Reifen schleifen im Radhaus

    • jo.corzel schrieb:

      :D Wie wär`s wenn du dich erst mal an deine eigene Nase fasst?

      Deine Äußerungen zeigen mir, das du eigentlich keinen Plan hast, von dem was du da gemacht hast. ?(
      Wenn du deine Kiste schon tiefer legst, tu dir selbst und anderen Verkehrsteilnehmern einen Gefallen und mach es richtig, bzw. lass es machen.
      Alles was du dazu brauchst um das W201/W124 Fahrwerk voll einstellbar zu machen findest du z.B. hier.
      Passende voll einstellbare Stoßdämpfer gibt es auch, z.B. von KONI, nebst Federn.

      Braucht es nur noch einen guten Fahrwerksspezialisten der das Ganze individuell auf dein Fahrzeug und deine speziellen Bedürfnisse abstimmt, inklusive praktischer Fahrerprobung auf einer abgesperrten Rennstrecke.
      Sonst bringt der ganze Aufwand leider nix.

      silverproject.eu


      Ein fest eingestelltes Fahrwerk ist immer ein Kompromiss für den jeweiligen Einsatzzweck.
      Das W201 Standard-Fahrwerk ist immer noch ein sehr gelungener Kompromiss für den alltäglichen Einsatz.

      Wer die Optik über die Funktionalität stellt dem ist meiner Meinung nach nicht mehr zu helfen, sorry. ;(

      Ein dynamisch verstellbares Fahrwerk, wie z.B. an meinem R129 mit ADS gab es beim W201 serienmäßig nicht.

      FW. legt sich selbsttätig 1,5cm tiefer ab 120 Kmh und wieder höher unterhalb, gleicht Kurvenneigung (G-Sensor), Beladung und Fahrbahnunebenheiten aus, Dämpfung lässt sich per Schalter einstellen, bis 6cm Anhebung auf Knopfdruck möglich, ab 58 Kmh automatisch wieder aus.
      Der Clou, Tieferlegung oder höher einfach einstellbar an einer Gewindestange der Vorder-und Hinterachse.
      Nachteil, leider aufwändig und teuer, vor allem wenn was kaputt geht.

      motor-talk.de/forum/ads-im-r129-t1164293.html

      Wer ADS hat, schwört drauf.
      Allerdings braucht es einiges an "Kleingeld", wenn der Wagen älter wird.
      Nach rund acht Jahren sind auf jeden Fall die Federspeicher (auch Bulleneier) genannt fällig. Je nach Werkstatt für Material und Einbau EUR 600 - 1.000. (Eigentlich eine Größe, die ein SL-Fahrer im cash liegen haben sollte).
      Steuergeräte sind seltener defekt. Das kann dann schnell EUR 2.000 oder 3.000 werden....
      ADS ist Serie beim SL 600 und darauf basierenden AMG-Typen.
      Erkennbar (je nach Baujahr) an einem Schalter. Entweder neben dem Lichtschalter oder in der Mittelkonsole. Pfeile nach oben und unten.
      Alternativ feststellbar über den Sonderausstattungscode 214. Zu finden im Scheckheft, im PC bei DC oder unter www.mb-club.r
      hohiam 10. August 2006 um 9:51Das ADS-Fahrwerk erkennst Du sofort beim Fahren, das Auto schwebt wie ein Citroen und im Kofferraum hat es neben dem Ersatzrad 2 schwarze Kugeln, die kosten alle 4 zusammen wenn sie defekt sind ca. 400-500 Euro je nachdem wo Du sie kaufst + Einbau ca. 2 Stunden. Den Fehler erkennst Du daran, wenn das Auto federt wie ein Esel.
      Wenn das Fahrwerk funktioniert gibt es nichts besseres. Selbst bei mehr als 200 Sachen merkst Du nichts von Strassenschäden.
      Günter

      fx123am 10. August 2006 um 12:12kann ich nur bestätigen. hatte mal einen sl55 zum probefahren. das fahrwerk ist einfach nur perfekt. airmatic ist dagegen der größte müll. das liegen echt welten zwischen. nur schade dass es das z.b. im C nicht gibt


      :yo sieht so aus wie es sich fährt.

