Vorstellung M103 3.0 Umbau

    • Dann guck mal welche Leistungsaufnahme deine Klimalüfter haben. Das sollten ca. 150W sein. Das die nicht viel Wirkung bringen sollte einleuchten.
      Gerade bei geringen Geschwindigkeiten bzw. geringer Motordrehzahl bringt der Viscolüfter eher wenig.
      Dazu kommt, dass der erst bei 100 Grad schaltet, mit einem anständigen E-Lüfter kann man viel früher eingreifen und hat volle Leistung ab Standgas, sodass man im Stau oder bei geringer Motordrehzahl volle Lüfterleistung hat.

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    • Mahlzeit,
      also ich habe die E-Lüfter aus dem dreipoligen Stecker ausgepinnt und auf ein eigenen Temp-Sensor gesetzt, der bei 90° einschaltet.
      Das in Verbindung mit dem Visco vom 300GE 82° Einschalttemp. hat prächtig funktioniert.
      Nur bei Hängerbetrieb mußte man noch zusätzlich etwas mit der Drehzahl hoch, dann war Öl und Wasser kein Thema.
      Im Gegensatz zu einem Elektrolüfter hat die Viscokupplung eher 10KW Leistungsaufname, nur nicht im Standgas.
      Etwas mitdenken sollte man schon!
      Gruß
      R
    • Hai

      Wieviel zieht den so ein Viscolüfter bei vollem Einsatz. Zum Beispiel bei einer Gebirgspassfahrt oder ne runde auf der Nordschleife im Sommer bei 40+ Crad draußen. Hast du da ne Tabelle wo man das einsehen kann Patrick 8549?
      Sterniger Gruß
      JO Ein alter 190E 3.2L 24Vler

      "Du brauchst ein Fahrzeug, was zu Dir passt, mit Stil, eins mit Charakter - ein Baby zum Liebhaben. Du musst es pflegen, streicheln, tanken, auch Geld reinstecken, so'n Baby will unterhalten werden! Aber dafür bleibt's vielleicht auch bis zum Ende Deines Lebens bei Dir - Dein Eigentum!"

      PS: Wer Reechdschreipfehler bei mir entdeckt, soll sie behalten
    • Moin,
      ab knapp 100Km/h verliert der Lüfter seine Wirksamkeit.
      Wenn man bei aktuellen Fz sich die Leitungsquerschnitte der Versorgungsleitungen anschaut und auch mal in die Steuergeräte schaut, weiß wie hoch die Stromaufnahmen sind.
      Das sind dann aber auch meißt riesige Sauglüfter, die elektronisch angepasst geregelt werden um Alles mögliche abzudecken.
      Das beim 190iger die Viscolüfter nicht so toll funktionieren liegt, meißt am Alter der Fz.....
      Zugesetzte Kühler, Alterung Visco und allgemein schlechtem Zustand der Fz.
      Eine AHK kostete in den 80igern mal ein paar tausen DM, das erklärte sich u.U. aus einem geänderten Kühlsysten, mit größerem Kühler, mehr Lüfterflügel und einem größeren Kühldeckel vom HA-Mittelstück.
      Hat man eine AHK solo nachgerüstet, fällt das weg... ..
      In Beiträgen weiter vorn hatte ich beschrieben wie man das Kühlsystem optimieren kann, um nochmal auf das Kühlsystem eines 2,6ers zurückzukommen, da gibt es Lüfterflügel mit 7Blättern, 9, 11 und den Lüfterflügel vom 24V mit 9 breiten Blättern.
      Die Viscokupplung geht bei 4500U/min raus um nicht das Lager aus der Wapu zu ziehen. (im Falle des Blockierens wichtig)
      Bei meinem 190iger hatte ich den großen Flügel montiert und im worst case habe ich das Standgat auf etwas ü1000U/min erhöht und man konnte zuschaun wie die Temp sank.
      Bzw. wenn man dann fahren konnte und der Hitzestau war noch da, konnte deutlich spüren, wenn bei ca.4500U/min die Visco raus ging.
      Das Fz beschleunigte deutlich besser, wer schon mal "getuned" hat und merkbar mehr Leistung hatte, kommt dann auf eine solche Zahl.
      Vorraussetzung ist das man etwas rechnen kann.
      Ein schönes Beispiel ist z.B. der Kühler vom W140 mit M120, der ist optisch identisch mit dem des W140 mit M104.
      Und doch ist der Kühler anders, die Wärmeübergabepunkte vom Kühler auf das Gitternetz sind doppelt so hoch incl. Fläche wie beim einfachen Kühler.
      Um das nachzuvollziehen muß man nur die Gitterstege des Kühlers zählen, weil das kaum ein Mensch macht, werden im Zubehör für die beide Fz die gleichen Kühler vertrieben -> V12 wird heiß.
      Gruß
      R
    • Mein Schaltbrett und der Aschenbecher sind auch fertig. Auf den Bildern kommt es schlecht rüber, da etwas Licht fehlt. Diese Arbeit gehört wie der Fächerkrümmer ebenfalls zu Sachen, die ich nicht so schnell wieder machen werde. Aramidfasern lassen sich sehr bescheiden bearbeiten, was die Schalterausschnitte zur Qual gemacht hat. Heute kommt noch das Radio, die mittlere Luftdusche und der ganze Kleinkram in die Mittelkonsole und dann fehlen nur noch die Türpappen. Da fehlen mir aus dem 3D-Drucker aber noch die Halter.

