Werteinschätzung

    • Werteinschätzung

      servus,


      Habe mir vor einem Jahr einen W201 2l Vergaser von 1989 geholt.

      Der Wagen ist in gutem Zustand, bezahlt habe ich 2.500€.


      Jetzt würde ich ihn gerne schön herrichten und als Freizeitauto nutzen, den minimal Rost würde ich bearbeiten lassen eben so den Innenraum aufwerten, um dann ein H-Gutachten zu machen.


      Er hat 4-Gang Schaltgetriebe und ein elektrisches Schiebedach. So ca 170.000km. Inkl. Kat

      Dann ja bald einen fast makellosen Innenraum und kein Rost.


      Was wäre denn so ein 190er Wert? Nicht dass ich ihn verkaufen wollte, ich will nur wissen wie wirtschaftlich es ist noch Geld reinzustecken. Er fährt ja aktuell.

      Gefühlt findet man ja aber nur noch E's also Einspritzer.


      Beste Grüße

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Luiz Vincente ()

    • Hallo Luiz,

      es ist nie wirtschaftlich, in ein (Massen-)Auto Geld zu investieren.
      Direkteinspritzer habe ich beim 190er bisher noch nicht gesehen.
      ...und mir sind schon viele Motorumbauten unter die Augen gekommen.
      Die Version mit dem Pierburg 2EE-Vergaser wurde nicht so häufig verkauft.
      Das ist aber auch kein wertsteigerndes Merkmal.
      Freue Dich einfach, daß Du günstig an ein schönes Auto gekommen bist.

      Der Wagen ist so viel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu zahlen.

      Gruß,

      Olli
      Volkswagen Vanagon Atlantic 1.6TD
      Citroen Dyane 6
      Mercedes-Benz 190E 1.8
    • Hi Olli,

      Mir ist natürlich klar, dass der 190er eines der meistverkauften Modelle war, nichts desto trotz ist er im Wert in den vergangenen Jahren gestiegen.

      Über Wirtschaftlichkeit lässt sich beim Thema Auto halten und betreiben, besonders bei den Verbräuchen, ja bekanntlich streiten, dennoch macht es ja einen Unterschied ob ich einen tausender in einen gepflegten 190er reinstecke oder in einen verrosteten Punto von 2003.

      Wie gesagt möchte ich ihn auch garnicht verkaufen, es geht eher darum was auf so einem Wertgutachten stehen würde, als grobe Orientierung.

      Grüße
    • Du willst ihn herrichten lassen und fragst nach der Wirtschaftlichkeit?
      Dann lass es.
      Wenn Du es nur unter dem Rechenstrich siehst zahlt sich das nicht aus.
      Du muss eigentlich immer mehr Geld in den Betrieb des Wagens stecken als in ein wesentlich neueres Modell.
      Es ist alles am Wagen 30 Jahre alt, es wird immer wieder etwas zu machen sein.
      Wenn Du dann alles machen lässt kostet das.
      Sicherlich ist irgendwann mal alles gemacht was an Verschleiss kapputt ging und die Altersschäden sind auch behoben.
      Dann bist Du aber nicht geschützt vor den nächsten Fehlern, und die kommen.
      Alternativ die Ärmel hochkrempeln und selbst Hand anlegen, dann sieht das finanziell etwas besser aus, ein neues Auto wird aber trotzdem im Unterhalt wesentlich günstiger sein.

      Ich hoffe Dir jetzt nicht den Mut genommen zu haben aber Young- bzw Oldtimerfahren ist halt keine günstige Alternative zu einem Alltagsauto sondern Hobby, Liebe zu alter Technik usw.
    • "Aufwertungen" wirken sich den seltensten Fällen wertsteigernd aus. Am (Oldtimer-) Markt wertgeschätzt werden vor allem originale Fahrzeuge im Auslieferungszustand ('matching numbers').
      Ich nehme mal an unter "Aufwertung des Innenraums" ist die Nachrüstung von Sonderausstattung gemeint - also z.B. der Einbau einer Lederausstattung oder die Nachrüstung von el. Fensterhebern etc.
      Wenn jetzt mit viel Mühe und beträchtlichem Kapitaleinsatz aus einem typischen Rentner-Vergaser-190er mit nur wenigen Extras ein Vergaser-190er mit Fünfganggetriebe und Vollausstattung gemacht wird, kann man bei einem späteren Verkauf zwar ein wenig mehr verlangen und bekommt das Auto schneller verkauft - vor allem wenn eine Klimaanlage dabei ist. Aber weil die Teile heute nicht mehr auf jedem Schrottplatz zu haben sind und das Preisniveau merklich angezogen hat bekommt man in aller Regel noch nicht mal die Kosten dafür rein, ganz zu schweigen von der reingesteckten Arbeitszeit.

