Warmer Motor stirbt während der Fahrt ab und springt nicht mehr an.

    • Warmer Motor stirbt während der Fahrt ab und springt nicht mehr an.

      Hallo Gemeinde,

      heute ist mir Folgendes passiert:

      Allerdings bedarf es einiger Vorabinfos.

      Es handelt sich um eine 190E mit 118 PS Automatik. EZ 12/88 (MOPF) km Stand 242000.

      Der Wagen stand ca. 11 Monate. Alle paar Wochen wurde der Motor gestartet und bis zum Erreichen der Betriebstemperatur laufen gelassen. Kurze „Fahrten“ (auf dem Grundstück) waren auch dabei.
      Einmal, als die (alte) Batterie etwas schwach war, sprang er sehr schlecht an und lief dann sehr schlecht. Keine Gasannahme, immer wieder abgestorben. Mit einer neuen Batterie war es wieder, wie es gehört. Laut mehrerer Meinungen ein Hinweis auf ein angeschlagenes Überspannungsschutzrelais.
      Vor ein paar Wochen habe ich ihn auf einem Trailer zu einem Kollegen gebracht. Dort hat er rundum neue Bremsen bekommen. Zwei Wagenheberaufnahmen wurden geschweisst. Auch dort musste immer wieder der Motor gestartet werden um den Wagen zu bewegen. Alles lief gut. Direkt nach dem Kaltstart hat er sich beim Einlegen der Fahrstufe „R“ oder „D“ zwar etwas geschüttelt war aber sonst unauffällig.

      Heute nun, ich habe Alles vorbereitet um ihn mit ungestempelten Kennzeichen auf eigener Achse zu überführen, hat sich das Folgende ereignet:
      Der Motor sprang „auf Schlag“ an, lief ganz kurz etwas unrund (5 Sekunden) und los ging die Fahrt. Direkt zu einer SB-Waschanlage. Wegstrecke ca. 600 Meter. Wegen erhöhten Andrangs dort ließ ich den Motor die ganze Zeit des Wartens (ca. 5 Minuten) im Leerlauf laufen. In der Waschbox stellte ich den Motor ab. Dann wurde der Nautikblaue mit Schaumbürste und Hochdrucklanze gewaschen (Schließlich soll er hübsch sein, wenn der Prüfingenieur ihn in H-Kreise adelt ).
      Nach der Wäsche sprang er sofort wieder an. Es ging direkt auf die Landstraße. Wegen der langen Standzeit natürlich gemütlich. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass der Motor etwas „zugeschnürt“ arbeitet. Allerdings dauerte die Fahrt nur knapp 1,5 km. Beim ranrollen an eine Ampel ging der Motor ohne Vorwarnung aus und sprang nicht mehr an. Ich habe ihn dann aus dem fließenden Verkehr geschoben (Tolle Jungfernfahrt - wie im Slapstick-Film).
      Nun zeigte die Tankuhr nur noch sehr wenig Ausschlag an. Die Reservelampe war ganz kurz vorher angegangen. Also: Kumpel anrufen, der bringt 20 Liter feinsten Supers vorbei und... Motor läuft. Kumpel verabschiedet sich und fährt los. Ich steige ein, Wählhebel auf „D“ .... Motor aus und das war‘s! Zwei oder dreimal sprang er sogar an und lief rund. Allerdings nur, wenn die Drehzahl deutlich über 2000 war. Darunter ging er aus. Bei manchen Startversuchen war so etwas wie Startwillen zu spüren. Aber eher so, als wenn einer von vier Zylindern seine Arbeit aufnehmen wollte.
      Also: Aufgeben. Die beste Ehefrau von Allen anrufen: „Kannst Du mich abholen?“ Den 190er haben wir dann auf einen nahegelegenen Parkplatz geschoben.
      Das war Heute gegen 13:00 Uhr. Gegen 19:00 Uhr (ich war eh unterwegs) dachte ich mir: „Schau mal nach Deinem Auto“ Geplant war eigentlich, ihn Morgen auf dem Trailer heimzuholen. Und siehe da: Kaum erreichte der Schüssel die Stellung „3“ meldete sich der Motor pflichtbewusst zum Dienst. Er lief sogar deutlich runder und geschmeidiger als sonst.
      Also: Nach Hause und die beste Ehefrau von Allen überzeugt, dass wir unbedingt das Auto jetzt sofort nach Hause holen müssen.
      Nicht vergessen: Das Auto stand mit umgestempelten Kennzeichen auf einem öffentlichen Parkplatz.
      Wie kurz zuvor sprang er problemlos an und wir fuhren los.
      Wie heute Mittag auch, hatte ich das Gefühl, dass der Motor etwas mehr Kraft haben könnte. Vielleicht bin ich aber auch von fast 20 Jahren Diesel fahren einfach verwöhnt, was Drehmoment angeht.
      Ansonsten lief der Motor ziemlich unauffällig, das Getriebe schaltete sogar deutlich geschmeidiger als gedacht.
      Nach ca. 10 km Fahrt (Landstraße und Stadt) ging der Motor wieder ohne Vorwarnung mitten auf der Landstraße bei ca. 80 km/h aus. Sprang danach einmal wieder an, und das war‘s dann wieder. Ich habe ihn dann 100 Meter geschoben und in einer Seitenstraße abgestellt.
      (Ca. 1,5 km von zu Hause) Morgen früh werde ich ihn abholen. Ich bin mir sicher, er schafft die 1,5 km.
      Folgende Parameter sind interessant: Motortemperatur „normal“ (85 Grad) Motor stirbt ohne Vorwarnung ab und springt nach langem „Orgeln“ evtl. an hält aber keinen Leerlauf. Die Fahrt heute Abend dauerte von der Strecke her zwar länger, wenn man es aber mal zeitlich sieht, geht der Motor nach ca. 15 Minuten aus. Egal welche Strecke er dabei zurücklegt.