      Mit Kanonen auf Spatzen schießen und so... Natürlich geht es immer besser. Ist es sinnvoll, ein Vermögen zu investieren, um die optimale Performance aus einem FW rauszuholen, das niemals auch nur ansatzweise im Grenzbereich bewegt wird? Absolut nicht, nein.
    • Raggna schrieb:

      Hallo Yasiris,
      es tut mir wirklich leid das Du scheinbar gar Nichts verstanden hast.
      Zudem hörst Du auch noch auf Leute die noch weniger Ahnung haben.
      Es ist genau der Punkt, auf den ich bei Tieferlegungen immer hinweise, weniger ist mehr!
      Legst Du das Fz so tief das es außerhalb des vom Konstrukeur vorgesehenen Rahmen liegt mußt Du (improviesieren) andere Streben verbauen.
      Die Daimler Raumlenkerachse verstellt über ein weiten Bereich keine Spur und Sturz, da seid Ihr mit 40mm Tieferlegung schon drüber.

      - und genau da fängt sie an Spur und Sturz zu verstellen!
      Das kann man in der entsprechenden Literatur Alles nachlesen, teilweise auch im Netz.
      Auch Deine Vermutungen bez Vorderachse sind nicht zutreffend, sieh es positiv und mach Dir die Sache verständlich, da hast Du noch maximales Verbesserungspotential.
      Viel Spass
      Gruß
      R

      PS: Noch ein Wort zu ADS:
      Mein 16V hatte auch das ADS I verbaut; Niveauregulierung und Einstellung, wie auch die EVO's.
      Erkennbar an den großen Alu"Büchsen" Ausgleichsbehältern v.r. im Motorraum.
      Das war genial und auch ausreichen straff.
      Ok, angenommen wir sind auf der HA dann in einem Bereich, indem sich auch bei der Raumlenkerachse Spur und Sturz verändern. Vorspur ist dennoch die sicherere Variante und davon dann im Zweifel ein bisschen zu viel als zu wenig. Solang die Reifen nicht übermäßig verschleißen, stellt das absolut kein Problem dar. Ist es das optimale Setup für was auch immer du willst? Bestimmt nicht. Ist es verkehrssicher und verschleißtechnisch unbedenklich? Jap, und damit erfüllt es seinen Zweck.

      Was bei meiner Annahme bezüglich der VA falsch ist, kannst du auch gern erläutern.
    • Was ist denn überhaupt die optimale Performance?

      Reden wir von einem Auto, das auf einer GP-Strecke, auf der Nordschleife, bei einer Rally oder auf dem Slalom-Parcours bewegt wird?


      Bei meinem 190er ist es für mich ok, wenn die Optik stimmt, nichts schleift und das Auto nicht hüpft oder andere Zicken macht.

      Raggnas Einwände finde ich grundsätzlich mehr als richtig, man muss die Kirche aber auch mal im Dorf lassen können.
      Grüße
      Mario
    • Hallo guten Morgen,
      Richtig und Falsch sind relativ, es gibt auch noch LKW mit Starrachsen auf öffentlichen Straßen und jeder Verkehrsteilnehmer darf nur so schnell fahren, daß er kein Anderen gefährdet.
      Und genau darum bin ich auch offen für Tieferlegungen, wenn sie Sinn machen.
      Ein paar cm tiefer macht nix kaputt und ist ggf auch dem Fahrspass zuträglich. Nur bei Übertreibungen, wo aus Gut das Gegenteil wird, - da bin ich dagegen.
      Deshalb der Versuch zu überzeugen, es besser zu machen.
      Jetzt nochmal zur VA wg. Yasiris:
      Die Vorderachse hat ein Querlenker unten und oben ist sie im Domlager befestigt. (Dämpferbein)
      Der Querlenker beschreibt bei seiner Einfederbewegung ein Kreisbogen bis er auf dem Anschlag liegt, das ist rel. kurz über der waagrechten Position.
      Die Spurwerte werden durch die Spurstange beeinflußt. Befestigt am Achsschenkel Lenkhebel und innen am Umlenkhebel der Lenkung.
      Da die Spurstange länger ist wie der Querlänker und beide sich rel. gleich im Raum bewegen, verstellt die VA immer Richtung Vorspur.
      Um unnötige Schwimmwinkel der Reifen zu vermeiden, sollten am Ende der Federwege, wo die Verstellung am größten ist, bei Tieferlegung mit etwas weniger Vorspur Rechnung getragen werden.
      Durch die extreme Tieferlegung ist die VA jetzt mehr oder weniger ständig in dem Bereich, der nur für extremste Situationen vorgesehen ist.
      Genau wie hinten sollen die Achsen bei Extremsituationen in Richtung Vorspur und mehr Sturz verstellen um das Fz zu stabilisieren.
      Ständig mit Schwimmwinkel an den Achsen rumfahren macht keinen Sinn, da hier Radführungskräfte verschenkt werden, die zur Korektur gedacht sind.
      Oder anders ausgedrückt fährt ein Fz ohne Schwimmwinkel an den Räder/Achse durch eine gegebene Kurve deutlich schneller wie mit Schwimmwinkel.
      Vielleicht war das verständlicher.
      Gruß
      R
    • Raggna schrieb:

