Moin zusammen,

Ich stelle mich erstmal kurz vor:
Ich bin Miguel 19 Jahre alt und habe jetzt meine Ausbildung zum Baumaschinenmechatroniker abgeschlossen. Besitze also Grundkenntnisse in der KFZ Fahrzeugtechnik.

Jetzt zu meinem KFZ:
w201 190e bj.1990 122 ps (201.024) mit einem 4 Gang Automatikgetriebe.

Kommen wir zu dem(n) Problem(en):

Erhöhte Leerlaufdrehzahlen im Standgas. Beim starten befindet sich bei Gangwahlhebel "P" die Drehzahl bei1500 1/min ( Startet aber sauber und gut bei Kaltstart sowie Warmstart). Sobald ich dann in "D" schalte geht die Drehzahl auf 1000 1/min. Fahre ich dann so los brauche ich kein Gas mehr geben der Benz fährt dann alleine und gibt von alleine Gas, zwar nicht viel sodass alles Dosierbar ist aber ich würde sagen er fährt wie in Rentner der sein Auto nicht unter Kontrolle hat an und gibt so auch Gas alles ziemlich langsam. Schalte ich dann nach der kurzen fahrt von 3 Metern dann wieder in Wahlhebel "P" befindet sich die Drehzahl bei 2000 1/min.
Habe dazu viele Sachen ausprobiert um den Fehler weg zu bekommen (liste ich gleich unten noch alles Detailliert auf evnt. mit Massen) . Eine Sache hat auch geholfen unzwar den Leerlaufsteller (LLR) abzuklemmen. Jetzt ist das Problem gewandert.

Bei Kaltstart mit Abgeklemmten LLR:
Muss ich ein wenig Gas geben damit der Motor nicht Abstirbt beim Starten das ganze dann so 20 Sekunden halten und der Benz schnurrt danach wieder wie eine Katze. Danach keine Spur von irgendwelchen Fehlern oder erhöhtem Verbrauch oder sonstiges. Fahren kann ich ganz normal ohne das der Benz gas gibt. Meine Leerlaufdrehzahl ist so bei ca. 800 1/min. (beim Stand an der Ampel mit Wahlhebel auf "D") der Motor hat kein Sägen oder sonstiges. Schalte ich dann beim Parken auf "P" geht die Drehzahl auf 1000 1/min (Normal?)

Bei Warmstart mit Abgeklemmten LLR:
Ist alles normal beim starten sofort da wie ich ihn kenne kein langes Orgeln oder sonstiges Drehzahl immer nach dem starten bei 800 1/min . nach dem fahren dann bei 1000 1/min als würde er nicht mehr richtig Regeln.

Das zu den Fehlern bzw. zu den Problemen, Ich hoffe sehr Detailliert für euch.

Jetzt zu dem was ich alles gemacht habe und geprüft habe:


- Unterdrucksystem; Schläuche und Luftmengenmesser (LMM) Gummi erneuert und mit Bremsenreiniger abgesprüht keine Veränderungen der Drehzahlen
- Luftmengenmesser Ausgebaut und gereinigt
- Drosselklappe ausgebaut und komplett gereinigt
- Kraftstoff kommt am Mengenteiler auch an
- Gestänge zum Gas geben für die Drosselklappe ist in Ordnung , beide Rückstell Federn auch noch da und ziehen

Jetzt zu den Elektrischen Bauteilen:
- Neues Kraftstoffpumpen Relais (Kraftstoffpumpe Surrt auch bei Zündung an und überbrücken des Relais)
- Poti am LMM ausgebaut leichte Gebrauchspuren Widerstände des Potis zwischen den einzelnen Pins passen laut Diagnose PDF
- In einer Fachwerkstatt Tastverhältnis testen lassen keine Fehler und alles normal
- Natürlich ist die Sicherung des Überspannungsrelais (ÜSR) in Ordnung. Bei ziehen dieser Sicherung geht der Motor in Not lauf spürt man deutlich
- Kühlmittel Temperaturfühler (4 Polig) Diagonal bei 6,2 KOhm passt da es bei mir gerade zwischen 1 - 6 Grad draußen sind.
- Drosselklappenschalter durch gemessen Leerlaufstellung und Vollaststellung passt alles.
- Elektrohydraulisches Stellglied durch gemessen IST= 19,8 Ohmen Soll= 19,5 Ohmen also auch OK
- Microschalter Schubabschaltung Klickt ganz normal wenn man von Gas geht. (Kann man den Messen ?)
- LLR gesäubert und 12 v drauf gegeben Funktioniert auch und der Widerstand passt. Habe ein neues mal eingebaut der Fehler bleibt . Dabei ist mir aufgefallen wenn der LLR abgeklemmt ist habe ich nur noch Kaltstartprobleme und nicht mehr Erhöhte Drehzahle. Habe dann die Leitung durch gemessen Pin 1 am LLR und Pin3 am Steuergerät 0,4 Ohmen also alles OK. Pin2 am LLR und Pin6 am ÜSR da sind auch 0,4 Ohmen auf der Leitung also da ist alles OK kein Kabelbruch oder so.
- Habe dann sämtliche KE teile einzelnt abgeklemmt aber nur bei dem Leerlaufregler ist der Fehler mit der Erhöhten Drehzahl weg und dann kommen nur noch Kaltstartprobleme

Ich werde die Tage noch Bilder hinzufügen und Messdokumente. Weiß in Moment auch nicht weiter die Fach Mercedes Werkstatt weiß es auch nicht und will den Mengenteiler zerlegen aber dafür wollen die Mehrere Hunderte Euros aber kann es wirklich an der Membrane in dem Mengenteiler liegen ?
Ich würde eher auf irgendwas Elektrisches tippen aber weiß nicht mehr wo ich anfangen soll.

Leerlaufregler ist es nicht. Hatte eins verbaut das bei einem anderen KFZ Funktioniert hat daran liegt es schonmal nicht. Falschluft schließe ich auch komplett aus, hatte 3 Schläuche neu gemacht die vielleicht bissln härter waren und vom LLM das Gummiteil wo auch der ADAC schlauch dran geht. Drosselklappe hatte ich ausgebaut gereinigt auf Gängigkeit geprüft die tuts auch auch das Gestänge. Mir ist nicht bekannt wie ich die Tankbelüftung Kontrollieren soll. Das einzige was ich zum Tank sagen kann: Fahre ich Tanken mache den Motor aus geh nach hinten und Schraub den Tankdeckel Los zieht er erstmal richtig Luft hört man auch richtig. Also steht der Tank also im Unterdruck.

Hey ja hatte es eingestellt. Zwar nicht die besten werte aber es war eingestellt.

Bin dann gerade nochmal Messen gegangen und siehe da.

Zwischen 1 +3 habe ich ganze 3032 Ohm / deutlich zu wenig

Zwischen 1 + 2 habe ich 1200 Ohm

Zwischen 1 + 3 habe ich 4,8 V

Zwischen 1 + 2 habe ich aufgrund der Widerstände dann auch nur noch 0,1 V

Also Poti doch kaputt obwohl ich es einmal richtig eingestellt hatte. Komme zwischen 1 + 2 auch nicht unter 1200 Ohm und somit auch nicht auf 0,64 V.

Hatte mir mal ausgerechnet um auf U2= 0,64 V zu kommen brauche ich 4800 Ohm (1;3) und 738 Ohm (1;2)

Kaufe die Tage dann nen Neuen Poti und halte euch auf dem Neusten Stand