    • Wassertransferdruck ist ungefähr so, wie mit Frontantrieb driften.
      Spaß beiseite. Das hat vom Ergebnis her nicht im Entferntesten was damit zu tun, wie echt laminiertes Gewebe aussieht. Die Tiefenwirkung und Struktur fehlt einfach und es sieht meiner Meinung nach immer nach einem billigen Imitat aus. Natürlich ist das vom Aufwand her enorm geringer, dann aber eher noch Folie. Der Untergrund muss aber in beiden Fällen zwingend glatt sein. Das ist spätestens dann nicht gegeben, wenn das alte Furnier bzw. dessen Klarlack gerissen ist, wie es auch bei mir der Fall war. Spätestens dann bringt es Wassertransfer sowie Folie nicht, die Risse wird man immer sehen, es sei denn man schleift es vorher runter.
    • Sehr saubere Arbeit! Sieht hervorragend aus.
      Frage: auf den Bildern sieht es wie Carbon aus (schwarz/anthrazit), Aramid (Markenname Kevlar) ist ungefärbt eher gelblich, oder?
      Ein Kollege von mir macht für das Rad viel mit Carbon und sagt, dass sich das relativ leicht bearbeiten läßt (sägen/bohren/schleifen/fräsen).
      Wie hast du die Ausschnitte bearbeitet?
      Besser heimlich schlau als unheimlich blöd!

      Hier gehts zum AMG
    • Es handelt sich genau gesagt um ein Hybridgewebe, welches aus Aramidfasern und Kohlefasern verwoben ist. Es wird unter dem geläufigen Begriff "Kevlar-Carbon" verwendet. Im Grunde verbindet es die mechanischen Eigenschaften von Kevlar und Carbon, ohne hier weiter ins Detail zu gehen. Aus diesem Grund kommt auch die Zweifarbigkeit zustande, weil die Aramidfasern gelb/gold erscheinen und die Kohlefasern klassisch schwarz/anthrazit. @capricorn71 dein Kumpel hat Recht, dass sich Kohlefasern gut schleifen oder ähnlich spanend bearbeiten lassen. Das trifft leider nicht auf Kevlar zu. Durchtrennen der Fasern ohne Ausfransen ist relativ mühsam, aus diesem Grund werden auch schusssichere Westen aus Aramidfasern hergestellt.

      Ich habe mich dazu entschieden, weil es mir einfach besser gefällt, als reines Carbon. Wenn man sich Bilder von Innenraumteilen von Motorsportfahrzeugen bzw. Rennverkleidungen von Motorrädern anschaut, dann sind diese meist auch aus Kevlar-Carbon. Das hat den einfachen Grund, dass der Bestandteil Kevlar das Gewicht reduziert aufgrund der geringeren Dichte als Carbon. Aus diesem Grund ist meiner Meinung nach Kevlar im Innenraum besser aufgehoben, als reines Carbon, zumal es einfach zeitgenössischer ist. Wer sich die Bilder vom 3.6er Brabus bzw. dessen Nachbau anschaut, der wird sehen, dass die Sitzschalen in dem Fahrzeug nach gleichem Muster gefertigt sind, wie meine Innenraumblenden.