      Hallo guten Morgen,
      Richtig und Falsch sind relativ, es gibt auch noch LKW mit Starrachsen auf öffentlichen Straßen und jeder Verkehrsteilnehmer darf nur so schnell fahren, daß er kein Anderen gefährdet.
      Und genau darum bin ich auch offen für Tieferlegungen, wenn sie Sinn machen.
      Ein paar cm tiefer macht nix kaputt und ist ggf auch dem Fahrspass zuträglich. Nur bei Übertreibungen, wo aus Gut das Gegenteil wird, - da bin ich dagegen.
      Deshalb der Versuch zu überzeugen, es besser zu machen.
      Jetzt nochmal zur VA wg. Yasiris:
      Die Vorderachse hat ein Querlenker unten und oben ist sie im Domlager befestigt. (Dämpferbein)
      Der Querlenker beschreibt bei seiner Einfederbewegung ein Kreisbogen bis er auf dem Anschlag liegt, das ist rel. kurz über der waagrechten Position.
      Die Spurwerte werden durch die Spurstange beeinflußt. Befestigt am Achsschenkel Lenkhebel und innen am Umlenkhebel der Lenkung.
      Da die Spurstange länger ist wie der Querlänker und beide sich rel. gleich im Raum bewegen, verstellt die VA immer Richtung Vorspur.
      Um unnötige Schwimmwinkel der Reifen zu vermeiden, sollten am Ende der Federwege, wo die Verstellung am größten ist, bei Tieferlegung mit etwas weniger Vorspur Rechnung getragen werden.
      Durch die extreme Tieferlegung ist die VA jetzt mehr oder weniger ständig in dem Bereich, der nur für extremste Situationen vorgesehen ist.
      Genau wie hinten sollen die Achsen bei Extremsituationen in Richtung Vorspur und mehr Sturz verstellen um das Fz zu stabilisieren.
      Ständig mit Schwimmwinkel an den Achsen rumfahren macht keinen Sinn, da hier Radführungskräfte verschenkt werden, die zur Korektur gedacht sind.
      Oder anders ausgedrückt fährt ein Fz ohne Schwimmwinkel an den Räder/Achse durch eine gegebene Kurve deutlich schneller wie mit Schwimmwinkel.
      Vielleicht war das verständlicher.
      Gruß
      R
      Leuchtet ein, wobei ich das Schwimmwinkel-Thema halb so wild finde...allzuviel Schmalz wird durch das bisschen Schräglauf meiner Meinung nach nicht flöten gehen.

      Schlimmer finde ich die zwangsläufig stattfindende Vermurksung der Achsgeometrie nach Tieferlegungen.

      Solange man sich bei Tieferlegungen in moderaten Regionen bewegt, würde ich die fahrwerkstechnischen Nachteile aber immer akzeptieren.

      Richtig schlimm finde ich, wenn nach der Tieferlegung keine Achsvermessung gemacht wird, kein ausreichender Federweg übrigbleibt oder die Aufhängungen ansich total ausgeleiert sind.

      Ich glaube, du hast durch deine frühere Arbeit einen deutlich kritischeren Blickwinkel entwickelt, weil eure Setups wohl Grundlage für Massenfertigungen wurden.
      In so einem Bereich kann man die Latte natürlich gar nicht hoch genug hängen.
      Grüße
      Mario
    • 190E 2.5-17 schrieb:

      Leuchtet ein, wobei ich das Schwimmwinkel-Thema halb so wild finde...allzuviel Schmalz wird durch das bisschen Schräglauf meiner Meinung nach nicht flöten gehen.
      Mahlzeit,
      täusch Dich nicht, wir reden ja gerade von extremen Fahrsituationen.
      Bei funktionierendem FW geht das kurvenäusere Rad auf Vorspur + Sturz um schneller/besser Querbeschleunigung aufbauen zu können.
      Zusätzlich geht aber auch das kurveninnere Rad auf Nachspur - Sturz um zu unterstützen. (außen neg. Sturz, innen pos. rel. beim rollenden Fz)
      Wenn das bei vermurkstem FW stattdessen auch noch drückt und kompensiert werden muß, wird man das an der max. Kurvengeschwindigkeit deutlich merken.
      Gruß
      R

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Raggna ()

    • Irgendwann wird im Fahrwerksbereich die totale Dynamik herrschen.

