Reifen schleifen im Radhaus

    • Reifen schleifen im Radhaus

      Schönen guten Abend liebe Forenmitglieder,

      kurz zu meiner Person: ich bin der Mustafa, 26 Jahre alt, studiere Informatik und fahre einen W201 2.0 Baujahr 1988.

      Ich war eine lange Zeit stiller Mitleser, nun wende ich mich mit einem Problem an euch.

      Mein Auto ist rundum mit 45mm H&R Federn tiefergelegt. Jetzt wollte ich endlich meine Neu gekauften Sommerreifen fahren.

      8x17 ET35 auf 215/40. Die Reifen stehen genauso im Gutachten.

      Also montiert, eine Runde gefahren und wieder abmontiert. Unfahrbar. Es schleift im Radhaus.

      Im Gutachten steht unter anderem:
      K31) - das innere Radhaus ist im Bereich vor der Vorderachse einzuformen.

      Habe diesbezüglich mal 2 Bilder gemacht.

      Links: ercvvdpj.jpg

      Rechts: kqtx3wq7.jpg

      Wie kann ich da vorgehen?

      Über hilfreiche Tipps wäre ich sehr dankbar!
    • Das Gutachten bezieht sich auf die Höhe des Serienfahrwerks. Bei Abweichungen erlischt die ABE und du musst damit sowieso zum TÜV für ne Einzelabnahme.

      Ich hab 7.5x17 ET35 mit 45/45 Cupkit und an denselben Stellen ganz leichte Schleifspuren, aber lange nicht so schlimm wie bei dir, bei mir wird nur der Dreck abgetragen, nicht bis aufs Blech durchgeschliffen.

      Am sinnvollsten wäre es, wenn du den Lenkwinkel ein wenig begrenzt. Wendekreis wird sich vergrößern, dafür hast du das Problem nicht mehr. Das Teil dafür schaut ungefähr so aus

    • Hallo Mustafa,

      ich habe das gleiche Problem wie Du mit den Schleifspuren im Radhaus genau an der gleichen Stelle. Ich fahre ET40-Felgen und Eibach Prokitfedern mit 1-er Noppen. Die Reifen schleifen aber nur bei extremer Fahrweise bei vollem Lenkeinschlag, daher zum ersten Mal kein TÜV seit 34 Jahren, weil so ein Volltrottel .... ! Ich habe mir folgende Abhilfemaßnahmen überlegt:

      1. Lenkeinschlag begrenzen: Geht einfach, indem man die beiden Anschläge mit Unterlegscheiben verlängert.
      2. Federweg begrenzen durch Einbau von Federwegsbegrenzer: Einfache Montage durch einclipsen auf die Teleskopstange des Dämpfers
      3. Achsvermessung mit Einstellung des Nachlaufs.
      4. Wechsel von 1-Noppen auf 3-er oder 4-er Noppen.
      5. Erweiterung des Radhauses mit Gummi-Hammer im Bereich der Schleifstellen
      6. Wenn alles nichts hilft: Ich habe noch 5Jx14 H2 ET50-Felgen mit Winterreifen, die zusätzlich eingetragen sind. Da schleift nichts. Mit denen fahr ich zum TÜV zur Nachuntersuchung und wechsle dann wieder.

      Gruß
      Mantafred
    • Hey Mantafred,

      erstmal danke für die vielen Tipps.

      Auf gerader Fahrbahn habe ich auch keine Probleme, aber wehe da kommen Bodenwellen oder eine Kurve, dann geht es los.

      Lenkeinschlag wollte ich auch begrenzen und im schlimmsten Fall Federwegsbegrenzer einbauen.

      Kann man die Stelle denn mit einem Gummi-Hammer erweitern?

