190er ging im Standgas aus und lässt sich nicht mehr starten

    • 190er ging im Standgas aus und lässt sich nicht mehr starten

      Unser 190er ging vor ein paar Tagen beim Anfahren aus. Die letzten 2 km fuhr er noch, aber sobald die Drehzahl runterging wurde der Motor unruhig.
      Vor der Garage dann im Stand ging er wieder aus und wollte zuerst nicht mehr starten. Konnte ihn dann doch noch mal starten, aber das Anlassen ging ein paar Sekunden.

      Hatte an dem Tag keine Zeit und am Folgetag, als ich danach geschaut habe. Lies er sich nicht mehr starten.
      Beim Versuch den Motor anzulassen dreht und dreht es, aber er springt nicht an, erst als ich den Schlüssel wieder zurück drehe, hörte es sich an, als wollte er anspringen, aber geht direkt aus.
      Da dann vorne Rauch rauskam, habe ich keine weiteren Versuche gemacht.
      Der Rauch kam aus dem Luftfilterkasten durch den Luftansaugschlauch raus.

      Bei der Suche hier im Forum fand ich ein gleiches Fehlerbild, auch mit Rauchentwicklung, und da lag es am KPR.

      Wollte den KPR und ÜSR eh mal durchtesten und aus aktuellem Zeitmangel habe ich eben erst Mal Ersatz bestellt.

      **********

      Der alte KPR hat die Teilenummer: 003 545 12 05
      (Nachfolger soll wohl die Nummer: 003 545 20 05 für 4-Zylinder sein, aber aktuell nicht bestellbar.)

      Der bestellte hat die Nummer: 003 545 24 05

      Nach Einsetzen des Ersatz-KPR änderte sich nichts und am Ende raucht es vorne.

      **********

      Dank dem Hinweis von @jo.corzel habe ich den KPR und die Kraftstoffpumpe am Relaisplatz mittels Multimeter geprüft.

      - Gemäss Etzold S. 104 mit Voltmeter an Klemme 8 und 11 am Relaisplatz gemessen. Ergebnis: 12,9 V (Batterie war frisch aufgeladen).

      - Gemäss Etzold S. 105 mit Ampèremeter an Klemme 8 und 7 am Relaisplatz gemessen. Ergebnis: 6,13 A (Kraftstoffpumpe läuft an).

      Wenn ich das Ergebnis richtig deute, sollte die Kraftstoffpumpe OK sein.

      Woran könnte es noch liegen?

      Laut Etzold kann dies die Ursache sein, wenn der Motor nicht anspringt:

      1- Kraftstoffpumpe läuft beim Betätigen des Anlassers nicht an
      2- Ruhelage der Stauscheibe falsch
      3- KPR defekt
      4- Temperaturfühler defekt
      5- Kraftstoffdrücke falsch

      Der KPR scheint zwar 3 kalte Lötstellen zu haben, aber mit dem Ersatz-KPR sprang der Motor ebenfalls nicht an. :(
      *
      ÜSR: 10A Sicherung ist intakt.

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    • gazzel! schrieb:

      Zuendung eischalten, und an Klemme 15 der Zuendspule Spannung pruefen
      Jetzt wo du es erwähnst, die Woche davor fing der 190er während der Fahrt an schlecht Gas anzunehmen und etwas zu ruckeln.
      Bin die letzten Meter langsam nach Hause gefahren und bei Sichtkontrolle im Motorraum sah ich, dass der Stecker vom Zündkabel von der Zündspule sich vom Verteilerdeckel gelöst hatte. So als hätte ihn jemand abgezogen und locker wieder drauf gelegt. Stecker wieder fest drauf gedrückt und lief wieder alles supi.

      Die Woche drauf eben das mit dem Ausgehen im Stand und nicht mehr anspringen wollen.
      Hatte zuerst wieder das Kabel in Verdacht, aber das saß diesmal so wie es sollte drauf.

      Sorry jetzt für diese Frage, aber wie genau messe ich die Spannung an der Klemme 15 der Zündspule?

      Zündspule habe ich gefunden, die Kappe entfernt und Klemme 15 ist das linke Schraubgewinde (wenn ich von vorne/Stoßstange in den Motorraum schaue).
      Das andere Schraubgewinde ist Klemme 1.

      Wo lege ich nun meine Kontakte vom roten und schwarzen Kabel des Voltmeters an, um die Spannung dort zu prüfen?

