Welcher "tuning" motor w201

    • Welcher "tuning" motor w201

      Moin, ich bin Daniel 26 jahre alt und bin stolzer Besitzer eines 190e in Schwarz.

      Ich würde mich freuen, wenn ich hier ein paar Antworten/Anregungen bekommen könnte.

      ich bin auf der Suche nach einem stabilen und leistungsstarken Motor den es in der zeit als der 190er kam auch gab. Das heißt ich möchte keinen neu modernen Motor.

      Vielleicht gibt es hier jemanden der mal einen Leistungsstarken Motor eingebaut hat und kann mir ein paar Anregungen zukommen lasse.
      Meine Vorstellungen belaufen sich so auf 150-250 PS je nach Motor. Ich möchte keine 500 PS.
      Mir geht es hier lediglich um Vorschläge welche Motoren ausgenommen vom 2.6l es noch gibt, bei denen es möglich ist sie so einzubauen das es Daylie fahrbar ist.
      Mir ist bewusst das Getriebe, Antriebsstrang, Kabelbaum etc. nicht einfach umgesteckt werden kann. Darum geht es im wesentlichen auch nicht. Ich habe keine 2 linken Hände und die Arbeit die da hinter steckt ist mir Bewusst.
      Vielleicht hat ja jemand Anregungen die er vielleicht auch schon selbst durchgeführt hat und ein kleines Feedback dazu geben kann.

      Mfg Daniel
    • Hi,
      da gibt es nur den m104 der Kosten, Aufwand und Leistung dem Ergebnis entspricht was Du suchst. Genauer wäre das der Umbau auf m104 3.2 HFM. Der hat 220 PS und ein stattliches Drehmoment von über 300NM.

      Es würde sich empfehlen einen 320 w124 als Schlachter zuholen. Vielleicht auch einen w202/ w124 280er (weil deutlich günstiger) und den 3.2 Motor nochmal extra zu kaufen.
    • Die kostengünstigste und einfachste Option ist der M103 3.0. Raus, rein, fertig.
      Bzgl. Eintragung - da treff ich jetzt keine direkten Aussagen, aber mir wurde mal mitgeteilt, der Motortausch fiele selbst bei der AU nicht auf. Rein optisch sowieso nicht.
      180 PS machen gut Spaß mit dem 190er.
      »Ziemlich unsensibel und egoistisch. Ein soziales Jahr würde dir vielleicht mal ganz gut tun.«
      - Midnightstar
    • venom schrieb:

      Die kostengünstigste und einfachste Option ist der M103 3.0. Raus, rein, fertig.
      Bzgl. Eintragung - da treff ich jetzt keine direkten Aussagen, aber mir wurde mal mitgeteilt, der Motortausch fiele selbst bei der AU nicht auf. Rein optisch sowieso nicht.
      180 PS machen gut Spaß mit dem 190er.
      Aber nur wenn du schon einen 2,6er hast :D dann plug & play

      Andernfalls sind einige Änderungen erforderlich, unter anderem eine 2,6er Front mit großer Quertraverse für den Kühler und abschraubbarem oberen Schlossträger (sonst passt der Sechsender gar nicht rein) +++ :/

      Viel Spaß beim Basteln und Zulassen, die Spiel und Bastelwarenabteilung kann da in jedem Fall kompetende Hilfestellung leisten, vorausgesetzt Budget und versierte Schrauberkenntnise sind vorhanden.

      Was dem Threadersteller noch zu empfehlen ist, einfach mal die Suchfunktion des Forums benutzen,
      das Thema war schon so oft nachgefragt von W201 Novizen. :D
    • jo.corzel schrieb:

      Aber nur wenn du schon einen 2,6er hast dann plug & play
      Ja das stimmt. Um auf m103 umzubauen braucht man auch den ganzen Antriebsstrang. Bis man den zusammen hat, kann man sich auch gleich den m104 einbauen.

