Poti am Luftmassenmesser lässt sich nicht einstellen

    • Poti am Luftmassenmesser lässt sich nicht einstellen

      Hallo,
      ich hatte das Problem dass mein 190E zu mager und zu heiß (100°C) lief, auch hatte er kaum Leistung, drehte nicht über 4500 U/min und ruckelte manchmal unter Last. Habe einige Sachen geprüft und festgestellt, dass der Poti völlig falsche Werte liefert und beim Auslenken der Stauscheibe sprunghaft die Werte ändert. Gemessen habe ich den Widerstand. Ausgebaut und festgestellt, dass die schwarze Fläche stark verschlissen ist, deshalb habe ich ein Neues von Bosch besorgt, versucht es auf den Sollwert von ca. 740ohm bei Nullstellung und von 4,7kOhm bei ausgelenkter Stauscheibe (laut Dieter Korp´s jetzt helfe ich mir selbst). Das scheint mit aber unmöglich zu sein, da ich den Sollwert auf mindestens 1500ohm kriege und der Wert bei ausgelenkter Scheibe auf 10kOhm. Habe danach probiert das Potential zu messen (soll zwischen 1+2 soll 0,53-0,78 V.), jedoch nur verschwindend kleine Werte gekriegt.
      Ist der LMM kaputt oder habe ich grobe Fehler gemacht?
      Grüße
    • Paula&Patrick schrieb:

      Ich stehe nämlich vor derselben Herausforderung das LMMP zu tauschen.
      Das ist eigendlich keine.
      Du brauchst aber anständige "Hardware", die billigen Teile taugen wenig.
      Wenn die Schleifer runter sind wird es noch schwieriger.
      Mann müsste die dann zumindest nachbiegen, und da geht der Ärger los.
      Zuviel Druck macht die Schleifbahn kaputt, zuwenig bringt aussetzer.

      Wenn preislich kein Originaler drin ist , ich hab 2 von Bennett-Parts verbaut.
      Bucht : 273198483323

      Finde, ist brauchbar, ob der 20 Jahre ^^ hält weiß ich nicht.
      Einer ist jetzt etwas über 2 Jahre unterwegst mit rund 10.000 Km - unauffällig.
      Gruss! Stefan
    • @thc04: Oh, ich habe schon einen in der Bucht gekauft, auch für 40€, bei josh-world, hoffe das die auch so gut sind. =O Danke fürden Tipp mit den Schleifern, mal sehen was ich für Messwerte mit dem neuen erhalte. Derzeit habe ich 2,8 kOhm und 3V zwischen Pin 1 und 2 - da stimmt was nicht :thumbdown:

      jo.corzel schrieb:

      Hallo,

      ich würde sagen "zieh dir das hier mal rein", vielleicht hilft es dir dein Problem zu lösen. :yo

      Luftmengenmesser
      Austausch + Einstellung Potentiometer

      wochelen.de/w126/fuchs_poti/fuchs_poti.html

      Gruß
      Jo
      Danke Jo für den hilfreichen Link!
      Ist ja sehr ausführlich, CO tester habe ich leider nicht. Mal sehen ob ich mit meinen Geräten zurecht komme. Habe ja über Weihnachten Zeit :thumbsup:
      Paula: 190E, BJ 1993 einer der letzten, 2.0L, 122PS, mit Zavoli Venturi, brilliantsilber, 5 Gang, Klimaanlage, Sitzheizung, Fahrerairbag
      Patrick: BJ 1991, wohnt in Leipzig, mag alte Technik
    • jo.corzel schrieb:



      ich würde sagen "zieh dir das hier mal rein", vielleicht hilft es dir dein Problem zu lösen. :yo

      Luftmengenmesser
      Austausch + Einstellung Potentiometer

      http://www.wochelen.de/w126/fuchs_poti/fuchs_poti.htch würde sagen "zieh dir das hier mal rein", vielleicht hilft es dir dein Problem zu lösen.
      Nachdem ich bei meinem 190er (hoffentlich) alle Defekte behoben habe, wollte ich nun das bereits montierte neue BOSCH-Poti am LMM exakt einmessen.

      Unter der oben verlinkten Anleitung steht, man solle die KE-Jetronic deaktivieren, indem man die Stecker am Leerlaufsteller UND am elektrohydraulischen Stellglied abzieht.

      Dazu einige Fragen:

      Reicht es nicht, allein den Stecker am Leerlaufsteller abzuziehen, um die KE in den Notlauf zu schicken?
      Warum sollte man die KE überhaupt deaktivieren? Einige schreiben, das sei nicht nötig, um das Poti einzumessen.
    • Doerk schrieb:

      Reicht es nicht, allein den Stecker am Leerlaufsteller abzuziehen, um die KE in den Notlauf zu schicken?
      das reicht nicht. Der LLR ist ein Aktor der nicht vom MSG überwacht wird.

      Doerk schrieb:

      Warum sollte man die KE überhaupt deaktivieren? Einige schreiben, das sei nicht nötig, um das Poti einzumessen.
      Bei dieser Methode ist eine konstante Motordrehzahl wichtig, darüber wird die Stauscheibenstellung justiert.
      Da würde die LLR sonst gegenarbeiten.
      Mehr ist das nicht.
      Es kann aber (vermutlich) sein das durch das Einstellen des Potis zu Schwankungen kommt, das kann nicht passieren wenn du die KE deaktivierst.
    • Moin,

      in der Beschreibung steht auch , das alle anderen mechanischen Fehler an der Einspritzanlage behoben sein müssen,
      wie läuft dein Motor denn, ohne KE-Steuerelektronik?