      ?(
    • Bei der Zündspule habe ich den Stecker rausgezogen (vom Zündkabel) und der kontakt unten war bedeckt mit so braun-gräulichen Staub. Hab das sauber gemacht, aber änderte nix.
      Das Kabel von der Zündspule zur Verteilerkappe habe ich ersetzt.
      Die anderen Folgen, aber die haben äußerlich keine Beschädigung und selbst wenn eines aussetzen würde, sollten die restlichen den Motor zumindest zum Laufen bekommen.

      Ich liebe es, dass solche Sachen immer bei diesen angenehmen Temperaturen passieren... X/

    • Skorpion75 schrieb:



      Da dann vorne Rauch rauskam, habe ich keine weiteren Versuche gemacht.
      Der Rauch kam aus dem Luftfilterkasten durch den Luftansaugschlauch raus.
      sieht wie Asche aus. Ich hab den Zuendschloss verdaechtigt, dass er ein Wackelkontakt hat. Dann waere an +15 eine Spannung anliegen. Voltmeter an 15 und Masse anschiessen. Doch hier muss man einfach nach einer Brennstelle aufmerksam suchen
    • gazzel! schrieb:

      Skorpion75 schrieb:

      Da dann vorne Rauch rauskam, habe ich keine weiteren Versuche gemacht.
      Der Rauch kam aus dem Luftfilterkasten durch den Luftansaugschlauch raus.
      sieht wie Asche aus. Ich hab den Zuendschloss verdaechtigt, dass er ein Wackelkontakt hat. Dann waere an +15 eine Spannung anliegen. Voltmeter an 15 und Masse anschiessen. Doch hier muss man einfach nach einer Brennstelle aufmerksam suchen
      Das Bild ist der gereinigte Zustand, davor lag da eine Schicht drin, die den kompletten Boden belegt hat (da wo der Kontakt zum Übertrag des Funkens ist). Hab das dann mit Wattestäbchen gereinigt, da ich keinen Kompressor zum Ausblasen da hatte. Wäre auch zu einfach gewesen, dass diese Asche den Zündfunken blockiert.

      gazzel! schrieb:

      Zuendung war ein? Schluessel in Stellung 2? Motor startet garnicht mehr oder ab und zu?
      Beim Prüfen der Spannung an der Zündspule hatte ich den Schlüssel nur auf Stellung 1. Da hört man wie die Kraftstoffpumpe kurz angeht.

      Beim Versuch den Motor anzulassen orgelt er (Anlasser dreht). Erst nachdem ich den Schlüssel dann wieder zurückdrehe, hört es sich an, als würde er anspringen, geht aber direkt wieder aus.

      Habe den Luftfilterdeckel beim letzten Mal abmontiert und beim Runterdrücken der Stauklappe, nach dem Startversuch, tritt Rauch aus, es sammelt sich dort.

      Soll ich die Spannung an Klemme 15 der Zündspule mit dem Schlüssel auf Stellung 2 testen? Also so dass eine 2. Person versucht den Motor zu starten und ich messe zu diesem Zeitpunkt?
    • Vor 1,5-2 Jahren habe ich den Kraftstofffilter getauscht.
      Hätte da gleich lieber alles da unten tauschen sollen, weil ich es ohne Hebebühne absolut ätzend fand da zu arbeiten und das Abdrücken vom Zulaufschlauch nicht funktionierte, weil diese zu hart war. Ich würde ungern jetzt die Kraftstoffpumpe oder den Kraftstoffspeicher tauschen müssen.

      Was ich nicht verstehe, wie konnte sich der Stecker (von dem Kabel welches von der Zündspule kommt) am Verteiler von selber während der Fahrt lösen.

      Seit einiger Zeit haben wir auch im Innenraum und in der Garage Benzingeruch. Im Kofferraum riecht es nicht. Nach Durchgehen einiger Beiträge könnte hierfür wohl das EHS die Ursache sein und dieses könnte wohl auch dafür sorgen, dass der Motor schlecht oder gar nicht mehr anspringt.

      Oder es ist etwas am Mengenteiler.

      Wollte deshalb morgen die Kraftstoffpumpe selber prüfen (Etzold S. 105), ob überhaupt Benzin vorne ankommt.
      Das könnte zumindest die Rauchentwicklung erklären, dass die Zündkerzen zwar einen Zündfunken haben aber kein Benzin da ist zum Zünden und deswegen das Öl oder sonstige Reste im Motorblock angekokelt werden und sich Rauch entwickelt.