      edit:
      Mal ein Beispiel: suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=335254712
      Das bekommt der niemals, die Hälfte wäre angemessen. Ein Interessent der so viel Geld für einen "Normal"-190er hinlegen wollte bekommt dafür nämlich auch Garagengold mit fünfstelliger Laufleistung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von babybenzfan ()

    • Danke für die Antworten.
      Ich denke es wurde etwas missverständlich aufgefasst.

      Es ist mir weder daran gelegen das gute Stück zu verkaufen, noch will ich die maximale Wertsteigerung erzielen oder gar eine Geldanlage draus machen.

      Ich habe das Auto technisch selbst auf vordermann gebracht und ich will lediglich den Lack ausbessern, was nun mal der Fachmann besser hinbekommt als ein Laie.

      Mit dem aufbessern des Innenraums ist keine "nachrüstung" gemeint, da hat er nämlich das meiste, sondern lediglich das herrichten des vorhandenen. D.H Sitze evlt neu beziehen, türpappen richten, ggf. tauschen etc.

      Das mach ich alles für mich selbst, weil ich das Auto mag und es noch lange Zeit fahren möchte. (Zumindest im Sommer).

      Es ist rein interessenshalber zu wissen, was ein solcher Wagen erzielt.


      Beste Grüße
    • machen lassen und Wirtschaflichkeit sind nicht mit einander vereinbar. Vergaser sind unbeliebt , dabei im Gegensatz zu KE sehr billig. 2EE ist billig und modern, aber sehr intellektuella aufwaendig. Stromberg175 ist absolut simpel, aber leider mit TSZ. Vergasser lassen sich leicter auf LPG umruesten. Schliesslich kann man anbwarten, bis der Auspuff verschliessen ist, und insgesamt fuer 500E auf EFI umruesten
    • Ich sag mal so,auch wenn er Rostfrei ist wie Du schreibst wird beim Vergasermodell nicht mehr wie 1-2.000€ in der regel erziehlt.

      Mir wurde ein weisser Vergaser ohne Kat vor 1.Jahr für 600€ angeboten,mir wurde von vielen w201 kenner auch abgeraten und jetzt bin ich froh das ich den Wagen nicht gekauft habe.

      In den letzten 5.Jahren hatte ich einige 190iger habe daraus gelernt investieren in einem 2.3-2.6 oder guter Diesel ist ok die anderen Modelle lohnt sich eher nicht.... ;(
    • Bananenmilch schrieb:

      ...ein neues Auto wird aber trotzdem im Unterhalt wesentlich günstiger sein.
      ?( Wie kommst du denn auf den schrägen Ast?

      Hast du mal eine richtige Rechnung aufgestellt, so mit Wertverlust, jährlichen Inspektionen (die man oft nicht mehr selbst machen kann usw.)

      So eine C-Klasse W205 z.B. kostet locker mehr als 30.000€, wenn du mit dem Hobel vom Hof fährst sind schon mal fast 10.000€ verdampft, in den ersten 4-5 Jahre verliert das Fahrzeug über die Hälfte des Neuwagen-KP. an Wert (lt.DAT-Liste).
      Eine Inspektion bei MB (Garantie?) kostet eine Menge Euronen.

      Die Zahlen für einen neuen Golf hab ich zufällig noch im Kopf, sind ca. 500€ im Monat inkl. aller Kosten, inkl.
      Dagegen ist die Instandhaltung eines brauchbaren gepflegten W201 fast lächerlich gering, von den Kosten. Von Versicherung wollen wir gar nicht erst reden.

