Kleinwagen z.B. Polo-Klasse, mit Automatikgetriebe gesucht

    • Chemisch oder mechanisch (Nussstrahlen) reinigen lassen. Ist in beiden Fällen mit einem recht hohen finanziellen Aufwand verbunden. Verhindern kann man Verkokung nicht - zumindest nicht, wenn man die Betriebserlaubnis erhalten möchte.
      Wieder ein Thema, von dem ich im großen und ganzen sehr wenig Ahnung habe:
      Verkokung entsteht grundsätzlich durch drei Phänomene:
      1. Die Kubelwellengehäuseentlüftung. Hier gelangt Öl-Benzin-Gemisch in die Einlassventile. Den Öl-Anteil kann man "geringer" halten, indem man pedantisch darauf achtet, dass der Ölstand nicht über Max steigt. Bei Benzinern beim Einfüllen, bei Dieseln mit Partikelfilter über das gesamte Wechselintervall, da es da Freibrenntechniken gibt, durch die man Dieseleintrag im Öl hat, wodurch der Ölstand kontinuierlich steigen kann.
      2. Die Abgasrückführung. Hier gelangen Abgase in die Einlasskanäle. Das dürfte die klassische Ventil- und Einlassbrückenverkokung sein (?), denke ich.
      3. Bei Direkteinspritzern werden die Einspritzdüsen nicht mehr durch Kraftstoff umflossen, sondern stehen im Brennraum. Hierdurch entfällt die reinigende (und kühlende und schmierende) Wirkung des Kraftstoffes.

      Gut möglich, dass man gegen 1 und 2 durch Additive etwas machen kann (man kann auch das AGR-Ventil totlegen, dann erlischt aber die Betriebserlaubnis). Gegen 3 kann man nichts machen, da die Ventile ja nicht mehr umspült sind und somit jegliches Additiv am Symptom vorbeibrennen würde.
      Es gibt Motoren, die anfälliger sind gegen Verkokung und solche, die weniger anfällig sind. Im Ergebnis sind aber alle modernen Motoren betroffen.

      Was man aktuell noch dagegen tun kann, von dem Problem selbst betroffen zu sein: Zentraleinspritzer oder Vergaser fahren.

      Ich empfehle zu dem Thema Mal die Autodoktoren, die öfter verkokte Diesel da stehen haben (youtube). Das ist schon krass, was sich da teilweise an Kohlebergwerken durch undichte Injektoren auftürmt.

      EDIT: Verkokung macht sich grundsätzlich noch deutlich vor Ventilschäden o.ä. durch schleichenden Leistungsverlust bemerkbar. Wenn man das Auto achtsam fährt kann man zumindest dem teuren Ersetzen von Teilen also entgehen.
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    • Ich bin jetzt gerade a Weng am gucken...
      Hier sieht man, dass es bei VW gegen das Verkokungsproblem am TFSI dreiteilige Abstreifringe am Kolben gibt:


      Allerdings ist das halt nur eine Baustelle und dann noch eine Krankheit von den TFSIs.
      Die Smarts scheinen das selbe Problem gehabt zu haben / zu haben und ziehen viel Öl in den Brennraum.
      Sprich: Wenn man einen Smart findet, der nachweislich wenig Ölverbrauch hat, sollte das Verkokungsproblem sich im Rahmen halten.

      Hier wird nochmal der Hintergrund erklärt (was ich oben zumindest teilweise korrekt auch geschrieben habe):


      ...

      EDIT: Ich sehe das Video nicht im Beitrag eingebettet (es sollten zwei Videos eingebettet sein). Ist das ein Problem bei mir oder allgemein?
      Nochmal als Link:
      youtu.be/AoxSjYGV4tc?t=712
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      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Korfox ()

    • :D Ich denke sie wird die Karre fahren so lange sie halt fährt, wenn Reparatur nicht mehr möglich oder sinnvoll dann Mülleimer und was anderes, ein paar Jahre wird die Mühle schon halten.
      Sind halt "Wegwerf-Autos" damit muss leben, wer so was kauft, denke ich.

      Ein Smart wird es in jedem Fall nicht, hatten wir mal bei LH als Vorfeld-Fahrzeug, meiner Meinung nach der allerletzte Müll , nach 70.000Km meist schon hinüber, Keilrippenriemen reißt alle Nase lang und killt dabei einige Sensoren, fahren tut er sich auch :shit: , die Gedenkpause beim Gangwechsel :thumbdown: . Gefällt ihr auch nicht.

      Gruß
      Jo
    • So oder so sollte sie wirklich tunlichst alle Service-Intervalle und Herstellerspezifikationen einhalten. Die modernen Rumpelkisten verzeiehn einem einfach nicht mehr, wenn man den Ölwechsel Mal 5000km überzieht. Da sind "unsere" Jahrtausendmotoren einfach viel robuster.
      Ich bin ja selbst gerade nach einem Ersatz für den Mazda am suchen und spätestens wenn man über Ford EcoBoost stolpert ist alles klar. Wie kommt man auf die Idee eines öllaufenden Zahnriemens?
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    • jo.corzel schrieb:

      :

      Ein Smart wird es in jedem Fall nicht, hatten wir mal bei LH als Vorfeld-Fahrzeug, meiner Meinung nach der allerletzte Müll , nach 70.000Km meist schon hinüber, Keilrippenriemen reißt alle Nase lang und killt dabei einige Sensoren, fahren tut er sich auch :shit: , die Gedenkpause beim Gangwechsel :thumbdown: . Gefällt ihr auch nicht.

