urlaub in Holland mal ne Kochsendung gesehen. Da wurde unter anderem erklärt, wie man aus Fertigpulver Kartoffelpürre zubereitet.

      Vom Niveau her vergleichbar...
      Grüße
      Mario
    • @ 190E 2.5-17 wenn man den Gesamtzustand seines 190ers betrachtet, sind die hier genannten Vorschläge nicht verkehrt.

      Natürlich ist es nicht die feine englische Art, aber es ist hier auch kein SL Flügeltürer Oldtimer Forum.

      Ich werde jetzt auch keine Diskussion anfangen wollen. Belassen wir es dabei.
      "Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet."

      David Hume



      190er in Ferrari rot, Baujahr 12/1982

      Almandinroter 2,3 Sportline mit Comand
    • So Leute, jetzt gibt es von mir mal ein Update. Eine Auflistung aller Roststellen, die wir bisher gefunden haben, ist ganz am Ende des Beitrags

      190E 2.5-17 schrieb:

      Ernsthaft:
      Wir sollten uns darüber austauschen, wie man unsere Schätzchen ordentlich erhält und nicht darüber, wie man Wartungs- und Reparaturstau produziert.
      Ich bin absolut auf eurer Seite.

      Olli Bornit schrieb:

      Hallo Niklas,

      bisher habe ich nur mitgelesen, möchte mich aber Jo's Rat anschließen.
      Rückblickend habe auch ich Fehler in Bezug auf "Fahrzeugprojekte" gemacht, und zwar genau 2 Mal in meinem Leben.
      Ich habe für 50000 Euro eine Citroen Dyane aufgebaut/aufbauen lassen und 43000 Euro in einen VW Bus T3 LLE gesteckt.
      Beide Fahrzeuge wurden komplett (bis auf die letzte Schraube) zerlegt und mit weltweit eingekauften NOS-Teilen wiederaufgebaut.
      Eine Komplettlackierung (außen und innen), mit Säurebadvorbereitung, kostet beispielsweise rund 10000 Euro.
      Das würde ich nicht wiederholen, obwohl ich beide Autos noch besitze.
      Denn die Besorgung von U-Profilträgern aus Südafrika, Rahmen aus Argentinien, Kotflügeln aus Portugal etc. hat nicht nur Geld und Nerven, sondern auch (Lebens)Zeit gekostet.
      Wenn es Teil Deines Hobbies ist, okay. Wirtschaftlich ist es nicht.

      Viele Grüße, Olli
      Ich fürchte, dass mein 2.6 auch so ein größeres Projekt wird.


      Gullideggl schrieb:

      Eben drum gebe ich solche Tipps: Um die Kisten zu erhalten. Es ist schon lange üblich, dass ein gewöhnlicher 190er das Tal der Tränen in den Händen eines mittellosen Azubis, Schülers oder Studenten durchlebt. Die Frage ist, wie er hinterher dasteht.
      Durch solche Hände ist mein 2.6 nie gegangen. Die Vorbesitzer waren alle nicht mittellos und trotzdem steht das Auto so da. Ich hätte ihn auch als Azubi niemals so verkommen lassen.


      eskiya schrieb:

      @ 190E 2.5-17 wenn man den Gesamtzustand seines 190ers betrachtet, sind die hier genannten Vorschläge nicht verkehrt.

      Natürlich ist es nicht die feine englische Art, aber es ist hier auch kein SL Flügeltürer Oldtimer Forum.

      Ich werde jetzt auch keine Diskussion anfangen wollen. Belassen wir es dabei.
      Hier muss ich leider zustimmen. Der Gesamtzustand ist für einen normalen Hobby-Schrauber wie mich leider viel zu schlecht, um ihn wieder richtig ins Leben zu holen. Wir haben ihn jetzt die letzten Tage an einigen Stellen entrostet und mit dem Tipps vom Korrosionschutz-Depot erstmal vor erneutem Rosten geschützt (Brantho-Lacke, Owatrol, Fertan, Pelox, Fluidfilm).