      Günstiger als mit einem gut instand gehaltenen und einigermaßen gepflegten W201 (oder anderem gleichwertigen Oldie) kann man aus meiner Sicht nicht von A nach B fahren.
      Neuwagen sind was für Firmen und Ahnungslose (Technik/BWL).

      Ein Prof. für BWL sagte mal, wenn einer meiner Studenten sich privat einen Neuwagen kauft, müßte er eigentlich sein Diplom zurück geben. :D

      Gruß
      Jo
    • Kurtl schrieb:

      Ich sag mal so,auch wenn er Rostfrei ist wie Du schreibst wird beim Vergasermodell nicht mehr wie 1-2.000€ in der regel erziehlt.

      Mir wurde ein weisser Vergaser ohne Kat vor 1.Jahr für 600€ angeboten,mir wurde von vielen w201 kenner auch abgeraten und jetzt bin ich froh das ich den Wagen nicht gekauft habe.

      In den letzten 5.Jahren hatte ich einige 190iger habe daraus gelernt investieren in einem 2.3-2.6 oder guter Diesel ist ok die anderen Modelle lohnt sich eher nicht.... ;(
      Wenn du nicht so weit weg wohnen würdest, würde ich dir sagen kauf die Kiste ich geb dir 1.200€ und hol ihn ab.
      Motor und Getriebe kannst du noch behalten, wenn du magst. :phatgrin:

      Gruß
      Jo
    • Luiz Vincente schrieb:

      servus,


      Habe mir vor einem Jahr einen W201 2l Vergaser von 1989 geholt.

      Der Wagen ist in gutem Zustand, bezahlt habe ich 2.500€.


      Jetzt würde ich ihn gerne schön herrichten und als Freizeitauto nutzen, den minimal Rost würde ich bearbeiten lassen eben so den Innenraum aufwerten, um dann ein H-Gutachten zu machen.


      Er hat 4-Gang Schaltgetriebe und ein elektrisches Schiebedach. So ca 170.000km. Inkl. Kat

      Dann ja bald einen fast makellosen Innenraum und kein Rost.


      Was wäre denn so ein 190er Wert? Nicht dass ich ihn verkaufen wollte, ich will nur wissen wie wirtschaftlich es ist noch Geld reinzustecken. Er fährt ja aktuell.

      Gefühlt findet man ja aber nur noch E's also Einspritzer.


      Beste Grüße
      Hallo,

      in dem Bereich liegen die Fahrzeuge mittlerweile aus meiner Sicht, bis ca. 4.000€+ für gepflegte Modelle (Vierzylinder Benziner), Diesel sind deutlich teurer, vor allem die 2,5Ltr. Modelle.
      Es ist Heutzutage kein Problem mehr einen Sechszylinder Wagen auf die Räder zu stellen, mit einer Karosserie die eine gute Basis bildet, auch die Konvertierung zum 2,3 Ltr. Einspritzer ist noch unproblematischer.

      Gute rostfreie Modelle sind wertvoll aus meiner Sicht, egal ob sie Vergasergeraffel haben oder was auch immer.

      Gruß
      Jo
    • Dann einfach mal "rostfrei" in die Suchmasken der Autobörsen eingeben. Da kommt dann eine Bandbreite an Preisforderungen zwischen 4000 und 7500 Euro bei heraus.
      Basierend darauf würde ich mal ganz vorsichtig sagen dass ein Gutachter das Fahrzeug nach der Aufwertungskur mit so um die 5000 Euro bewerten würde.
      Das ist aber nicht gleichzusetzen mit einem realistisch auf dem Markt erzielbaren Verkaufspreis. Der liegt deutlich darunter.