      Natürlich habe ich wie ein Weltmeister gegoogelt. Den „Etzold“ habe ich auch durchgeblättert.

      Aber keine Fehlerbeschreibung wollte so richtig auf mein Problem passen.

      „Überspannungsschutzrelais“ war oft zu lesen. Kraftstoffpumpenrelais auch. Diverse undichte Schläuche und sogar zugesetzte Kats wurden vermutet.

      Nun meine Frage: Kann zufällig jemand hier die Fehlerursache eingrenzen, weil die Fehlerbeschreibung das zulässt.

      Ich würde mich sehr freuen.

      Viele Grüße

      Bernd
    • Richtig, fehlt das Drehzahlsignal geht er ohne Vorwarnung einfach aus, ebenso wenn die Benzinpumpe aus geht, weil das KPR ne kalte Lötstelle hat.

      Der Unterschied:
      Fehlt das TD Signal hoppelt nix mehr, trotz Orgeln bleibt der Motor einfach tot.

      Also KPR mal öffnen und unter der Lupe nach einer gebrochenen Lötstelle suchen. ;)
      Läuft dann wieder alles, kauf für einen 40er, zb bei Taxiteile, ne neue Spritpumpe, die jetzt montierte zieht wahrscheinlich zuviel Strom und verheizt dir so die Lötstellen im KPR, wenn nicht sogar die Kontakte vom Relais.

      Viel Erfolg :yo
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.
    • So, kurzes Update:

      Jetzt springt er gar nicht mehr an

      Ich war mir ja eigentlich sicher, dass er im kalten Zustand anspringt. Nix da!

      Folgendes habe ich bisher unternommen:

      Luftfiltergehäuse ab zwecks allgemeiner Sichtkontrolle. Ohne Befund.

      Verteilerkappe ab. Ebenfalls unauffällig. Im Gegenteil. Fast neu.

      KPR ausgebaut, geöffnet und nach kalten Lötstellen untersucht. Ohne Befund. Ich habe zwar einige Punkte nachgelötet, war aber mehr Alibi.

      KPR wieder eingebaut: Nichts. Anlasser dreht, Motor macht keinen Mucks.

      Die Benzinpumpe summt übrigens beim Einschalten der Zündung für 1-2 Sekunden.

      Trotzdem mal Klemme 30 und 87 am KPR überbrückt: Keine Änderung.

      ÜSR: Sicherung (10 A) überprüft > intakt.

      Ich bilde mir auch ein, dass es nach Benzin riecht.

      Das Blöde ist, ich habe meine Lehre 1984 beendet und seitdem auch nicht mehr so richtig im Kfz Handwerk gearbeitet. So eine KE Jetronik ist für mich schon neumodisches Hexenwerk

      Von daher: Wo bekommt er denn dieses TD Signal?
      Was mir noch auffiel: Beim Starten bewegte sich die Economy Anzeige kein Stück. Müsste sie nicht, wenn auch nur teilweise ausschlagen?
      Zum Thema Unterdruck: Die Leuchtweitenregulierung funktioniert bestens. Habe ich gestern Abend auf der Fahrt ausprobiert.

