Motor geht beim Abtouren aus

    • Motor geht beim Abtouren aus

      Hallo zusammen,
      ich habe folgendes Problem:
      Wenn ich mit meinem 190E fahre und dann beim zurollen auf die Ampel die Kupplung trete, fällt die Drehzahl sehr niedrig, bzw. geht der Motor manchmal sogar aus:
      YouTube-Video-Link

      Folgendes wurde schon gemacht:

      Zündung komplett neu
      Einspritzdüsen neu
      Leerlaufschalter funktioniert
      Schalter Schubabschaltung funktioniert
      LMM Poti auf 0,7V bei Leerlauf eingestellt
      Falschluft überprüft und beseitigt
      Benzindruck geprüft, passt

      Bin echt ratlos :(
      Hat einer von euch eine Idee, woran es liegt?
      Es ist bei warmen Motor ausgeprägter als bei kaltem.
      danke und viele Grüße
      Micha
    • So, hier ein kurzes Update:
      Wenn ich das LMM Poti auf 0,4V statt 0,7V einstelle, läuft der Wagen wie er soll. Aber das kann ja so nicht richtig sein?!

      Ansonsten habe ich mal bei 2500-3000U den Schalter für die Schubabschaltung betätigt. Er hat keine Auswirkung auf den Motorlauf :(
      Wenn ich hingegen den Gaszug soweit betätige, dass der Schalter „entlastet“ wird, aber die Drosselklappe noch nicht öffnet, geht die Leerlaufdrehzahl etwas hoch.

      Bin ratlos?!
    • So, in den letzten Tagen ist einiges passiert.
      Ich habe nun das Tastverhältnis ausgelesen und eingestellt (pendelt nun bei ca. 50%), auch der Strom zum EHS liegt nun im annehmbaren Bereich (2mA statt 8). Der Wagen war viel zu fett eingestellt.
      Jedenfalls läuft er jetzt deutlich besser, allerdings tritt das Problem immer noch sporadisch auf. Mal fällt die Drehzahl wie beim Neuwagen und fängt sich wunderbar im Leerlauf, mal stirbt der Motor bei unter 500U beinahe ab.

      Was leider auch noch nicht gelöst ist, sind Leerlaufprobleme die ersten 10 Sekunden nach Kaltstart, wenn der Wagen über Nacht stand.
      Zudem leidet der 190er an ganz leichtem Schütteln im Leerlauf, es fühlt sich an, als würde sporadisch ein Zylinder mal nicht richtig zünden.

      Ich habe vor einiger Zeit auch mit dem Bekannten eines Freundes telefoniert, der in seiner Freizeit alte Mercedes restauriert. Sein Tipp war von Beginn an der Mengenteiler, da die Membran mit der Zeit ausleiert.
      was denkt ihr, könnte das der Schlüssel sein?
    • Hallo,

      ich denke nein. Zumindest nicht für sporadische Fehler.
      Die Lösung an der Schraube zu drehen ist die letzte, damit könnte man ggf. Fehler kaschieren die man nicht gefunden hat.
      Ich würde dein Problem bei der Drosselklappe und dem Schalter sehen, sowie beim LLR.

      Speziell der Leerlaufschalter, der muss nicht immer funktionieren.
      Teilweise reicht verschmutzung und schwergängigkeit der Klappe oder Mechanik um den nicht immer sauber zu schalten.
      Hatte ich schon, du suchst dir die Finger wund :) .
      Häng mal nen Multimeter ran und setzt dich mit nem Kaffee ins Auto.
      Gruss! Stefan
    • Ich hab da ja eher das Poti vom Luftmengenmesser in Verdacht. Gerade im Kaltlauf (ohne Labdasonde) spielt das ne große Rolle. Und da es meist nur sporadische Löcher in der Leiterbahn hat, passt auch das sehr sporadische Verhalten. Ein schwergängiger Leerlaufsteller ist aber auch möglich.