      Also würde sich da überhaupt was bewegen?
    • Hallo guten Morgen,
      spätestens wenn's innen schleift, sollte man ins Grübeln kommen. :)
      Somit bist Du auf dem richtigen Weg.
      Doch was hat Deine 45mm Tieferlegung wirklich bewirkt?
      Wie groß ist Dein Abstand zw. Kotflügel und Radmitte, sprich wie tief ist er wirklich, re + li?
      Hast Du da deutlich unter 31cm Abstand, dann wird es schwierig 215er Reifen unterzubringen; ein guter Kompromiss sind 32cm,- rel. zu 36cm original, entsprächen 40mm Tieferlegung?
      Oben sind schon ein paar Maßnahmen beschrieben, von "Brutalomethoden" würde ich abraten, denn innen befinden sich u.U. wichtige Dinge.
      Kotflügel unterlegen, ist eine sinvolle Methode, als nächstes wäre der Lenkanschlag sinnvoll.
      Das Einrollen der Kotflügelkanten ist bei den Mopf schon gut gemacht, -> bei Dir?
      Dann noch die FW Einstellung, wie steht das Fw, -noch in original Konfiguration, da solltest Du es der Tieferlegung anpassen.
      Auch wichtig wären die FW-Streben und Traggelenke, über die Jahre und Km sind die höchswahrscheinlich völlig ausgenudelt und führen die Räder nur noch schlecht!
      (Neue machen das FW präzieser und härter)
      Viel Spaß
      Gruß
      R
    • Hi,
      das kann man nicht pauschal sagen, wie tief ist er denn?
      Es gibt bei der Tieferlegung ein Bereich, da wechselt das Rad beim Einfedern von mehr neg. Sturz, auf mehr positiven Sturz und zwar wenn die Querlenker waagrecht stehen!
      Ab dieser Stellung wird auch die Tendenz zu mehr Vorspur beim Einfedern stärker.
      Wenn man sich die V-Achse, in einer Prinzipskizze mal auf einem Blatt Papier aufzeichnet, wir es klarer!
      Das kann man mit weniger, nahezu 0° , nur ein paar sek. Vorspur, kompensieren; -> negativer Lenkrollradius.....
      Bei geringen Tieferlegungen den unteren Daimler Wert etwas unterschreiten....
      Den genauen Wert habe ich nicht mehr auf dem Schirm, ist auch von der Tieferlegung abhängig.
      - zu stark abgefarene Reifenaußenkanten an der V-Achse sind z.B. ein Indiz dafür.
      Gruß
      R
    • Raggna schrieb:

      Hi,
      das kann man nicht pauschal sagen, wie tief ist er denn?
      Es gibt bei der Tieferlegung ein Bereich, da wechselt das Rad beim Einfedern von mehr neg. Sturz, auf mehr positiven Sturz und zwar wenn die Querlenker waagrecht stehen!
      Ab dieser Stellung wird auch die Tendenz zu mehr Vorspur beim Einfedern stärker.
      Wenn man sich die V-Achse, in einer Prinzipskizze mal auf einem Blatt Papier aufzeichnet, wir es klarer!
      Das kann man mit weniger, nahezu 0° , nur ein paar sek. Vorspur, kompensieren; -> negativer Lenkrollradius.....
      Bei geringen Tieferlegungen den unteren Daimler Wert etwas unterschreiten....
      Den genauen Wert habe ich nicht mehr auf dem Schirm, ist auch von der Tieferlegung abhängig.
      - zu stark abgefarene Reifenaußenkanten an der V-Achse sind z.B. ein Indiz dafür.
      Gruß
      R
      Macht schon Sinn...

      Wenn man deinem Beitrag ausdruckt und in der Werkstatt zur Achsvermessung vorlegt, kommt man damit aber auch nicht unbedingt viel weiter.

      Super wäre eine Vorgabe, die sich z.B. auf eine 40mm-Tieferlegung bezieht.
      Grüße
      Mario
    • Hallo,

      nochmal zu Mustafa's und meinem Problem:

      Raggna, es geht nicht um die Kotflügelkanten, da schleift nichts, da ist genügend Platz. Es schleift innen im Radhaus, wie auf den Bildern zu sehen. Der Abstand von der Radmitte zur Kotflügelkante ist bei mir mit 32 cm auch in Ordnung.

      Was die Achsvermessung angeht, eine einzige Katastrophe. Da bekommt man (auch von MB) Antworten wie: "Nachlauf kann man nicht einstellen, nur Spur und Sturz". "Bei dem alten Auto sind bestimmt alle Schrauben fest, da machen wir nichts mehr". Bla, bla bla, alles schon durch. Kennt jemand im Raum Braunschweig eine Werkstatt, der eine vernünftige Achsvermessung mit Einstellung des Nachlaufs macht?

      Der Einbau von Federwegsbegrenzer ist bei mir problematisch, da die Original-Stoßdämfer bereits im eingefederten Zustand auf den Anschlagdämpfern aufliegen. Mit zusätzlichen Federwegsbegrenzern wird es knüppelhart, da man quasi auf den Anschlagdämpfern mit progressiver Kennlinie fährt. Laut Eibach wäre das aber kein Problem, da bei der Auslegung der Prokit-Federn die Dämpferpuffermit eingerechnet wurden.