      Ich habe jetzt damit abgeschlossen, aus dem Fahrzeug einen guten Oldtimer machen zu können. Er ist halt kein guter Oldtimer sondern eher ein Alltagsklassiker. Ich werde das Fahrzeug erstmal weiterfahren und technisch pflegen, da er mir beim Fahren doch eine Menge Spaß bereitet. Rost an tragenden Teilen wird natürlich fachgerecht entfernt und wenn nötig, lasse ich diese Stellen (z.B. WHA) selbstverständlich schweißen. An der Karosserie werde ich aber nur noch das machen, was notwendig ist, der Rest wird so gemacht dass nichts weiter rostet. Und wenn er mich noch 3 Jahre begleitet, dann hatte ich wenigstens Fahrspaß oder ich entscheide mich dann alles zu schweißen und ihn neu lackieren zu lassen.

      Also muss ich hier leider sagen, dass mein 2.6 einer von den 190er ist, der runtergefahren wurde und das wahrscheinlich auch bei mir wird. Verkaufen ist leider nicht wirklich eine Alternative, da ich sonst zu viel Geld verliere, da mir keiner 5000€ für den Karren zahlen wird.

      Wenn mein 2.6 aber irgendwann mal geht, dann kommt ein anderer W201 in einem gepflegteren Zustand. Dieser wird ordentlich und fachgerecht erhalten.
      Grüße :D

      - Mercedes-Benz W201 190E 2.6 ;)
      - Volkswagen Golf 4 1.6 (02/2000) :)
      - Verkauft: KTM LC4 640 Supermoto (06/1999)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Niklas16 ()

    • Hallo Niklas16,

      fahr die Kiste doch einfach so wie sie ist, wenn dann von 1,5 Jahren Rest-Tüv noch 3 Monate übrig sind weg damit.
      Den Murks mit Knetmetall und genieteten Blechen hätte gelassen :thumbdown: , der Wagen fährt auch mit ein paar Löchern (wenn nicht tragende Teile betroffen sind) noch passabel. :thumbup:

      Ein Restaurierung um den Zustand 2 (rostfrei) zu erreichen wird mehr Euro Kosten als was du bisher für die "Schüssel" bezahlt hast.
      Hat mit wirtschaftlich W201 fahren rein gar nix zu tun, da kaufst du dir besser einen im guten Zustand ohne Durchrostungen, kostet dann aber deutlich mehr in der Anschaffung als deine Rostlaube. :D

      Gruß
      Jo
    • Das Problem ist doch dass alles was man heute verkommen lässt nicht wieder kommt. Die Autos sind irgendwann schlichtweg alle.
      Und das finde ich sehr schade, und vor allem unnötig.

      Und wenn gerade keine Mittel zur Reparatur zur Verfügung stehen da klatscht man halt erstmal Fett dran das es nicht weitergammelt. Aber eine Notreparatur die eine nachfolgende richtige Reparatur behindert ist imho wenig zielführend...
      Ich hab auch keinen Goldesel zu Hause, aber Fett schafft einen zeitlichen Puffer.

      Und nur weil ein Auto nicht im Museumszustand ist, ist es dennoch erhaltungswürdig. Schon allein deshalb weil du so keine Angst hast es zu nutzen. Und was nützt der Note 1 Oldtimer der nie gefahren wird. Heißt ja nicht umsonst FAHRzeug.

      Mein Auto ist achte Hand, hatte Front- und Heckschaden. Ist überall nachlackiert. Verschiedene Stellen sind geschweißt.
      Es ist trotzdem mega geil und ich werde es in die Ewigkeit erhalten. Es ist vor allem klasse weil du es bedenkenlos in jeder Situation nutzen kannst.


      Die Idee mit "Ich kauf irgendwann den nächsten und alles wird gut" mag stimmen. Aber wie bereits erkannt, irgendwann sind die Autos einfach alle...
      190E 2.3 - 320.000km
      190D 2.5 - 410.000km
    • Und was wäre, wenn du dir zusammen mit deinem Vater vielleicht an dem Auto das Schweißen aneignest? Ich glaube, es gibt diverse Crashkurse in Sachen Schweißen, die dir bestimmt bei der ein oder anderen Stelle helfen können. Muss ich btw auch noch lernen, aber wenn man das irgendwann einigermaßen passabel drauf hat, wäre das doch mega! Beim Schrauben stell ich mir die Sache immer ganz gerne so vor: Wir haben alle eine Schere zum Basteln, aber leider keinen Prittstift!
      Habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen und die aktuelle Lage behindert das Vorhaben sicher auch, aber vielleicht wäre das noch ne Idee, aus einem schönen 2.6er einen richtig tollen zu machen 8)

      Gruß
      Tim
    • jo.corzel schrieb:

      fahr die Kiste doch einfach so wie sie ist, wenn dann von 1,5 Jahren Rest-Tüv noch 3 Monate übrig sind weg damit.
      Ich persönlich würde sogar sagen, dass er noch einmal übern TÜV kommt, die durchgerostete Wagenheberaufnahme werde ich noch schweißen lassen.

