Bremse

    • Wenn dein KFZ ler sich die Bremse mal genau anguckt und nachmißt weis er was Sache ist,
      die Aussage die Bremse ist noch in Ordnung ist für mich nichts aussagend, kann ich persönlich gar nix mit anfangen ?(

      Die Aussage müsste lauten Bremsbeläge haben noch xx mm (Rest-) Belagstärke, Bremsscheibe hat noch xx mm (Rest-) Dicke, Verschleißmaße für die jeweilige Bremse (Beläge und Scheiben) stehen im Etzold und noch einige andere nützliche Dinge. :thumbup:


      Wenn die Verschleißanzeige ordnungsgemäß funktioniert hat man ca. noch 800-1.000 Km, Bremse bremst auch noch ohne Reibbeläge noch, Scheibe ist dann aber definitiv hinüber,
      hört man aber deutlich :D
    • ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich meine bei meinem W201 leuchtete auch die Bremsenwarnleuchte im Tacho, bevor ich mit der Restaurierung begonnen habe.

      Mein W201 hat nur vorne Bremsbelagfühler.

      Hinten links war ein Bremsschlauch undicht und die ganze Bremse feucht.
      Schau darum auch mal am Bremsflüssigkeitsbehälter. Der hat zwei getrennte Kammern. Bei mir war vorne noch voll und der hintere Teil unter Mimimum.
      Viele Grüße
      DeHorst
    • Das ist so.
      Sinkt der Breflü Stand im Behälter verdunstet das nicht, auch Heinzelmännchen saugen da nix ab,
      sondern das verschwindet in die Bremskolben, was auf verschlissene Beläge hin deutet.
      Der Verdacht auf alte Breflü ist hier durchaus auch noch möglich.

      Es ist wohl besser gleich alles neu zu machen, als rum zu flicken.
      Nehmt aber bitte was gescheites, wie zb ATE, und keine eBay gepresste Hühnerkacke.

      Preislich ist das doch nicht so verrückt teuer.
      Für rund 250eus ist Vo und Hi alles neu, inkl. neuer Sensoren und Breflü.
      Und wenn da schon was im Argen ist, checkt auch noch die Bremsschläuche.
      Die sind eigentlich auch sehr günstig.
      Die Handbremsbeläge werden ggf. auch noch ne Überraschung, aber das sieht man erst , wenn hinten die Scheibe unten ist.
      Die Beläge und ein Federnsatz sind auch nicht teuer.

      Gut, irgendwann summieren sich auch diese Beträge . :D
      Und der Samstag zum rein schrauben wird auch immer länger. :whistling:

      Falls es also auch neue Schläuche geben sollte, ist es eine Überlegung wert gleich auf DOT 5 umzurüsten.
      Das hat schon nennenswerte Vorteile. ;)
      Sofern das zerlegen der Sättel nicht schon euere Möglichkeiten sprengt.
      Ist aber keine Pflicht, nur eine Idee, aber dieser Akt würde nun den Samstag komplett auffüllen. :crazy:
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.
    • My190E schrieb:

      ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich meine bei meinem W201 leuchtete auch die Bremsenwarnleuchte im Tacho, bevor ich mit der Restaurierung begonnen habe.

      Mein W201 hat nur vorne Bremsbelagfühler.

      Hinten links war ein Bremsschlauch undicht und die ganze Bremse feucht.
      Schau darum auch mal am Bremsflüssigkeitsbehälter. Der hat zwei getrennte Kammern. Bei mir war vorne noch voll und der hintere Teil unter Mimimum.
      Das ist korrekt (nach meinem Kenntnisstand), alle Standard W201/W124 haben nur vorn nur am inneren Bremsbelag einen Verschleißsensor (Gesamt zwei Stück) und einen Füllstandsmesser am Vorratsbehälter, beides einzeln steuert die Kontroll-leuchte im Tacho an. Korrelation muß der Fahrer selbst machen.

      W124 E500 und R129 SL500 haben Verschleißsensoren an jedem einzelnen Bremsbelag (gesamt acht Stück ,vorn und hinten), wie`s beim W201 16V ist weis ich nicht,
      denke wie beim Standard W201 auch.

      Gunna`s Standpunkt teile ich, nur DOT 5 ist bei einer normalen W201 Kiste meiner Meinung nach nicht notwendig, sollte aber gekennzeichnet werden, sonst wird beim nächsten Bremsflüssigkeitswechsel in einer Wkst. wieder DOT 4 eingefüllt, leider vertragen sich beide Flüssigkeiten (DOT4 und DOT5) nicht untereinander. ;(

      Gruß
      Jo
    • Das ist richtig, sie vertragen sich nicht, aber ein klitzkleiner Anteil DOT 4 macht nix.
      Theoretisch muss ja auch der HBZ neu, bzw dessen Dichtungen, aber das ist nicht unbedingt notwendig , nur wer es dann gaaaanz genau nimmt.

      Ich bin meine eigene Werkstatt, deswegen für mich kein Problem. :D


      Es ist jedoch auch so, das diese DOT5 Silikonflüssigkeit nie mehr gewechselt werden muss,
      somit sollte der Fahrzeugbesitzer eigentlich zum Wechseln derselben niemals mehr in die Werkstatt gehen. ;)
      Es backt auch kein Bremskolben mehr fest, weil Silikon bekanntlich ja mit nix reagiert.