      Die neu gekauften Reifen von Mustafa tragen auch zu dem Problem bei. Auch bei mir trat das Schleifen erst nach Einbau der neuen Reifen (Michelin Crossclimate) auf. Daran kann man erkennen, dass es nur um wenige mm geht.

      Gruß

      Mantafred

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mantafred ()

    • Mahlzeit,
      zu einer FW Revision gehört n.m.A. das Gangbar machen Aller relevanten Einstellmöglichkeiten des FW.
      Und zum Thema "Reifen schleifen innen im Radhaus" , da ist die Möglichkeit, die Anschläge zu veränden.
      Richtig es geht immer nur um die entscheidenten mm, drum sollte man sich auf keine pauschalen Vorgaben verlassen und sie auf ihre Wirksamkeit prüfen.
      Und nochmal, was heißt eine 40mm Tieferlegung?
      Im Endeffekt zählt, wie tief wurde das Fz wirklich, die Angaben sind von Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich! s. Fz-Höhe im Schein!
      Auf den Anschlägen rumrumpeln ist keine Option. so bekommt man keine FW-Einstellung hin!
      Federrate und Zugstufendämpfung müssen zusammenpassen, sonst kommt der Dämpfer zu schnell raus (Fz hüpft) oder bleibt "stecken".
      Beim "stecken" bleiben wird das Fz immer tiefer, bei mehreren hinter einander folgenden Stößen und die Fahrwerte verabschieden sich..... härter.... ganz übel....
      Das FW-Einstellen ist keine 100€ Nummer, wirklich richtig gemacht, von einem Mensch mit Ahnung, kostet ein paar Hundert Euro!
      Gruß
      R
    • Soweit meiner Meinung nach alles nachvollziehbar und richtig was R. da schreibt,
      außer das es nicht unbedingt teuer sein muss eine sachkundige und kompetente Werkstatt zu finden die alle Einstellmöglichkeiten kennt und einen brauchbaren Kompromiss am moderat tiefer gelegten Fahrwerk findet und entsprechend einstellt (80€ :yo ).
      Die beraten auch gut und geben Info`s wie es am besten gehen kann.

      Kann auch einher gehen mit eventueller Reduzierung der Tieferlegung mittel der Gummibeilagen, 3 bzw. 4 Noppen (5-23mm) oder der Verwendung eines anderen Reifenfabrikats und oder einer anderen Reifengröße.
      Extremtieferlegungen (40mm ist schon teilweise grenzwertig, wie R. schreibt) erfordern unter Umständen andere Maßnahmen und andere Fahrwerksteile, Sachkenntnis in jedem Fall.
      Dann wird es in jedem Fall deutlich teurer. :D

      Habe da z.B. an meinem R129 einiges rum probiert, da der Wagen sich ab Tempo 120Kmh selbsttätig um 15mm tiefer legt (Zentralhydraulik) zusätzlich zur vorgewählten Tieferlegung.
      Wenn ich aus meiner TG-Ausfahrt mit max Lenkeinschlag links den Bordstein runter fahre touchiert der Reifen (245/18") trotzdem leicht den Innenkotflügel, aber nur dann.
      Kann ich mit leben, hat den TÜV-Onkel bisher auch nie gestört.

      Von einer Achsvermessung bei MB kann ich persönlich nur abraten, die können nur Standard, sobald Kreativität erforderlich ist wird`s eng, teuer s ist es sowieso. :D

      Gruß
      Jo
    • Raggna schrieb:

      Mahlzeit,
      zu einer FW Revision gehört n.m.A. das Gangbar machen Aller relevanten Einstellmöglichkeiten des FW.
      Und zum Thema "Reifen schleifen innen im Radhaus" , da ist die Möglichkeit, die Anschläge zu veränden.
      Richtig es geht immer nur um die entscheidenten mm, drum sollte man sich auf keine pauschalen Vorgaben verlassen und sie auf ihre Wirksamkeit prüfen.
      Und nochmal, was heißt eine 40mm Tieferlegung?
      Im Endeffekt zählt, wie tief wurde das Fz wirklich, die Angaben sind von Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich! s. Fz-Höhe im Schein!
      Auf den Anschlägen rumrumpeln ist keine Option. so bekommt man keine FW-Einstellung hin!
      Federrate und Zugstufendämpfung müssen zusammenpassen, sonst kommt der Dämpfer zu schnell raus (Fz hüpft) oder bleibt "stecken".
      Beim "stecken" bleiben wird das Fz immer tiefer, bei mehreren hinter einander folgenden Stößen und die Fahrwerte verabschieden sich..... härter.... ganz übel....
      Das FW-Einstellen ist keine 100€ Nummer, wirklich richtig gemacht, von einem Mensch mit Ahnung, kostet ein paar Hundert Euro!
      Gruß
      R
      Das stimmt ja alles.