      Nach meinem Kenntnisstand reicht es aus den Stecker vom Leerlaufsteller ab zu ziehen, KE-Elektronik geht in standby und macht nix mehr, hast dann nur noch eine K-Jetronik mit mechanischer Kraftstoffeinspritzung, wenn du magst kannst du auch noch den Stecker vom EHS ab machen, ändert nix mehr (oder Stecker vom KE-Steuergerät).

      Steht aber alles in der Anleitung auch drin:

      5.3.3 Potentiometer einstellen
      Bevor mit der Einstellung begonnen wird sollte sichergestellt sein dass alle elektrischen Komponenten, inkl. Kabelstrang, sowie (zwingend !!) die mechanischen Komponenten der KE-Jetronic intakt sind. Ansonsten ist es möglich dass trotz fehlerfreier Einstellung kein einwandfreier Motorlauf gewährleistet ist.
      Außerdem sollte die CO-Einstellung vorher überprüft bzw. grob nachjustiert werden, damit zum Einstellen ein runder Motorlauf gewährleistet ist
      Generell ist die Potieinstellung erst nach Behebung aller anderen Fehler am Motor durchzuführen. Stecker des elektrohydraulischen Druckstellers und des Leerlaufstellers abziehen. Motor sollte im Leerlauf (Notlauf!) absolut ruhig laufen Spannungsmessgerät mit Messadapter zwischen Potentiometer und Steuergerät anschließen.
      Drehzahltester anschließen, Motor starten und warmlaufen lassen (Kaltstart hier vermeiden, da Warmlaufanreicherung außer Kraft; Wenn nötig Motor vor Demontage des Potis bereits mal warmlaufen lassen.) Wenn der Motor absolut betriebswarm ist Schlauchdrossel am Bypassschlauch nach dem Leerlaufsteller anbringen und Motor auf untere Grenze des Drehzahlsollbereichs (Drehzahlsollbereich des jeweiligen Motors s. WIS System) herunterdrosseln. Motordrehzahl muss an diesem Punkt absolut konstant bleiben. Potisignal durch Verschieben (nach unten: Signal wird kleiner, nach oben: Signal wird größer) ungefähr auf den ermittelten Sollwert einstellen. Trimmpotentiometer soweit nach links drehen, bis das Signal nicht mehr kleiner wird. Potentiometer jetzt genau auf Leerlaufsollwert durch Verschieben einstellen. Das Signal muss, sofern alles beachtet wurde absolut konstant bleiben. Schrauben des Potentiometergehäuses gleichmäßig in mehreren Schritten anziehen, Potentiometergehäuse dabei festhalten und darauf achten dass sich der Spannungssollwert nicht mehr ändert. Schrauben müssen alle fest werden (Achtung nicht überziehen!!) Potisignal nochmals kontrollieren.


      Motor abstellen, Stecker des Leerlaufreglers und des elektrohydraulischen Druckstellers wieder aufstecken. Spannungsmessgerät wieder anstecken.Motor starten. KE-Regelung sollte jetzt, wenn alles beachtet wurde einwandfrei arbeiten. Leerlaufdrehzahl kontrollieren, muss im Drehzahlsoll liegen, leichtes Schwanken (max. 50U/min) darf toleriert werden. Potisignal nochmals kontrollieren, ist aufgrund der elektronisch eingeregelten (zur Einstelldrehzahl höheren) Leerlaufdrehzahl geringfügig (ca. 0,1V) höher. Mit dem Trimmpotentiometer kann im Sollbereich noch angehoben werden (keinesfalls erforderlich!!). Motor abstellen und Druckregler wieder richtig anbauen.
      Demontierte Teile anbauen, Luftfilter aufsetzen.Motorregelung anhand der unter 4.1 genannten Prüfsymptome überprüfen. Plombierung des Potentiometers erst anbringen wenn die Regelung einwandfrei arbeitet. Am besten einigen Tage im Praxistest auf der Straße, beim Kalt-/Warmstart, usw. überprüfen. Trimmpotentiometer sollte dann auch mit einem Kügelchen plastischer schwarzer TEROSON Dichtschnur (evtl. auch Silikondichtstoff o.ä., was sich auch wieder entfernen lässt) verschlossen werden.
      Sämtliche Veränderungen zwecks der Potieinstellung wieder rückgängig machen.


      Gruß
      Jo
    • So, Leute!

      Ich habe das Poti nun eingemessen, und zwar nach der besagten Wochelen-Methode.

      Das ging erstaunlich zügig dieses Mal. Ein Kollege hat mir aus einem Torx-Bit einen Schlüssel gefertigt, sodass ich die Schraube unten rechts am Poti - ohne Ausbau des Kraftstoffreglers - lösen und wieder festziehen konnte.

      Der Wert für das Poti (Pin 1 + 2) liegt nun bei 0,74 Volt. Ist das akzeptabel? Das belasse ich zunächst so. Nach einiger Zeit werde ich den Wert nochmals checken.

      Hier ein Video.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Doerk ()