      Zusätzlich das EHS (Etzold S. 102) und die Drossel am Kraftstoffmengenteiler (Etzold S. 98) prüfen. Das Problem bei der Drossel ist, dass der Motor auf Betriebstemperatur sein sollte...

      Beim Etzold auf S. 105 steht, man sollte die Kraftstoffpumpe max. 50 Sekunden laufen lassen, auf S. 98 soll diese ca 1 Minute laufen, um die geförderte Kraftstoffmenge zu prüfen.
      Verbraucht die Kraftstoffpumpe so viel Strom, dass sie die Batterie leert oder was ist der Grund für diese zeitliche Begrenzung?

      Gibt es eine Möglichkeit die Zündspule selber zu prüfen, ob da überhaupt ein Funken weitergeleitet wird?
      Oder reicht hier die Messung vom Widerstand zwischen Klemme 1 + 15 und 1 + 4 ?
      Die Zündspule im Etzold auf S. 40 sieht etwas anders aus als die bei mir verbaut ist, oder irre ich mich da?
      Habe ich auch einen "Stopfen" (Kemme 4)?

      Steuergerät werde ich noch über die Diagnosesteckdose prüfen.


      Verteilerkappe werde ich nochmal öffnen und Bilder machen. Die sah aber OK aus. Wurde vor ein paar Jahren bereits zusammen mit dem Läufer ersetzt.


      Mein 1. Gedanke bei dem Startverhalten war: Auspuffanlage ist irgendwo zu.
      Nun versuch ich zu prüfen, ob überhaupt Benzin vorne ankommt.
    • Kleines Update:

      Habe doch nochmal die Zündung selber auf Funktion geprüft.
      Hab den Zündfunken der Zündspule beim Starten geprüft, mittels eines Schraubendrehers mit durchgehendem Stahlkern.
      Schraubendreher in den Finger des Zündspulkabels gesteckt und das andere Ende an Masse am Motoblock gehalten.
      -> Funken war da

      Das gleiche dann mit den Zündkabeln von Zylinder 1 + 2 gemacht.
      Zylinder 1 war Funken gut zu sehen, bei Zylinder 2 etwas schwächer.

      Habe daraufhin alle Zündkerzen erneuert und die Zündkabel.

      -> Motor ist wieder angesprungen, hielt aber nicht den Leerlauf, ohne Gas geben sank die Drehzahl auf ca. 400 U/Min und war kurz vorm absterben. Motor lief auch nicht ganz rund.
      :thumbsup:
      Erst Mal gut, dass er wieder anspringt, aber ich befürchte mit den neuen Zündkabeln oder Kerzen stimmt was nicht.

      Zündungskabelsatz von Bosch:
      hier bestellt: https://www.amazon.de/gp/product/B0178IM6BC/
      0 986 356 333 - 001

      Habe die Kabel immer direkt getauscht und die Längen verglichen. Was ich merkwürdig fand, 2 Kabel des neuen Satzes waren gleich lang.
      Und zwar die Länge von dem Kabel, was auf Zylinder 2 aufgesteckt wird. Das hat zur Folge, dass das Kabel für Zylinder 3 etwas kürzer war. ca. 3-5 cm.
      Die restlichen Kabel passten von der Länge.

      Zündkerzen von Bosch:
      hier bestellt: ebay.de/itm/403184061645
      0 242 235 661 5 HR7DC

      Der Abstand der Elektroden ist geringer, als bei den alten von NGK, die ich drin hatte.
      Hatte leider keine Fühlerlehre zur Hand um den Abstand zu messen.

      Bestellt wurden die HR7DC, geliefert wurden aber die HR7DC+.
      Laut Artikelbeschreibung und Aufdruck auf der Zündkerzenverpackung liegt der Elektrodenabstand bei 0,8 mm (was laut Etzold ideal ist).
      Der Abstand bei den alten NGK (hatte ich glaub 2015 eingebaut) ist gefühlt doppelt so groß.


      Kann der unruhige Leerlauf vom kürzeren Zündkabel oder dem geringeren Elektrodenabstand der neuen Zündkerzen stammen?
    • jo.corzel schrieb:

      Hallo,

      Nein.

      werf mal einen Blick in diesen Thread:

      Motor geht beim Abtouren aus

      Dann deaktiviere mal deine elektronische Zusatzsteuerung der KE und mach sie zur K-Jetronik (Notlaufverfahren), wie läuft der Hobel dann?
      Du meinst ich soll den Stecker vom Steuergerät, welches hinter der Batterie beim KPR liegt, abziehen?