      Es hilft aber keinem, nur die Risiken und Nachteile der Tieferlegungen zu benennen.

      Fahrwerks-Kits eines namhafter Hersteller sollten hinsichtlich Federrate und Zugstufendämpfung grundsätzlich ausreichend gut funktionieren.

      Was fehlt sind Einstellwerte, die mit Standard-Tieferlegungen ordentlich funktionieren.

      Hier will doch niemand ein Fahrwerk oder sowas entwickeln...
      Grüße
      Mario
    • Servus Mustafa,
      mit 8x17 wirst du leider bei der Tieferlegung Probleme bekommen. Ich fahre 60/60 H&R also das Cup Kit (was wie Raggna erwähnt, alles andere als gut ist, aber halt geil aussieht) mit 3er Gummi auf 7,5x17.
      Es hat nichts geschliffen, aber der TÜV hat Probleme gemacht. Komplett eingeschlagen und komplett eingefedert prüft dieser nämlich die Freigänigkeit und der wollte zwei Finger Platz.

      Jetzt hast du meiner Meinung nach drei Möglichkeiten.
      1. Lenkeinschlagbegrenzer, was echt schade für den wendigen 201 ist
      2. Federwegbegrenzer, was das Auto noch härter macht. Bei mir haben diese Dinger mich über TÜV gebracht. Hab mir zwei selbst gebaut und während der Prüfer den Schein ausgefüllt hatt, habe ich kurz zwischen den Stoßdämpfer gegriffen und die wieder rausgeworfen :D. Also Begrenzer können dir notfalls paar Millimeter, evtl einen CM verschaffen.
      3. Anderes Fahrwerk oder Felgen. Die Idee mit dem Gummihammer ist nichts. Das Blech befindet sich unter dem Wischwasserbehälter und der Befestigung für die Stoßstange. Diese sind immer durch Rost irgendwie in Mitleidenschaft gezogen worden. Da mit dem Hammer zu experimentieren macht nur noch mehr Probleme. Wenn du an der Karosserie etwas machen willst, dann musst du an der Stelle das Blech rausschschneiden und neu einschweißen. Ziemliche scheißarbeit für dann nur 17 Zoll.
      Wie gesagt hatte ich alles schon hinter mir, hat mich gut 150€ mehr beim TÜV gekostet und jede Menge Kopfschmerzen. Mittlerweile vermisse ich sogar mein Serienfahrwerk, aber Aussehen tut es mir nicht gefallen

      Grüße
      Jungfräulicher Mist ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dolfiii ()

    • Hallo Mario,
      die Richtung der Einstellwerte hatte ich genannt, für welche Tieferlegung hättest Du sie den gerne?
      Du hast die Serieneinstellwerte für Sportline und Du hast das Wissen, daß die Spurwerte beim Einfedern, in Richtung Vorspur laufen.
      Und ab der waagrechten Stellung der Querlenker was ca 40-50mm Tieferlegung entspricht, geht es noch stärker Richtung Vorspur.
      Da mußt Du etwas interpolieren und Lernen wo Dein Fz steht und wie Du es brauchst.
      (hinten benötigt man ab einer Tieferlegung von 40mm andere Streben, sonst laufen die Spur und Sturzwerte in unsinnige Werte)
      Genau so sieht es mit den Tieferlegungen aus, das ist Material von der "Stange", was meißt sehr schlecht abgestimmt ist.
      Um richtig schnell zu fahren auf der RS, zu wenig Reserven und für Otto Normalverbraucher der nur etwas sportliche Optik haben möchte, zu hart.
      S. NS-Videos Touristenfahrten mit Crash..
      Mit der Zeit lernt man die Sprüche der "Tuner" einzuschätzen, - "das haben wir schon tausendmal gemacht...", oder " für Ihr Fz auf der NS abgestimmt" - für Ihr Fz speziel entwickelt"
      Ja klar, das Ganze dient nur Einem, - die werden es ja wissen-, sie wollen Euer Bestes !
      Auch ein Punkt bei der SD Einstellung ist, ob es naß oder trocken ist?
      Willst Du bei Nässe anhalten und unter dem Fz die Dämpfer weicher drehen?
      Das müßte man aber eigentlich machen, da der Dämpfer im Radhaus wassergekühlt wird, so etwas merkt man sehr deutlich.
      Und jeder Rennfahrer unterscheidet zw. einem Trocken und Nässe Set-Up, nicht nur bei den Reifen!
      Da waren die "Schulungen" bei Herbert Stenger sehr lehrreich.
      Am Stammtisch kann man mit einem RS-FW von Bilstein vielleicht glänzen, kannst Du es auch richtig einstellen?
      Z.B. fängt das Fz beim rausbeschleunigen aus einer Kurve an zu "Pumpen", braucht es mehr Zugstufendämpfung; immer nach der Prämisse -> so weich wie möglich und nur so hart wie nötig!
      Der Teufel steckt im Detail.
      Gruß
      R
    • Wie kann man so viel wirres Zeug schreiben ohne irgendwas Sinnvolles und Konkretes zum Thema beizutragen.

