Auf dem Weg zum H-Kennzeichen...

Gut, hab nochmal genau nachgesehen, ich war direkt bei Conrad in Hannover und hab zwei Stück von dem hier gekauft. Solche Bauteile kauf ich immer mehrfach, damit man Reserve hat, wenn einem mal was aus unvorhersehbaren Gründen verunglückt

conrad.de/de/p/panasonic-eeufc…-11-5-mm-1-st-773071.html



Ja, aber ich hatte ja erzählt, ich war zuerst beim TÜV hier in der Nähe, einfach um mal zu fragen was ich am besten alles machen sollte an dem Wagen fürs H-Kennzeichen... da zeigt der auf nen völlig oberflächlichen Kratzer entlang des Kotflügels, so einer den man sich schnell mal holt wenn man beim Zurücksetzen ne Hecke streift, und er so: "Das müssen Sie aber wegmachen, so bekommen Sie das H-Kennzeichen nicht!" Die sind da echt krass drauf gewesen.

Ich hab jetzt zum Glück bei der Dekra jemanden gefunden, der das alles sehr viel lockerer sieht. Aber egal, jetzt hab ich das Kombiinstrument halt schon mal draußen gehabt, also hab ich auch alles gemacht was daran zu tun war um's in den (Fast-)Originalzustand zurückzuversetzen.

Heute kam dann endlich die Tachowelle mit der Post. Also hab ich auch das Kombiinstrument wieder zusammengesetzt und alles wieder eingebaut.



Die neue Welle einzubauen war unglaublich fummelig. Am besten, man fängt im Wasserkasten an, zwischen Innenraumwand und Motorraum-Spritzwand, und fädelt von dort aus sowohl das Ende das unten zum Getriebe geht als auch jenes das zum Innenraum geht vorsichtig durch das jeweilige Loch in der Karosserie. Dabei immer darauf achten, dass die Welle nicht zu sehr gebogen wird. Großzügig WD-40 hilft dabei, die Gummitüllen an den Durchbrüchen bündig zu verlegen. Und dann hab ich einen Schlingenknoten in ein Stück Wäscheleine gemacht und von innen durch die Innenraumwand geführt, und dann auf der andere Seite am Schraubverschluss der Welle festgemacht. Dort in den Zwischenräumen im Wasserkasten hat man ansonsten keine Chance, die Welle von Hand durch das Loch zum Innenraum zu führen. Egal, was für kleine Hände man hat.

Ach ja, es hat sich als ganz hilfreich erwiesen, die Welle erst am Getriebe festzuschrauben, wenn das Kombiinstrument wieder im Armaturenbrett sitzt. Denn somit kann man die Welle ein Stück weit in den Innenraum ziehen und die Mutter genauso einfach am Tacho verschrauben wie man die anderen Stecker reinsteckt, und muss nicht wieder von unten versuchen die irgendwie am Lüftungsschlauch vorbei dranzufummeln.




Aus der Reihe: Wie mache ich mir unnötig Arbeit... als das Kombiinstrument wieder komplett angeschlossen war, ging auf einmal das ABS-Lämpchen nicht. Erst nach ner halben Stunde Fehlersuche hat sich herausgestellt, dass das brandneue Glühlämpchen was ich da reingemacht hatte von vornherein kaputt war. Neues Lämpchen aus der Zehnerpackung reingesetzt, und ABS funzt jetzt ohne Probleme.



Hinterräder aufgebockt und mal eben den Motor mit eingelegter Fahrstufe laufen gelassen um zu sehen ob die Welle funktioniert. Kein Zittern mehr.

Abends nach elf bei offener Garage und 3000 Umdrehungen bei nem 2,5er Diesel, damit die Nachbarn links und rechts in der Einfamilienhaussiedlung auf dem neuesten Stand bleiben bei meinem Projekt




Und hier nochmal das komplett erleuchtete Kombiinstrument (bis auf das Fernlicht, das Lämpchen dafür funktioniert aber auch). Jedes einzelne Leuchtmittel im Kombiinstrument ist neu, und ich glaube das hat sich gelohnt. Nur das Lämpchen in der Außentemperaturanzeige hab ich nicht gewechselt, weil ich da so schnell nix passendes finden konnte, aber andererseits ist das jetzt auch nicht besonders dunkel.


So, Feierabend. Die nächste große Baustelle wird dann die Lackierung des Stoßfängers und der hinteren rechten Sacco-Bretter werden. Und danach spendier ich ihm noch eine ordentliche Maschinen-Politur und dann gehts auch so langsam schon zur Dekra für das H-Kennzeichen.



- Oelmotor


P.S.:

Hab die Anleitung eingescannt. Eigentlich kann man dabei nicht sehr viel falsch machen, ich glaube, das Wichtigste ist, auf die korrekte Lage der Leitgummis zu achten, die das Display mit der Platine verbinden. Und auf jeden Fall darauf achten, dass da nirgendwo Staubkörner zwischen den Kontakten sind.

Siehe hier:

---> Einbauanleitung LCD-Display.pdf

Ich hab mich entschieden, die Heckklappe auch noch zu lackieren. Hatte ich bislang nicht so auf dem Schirm, aber neben dem schief gegangenen Ausbessern eines tiefen und großen Schlüsselkratzers hat sie noch ein paar kleine Dellen auf der Oberseite und außerdem einen Rostfleck an der Unterkante.




Der Rostfleck wird mit Sicherheit nicht besser werden über die Jahre, also ist es besser, man macht es jetzt. Ausschleifen und Spachteln sollten reichen, um das zu beheben.