      War bereits auf der Suche nach der Lage des Steckers vom Leerlaufsteller...
      (bin bisher erst soweit, dass der Leerlaufsteller unter dem Luftfilterkasten liegt)

      Edit:
      Ist das der Leerlaufsteller?
      Dann sollte er leicht zu finden sein. :thumbup:

      ( Quelle: motor-talk.de/bilder/hilfe-bei…/img-5188-i205202250.html )

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Skorpion75 ()

    • jo.corzel schrieb:

      Hallo,

      Nein.

      werf mal einen Blick in diesen Thread:

      Motor geht beim Abtouren aus

      Dann deaktiviere mal deine elektronische Zusatzsteuerung der KE und mach sie zur K-Jetronik (Notlaufverfahren), wie läuft der Hobel dann?
      Gibt es einen Trick, um den Stecker vom Steuergerät zu entfernen?

      Laut Etzold soll vorher der ABS-Stecker entfernt werden, aber hier das gleiche Problem...

      Die Seite, wo die Metallklammer ist, lässt sich leicht anheben, aber die andere Seite bleibt fest stecken. Egal wie ich ziehe.
      Gibt es einen Trick, wie ich diese Stecker abbekomme, ohne etwas zu zerstören?

      Muss der Stecker einseitig hochgezogen werden und dann löst sich irgendwann die andere Seite?
      Fühlt sich an, als wäre die andere Seite irgendwie fixiert.
    • Skorpion75 schrieb:

      jo.corzel schrieb:

      Hallo,

      Nein.

      werf mal einen Blick in diesen Thread:

      Motor geht beim Abtouren aus

      Dann deaktiviere mal deine elektronische Zusatzsteuerung der KE und mach sie zur K-Jetronik (Notlaufverfahren), wie läuft der Hobel dann?
      Gibt es einen Trick, um den Stecker vom Steuergerät zu entfernen?
      Laut Etzold soll vorher der ABS-Stecker entfernt werden, aber hier das gleiche Problem...

      Die Seite, wo die Metallklammer ist, lässt sich leicht anheben, aber die andere Seite bleibt fest stecken. Egal wie ich ziehe.
      Gibt es einen Trick, wie ich diese Stecker abbekomme, ohne etwas zu zerstören?

      Muss der Stecker einseitig hochgezogen werden und dann löst sich irgendwann die andere Seite?
      Fühlt sich an, als wäre die andere Seite irgendwie fixiert.
      ?( am Leerlaufsteller ist keine Metallklammer, nur ein Stecker aus Kunststoff, die Sicherung muss auf beiden Seiten mit Daumen und Zeigefinger(am Stecker ist eine Art Federwippe) zusammen gedrückt werden, sonst laßt sich der Stecker nicht lösen, lass das ABS in Ruhe.

      Wenn du den Stecker vom Steuergerät abmachen möchtest, muß bei meinem 2,0er zuerst das Kraftstoffpumpenrelais gezogen werden, dann kann man die Verriegelung der Halterung vom ABS- und KE-Steuergerät öffnen. Jetzt kann man (bei eingebauter Batterie) das ABS-Steuergerät heraus fummeln (Stecker bleibt dran), danach das KE-Steuergerät nach oben aus der Halterung ziehen ca. 1cm (Stecker bleibt noch dran).

      Jetzt das KE-Steuergerät raus fummeln bis es frei über der noch eingebauten Batterie in der Hand liegt, jetzt siehst du wie die Metallklammer entriegelt wird und kannst den Stecker nach oben ca. 90 Grad abklappen, das geht alles nicht wenn das KE-Steuergerät eingebaut ist.

      Achtung, die Sachen sind 30Jahre alt, Stecker gibt es aber noch :D

      der Stecker sieht so aus:



      Bei verschlissenen Zündkerzen hast du schon mal 1-1,2mm Gap, funktioniert aber auch noch problemlos.

      Am Besten funktioniert ein Benzinmotor mit stöchiometrischem Gemisch (ca. 15:1), zu fett und zu mager ist "kacka". Details findest du hier, den Lamda-Wert kannst du deinem letzten AU-Bericht entnehmen:

      de.wikipedia.org/wiki/Verbrenn…chiometrischer_Luftbedarf

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von jo.corzel ()