      An den OP, ich hab mein Fahrwerk bei der Vermessung so eingestellt, kann beim Handling nichts bemängeln und der Verschleiß ist auch noch im grünen Bereich (nicht besonders hoch, hatte ich mir damals wohl nur eingebildet): i.imgur.com/hemX6fA.png

      Hab das mit Raggna seinerzeit hier durchgekaut, Sollwerte Spur und Sturz

      Zusammenfassung: Nachlauf ist komplett daneben, aber lässt sich nicht besser einstellen. HA und VA hab ich etwas Vorspur eingestellt.

      Bei der Spur sagte Raggna damals konkret, er würde auf der HA die Spur auf 0°0' stellen und auf der VA mit unschlüssiger Begründung ein wenig Nachspur, was eigentlich den etablierten Weisheiten widerspricht.

      Beim Hecktriebler sollte eigentlich an der VA ein wenig Vorspur eingestellt werden, da bei Beschleunigung etwas ausgefedert wird, sich die Spur also verringert, und kein Drehmoment an den Rädern anliegt, das die Spur erhöhen würde wie bei einem Fronttriebler.

      Bei der HA geht Ragna davon aus, dass sich bei Beschleunigung und Kurvenfahrten die Spurwerte durch das ein und ausfedern verändern, was meines Wissens bei der Raumlenker-Hinterachse vom W201 eigentlich nicht der Fall sein sollte. Die ganze Idee dieser Konstruktion ist ja, dass nur die reine Ein- und Ausfederbewegung zugelassen wird und das Rad ansonsten stabil seinen Sturz und seine Spur hält. Also habe ich Vorspur gewählt, weil das für die Stabilität wichtig ist. Nachspur neigt deutlich zum Übersteuern und kann unbeherrschbar sein und den Fahrer überraschen.
    • :D Wie wär`s wenn du dich erst mal an deine eigene Nase fasst?

      Deine Äußerungen zeigen mir, das du eigentlich keinen Plan hast, von dem was du da gemacht hast. ?(
      Wenn du deine Kiste schon tiefer legst, tu dir selbst und anderen Verkehrsteilnehmern einen Gefallen und mach es richtig, bzw. lass es machen.
      Alles was du dazu brauchst um das W201/W124 Fahrwerk voll einstellbar zu machen findest du z.B. hier.
      Passende voll einstellbare Stoßdämpfer gibt es auch, z.B. von KONI, nebst Federn.

      Braucht es nur noch einen guten Fahrwerksspezialisten der das Ganze individuell auf dein Fahrzeug und deine speziellen Bedürfnisse abstimmt, inklusive praktischer Fahrerprobung auf einer abgesperrten Rennstrecke.
      Sonst bringt der ganze Aufwand leider nix.

      silverproject.eu


      Ein fest eingestelltes Fahrwerk ist immer ein Kompromiss für den jeweiligen Einsatzzweck.
      Das W201 Standard-Fahrwerk ist immer noch ein sehr gelungener Kompromiss für den alltäglichen Einsatz.

      Wer die Optik über die Funktionalität stellt dem ist meiner Meinung nach nicht mehr zu helfen, sorry. ;(

      Ein dynamisch verstellbares Fahrwerk, wie z.B. an meinem R129 mit ADS gab es beim W201 serienmäßig nicht.