      Falls also noch jemand eine Idee hat, immer her damit. Bevor ich vor lauter Verzweiflung blind Teile tausche.

      Der einzige Verdächtige, der jetzt bei mir im Focus steht ist die Zündspule. Die Kerzen hatte ich noch nicht raus.
      Man darf auch nicht vergessen: Das Auto steht ( im Wohngebiet) am Straßenrand. Da kann man nicht mal so eben schrauben wie man will.

      Von daher wäre es ein Traum, wenn er anspringt. Zumindest schöner, als ihn nach Hause zu schleppen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von BerndEh ()

    • BerndEh schrieb:

      Was mir noch auffiel: Beim Starten bewegte sich die Economy Anzeige kein Stück. Müsste sie nicht, wenn auch nur teilweise ausschlagen?
      Zum Thema Unterdruck: Die Leuchtweitenregulierung funktioniert bestens. Habe ich gestern Abend auf der Fahrt ausprobiert.
      nicht ok, soll sich bewegen.

      Scheinwerferniveau geht ueber den Wakumspeicher, funzt auch mit nicht laufenben Motor.



      zum Tema ADAC Schlauch, passt aber nicht ins Bild

      W201 startet nicht mehr[GELÖST]
    • Zündspule kann möglich sein, aber da hat keiner Gewissheit, ausser der, der mit dem Multimeter die mal ausmisst.

      Ich würde ihn jetzt das kurze Stück mit dem Seil holen. ;)
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

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    • Hab ich alles hinter mir. :D
      Das hängt sehr stark davon ab, ob du dort auch wohnst, oder so wie, ein wilder Parker bist.
      Die Leute kommen schon zum gückseln und schnacken, was der Nachbar da so treibt und warum da tagelang
      die Haube auf ist und tausend Teile im Umkreis verteilt sind. ;)
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.
    • Moin.
      Microschalter Schubabschaltung fällt mir noch ein.
      Minuspol Batterie ab, (Motorsteuergerät löscht nach 1min alle Fehler)Luftfilter runter, die 3Halteschrauben oben auf den Lufi schrauben, da sind sie safe. Unterdruckschlauch ab, Ansaugluftsensor abziehen, dabei proforma alle Unterdruckschläuche auf Risse prüfen, vor allem den unter dem Lufi, derADAC Schlauch.
      Der Microschalter ist der rechts neben der Stauscheibe mit dem Rädchen, an dem der Gasanschlag ist, also wo man manuell Gas geben kann.
      Die Stellschraube für den Anschlagspunkt des "Rädchens" lockerer machen. Vorher mit Handy Foto machen, Ausgangsstellung.
      Hab jetzt ncht im Kopf in welche Richtung die Plastikschraube gedreht wird, das Gaspedal muss aber labbriger werden, also mehr Spiel. Dann liegt der Kontakt am Microschalter eher an.
      Durch die Standzeit hat sich da vielleicht irgendwas getan. Hatte da aus Verzweiflung verschiedene Stellungen ausprobiert, strammer ging erst, dann ging der Motor während der Fahrt aus. siehe unten.

      Bin da auch Leidgeprüft, mehrfach mit abgestorbenen Motor auf Feldwege gerettet. Bei mir wars ne Kombi aus einem kaputten Zündkabel, nem durchgebrannten Verteilerläufer, einer nicht richtig angebrachten Abdeckung der Zündspule(bei starkem Regen stottern) sowie
      einer fehlerhaften Justierung der Kaltlaufregler.Sicherung. Da hatte jemand die Arretierung entfernt und die Kontakte nicht wieder hochgeschoben, Arretierung wieder eingesetzt. So hatte das Motorsteuergerät mal Kontakt, mal nicht., mit den unterschiedlichsten Auswirkungen bei unterschiedlichen Witterungen. Sehr ärgerlich, um mich vorsichtig auszudrücken. Werkstattwechsel folgt dann natürlich.
      Neue Batterie wegen der Orgelei
      Neues KPR Meyle
      Neues ÜSR Herth
      Neues Zündgeraffel Verteilerkappe + Finger Bosch
      Neue Zündspule Bosch
      Zündkerzen NGK
      Neues Motorsteuergerät(gebraucht)
      Neuen Kabelbaum (gebraucht)

      Alles unnötig, meist ist es also ne Kleinigkeit, die Prinzessa nicht laufen läßt.