      Wenn die Basis ein 2.6 wäre, hätte ich auch den 3.0 vorgeschlagen. Bei der Front vorne habe ich selber schon einen 3.0 Umbau von einen Kumpel gefahren, der ein 2.0 war. Es gehört nicht viel dazu den Kühler vorn irgendwo zu befestigen, auch ohne die 2.6 Front.
    • jeden seines . aber was ich mich immer frag bei solchen Sachen fährt man das Auto nicht probe ? da merkt man ja das der wagen dann zu wenig Leistung hat oder man doch mehr haben möchte oder irre ich mich da? Beim Motor umbau wird es da auch nicht bleiben , Bremse Fahrwerk usw ob es sich da lohnt so viel Geld zu investieren ? Naja ich habe auch meine m 103 im w126 er auf 3,4 auf gemacht und meinen m102 auf 2,4 l gebohrt aber auch nur da ich es musste bzw weil ich das Geld über hatte . nochmals mache ich das nicht da kaufe ich mir gleich anderes stärkere Auto ,
    • 190E 2.5-17 schrieb:

      Wie fühlt sich ein 190er mit dem 3,0er bzw. 3,2er an?

      Lohnt sich die Aufrüstung eines 2,6ers?
      Kommt immer drauf an welchen Zustand der neue "alte" Motor noch hat.

      Den ersten 3.0 habe ich 2007 eingebaut. Der 2.6 war völlig müde und den 3.0 war wohl noch gut im Futter. Der Unterschied war sehr spürbar. Gerade mit der langen Achsübersetzung war es wie ein Befreiungsschlag. Besonders der Antritt und die Durchszugskraft war eine hohe Steigerung. 2007 war man damit noch sehr gut motorisiert und hatte kaum einen "0815" Fahrzeug zu fürchten.

      2013 hatte ich meinen jetzigen 2.6 umgebaut. Der Motor war zwar auch hier kräftiger wie der noch gut intakte 2.6, aber irgendwie war der Schwung alter Tage weg. Ich habe intensiv nach den Fehler gesucht, die ganze KE auf den Kopf gestellt aber zum Schluss kamen leider sehr bescheiden Kompressionswerte auf den hinteren Zylindern zum vorschein. Zwischen 9.2 Bar (6. Zyli.) und 12 Bar auf dem 1. war alles dabei. Selbst ein von mir überholter Kopf mit eingeschliffenen Ventilen, reduzierte durch neue VSD nur den Ölverbrauch, die Kompression war gleich schlecht. Es war sicher ein verbrauchter Unterbau. Kurz vor dem Einbau des 3.3 habe ich den 3.0 noch einmal gemessen. Auf einen Dynojet brachte er 2. Jahre vorher 162PS und auf den Maha beim Boschdienst nur 151PS. Trotz der desolaten Leistung, ging er besser wie der 2.6 vorher, was wohl für auch keine 160PS mehr sprechen wird. Ein anderer 2.6 aus der Familie ging ebenfalls nicht besser. Nach 30 Jahren sind irgendwelche Leistungen in den Fahrzeugscheinen längst Staub vergangener Tage :whistling: . Die Maschienen sind fertig.