      FW. legt sich selbsttätig 1,5cm tiefer ab 120 Kmh und wieder höher unterhalb, gleicht Kurvenneigung (G-Sensor), Beladung und Fahrbahnunebenheiten aus, Dämpfung lässt sich per Schalter einstellen, bis 6cm Anhebung auf Knopfdruck möglich, ab 58 Kmh automatisch wieder aus.
      Der Clou, Tieferlegung oder höher einfach einstellbar an einer Gewindestange der Vorder-und Hinterachse.
      Nachteil, leider aufwändig und teuer, vor allem wenn was kaputt geht.

      motor-talk.de/forum/ads-im-r129-t1164293.html

      Wer ADS hat, schwört drauf.
      Allerdings braucht es einiges an "Kleingeld", wenn der Wagen älter wird.
      Nach rund acht Jahren sind auf jeden Fall die Federspeicher (auch Bulleneier) genannt fällig. Je nach Werkstatt für Material und Einbau EUR 600 - 1.000. (Eigentlich eine Größe, die ein SL-Fahrer im cash liegen haben sollte).
      Steuergeräte sind seltener defekt. Das kann dann schnell EUR 2.000 oder 3.000 werden....
      ADS ist Serie beim SL 600 und darauf basierenden AMG-Typen.
      Erkennbar (je nach Baujahr) an einem Schalter. Entweder neben dem Lichtschalter oder in der Mittelkonsole. Pfeile nach oben und unten.
      Alternativ feststellbar über den Sonderausstattungscode 214. Zu finden im Scheckheft, im PC bei DC oder unter www.mb-club.r
      hohiam 10. August 2006 um 9:51Das ADS-Fahrwerk erkennst Du sofort beim Fahren, das Auto schwebt wie ein Citroen und im Kofferraum hat es neben dem Ersatzrad 2 schwarze Kugeln, die kosten alle 4 zusammen wenn sie defekt sind ca. 400-500 Euro je nachdem wo Du sie kaufst + Einbau ca. 2 Stunden. Den Fehler erkennst Du daran, wenn das Auto federt wie ein Esel.
      Wenn das Fahrwerk funktioniert gibt es nichts besseres. Selbst bei mehr als 200 Sachen merkst Du nichts von Strassenschäden.
      Günter

      fx123am 10. August 2006 um 12:12kann ich nur bestätigen. hatte mal einen sl55 zum probefahren. das fahrwerk ist einfach nur perfekt. airmatic ist dagegen der größte müll. das liegen echt welten zwischen. nur schade dass es das z.b. im C nicht gibt


      :yo sieht so aus wie es sich fährt.
    • Hallo Yasiris,
      es tut mir wirklich leid das Du scheinbar gar Nichts verstanden hast.
      Zudem hörst Du auch noch auf Leute die noch weniger Ahnung haben.
      Es ist genau der Punkt, auf den ich bei Tieferlegungen immer hinweise, weniger ist mehr!
      Legst Du das Fz so tief das es außerhalb des vom Konstrukeur vorgesehenen Rahmen liegt mußt Du (improviesieren) andere Streben verbauen.
      Die Daimler Raumlenkerachse verstellt über ein weiten Bereich keine Spur und Sturz, da seid Ihr mit 40mm Tieferlegung schon drüber.

      - und genau da fängt sie an Spur und Sturz zu verstellen!
      Das kann man in der entsprechenden Literatur Alles nachlesen, teilweise auch im Netz.
      Auch Deine Vermutungen bez Vorderachse sind nicht zutreffend, sieh es positiv und mach Dir die Sache verständlich, da hast Du noch maximales Verbesserungspotential.
      Viel Spass
      Gruß
      R

      PS: Noch ein Wort zu ADS:
      Mein 16V hatte auch das ADS I verbaut; Niveauregulierung und Einstellung, wie auch die EVO's.
      Erkennbar an den großen Alu"Büchsen" Ausgleichsbehältern v.r. im Motorraum.
      Das war genial und auch ausreichen straff.
    • Deshalb kann man aber doch trotzdem eine 40mm-Tieferlegung an seinem 201er machen.

      Von der Ausgewogenheit, die das Serienfahrwerk bietet, kann man sich dann natürlich verabschieden.

      Namhafte Anbieter wie z.B. Bilstein bieten entsprechende Kits bis heute an und die Nachteile im Fahrverhalten sind tatsächlich moderat.

      Unverhältnismäßige Einpresstiefen und fehlende Federwege sehe ich da schon viel kritischer.
      Grüße
      Mario