Rost zB am Kotflügel und Kofferraumklappe

    • boeder schrieb:

      Hi, wie würdet ihr folgende Roststelle behandeln?

      ibb.co/bHZWLj4
      ibb.co/y6x18F7


      Womit habt ihr Gute Erfahrungen gemacht?
      So schlimm ist das noch nicht würde ich sagen, Kleinigkeiten. Raus schneiden nur wenn es durchgerostet ist.

      Wagen müsste im trocknen stehen dafür, dann metallisch blank schleifen, zwei mal mit BRUNOX epoxy (Rostumwandler und Grundierung in einem) behandeln und Trocknungszeiten einhalten, dann normaler Lackaufbau (Haftgrund, M.-basislack + Klarlack).

      Mehr Infos hier:
      brunox.swiss/index.php/produkte/epoxy

      Wenn du das fachgerecht machst hast du viele Jahre Ruhe damit.

      Als Provisorium kannst du auch den Rost weg schleifen und als "erste Hilfemaßnahme" eine Rostschutzgrundierung aufbringen, damit kommst du ein paar Monate über die Runden bis besseres Wetter ist, dann allerdings richtig machen.
      Wenn du den Wagen genauer untersuchst wirst du sicher noch mehr Stellen finden die Handlungsbedarf haben. :D

      Gruß
      Jo
    • Heckdeckel: Blank schleifen (mit CSD-Scheibe bzw. bei der kleinen Stelle lieber mit grobem Schleifpapier), entfetten (Isopropanol oder Silikonentferner), 2-Komponenten-Expoxy-(oder Acryl)-Grundierung auftupfen, 24 Stunden später Lackaufbau ggf. in gleicher Methode, z.B. mit Lacktupfern. Richtg lackieren mit Übergang usw. halte ich da für zu kompliziert.

      Bei dem Kotfügel sieht man schon, dass es auch weiter vorne von unten blüht, da ist vermutlich schon etwas durch. Stoßstange abbauen und nachsehen, was noch zu retten ist. Notfalls etwas einschweißen (z.B. Stücke von einem Nachbaukotflügel) und dann weiter wie oben. Wichtig ist immer, den rost komplett zu entfernen, da dürfen auch keine kleinen schwarzen Punkte bleiben.

      Meine persönlichen Erfahrungen mit Brunox sind nicht so, dass ich das für eine dauerhafte Reparatur empfehlen würde. Es ist gut für Achsteile usw., wenn danach mit Fett konserviert wird.

      Ansonsten teste ich schon seit einem Jahr ersatzweise Tannox, hält sich bisher an allen Stellen (Achse, Anhängerkupplung) nach zwei bid drei Schichten ohne neuen Rost und ohne Überlackieren. Versuche mit weiterem Lack auf der Tannox-Schicht haben mich bisher nicht überzeugt, ich hatte das Gefühl, dass die Härtung/Trocknung da nicht so ideal ist (Brantho 3 in 1 war ok, 2-K-Lack schien mir etwas weich zu bleiben, hat aber zumindest die Gitterschnitt-Prüfung mit dem Cutter überstanden, ohne abzuplatzen). Daher auch hier mein Tipp, wenn dann für den Unterboden, Achsen usw., aber im sichtbaren Bereich möchte ich das alles nicht drunter haben.
    • Saccoträger schrieb:

      Heckdeckel: Blank schleifen (mit CSD-Scheibe bzw. bei der kleinen Stelle lieber mit grobem Schleifpapier), entfetten (Isopropanol oder Silikonentferner), 2-Komponenten-Expoxy-(oder Acryl)-Grundierung auftupfen, 24 Stunden später Lackaufbau ggf. in gleicher Methode, z.B. mit Lacktupfern. Richtg lackieren mit Übergang usw. halte ich da für zu kompliziert.

      Bei dem Kotfügel sieht man schon, dass es auch weiter vorne von unten blüht, da ist vermutlich schon etwas durch. Stoßstange abbauen und nachsehen, was noch zu retten ist. Notfalls etwas einschweißen (z.B. Stücke von einem Nachbaukotflügel) und dann weiter wie oben. Wichtig ist immer, den rost komplett zu entfernen, da dürfen auch keine kleinen schwarzen Punkte bleiben.

      Meine persönlichen Erfahrungen mit Brunox sind nicht so, dass ich das für eine dauerhafte Reparatur empfehlen würde. Es ist gut für Achsteile usw., wenn danach mit Fett konserviert wird.