      Ein Nachbar hier hat einen 1990er mit dem 1.8l-Motor. Erste Hand (als Jahreswagen gekauft), noch mit DIN-Kennzeichen, Innenraum in Jahreswagenzustand, immer alles gemacht, Rost immer im Anfangsstadium beseitigt inkl. Lack vom Profi. Bornit, Schiebedach, WD-Glas, Kopfstützen hinten, irgendwann mal Gullideckelfelgen dazugekauft - macht von aussen ein bisschen was her, aber das wars an Ausstattung.180-irgendwas TKM. Dem habe ich ans Herz gelegt sich entweder ein H-Kennzeichen zu holen oder sich wenigstens einen KLR eintragen zu lassen um die Steuer zu halbieren. Hat er dann gemacht. Der Gutachter hat den Fahrzeugwert auf 5000 Euro taxiert. In dem Gutachten wurde explizit auf die sehr gut erhaltene Inneneinrichtung eingegangen. Das ist jetzt drei Monate her, also aktuell.
      Wir waren damit bei meinem Werkstattspezi (alteingesessener auf MB-Old/Youngtimer spezialisierter Betrieb der auch Restaurationen macht)
      , und der sagte auf die Frage inwieweit das realistisch sei auch das bei Vergaser und 1.8er nur dann Preise über 4500-5000 Euro zu erzielen wären wenn die sehr niedrige Kilometerstände aufweisen. Von diesem Garagengold gibt es gerade bei den kleinen Motoren überdurchschnittlich viele.
    • jo.corzel schrieb:

      Wie kommst du denn auf den schrägen Ast?
      Sitze auf gar keinen Ast, wie kommst Du darauf?

      In den Unterhaltskosten sind für mich keine Anschaffungskosten oder Wertverlust drin.
      Der Unterhalt sind Steuer, Spritkosten, Reparaturen usw.
      Ich habe ein Auto muss es unterhalten, als fahrbereit halten.
      Nicht mehr und nicht weniger.
      Und da ist ein neuerer Wagen der gleichen Klasse günstiger.
    • Bananenmilch schrieb:

      In den Unterhaltskosten sind für mich keine Anschaffungskosten oder Wertverlust drin.
      Welchen Wert hat deine Kalkulation dann überhaupt bzw. wozu soll sie gut sein?

      Der nächste macht eine Rechnung auf, in der keine Wartungs- und Reparaturkosten drin sind...taugt genauso viel.

      Wenn man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen möchte, dann muss man schon sämtliche Kosten betrachten.
      Grüße
      Mario
    • jo.corzel schrieb:

      Bananenmilch schrieb:

      ...ein neues Auto wird aber trotzdem im Unterhalt wesentlich günstiger sein.
      ?( Wie kommst du denn auf den schrägen Ast?
      Hast du mal eine richtige Rechnung aufgestellt, so mit Wertverlust, jährlichen Inspektionen (die man oft nicht mehr selbst machen kann usw.)

      So eine C-Klasse W205 z.B. kostet locker mehr als 30.000€, wenn du mit dem Hobel vom Hof fährst sind schon mal fast 10.000€ verdampft, in den ersten 4-5 Jahre verliert das Fahrzeug über die Hälfte des Neuwagen-KP. an Wert (lt.DAT-Liste).
      Eine Inspektion bei MB (Garantie?) kostet eine Menge Euronen.

      Die Zahlen für einen neuen Golf hab ich zufällig noch im Kopf, sind ca. 500€ im Monat inkl. aller Kosten, inkl.
      Dagegen ist die Instandhaltung eines brauchbaren gepflegten W201 fast lächerlich gering, von den Kosten. Von Versicherung wollen wir gar nicht erst reden.

      Günstiger als mit einem gut instand gehaltenen und einigermaßen gepflegten W201 (oder anderem gleichwertigen Oldie) kann man aus meiner Sicht nicht von A nach B fahren.
      Neuwagen sind was für Firmen und Ahnungslose (Technik/BWL).

      Ein Prof. für BWL sagte mal, wenn einer meiner Studenten sich privat einen Neuwagen kauft, müßte er eigentlich sein Diplom zurück geben. :D