      Spur, Sturz, Nachlauf, Dämpferrate und weiß der Geier was, werden entsprechend der angepeilten Fahrtrichtung, dem gewählten Modus und den äußeren Verhältnissen -natürlich an jedem Rad individuell- mit Stelltrieben in den aktuell bestmöglichen Bereich gebracht.

      Der Fahrer hat dann nur noch nen Joystick (wenn er überhaupt noch selbst fährt) und das Steuergerät richtet die Räder aus.

      Eine ähnliche Entwicklung wie beim Verteiler, der ja vor einigen Jahren noch über Kontakte verfügte, bis hin zu Zündsteuergeräten mit Kennfeldern.
      Grüße
      Mario
    • Hallo,

      nachdem ich bei der Hauptuntersuchung wegen angeblicher kleiner Schleifspuren im vorderen Radkasten durchgefallen war, wollte ich dem Prüfer aus dem Weg gehen und bin zur Nachuntersuchung zu einer anderen Prüfstelle in einer anderen Stadt gefahren. Zur Sicherheit habe ich anstelle der 15 Zoll ET40-Alu-Felgen die 14 Zoll ET50 Stahlfelgen mit 170-er M+S aufgezogen.

      Dann der Schock: Es war der gleiche Prüfer wie bei der Hauptuntersuchung. Er sei "Springer" und werde an unterschiedlichen Prüfstationen eingesetzt. "Aha, neue Räder aufgezogen", meinte er lakonisch. Da mit den 14-zöllern ET50 und 170-er Reifen natürlich reichlich Platz war, gab es ohne Diskussion die Plakette. Ab nach Hause und die schönen Alus wieder drauf.

      Bemerkenswert waren bei der Hauptuntersuchung die Messwerte der Bremsleistung und der Abgasuntersuchung (Diesel):

      Bremse links vorne: 220
      Bremse rechts vorne: 220
      Bremse links hinten: 200
      Bremse rechts hinten: 200
      Feststellbremse links: 150
      Feststellbremse rechts: 150

      Trübungswert Abgas: Soll: <2,10 ; Ist 1,07 erreicht bereits nach dem ersten Ansprechen des Drehzahlbegrenzers. Da hat sich wohl mein vorheriger Test zur Ermittlung der Höchstgeschwindigkeit ausgezahlt. Der Motor war absolut frei.

      Die absolute Gleichmäßigkeit der Bremswirkung sei selten wie ein "Lottogewinn", so der Prüfer. Ist das so, oder was habt ihr für Erfahrungswerte?

      Gruß
      Mantafred
    • Mantafred schrieb:



      Trübungswert Abgas: Soll: <2,10 ; Ist 1,07 erreicht bereits nach dem ersten Ansprechen des Drehzahlbegrenzers. Da hat sich wohl mein vorheriger Test zur Ermittlung der Höchstgeschwindigkeit ausgezahlt. Der Motor war absolut frei.

      Die absolute Gleichmäßigkeit der Bremswirkung sei selten wie ein "Lottogewinn", so der Prüfer. Ist das so, oder was habt ihr für Erfahrungswerte?

      Gruß
      Mantafred
      Bei den Bremswerten ist jede Messung anders, ist aber schön oder wurscht solange alles gut im Toleranzbereich ist merkst du im Fahrbetrieb eh nix von.

      Beim (W201) Diesel ist eine Vollgasfahrt sinnvoll um Ablagerungen und Ruß durch viel Stadt- und Kurzstrecken-Verkehr z.B. aus dem Abgastrakt zu entfernen, hatte ich auch schon mal mit meinem 2,0er Diesel, da war die Hütte schwarz beim ersten AU-Versuch 8) , der Prüfer sagte mir dann fahren sie mal eben min. 10Km Vollgas auf der Autobahn und kommen sie dann wieder.
      Beim zweiten Versuch sagte , na geht doch :thumbsup:

      War bei meinem 2,5 turbo-D. (noch mit Oxikat) genau so, nach viel Stadtverkehr dann auf der Autobahn den "Pin" durchgetreten, ist alles kurz schwarz dahinter, dann wieder normal.

      Na auf jeden Fall hast du dein Tüv-Problem ohne großen Aufwand gelöst. :yo