      Ansonsten teste ich schon seit einem Jahr ersatzweise Tannox, hält sich bisher an allen Stellen (Achse, Anhängerkupplung) nach zwei bid drei Schichten ohne neuen Rost und ohne Überlackieren. Versuche mit weiterem Lack auf der Tannox-Schicht haben mich bisher nicht überzeugt, ich hatte das Gefühl, dass die Härtung/Trocknung da nicht so ideal ist (Brantho 3 in 1 war ok, 2-K-Lack schien mir etwas weich zu bleiben, hat aber zumindest die Gitterschnitt-Prüfung mit dem Cutter überstanden, ohne abzuplatzen). Daher auch hier mein Tipp, wenn dann für den Unterboden, Achsen usw., aber im sichtbaren Bereich möchte ich das alles nicht drunter haben.
      Sorry, Oldtimer Lackierer (und ich) teilen deine Einschätzung bezüglich Brunox Epoxy leider nicht, es kommt meiner Ansicht immer darauf an die Verarbeitungshinweise (Temperatur, Trocknungszeiten, Schichtdicken usw.) ein zu halten. Wer da zu schnell ist bzw. falsche Schichtdicken aufbringt erleidet "Schiffbruch".

      viel hilft viel, trifft hier leider nicht zu :!:

      Hier z.B. steht wie man`s richtig anwendet:

      schrauber.net/rostumwandler-te…epoxy-rostumwandler-test/

      Ich habe Teile die vor ca. 10 Jahren fachgerecht mit Brunox Epoxy behandelt wurden (inkl. Entrostung und nachfolgendem fachgerechtem Lackaufbau), im täglichen Einsatz sind und immer noch keinen Grund zur Beanstandung/Nacharbeit liefern.

      Wer den fachgerechten Lackaufbau vernachlässigt erleidet ebenfalls Schiffbruch, nur Brunox E. allein nutzt nix.
      Fertan ist unbrauchbar aus meiner Sicht, weil in der Anwendung (abwaschen mit Wasser :?: ) zu komplex und schwierig, Eventuell bei Kleinteilen anwendbar?
      Tannox kenne ich persönlich nicht, hier im Test auch erwähnt, natürlich gibt es sicher noch andere geeignete Produkte, der Preis spielt für mich keine Rolle:

      autobild.de/toplisten/rostumwandler

      Fahrwerksteile spielen bei meiner Betrachtung in diesem Fall keine Rolle.

      Wenn der Kotflügel durchgerostet ist hilft nur noch Austausch, man kann Zubehörkotflügel verwenden, Prüfung der Passgenauigkeit muss zwingend vor der Lackierung erfolgen, unter Umständen müssen mehrere Zubehörkotflügel probiert werden. Mit den Presswerkzeugen hat MB die erste Million Kotflügel gepresst, die Zubehörfirmen pressen jetzt die dritte Mio. Kotflügel. :/

      Ein Kotflügel verzieht sich durch den Wärmeeintrag derart beim Schweißen (Froschbildung), das bekommt kaum einer wieder hin, und mehrere mm Spachtel sind leider nicht das Optimum. :thumbdown:

      Die kleine abgewetzte Stelle am Kofferraumdeckel kann einfach kpl. weg geschliffen werden und neu grundiert/lackiert werden (mit dem kleinen Pinsel), wie oben schon geschrieben.
      Da braucht`s nix weiter, auch aus meiner Sicht.

      Gruß
      Jo
    • Dachte ich mir schon. 8)

      Ich würde an deiner Stelle einfach erst mal so weiter fahren und mir bis zum Frühjahr Gedanken machen was du mit dem Wagen mache möchtest.

      Wenn du den Wagen behalten und weiter fahren magst würde ich mir an deiner Stelle einen Plan machen, was, wann, wie und wo zu reparieren ist.
      Ob du es selber machen kannst und möchtest oder abgeben magst und welche Kosten+ Zeitaufwand dazu kommen.

      Klar ein guter und zuverlässiger W201 der auch die nächsten Jahre und 100.000 Km weitestgehend beanstandungsfrei von Serviceintervall zu Serviceintervall (10.000Km) läuft kostet erst einmal, im Vergleich zum Neu-/Gebrauchtwagenkauf gesehen aber eher deutlich weniger.

      Vorteil, am W201 ist fast alles (selbst) machbar und auch die Kosten für Ersatzteile halten sich (noch) in Grenzen.