      Es macht also schon Sinn, das ganze, gerade wer mehr ein Standfahrzeug, als ein Fahrzeug hat, oder so wie ich mehrere Oldies.
      Da kommst ja vor lauter Breflü wechseln sonst zu nix mehr. X/
      Greets Gunna :yo

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    • Soweit richtig, nur ohne klare Kennzeichnung weis der Nächste nichts von dem Wechsel (auf DOT5).

      Bei mir ist bei DOT4 noch nie was "festgebacken", obwohl einige meiner Kisten übern Winter stehen.

      DOT 4 und 5.1 sind Flüssigkeiten auf glykolbasis. DOT 5 ist silikonbasiert. Daher ist DOT 5 nicht mit den anderen mischbar. Auch die Dichtungen können mit DOT 5 nicht kompatibel sein, hängt von den verwendeten Materialien ab. Glykolbasierte Flüssigkeit hat stark wasserbindende Eigenschaften. Zum einen schlecht, weil sie dadurch altert und auch aggressiv ist. Aber es verhindert Korrosion innerhalb des Systems durch Feuchtigkeit. Siliconflüssigkeit ist in diesen Punkten das Gegenteil, nicht aggressiv und bindet kein Wasser.
      Dies ist jedoch gefährlich, da sich Wasserblasen bilden können die dann bei hohen Temperaturen kochen. Sowas ist im Bremssystem nicht gern gesehen. Also muss man mit dot 5 gefüllte Anlagen in feuchten Umgebungen besser warten. Also wenn du den Aufwand von neuen Dichtungen und intensiverer Wartung nicht scheust und dir die Betriebserlaubnis auch nicht so wichtig ist, kannst du auf DOT 5 umrüsten. Dafür brauchst du dann keine Handschuhe zu tragen.
      Ich würde die vorgeschriebene Suppe einfüllen und alle paar Jahre mal wechseln.

      Wer gern Experimente machen möchte, ok warum nicht.

      Quelle:
      de.wikipedia.org/wiki/Bremsflüssigkeit
      Mischen von Bremsflüssigkeit

      Das Mischen von DOT-3- und DOT-4-Bremsflüssigkeit ist möglich, aber generell sollte die Bremsflüssigkeit in das Bremssystem eingefüllt werden, welche auf dem Deckel des Ausgleichsbehälters spezifiziert ist oder für die eine Freigabe des Fahrzeugherstellers vorliegt.
      Um eine zu DOT 3 und DOT 4 kompatible Bremsflüssigkeit mit DOT-5-Spezifikationen zu erhalten, wurde die Bremsflüssigkeit DOT 5.1 auf Glykolbasis entwickelt. DOT-5-Bremsflüssigkeit (Silikonbasis) darf mit keiner Bremsflüssigkeit eines anderen Typs gemischt werden. Jedoch ist es kein Problem, DOT 3 bzw. DOT 4 mit DOT 5.1 zu mischen, allerdings verändern sich dadurch die Siedepunkte.
      Die DOT-5.1-Bremsflüssigkeit zeichnet sich einerseits dadurch aus, dass der Siedepunkt mit der Wasseraufnahme weniger stark sinkt (d. h. der Nass-Siedepunkt liegt höher, dadurch werden längere Wartungsintervalle ermöglicht). Andererseits weist diese Bremsflüssigkeit bei tiefen Temperaturen eine niedrigere Viskosität auf, wodurch Fahrdynamikregelsysteme mit aktivem Druckaufbau besser funktionieren. Sie findet daher eher Verwendung in Fahrzeugen mit Fahrdynamikregelung wie Antiblockiersystem und Antriebsschlupfregelung.
      Beim versehentlichen Vermischen nicht mischbarer Bremsflüssigkeiten muss schnellstens ein Bremsflüssigkeitswechsel folgen.
      Bremsflüssigkeiten aus dem Motorsport sind für den Dauereinsatz ungeeignet – sie werden beim Rennsport nach jedem Einsatz gewechselt.
      Bei der Mischung von Bremsflüssigkeiten mit Bremsflüssigkeiten auf Mineralölbasis können Dichtungen im Bremssystem beschädigt werden.


      Gruß
      Jo
    • Na ich zb., sonst hätte ich das ja nicht erwähnt.
      Hab immo 4 Autos mit DOT 5 und die Nr.5 wird bald dazu kommen.
      Keine Probleme.

      Ich gib aber hier auf, zudem ist das Thema hierzu schon lange verfehlt, also BTT. ;)
      Greets Gunna :yo

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    • Gunna schrieb:

      Na ich zb., sonst hätte ich das ja nicht erwähnt.
      Hab immo 4 Autos mit DOT 5 und die Nr.5 wird bald dazu kommen.
      Keine Probleme.