      Gruß
      Jo
      den Smart gibt es neu nur noch elektrisch...

      Gruß Jürgen
      Dieser Beitrag wurde bereits 201 mal editiert, zuletzt von »Katzenjammerkid°

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Katzenjammerkid ()

    • jo.corzel schrieb:

      Ok, dann schau ich mir das mal an, wenn kein Ford Automat drin ist eine Überlegung Wert.

      Gruß
      Jo
      Ich habe gerade nochmal etwas geforscht:
      automobil-industrie.vogel.de/m…in-thailand-auf-a-471734/

      Da der aktuelle (neue) Mazda 2 auch mit 6-Gang-Automatik (am 90PS-Motor) ausgeliefert wird gehe ich davon aus, dass Mazda die Getriebe komplett selbst baut.
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    • Die "Skyactiv Drive" genannte Sechsgang-Automatik in den aktuellen Mazdas (seit 2014) ist eine Mazda-eigene Entwicklung, basiert auf einem Wandlergetriebe und ist sehr sehr gut. Das Teil kostet richtig Geld, sowas baut bis auf Mazda keiner in Kleinwagen.
      Wir hatten einen Scion iA (Mazda 2 Limo mit anderem Markenaufkleber) der im LA-Stadtverkehr 150.000 Meilen abgespult hat ohne dass an dem Auto irgendwas war ausser 1x im Jahr Ölwechsel. Der Mazda2 hat dieses Getriebe seit 2014.
      Mehr zur Technik (engl.) hier: motorauthority.com/news/106474…tic-transmissions-instead

      Entweder das oder den HSD von Toyota. Da muss man sich aber drauf einlassen und seinen Fahrstil an das Auto anpassen sonst ist das freudlos.
    • So die Entscheidung meiner Bekannten ist gefallen, es soll ein AUDI A 1 1,8 TFSI (192PS) mit Automatik (Doppelkupplungsgetriebe) und 4 Türen werden, die kleinen Motoren scheiden leider aus, weil hier ein störanfälliges DQ200 Aut.-Getriebe verbaut ist, ab dem 1,8 Ltr. Motor und Modell 2015 ist wohl das DQ250 drin, was weniger Probleme macht mit zunehmender Laufleistung.

      Ein anderer Vorteil der 1,8er (192PS) und 2,0er (231PS) Motor haben Steuerkette für den Ventiltrieb, gegen die Zahnriemen-Konstruktion habe ich von jeher eine Abneigung. :thumbdown: Außer der 2,0 mit 256PS, der hat wieder Zahnriemen ?(

      Leider ist der Gebrauchtwagenmarkt "geplündert" und die wenigen Fahrzeuge im Angebot sind maßlos über der DAT (Schwacke) Liste.
      Mal schauen was sich da ergibt, bleibt nur zu hoffen das VW/Audi die Produktion wieder hoch fahren kann, damit sich die Lage auf dem Gebrauchtmarkt wieder entspannt. :yo

      Gruß
      Jo
    • 'große' Motoren und dann von 1.8 bzw. 2 Litern reden :D
      Gute Wahl, das große DSG zu nehmen. Von VAG würde ich aber tendenziell fast eher zu Zahnriemen greifen. Da weiß man wenigstens, wann sie gewechselt werden müssen. Bezüglich der Ketten solltest du dich jeweils unbedingt auf den Motorcode des individuellen Fahrzeuges bezogen informieren und ggf. nachfragen, ob schon die technische Änderung drin ist. Sonst ist die Frage nicht ob, sondern wann (nach 30 oder 120tkm) die Kette überspringt oder reißt.
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    • Für einen Kleinwagen wie den A1 sind aus meiner Sicht Motoren mit 1,8Ltr. oder mehr groß und die Leistung auf dem Papier üppig.

      Die Steuerkette bleibt einfach drin bis der Arzt kommt, ich mach da eh nix dran, wir werden es einfach sehen, Zahnriemen :thumbdown: da weis man das man Sch... hat, da hast du Recht.
      wird wohl eh ein Wagen mit weniger als 50.000Km und ob die Dame jemals die 200.000er Grenze überschreitet in ihrer "Restlaufzeit" 8) wage ich zu bezweifeln.
      Bei ihrem vorhergehenden Wagen hat sie in 21 Jahren nur 148.000 Km damit geschafft.

      Ansonsten, wenn halt was kaputt geht wird es eben repariert (nicht von mir) oder ausgetauscht, was soll`s. Ist schließlich ihre Wahl, umfassend informiert habe ich jedenfalls,
      mehr kann und möchte ich nicht tun.

      Gruß
      Jo
    • Hab's nur erwähnt.
      Einem Kollegen von mir hat es die Kette bei 30tkm über die Ritzel gezogen. Müsste ein TSI gewesen sein.
      Aktuell gibt es Motoren von VAG, die "nicht dazu geeignet sind, geöffnet zu werden" sprich: Wenn da drin Mal was nicht passt ist nichts mit Übermaßkolben oder auch nur Ersatzkolben, dann steht ein neuer Motor auf der Rechnung (Austauschmotoren gibt es auch nicht entsprechend der Tatsache, dass man sie ja nicht aufbereiten kann).
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