      Gruß
      Jo
    • jo.corzel schrieb:

      Dachte ich mir schon. 8)

      Ich würde an deiner Stelle einfach erst mal so weiter fahren und mir bis zum Frühjahr Gedanken machen was du mit dem Wagen mache möchtest.

      Wenn du den Wagen behalten und weiter fahren magst würde ich mir an deiner Stelle einen Plan machen, was, wann, wie und wo zu reparieren ist.
      Ob du es selber machen kannst und möchtest oder abgeben magst und welche Kosten+ Zeitaufwand dazu kommen.

      Klar ein guter und zuverlässiger W201 der auch die nächsten Jahre und 100.000 Km weitestgehend beanstandungsfrei von Serviceintervall zu Serviceintervall (10.000Km) läuft kostet erst einmal, im Vergleich zum Neu-/Gebrauchtwagenkauf gesehen aber eher deutlich weniger.

      Vorteil, am W201 ist fast alles (selbst) machbar und auch die Kosten für Ersatzteile halten sich (noch) in Grenzen.

      Gruß
      Jo
      Ich sehe das Auto als Projekt bzw. Hobby, d.h. ich will damit Spaß beim Schrauben Lernen haben:
      - ich brauche es eigtl. nicht, d.h. es kann auch ruhig ein paar Wochen herumstehen
      - Kosten spielen im gewissen Umfang eine untergeordnete Rolle (zumindest so lange ich alles alleine mache)
      - ich will nach Möglichkeit so viel wie möglich selbst machen bzw. alles min. 1x probieren

      Ich habe mir gestern die Wagenheberaufnahmen angeschaut:
      - Ich kann keinen Rost erkennen --> habe die Kappe entfernt und das sieht in der Aufnahme selbst als auch unten alles gut aus
      - Allerdings meine ich mir einzubilden, dass die schwarze Schicht (was ist das eigtl. für ein Material, was bei den Vormopf w201 aufgetragen wird) auf dem Schweller um die Aufnahme herum einen leicht anderen Farbton hat
      - Durch Klopfen kann ich auch keinen Unterschied zw. dem Bereich der Aufnahme und dem Rest feststellen
      - Wie gehe ich am besten vor, um Rost zu finden bzw. auszuschließen?

      Ich werde weiter Mängel suchen und mir wie vorgeschlagen eine Liste machen:-)
      190E
      Vormopf
      2.0; 122 PS
      Baujahr 1988
      Automatik
    • im Sommer waschen, also richtig waschen und nicht einfach befeuchten. Dann mit der Taschenlampe auf den Knien nach verdaechtigen Rissen und Woelbungen suchen, alles gnadenloss abkratzen, reinigen, entfetten und gleich grundieren, Nach 30-90Minuten und nicht Spaeter mit Lack versiegeln. Die Erstgrundierung oder Vorgrundierung muss sehr duennfluessig sein, sonst bleibt unter der Schicht die Luft. Diese Grundierung ist sehr duenn, durchsichtig und haftet sehr gut. Leider sammelt sie sofort feuchte, und manchmal ist noch Fuellgrundierung noetig, wenn Lack an der Erstgrundierung nicht haftet, Probemachen.
    • Also ich mache ca. alle 3 Jahre die gesamte Plastikverschalung (Mopf) inkl. Radhaus vorn und Stoßstangen runter und alles sauber, da gehen immer einige Plastikclipse zu Bruch, gibt es aber bei MB noch.

      Wasserabläufe (4 Stück mit so einer Gummitülle), in Unkenntnis benutzte Wagenheberaufnahmen, Heckscheibenrahmen, Areal über der Hinterachse, Endspitzen Schweller u.a sind oft betroffen.
      Fortgeschrittene Korrosion läßt sich meist gut am aufblähen (Blätterteig) erkennen, der Rost hat eine starke Volumenzunahme im Verhältnis zum Stahlblech.

      Genaue Inspektion des Unterbodens, Türunterkanten usw. hilft die Schadstellen zu finden, danach kann man an die Reparatur gehen, wenn du ein Schweißgerät hast und auch damit umgehen kannst eigentlich kein Problem auch bei Durchrostungen, nur viel (schmutzige) Arbeit, alles reparabel.

      Wenn du es an eine Karosseriebude abgeben musst leider oft recht teuer.

      Keine Angst bis zum Frühjahr fährt der Wagen erst mal, dann sehen wir weiter, je nachdem was du alles gefunden hast.

      Gruß
      Jo