      Gruß
      Jo
      Jo malt Neuwagen immer in bisschen schwarzer als sie sind, aber ich habe den relativ direkten Vergleich zwischen einem C180 W204 und einem 190E 2.0.
      Ich komme beim 190er auf 100-150€ im Monat und beim W204 auf 200-250€. Also ist der Unterschied garnicht so groß...
      Allerdings:
      Ich habe ohne Sprit gerechnet, denn den 190er fahre ich so gut wie nur im Sommer, wo er eher weniger als auf dem Papier verbraucht und den W204 eher im Winter wo er eher mehr verbraucht. (Insgesamt verbraucht der neue also nur ca. 1-2L weniger...)
      Und beim 190er gehe ich davon aus, dass die Wertsteigerung von den Kosten für die Wiederinstandsetzung (Das Auto war beim Kauf in desaströsem Zustand) aufgefressen werden, also Wertverlust von 0. Ich habe mal ca. 500€ im Jahr für de üblichen Reparaturen und Verschleißteile eingerechnet.
      Wichtig ist aber: Den W204 schicke ich in die freie Mercedes-Werkstatt, kostet mich 200-300€ und ich habe keine Arbeit. Beim 190er habe ich selber schon mindestens dreistellige Stunden reingesteckt, die ich natürlich nicht mitrechne. Dann wäre der 190er nämlich viel "teurer" als der Neue!
      Dafür fahre ich aber halt auch einen 190er... :D
    • 190E 2.5-17 schrieb:

      Bananenmilch schrieb:

      In den Unterhaltskosten sind für mich keine Anschaffungskosten oder Wertverlust drin.
      Welchen Wert hat deine Kalkulation dann überhaupt bzw. wozu soll sie gut sein?
      Der nächste macht eine Rechnung auf, in der keine Wartungs- und Reparaturkosten drin sind...taugt genauso viel.

      Wenn man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen möchte, dann muss man schon sämtliche Kosten betrachten.
      Ich unterscheide zwischen Unterhaltskosten, also den monatlichen finanziellen Aufwand und den Gesamtkosten für einen Wagen.
      Da mir Geld (in gewissen Bereichen) beim Auto egal sind und bei der Anzahl an fahrbereiten und zugelassenen Fahrzeugen muss es das sein,
      rechne ich nur die reinen Kosten auf einen bestimmten Zeitraum.
      Da ich genausogerne mit uralten aber auch fast neuen Fahrzeugen unterwegs bin und jedes seinen eigenen Reiz hat rechne ich keinen Anschaffungspreis,
      ist ja schließlich ein Hobby.
      Meinen Alltagshobel mal ausgenommen.

      Der TE hat nachgefragt ob er Betrag X in den 201er stecken soll und ob am Ende der 201 um diesen Betrag wohl preislich höher einzustufen ist.
      Unabhängig von einem Verkauf. Also wohl keine Berechnung mit Anschaffung und Restpreis.
    • Bananenmilch schrieb:

      jo.corzel schrieb:

      Wie kommst du denn auf den schrägen Ast?
      Sitze auf gar keinen Ast, wie kommst Du darauf?
      In den Unterhaltskosten sind für mich keine Anschaffungskosten oder Wertverlust drin.
      Der Unterhalt sind Steuer, Spritkosten, Reparaturen usw.
      Ich habe ein Auto muss es unterhalten, als fahrbereit halten.
      Nicht mehr und nicht weniger.
      Und da ist ein neuerer Wagen der gleichen Klasse günstiger.
      Aha, wenn du den Neuwagen z.B. von deiner Oma zum Geburtstag geschenkt bekommst kann man das so sehen, denke ich.

      Wenn die meisten Anderen so was bezahlen und für das Geld dafür hart arbeiten müssen, sieht die Sache anders aus, denke ich.
      Ich sehe deine Kalkulation leider somit als völlig wertlos und irreführend an :thumbdown: , sorry.


      1. Grundsätzlich gelten für Oldtimer völlig andere Wertbemessungsgrundlagen als für Neufahrzeuge, wie si z.B. in der DAT-Liste (früher Schwacke)
      bis zum Alter von 12 Jahren auf geführt sind.

      2. Wer die gleichen Grundsätze für Fahrzeuge mit einem Alter von 30 Jahren oder mehr ansetzt erleidet schnell Schiffbruch, z.B. spielt der KM-Stand kaum eine Rolle
      im Gegensatz zum Neuwagen ( bis 12 Jahre), wer alte Autos fahren mag muß zwangsläufig "umdenken". :wacko:
      Z.B.: ein R107 (300er) mit 400.000 Km auf der Uhr ist immer noch ca. 35.000€ + Wert, ein Neuwagen leider nix.