      Aber ja, ich werde sie einfach so fahren wie sie ist.

      jo.corzel schrieb:

      Den Murks mit Knetmetall und genieteten Blechen hätte gelassen , der Wagen fährt auch mit ein paar Löchern (wenn nicht tragende Teile betroffen sind) noch passabel.


      Ein Restaurierung um den Zustand 2 (rostfrei) zu erreichen wird mehr Euro Kosten als was du bisher für die "Schüssel" bezahlt hast.
      Hat mit wirtschaftlich W201 fahren rein gar nix zu tun, da kaufst du dir besser einen im guten Zustand ohne Durchrostungen, kostet dann aber deutlich mehr in der Anschaffung als deine Rostlaube.
      Bin ich grundsätzlich auf deiner Seite.

      Um meinen in Zustand 2 zu bekommen, muss man nochmal mindestens 5000€ hineinstecken, wenn man keine Kontakte hat.
      Für die 10.000-12.000€, die der Wagen dann gekostet hat, bekommt man aktuell auch W201 in einem sehr guten, gepflegten Zustand mit besserer Historie.

      Aus Fehler lernt man. Wenn ich den nächsten W201 kaufe, kenne ich jetzt wenigstens einige Stellen, wo man schauen muss.

      MartinS schrieb:

      Das Problem ist doch dass alles was man heute verkommen lässt nicht wieder kommt. Die Autos sind irgendwann schlichtweg alle.
      Und das finde ich sehr schade, und vor allem unnötig.
      Natürlich, aber du musst auch bedenken, dass viele Autos auch einfach nur gefahren werden. Und zudem muss man sagen, dass ich meinen 2.6 ja nicht so verkommen lassen habe, sondern schon über Jahre hinweg die Vorbesitzer. Klar gehört er eigentlich restauriert, aber das ist ja eigentlich eine Großbaustelle.

      MartinS schrieb:

      Und wenn gerade keine Mittel zur Reparatur zur Verfügung stehen da klatscht man halt erstmal Fett dran das es nicht weitergammelt. Aber eine Notreparatur die eine nachfolgende richtige Reparatur behindert ist imho wenig zielführend...
      Auch hier nochmal: Wir haben alles entrostet oder mit Owatrol erstmal den Rost "versiegelt". Danach haben wir Brantho-Lacke gestrichen und werden noch Wachs bzw. Fett nutzen.

      MartinS schrieb:

      Und nur weil ein Auto nicht im Museumszustand ist, ist es dennoch erhaltungswürdig. Schon allein deshalb weil du so keine Angst hast es zu nutzen. Und was nützt der Note 1 Oldtimer der nie gefahren wird. Heißt ja nicht umsonst FAHRzeug.
      Das will ich ja auch gar nicht erreichen. Trotzdem will ein ordentliches Auto, so im Bereich Zustand 2/2- und dafür ist meiner die falsche Basis.

      Hexogen schrieb:

      Und was wäre, wenn du dir zusammen mit deinem Vater vielleicht an dem Auto das Schweißen aneignest?
      Vielleicht machen wir das noch, aber aktuell ist da nichts in Planung. Vielleicht es aber in 2 Jahren anders aus.

      Hexogen schrieb:

      Habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen und die aktuelle Lage behindert das Vorhaben sicher auch, aber vielleicht wäre das noch ne Idee, aus einem schönen 2.6er einen richtig tollen zu machen
      Wenn er denn schön wäre. Wie gesagt allein in Karosserie und Lack müsste man mindestens 5000€ stecken, da er auf jeden Fall einmal komplett lackiert werden sollte.



      Wenn er dann irgendwann mal verkauft wird, werde ich ihn hier inserieren. Und wenn ihn dann keiner kauft und fit macht, dann gibt es auf jeden Fall ein Lob. Für mich ist es leider eine zu schlechte Basis.