      Mein 3.3 hatte noch auf den Motorständer uneingefahren und kalt 15Bar auf allen Zylindern. Auf den gleichen Maha Prüfstand wo der 3.0 so desolat abgeschnitten hatte, hat mein 3.3 70PS und 90NM mehr. Nachdem ich dieses Jahr die Auspuffanlage optimiert habe (vorher mit zu kleiner 2.6 Anlage gemessen), hat sich auch noch ein weiter Zuwachs bemerkbar gemacht. Aber auch hier war die Basis (ein weiterer gebrauchter 3.0) für den 3.3 wieder mehr wie schlecht. Im Zylinder 2, zeigte sich beim zerlegen zwei tiefe Riefen in der Zylinderwand. Ich denke der hatte in seinen 30 Jahren davor eine abgebrante Zündkerzen Elektrode durchgezogen. Der Hohnschliff war stellenweise weg und die Dichtfläschen Block zu Kopf stark durch Korrosion zerfressen. Hatte alles keine Rolle gespielt da eh bearbeitet Aber hätte ich den Motor nicht gekauft, dann vielleicht ein 2.6 Umrüster der sich über die lahmen 180PS dann wundert.
    • Zwischen 2.6 und 3.0 darf man auch nicht nur auf die reinen max. Leistungswerte schauen. Der 3.0 geht gefühlt viel "Bauchiger", zieht ab der Mitte nochmal an. Der 2.6 geht wie an der Leine gezogen, mehr Drehzahl gleich mehr Leistung. Der hat keinen "Moment" wo der mal etwas mehr anpackt oder Leben entwickelt.

      Maximal stehen beim 3.0 35NM mehr auf dem Papier aber er fühlt sich untenraus und in der Mitte viel kräftiger an. Es kann als Beispiel durchaus sein, dass der 2.6 bei 2000Umin 180NM hat, der 3.0 aber schon 230NM. Dann haben wir hier eine Differenz von 50NM. Man darf sich nicht von maximal Leistungen täuschen lassen.
    • 1.8'er schrieb:

      Zwischen 2.6 und 3.0 darf man auch nicht nur auf die reinen max. Leistungswerte schauen. Der 3.0 geht gefühlt viel "Bauchiger", zieht ab der Mitte nochmal an. Der 2.6 geht wie an der Leine gezogen, mehr Drehzahl gleich mehr Leistung. Der hat keinen "Moment" wo der mal etwas mehr anpackt oder Leben entwickelt.
      Sehr schön zusammengefaßt.
      »Ziemlich unsensibel und egoistisch. Ein soziales Jahr würde dir vielleicht mal ganz gut tun.«
      - Midnightstar
    • viel schneller ist ein 3.0 nicht, aber man empfindet sofort ein Powergefuehl. Ich habe so ein Wagen nur kurz gefahren, kann sein, dass man sich mit der Zeit daran gewoehnt und nicht mehr spuert, aber anfangs veraendert sich der Wagen spuerbar. Mir persoenlich geht es um die Echtheit des Benzes, und freue mich ueber meinen 2.0 , wie gut dieser Motor passt und was er bittet

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von gazzel! ()

    • Alle 2.6 mit der überlangen Achsübersetzung (bis Mj 90) waren ab Werk 'schlapp' bzw. fühlten sich so an. Ich hatte 1988 einen Neuwagen und habe mich - ganz ehrlich - geärgert dass ich den teuren Motor genommen und dafür auf Ausstattung verzichtet habe. Die 160 PS merkte man nur auf der Autobahn (Vmax um echte 220 km/h, die 160 Pferdchen wohl vollzählig versammelt), Der Motor braucht Drehzahl um Leistung zu entwickeln, Drehmoment untenrum ist einfach nicht - und das wurde durch die ellenlange Übersetzung abgewürgt.
      Als zum Mj. '90 dann die HA-Übersetzung drastisch auf 3.92 verkürzt wurde war das Ding nicht wiederzuerkennen. Mein 2005 als Gebrauchtwagen gekaufter von '91 ging gefühlt eine Fahrzeugklasse besser, hat aber dafür auf der Autobahn kräftig am Tankinhalt genuckelt.

      Heute würde ich bei einem neu angeschafften frühen 2.6 als erste und einzige Tuningmassnahme das Differential rauswerfen und gegen ein 3.67er aus dem 300E (oder 3.69er aus dem 280er) 124er tauschen. Das hat sich bei mir (mit Schaltgetriebe!) als perfekter Kompromiss aus besserem Durchzug und Autobahn-Verbrauch rausgestellt. Kostet wenig, bringt viel, kein Behördenkram erforderlich.