      3. Wer einen kpl. durchreparierten W201 hat (keine abgerockte Grotte mit Instandhaltungsstau) kommt so wie ich z.B. mit meiner Winterkiste ohne Reparaturen
      zwischen den 10.000Km Service Intervallen aus, der Wagen steht im Punkt Zuverlässigkeit und Robustheit einem Neufahrzeug in nichts nach,
      Kosten für einmal alles durch reparieren und Fahrwerk einmal auf neu gedreht, ca. 3.000€ + Arbeit.

      4. Solche Fahrzeuge sind leider seltener, ein neues "Piep-piep-Computer-Auto" mit Nonsens-Assistenzsystemen kommt aber für mich persönlich nicht in Betracht,
      ich habe also keine Wahl und finde das auch gut so. :thumbsup:

      Alles nur (wie immer) meine ganz persönliche Meinung.

      Gruß
      Jo
    • Mal ein Beispiel wie das nicht funktioniert: suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=335254712. Das wird niemand auch nur ansatzweise bezahlen.
      Die in eine umfangreiche Verjüngungskur reingesteckte Arbeit - man könnte das schon fast als Quasi-Restauration bezeichnen - bekommt man bei keinem 'Normal' - 190er wieder raus wenn man den je wieder verkaufen will.
      Das liegt daran dass es jede Menge Fahrzeuge wie dieses oder dieses auf dem Markt gibt mit denen man dann preislich konkurriert bzw. noch drüberliegen muss weil die Renovierung so teuer war.
      Dass ein so runderneuertes Modell technisch besser ist als eins mit jungfräulichem Tachostand das sich 30 Jahre lang in der Garage die Reifen plattgestanden statt zu fahren hat mag zwar sein, spielt aber für die Marktpreisbildung keine Rolle.

      In den 2500-Euro -190er also maximal den Kaufpreis nochmal reinstecken um ihn auf Vordermann zu bringen. Alles was darüber hinausgeht ist Geld das im Fall eines Wiederverkaufs nicht wieder hereinkommt.
    • Abend.

      Da muss ich auch meinen Senf dazugeben, da ich seit 20 Jahren eigentlich nur Autos über 30+ fahre.
      Da kann kein Neuwagen, oder "neuerer" mithalten.
      Ich bin noch nie liegen geblieben, alles ist einfach aufgebaut und im Notfall können auch Laien selbst Hand anlegen bzw. was reparieren. Wenn ich den Wertverlust ausser acht lasse, fahre ich immer noch weit günstiger.
      Ich habe heuer den W123 und jetzt den 201 jeweils mit 1500 durchrepariert. Denn 201 sogar günstiger, obwohl ich aussertürlich noch Felgen gekauft habe. Da ist unten alle neu, alle Gelenke, Lenker, Leitungen, etc.
      Da ist für die kommenden Jahre Ruhe.

      Kein elektronisches Zündschloss für 1000,- kein zugestopfter DPF Müll, keine Injektoren die gern Probleme machen, Reifen sind günstiger (da meistens kleiner/schmaller), ein einfaches 10vierziger Öl, kein "günstiger" Xenonbrenner, keine empfindliche Einspritzpumpe, usw.
      Die Liste würde sich noch schön weiterführen.

      Ausser tanken ist da nix. Wenn ich denke was heute so Motörchen mit 1000ccm, oder gar 3 Zylinder verbrauchen, ist da nicht von Fortschritt die Rede. Geschweige von der Lebensdauer der Motoren.

      Wenn ich nur daran denke, wieviel meine Nachbarin in den 2 Jahren in Ihren GLA versenkt hat, wird mir ganz übel.

      Früher bin ich auch mal Audi 80 TDI gefahren, 1250km war mein Rekord mit einem Tank.
      Egal wie man den 1.9er getreten hat, der hatte nie was und verbrauchte vielleicht max 1l mehr Treibstoff.


      Naja, ich bleib bei meinen alten Kisten, einfache Technik, kein teurer Elektrik Krams.
      Der einzige Nachteil meiner Meinung nach, ist die Sicherheit. (Airbags, Knautschzonen, etc.).


      Lg