      Ich gib aber hier auf, zudem ist das Thema hierzu schon lange verfehlt, also BTT. ;)
      Wird silikonbasierte Bremsflüssgkeit auch in Neuwagen verwendet und gibt es Vertrags- bzw. freie Werkstätten, die das machen?
      Grüße
      Mario
    • Also gut, ich schreib noch was. :rolleyes:

      2x Nein, weil zu viel Aufwand.
      Da zählt nur billig und schnell, das bringt die Kohle, und leider ist das aus mehrfacher Sicht nicht so.

      Einmal ist das DOT 5 etwas teurer und
      Zweitens ist das Einbringen an sich gut 3x so viel Aufwand.
      Drittens, und das ist der Hauptgrund, verdient man nicht mehr ordentlich an dem etwas frei erfundenen Wechselintervall von 2 Jahren.
      So kriegt man die ganzen Burschen wieder in die Werkstatt zum Kohle abliefern.

      Vor dem Umrüsten müssen / sollten alle Gummisteile der Bremsanlage getauscht werden, wenn sie mal zu lange in DOT 4 gelegen haben,
      weil der Gummi das DOT 4 quasi mit der Zeit aufsaugt und es dann später ins DOT5 wieder abgeben würde
      und somit sind die Vorteile des DOT 5 passe.
      Man möchte ja genau den Effekt das die Breflü eben nicht mehr hygroskopisch ist , was es dann genau dort eben wieder ist.

      Dampfblasenbildung ist Unsinn, auch nicht mehr, oder weniger wie bei DOT 4, wenn die Siedetemperatur überschritten wird.
      DOT 5 bietet sogar noch einen höheren Siedepunkt an, als jedes DOT 4 und das konstant über den gesamten Lebenszyklus.
      Beim 4er sinkt der ja mit der Zeit, eben wegen dem steigenden Wasseranteil. ;)

      Das Einbringen des 5ers ist halt ein bisschen Zeitaufwändig, aber wenn es mal drin ist, ist es dafür komplett wartungsfrei. :yo

      Warum ?
      Beim Einbringen werden ganz kleine feine Luftblasen im Silikon gebunden und leider nicht sofort abgegeben.
      Somit schweben die darin rum und brauchen etwas Zeit um abgegeben zu werden.
      Das macht ein mehrfaches Entlüften notwendig, mit einigen Stunden Pause dazwischen um da sämtliche Luftblasen zu erwischen.
      Genau dafür hat aber eine Massenproduktion keine Zeit. ;)


      Es ist kein Problem sich über Google, oder Wiki noch genauer einzulesen, ich hab das hier aus alles dem Kopf im FF geschrieben und da sind noch kleine Lücken möglich.
      Denkt aber dran, die Automobilindustrie hat keinerlei Interesse das als Inovation zu feiern und kreidet somit auch noch den kleinsten Nachteil dick und fett an.
      Wie wenn DOT 4 absolut gar keine Nachteile hätte. , dabei ist die um einiges Länger.

      Man verliert die ABE…Unsinn.
      Der Druckpunkt wäre viel weicher… auch Unsinn, weil nur im Rennsport relevant und deswegen fahren die auch gar kein normales DOT 4.
      Eindringende Feuchtigkeit wird nicht gebunden… ich brech zusammen :rofl:


      Also da steht viel. ;)
      Greets Gunna :yo

      Mein Ruedi ist wie ein Käfer, seit 2011 läuft er schon bei mir, und er läuft und läuft und läuft....

      Seit 03/2021 läuft die Ratte zuverlässig im reinen Winterbetrieb und wird dabei nicht geschont.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gunna ()



    • Mir ist kein Neuwagenhersteller bekannt, der DOT 5 Bremsflüssigkeit für seine Neufahrzeuge verwendet :/ nicht zu verwechseln mit DOT5.1

      Jeder wie er gern mag:
      oldtimer-markt.de/nachrichten/Eine-Frage-des-Safts


      Wundermittel Silikon?
      Heißdiskutiert ist der Einsatz von Silikon-Flüssigkeiten der Spezifikation DOT 5. Deren Vorteile: lange Haltbarkeit, greifen den Lack nicht an und nehmen kein Wasser auf. Gerade der letzte Punkt ist allerdings strittig, denn während normale Bremsflüssigkeit Wasser absorbiert und so für einen langsam sinkenden Siedepunkt sorgt, könnte ein einziger Wassertropfen im Silikon-Kreislauf fatale Folgen haben – Stichwort Dampfblasenbildung. Ebenso ist die Verträglichkeit mit Gummidichtungen bisher unklar. Gravierende Probleme sind aber in den vergangenen 40 Jahren nicht bekannt geworden. Übrigens: Die Umrüstung auf DOT 5 ist rechtlich möglich, denn Betriebsstoffe sind der Wahl des Fahrzeugbesitzers ausdrücklich freigestellt.



      Warum wird Hygroskopische Bremsflüssigkeit eingesetzt?
      Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, das heißt, sie nimmt Wasser auf – beispielsweise aus der Luft (Luftfeuchtigkeit). Die Mischbarkeit mit Wasser ist erwünscht, um sicherzustellen, dass kein reines Wasser im Bremssystem auftreten kann: Das aufgenommene Wasser wird vollständig gelöst und eine Tropfenbildung verhindert.