      Miss das Poti mal durch (im Idealfall mit einem analogen Multimeter, oder mit gaaaaaanz viel Gedult mit einem digitalen. Wenn der Zeiger hüpft (Stauscheibe wirklich nur ganz langsam runterdrücken!), insbesondere in den obersten 1...2cm der Stauscheibe, lohnt ein Tausch.

      Ansonsten bist Du auf einem guten weg - vor allem was das Einstellen des Tastverhältnisses angeht. Richtig ist aber, dass das immer als letztes, nach jeder Arbeit an der KE, eingestellt werden sollte und nicht zur Kompensation anderer Fehler missbraucht werden sollte.

      Die Erfahrung sagt, dass die Motoren besser laufen (vor allem unmittelbar nach dem Kaltstart), wenn man ihn leicht ins Fette einstellt, sodass das Tastverhältnis bei 45% ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von T993 ()

    • bobberclub schrieb:

      Ich bin mir zu 100% sicher das es der Leerlaufregler ist. Ich war mir auch unsicher da das Teil zum testen funktionierte die klappe innen ging auf und zu! Es hat sich herausgestellt beim reinigen des leerlaufstellers mit dem bremsenreiniger hat sich innen bremsenreiniger angesammelt !
      Ich habe gerade bei mir den Leerlaufregler getestet.

      Man tut gut daran, ein Netzgerät anzuschließen, das variabel von 0 - 9 Volt ausgeben kann. Das schließt man an und variiert die Spannung.

      Bei mir bewegte sich die Klappe gleichmäßig auf und zu.
    • Hallo zusammen,

      bei ausführlichen Probefahrten ist der Wagen zwar nicht mehr ausgegangen, aber beim Kuppeln sackt die Leerlaufdrehzahl immer noch sehr oft auf 500U ab, bevor sie sich wieder bei 700 einpendelt.
      Das ganze ist sporadisch, in 70% der Fälle sackt die Drehzahl vollkommen normal zurück auf 700.
      Ggf doch Hallgeber?
      Woher bekommt die Schubabschaltung eigentlich ihr Drehzahlsignal, bzw. den Befehl, wieder einzuspritzen?
    • Du hattest geschrieben, wenn du das Poti auf 0,4 V stellst iss es besser.

      Ich würde das Poti tauschen, das Fehlerbild passt gut.
      Die Dinger verschleißen halt genau da am meisten Leerlauf / erhöhter Leerlauf.
      Du kannst das natürlich mit dem Ozzi testen ....

      Die Potis von Bennett Parts sind sehr brauchbar (Bucht 40 €)

      Für das Geld lohnt sich das garnicht da überhaupt Aufwand zu treiben.
      Ich hatte auch schon temperaturabhängige Fehler inc. Haarriss in der Leiterbahn.

      Edit: Gerade aufgefallen, das war ja schon neu. Sorry ..
      Hoffendlich kein schrottiges verbaut.
      Gruss! Stefan

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von thc04 ()

    • Hi thc,

      hab das von Bennett Parts verbaut. Durch all die guten Bewertungen würde ich das Teil als Fehlerquelle ausschließen.
      Ggf. sind es doch die ausgeleierten Membranen im Mengenteiler, zumal der Motor im Leerlauf irgendwelche Zuckungen hat, als würden sporadisch manche Zylinder zu wenig Benzin bekommen.
      Ich halte euch auf dem Laufenden und bin für weitere Hinweise sehr dankbar.
    • Das ist schon öde, wenn man mehr oder weniger ergebnislos Fehler sucht. Passiert leider manchmal.

      Zumal auch an Neuteilen Probleme auftauchen können.
      Vielleicht mal das Zündgeschirr messen, anderen Finger, andere Kerzen. - Probeweise -
      Zündspule wär auch noch so ein Kandidat.
      Wie sieht es denn eigendlich mit den Masseverbindungen und den Übergangswiderständen aus ?
      Speziell so der Bereich Zündspule.
      Gruss! Stefan