      Wird schon, halt uns auf dem Laufenden.
    • So, Mini-Update:

      Das Auto steht jetzt zu Hause.
      Den Microschalter habe ich getestet. Scheint I.O. zu sein.
      Viel mehr konnte ich nicht machen. Keine Zeit, und allmählich schwächelt auch die Batterie. Und bevor es deswegen neue Fehler gibt, habe ich sie ans Ladegerät gehängt.
      Allerdings habe ich mal aus Neugier eine Zündkerze rausgedreht : Eine Bosch mit zwei Elektroden und Wärmewert 8. Da gehören doch 7er rein, oder habe ich da was verpasst?
      Natürlich hat das Nichts mit dem anderen Fehler zu tun. Nur, wenn schon, dann will ich ihn auch einmal komplett „fein“ machen.

      Bis hier schon mal vielen Dank für die zahlreichen Tipps. Ihr seid echt Klasse!
    • Wechsel die auch ruhig mal aus. Schaden kann's nicht und kostet nicht die Welt.
      Einer unserer Projekt-190er wollte partout nicht starten, obwohl alles da war. Funke, Luft und Sprit mit den richtigen Steuerzeiten. Dachten wir zumindest.
      Gefühlt alle Teile an der KE und der Zündanlage erneuert, Steuergeräte, Relais, zig Schläuche, alles auf Falschluft kontrolliert, Kompression geprüft, das volle Programm.
      Immer noch nichts.
      Erst nach dem Kerzentausch lief er ohne Murren.
      Die Kerzen haben außerhalb der Zylinder Funken geworfen, daher gingen wir von intakten Teilen aus. Im Zylinder erfüllten sie aber scheinbar ihre Aufgabe nicht. Total komisch.
      »Ziemlich unsensibel und egoistisch. Ein soziales Jahr würde dir vielleicht mal ganz gut tun.«
      - Midnightstar
    • Neues von „Derdernichtanspringt“:

      Heute habe ich Folgendes gemacht:

      Batterie voll geladen.

      Positionsgeber, Zündspule und Mikroschalter am Gaszug: Widerstände gemessen bzw. auf Funktion geprüft.
      >Alle Werte i.O. bzw. im Rahmen.

      Kaltlaufregler (HJS) vorübergehend abgeklemmt (Originalstecker wieder an seinen Platz gesteckt)
      > Keine Änderung

      Kraftstoffleitung gelöst
      > Sobald die Zündung eingeschaltet wird, summt die Pumpe und es sprudelt sofort Kraftstoff aus der offenen Leitung in den Motorraum.

      Nochmal „georgelt“ um zu sehen, ob er absäuft.
      > Zündkerze raus - trocken, riecht aber nach Benzin. Okay, ich habe nicht endlos georgelt ca. 15 - 20 Sekunden.

      Zündkerze mit Stecker an den Krümmer gehalten, starten lassen
      > kein Zündfunke!

      Weitergehende Sichtkontrolle bei abgenommenem Luftfiltergehäuse
      > ohne Befund

      Lage der Stauscheibe und deren Beweglichkeit geprüft.
      > Alles so, wie es laut Buch sein soll.

      Beim Starten Folgendes festgestellt
      > Anlasser dreht problemlos. Economy-Anzeige komplett ohne Regung. Drehzahlmessernadel zuckt ca. 2-3 Nadelbreiten. Die Stauscheibe bewegt sich. Es ist definitiv nicht ansatzweise zu spüren, dass er anspringen will.

      Dann folgten die üblichen Verzweiflungstaten:
      Überall mal dran gewackelt, leichte Hammerschläge hier und da.
      Selbst schimpfen hat nicht geholfen!

      Hat jetzt noch jemand eine Idee?

      Ich würde sonst anfangen Teile zu tauschen.

      Angefangen mit dem KPR. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es so etwas wie das Verbindungsglied zwischen Kraftstoffsystem und Zündanlage, richtig?

      Bei Amazon gibt es eins für 20 €. Das würde ich bestellen und probeweise einbauen. Bei Erfolg dann natürlich ein „Richtiges“ kaufen.

      Als Zweites würde ich das Zündsteuergerät austauschen.
      Die gibt’s gebraucht ja schon ab 40 €. Da kauft man sich ja 2 oder 3 und legt sich eins in den Kofferraum, für alle Fälle.

      Zündkerzen kämen auch noch dran.