      Achtung: Folgendes ist nicht böse gemeint, ich weiß nur nicht, wie ich es anders sagen soll.
      Ihr habt das Auto alle nicht gesehen und stellst es euch vielleicht besser vor, als es ist. Ich bin da auf der Seite von @jo.corzel Runterfahren und besseren kaufen. Auch wenn das eigentlich nicht mein Plan war.
      Grüße :D

      - Mercedes-Benz W201 190E 2.6 ;)
      - Volkswagen Golf 4 1.6 (02/2000) :)
      - Verkauft: KTM LC4 640 Supermoto (06/1999)

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    • Niklas, mit Verlaub,
      für mich wirkt es so, als wolltest du alles nur Erdenkliche in so kurzer Zeit wie möglich erledigen, um dann einen sorgenfreien 190er fahren zu können.
      Die Erwartungshaltung, einen »fertigen« Wagen da stehen zu haben, entpuppt sich meistens als Utopie - es sei denn, man hat ein Vermögen für das Auto bezahlt.
      Die Realität ist ein fliegender Wechsel zwischen Fahren und Schrauben, Schrauben und Fahren.
      Kaum einer hat wohl tausende Euros auf der hohen Kante, die man binnen ein paar Wochen für den Wagen rauspfeffert, um ihn in den perfekten Zustand zu bringen.
      Klar, Rost ist lieber heute als morgen beseitigt, aber ansonsten - warum nicht etwas Zeit lassen?
      »Ziemlich unsensibel und egoistisch. Ein soziales Jahr würde dir vielleicht mal ganz gut tun.«
      - Midnightstar
    • Hallo Niklas,

      wenn Du das Technische sowieso erledigst, ist doch die Hauptarbeit getan.

      Klar zieht einen das Auffinden der Roststellen erst etwas herunter, man kann es sich zunächst nicht vorstellen, wie das alles zu beheben sein soll. Und es kostet auch Überwindung, das dann anzugehen. Aber wenn man einmal dabei ist, kommt es auf ein paar kleine Löcher mehr oder weniger auch nicht mehr an. Am besten (z.B. unter dem Scheinwerfer oder in den Seitentaschen vom Kofferraum) keine Wissenschaft daraus machen, sondern einfach ein Stück Blech nehmen und "machen". :)

      Deine Rostliste liest sich fast schon wie 190er-Standard und ich finde das jetzt nicht weiter schlimm. Auch ein äußerlich guter kann Dir nach dem Kauf genauso Überraschungen bieten, denn beim Kauf kannst Du ja kaum alles wegbauen.

      Du hast jetzt schon alles soweit "gestoppt" bzw. konserviert, es ist keine große Eile mehr geboten, um es richtig zu sanieren. Beim Schweißen ist meiner Meinung nach vor allem ein Automatikschweißhelm wichtig, damit man beide Hände frei hat und vor allem auch sieht, was man tut. Auf perfekt schöne Schweißnähte/Schweißpunkte kommt es da "untenrum" ja nicht an, meiner Beobachtung nach wirkt der Helm und die damit verbundene gute Sicht auf das eigene Tun aber schon Wunder, selbst bei ungeübten "Schweißskeptikern" wie mir. :rolleyes:

      In diesem Sinne, lass Dir Zeit, das wird schon. :thumbup:
    • Ich möchte jetzt nicht eure Notreparatur mies machen aber: Die schlimmsten Rostschäden hatte ich bisher dort gesehen, wo jemand vorher mit aushärtenden Materialien (Spachtel, Lack, GFK, was auch immer) oder drüber geklebten / gepunkteten Blechen gepfuscht hatte. Wasser hat einen recht dünnen Kopf und kriecht gern großflächig unter harte Schichten. Wenn man so ein zurechtgeschludertes Meisterwerk dann im Winter fährt, fault alles im Zeitraffer UND auch noch großflächiger als vorher.
      Wenn man alles vorher sauber grundiert + lackiert, kann auch so ein GFK-Pfusch lange halten aber wer will schon viel Zeit in eine Notreparatur stecken?

      Drum bleib ich dabei: Roststellen möglichst frühzeitig "wegfetten". Wo Öl und Fett, da kein Rost.

      Weils jetzt aber sowieso schon gemacht ist: Am wichtigsten ist es, den Spaß an der Sache nicht zu verlieren. Man kann sich bei der Bastelei auch verzetteln. Also gute Fahrt! :yo

      Grüßle Jo