      Und dann? Dann wäre ich mit meinem Latein am Ende. Und weiteres austauschen von Teilen auf Verdacht entbehrt jeder Wirtschaftlichkeit.
      Das heißt jetzt nicht: Geiz ist geil, und die Karre muss mit möglichst wenig Kohle wieder zum laufen gebracht werden. Ganz im Gegenteil: Das Fahrzeug muss einwandfrei zuverlässig laufen.
      Es ist zwar nur mein Hobby (praktisch das Ausweichmotorrad), soll aber trotzdem ohne Überraschungen einsetzbar sein.
      Und da der Start für den 190er ja nun einmal denkbar schlecht gelaufen ist - gleich auf der ersten Fahrt liegengeblieben- muss da bei meiner Frau wieder viel Vertrauen aufgebaut werden. Sonst steigt sie da nicht ein.
      Sie ist da noch ein bisschen traumatisiert von dem Jaguar, den ich mir mal gegönnt hätte.

      Aber, wie heißt es so schön: „Der Teufel ist manchmal ein unscheinbares Eichhörnchen“
      Und es nur ein bestimmtes Teil, das locker ist oder einfach nur ausgetauscht werden muss.

      Ich freue mich, wieder von Euch zu hören.
    • Hallo Bernd,

      wenn ich das alles richtig gelesen habe hast du keinen Zündfunken wenn du eine Zündkerze mit Stecker gegen Masse legst.

      Ich würde an deiner Stelle erst mal bei der Zündanlage anfangen und Fehler eingrenzen. An der Kraftstoffversorgung scheint es deiner Schilderung nach nicht zu liegen, denke ich.
      Deswegen alles was damit zu tun hat erst mal zurück stellen.

      (mit Startpilot läuft so ein M102 Motor auch ohne Benzin, wenn die Zündanlage intakt ist :D )

      Zündkabel von der Zündspule was auf Mitte Verteiler geht provisorisch mit Zündkerze verbinden und schauen ob ein Zündfunke vorhanden ist.

      Wenn Ja, Verteilerkappe+Verteilerfinger aus tauschen, egal wie die aus sehen (Kann man oft nichts sehen), gibt es als Set im Zubehör für ca. 15€, reicht aus.
      Wenn Nein, Zündspule austauschen, auch die gibt es für ca. 25€ im Zubehör, reicht aus.

      Diese Teile sind sehr oft die Fehlerquelle, ich habe z.B. ein Verteilerset in Neu immer im Kofferraum.
      (Musste mit meinem W124 zwei mal hintereinander ADAC Pannenservice bemühen, Teile stumpf ausgetauscht, seit dem mehr als 10.000 Km ohne Probleme, Fehlerursache unklar)

      Zündsteuergerät und KE-Steuergerät sind eher selten, Funktionsfähige Teile kann ich dir aber bei Bedarf leihweise zur Verfügung stellen, 4,30€ Versand oneway, dann bitte PN.
      KPR braucht man zur Fehlersuche eigentlich nicht, raus ziehen und Pin 7 und 8 überbrücken, Achtung Benzinpumpe läuft dann sofort an und ständig.

      Gruß
      Jo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von jo.corzel ()

    • Der Tipp mit der Zündkerze direkt auf Klemme 4 der Zündspule war echt gut.

      Ergebnis: Zündfunken sind da. Sogar ziemlich stark, soweit man das per Auge erkennen kann.

      Dann Zündkerze an Kerzenstecker, Zündkerze mit Gewinde an die Lichtmaschine gehalten. Ergebnis: Kein Zündfunke!

      Verteilerkappe nochmal abgebaut und nachgeschaut. Widerstand am Verteilerfinger gemessen und nur diffuse Messergebnisse erhalten. Sehr merkwürdig. Zumindest hat der Funke nicht bis auf die Verteilerwelle durchgeschlagen. Das ist schonmal sicher. (Obwohl es in diesem Fall schön wäre, hätte man doch den Fehler gefunden)
      Ansonsten an und in der Verteilerkappe äußerlich nichts feststellbar.
      Aaaber: Als ich die Abdeckung unter dem Verteilerfinger abzog um die Stelle zu inspizieren, an der früher mal der Unterbrecherkontakt war, stellte ich Feuchtigkeit fest. Und zwar fühlte es sich ölig an. Es war sogar eine kleine Pfütze da.

      Nun kann Ölnebel wohl für Verwirrung im Stromkreislauf sorgen und den einen oder anderen Funken fehlleiten.

      Ich habe mir jetzt beim großen Internethandel einen neuen Satz Verteilerkappe, -finger und -kabel von Bosch bestellt. Samstag soll es da sein.

      Und dann bin ich ja mal gespannt....