Außerdem war noch am linken hinteren Kotflügel eine Schramme. Die hab ich versucht mit Lack auszupinseln, aber sie war einfach zu tief. Und wenn ich jetzt eh noch mal Pajettrot und 2K-Lack kaufe, dann kann ich das auch gleich mit lackieren.



Hab die Stelle jetzt schon ein bisschen glattgeschliffen. Bin mir noch nicht sicher, wie ich da einen nahtlosen Übergang hinbekommen kann zum Rest des Seitenteils, aber wenn ich mich recht erinnere, muss man sowas ganz einfach ein wenig "nebeln" an den Kanten und dann mit Schleifpaste nachher den Übergang glätten.

Heute abend war dann die Heckklappe dran.




Hinter der schwarzen Abschlussleiste fing es auch schon an allen vier Schraubenlöchern an zu gammeln...



War also garkeine so schlechte Idee, sich die Heckklappe auch noch vorzunehmen, denn besser wäre das in den nächsten Jahren mit Sicherheit nicht geworden.



Also mit nem Dremel mit Schleifstein-Aufsatz den Rost gründlich weggemacht, dann Rostumwandler drauf, und als der getrocknet war kam Feinspachtel drauf.



Außerdem hatte die Heckklappe oben drauf noch einen hässlichen ca. 30 cm langen Schlüsselkratzer. Der hat zwar 20 Jahre keinen gestört, aber als ich mich dann vor ein paar Tagen daran machte, stellte ich fest, dass dessen Aussehen sich auch mit viel Polieren und Einpinseln von Basislack nicht verbessern ließ. Ganz im Gegenteil, am Ende war die Klarlackschicht an ein zwei Stellen duch Schleifpaste so weit runtergerubbelt, dass der Basislack offen lag. An dem Punkt war dann klar, dass die Klappe lackiert werden musste.



Bei der Gelegenheit hab ich dann noch eine Delle übergespachtelt, wo jemand mal vor ein paar Jahren die Klappe mit zuviel Kraft zugedrückt hat... war nur ne Kleinigkeit, in etwa so groß wie ein Zwei-Euro-Stück und nicht besonders tief, aber wenn man schon die Haube lackiert, dann sollte es nachher auch vernünftig aussehen. Zumal ich an der Fahrertür neulich drauf verzichtet habe das letzte Bisschen Delle auch noch wegzumachen, und jetzt ärgere ich mich ein wenig darüber.



So, und schon wieder ein Teil fertig fürs Taxi

Hab mich leider bei dem Füller verschätzt, ich dachte, die dreiviertel Dose die ich hier noch stehen hatte würde ausreichen. Das tat sie leider nicht. Ist ziemlich ärgerlich wenn man mittendrin aufhören muss und der Baumarkt schon zu hat, aber morgen abend geht's dann mit ner neuen Dose Füller weiter. Zum Wochenende hin kommen dann wohl Basis- und Klarlack drauf.


Soweit erstmal.

- Oelmotor

Heute abend hab ich die Kofferraumklappe lackiert.

Ganz grundsätzlich bin ich zufrieden damit, aber im Klarlack hab ich einiges an Orangenhaut.



Da ich aber die ganze Dose 2K-Klarlack da draufgehauen hab (denn was sollte ich danach mit dem Rest), habe ich ein paar Reserven um das mit 2000er Schleifpapier glattzuschleifen. Dann wird man nach dem Polieren sehen müssen, ob's dann ok ist oder ob doch neu lackiert werden muss.



Den Stern auf der Heckklappe habe ich bearbeitet mit nem Dremel. Mit einem grünen Hartgummiaufsatz, siehe Bild, (gibt von Dremel auch noch rote, aber die sind zu hart) hab ich zuerst die Verwitterungsspuren beseitigt, dann mit einem Filz-Polieraufsatz und Schleifpaste hochglanzpoliert. Für ein 30 Jahre altes Chromteil das Wind und Wetter ausgesetzt war und nie groß gereinigt wurde garnicht mal schlecht.



Schon mal zur Probe drangehalten... frisch polierter Stern auf frisch lackierter Heckklappe. Macht schon was her.



Die Abdeckung für die Anhängerkupplung habe ich durch einen glücklichen Zufall in der hinterletzten Ecke im Keller wiedergefunden. Die war jahrelang verschollen, und ich hatte schon erfolglos nach gut erhaltenen Exemplaren bei eBay geguckt, wo diese je nach Zustand für bis zu 100 Euro gehandelt werden. Unsere hatte auch ein paar Kratzer und musste gespachtelt und gefüllert werden, aber jetzt ist sie lackierfertig und wird demnächst wenn ich das Navarrarot für den Stoßfänger kaufe mit lackiert.



Und der Award für den unverschämtesten Ersatzteile-Preis geht an Mercedes, wo ich Ersatz bestellt hab für die beiden abgebrochenen Feststellschrauben von der Abdeckug. 14 Euro pro Stück!! Naja was solls, dafür musste ich keine neue Abdeckung kaufen, also passt das schon.



- Oelmotor

Ja, die Ersatzteilsituation scheint beim 190er nicht sehr gut zu sein. Merke ich so langsam...

Aber bei meinem Daily Driver, einem A4 B5 Modelljahr 2000, gibts auch vieles nicht mehr. Innenausstattung schon garnicht, aber auch sowas wie automatisch abblendende Rückspiegelgläser ist entfallen. Letzter Listenpreis für links und rechts zusammen war um die 600 Euro...


Hab vorhin mal mit 2000er Schleifpapier ein wenig die Orangenhaut angeschliffen auf der Heckklappe beim Mercedes. Das hat sehr gut geklappt. Ich werde wohl die gesamte Heckklappe anschleifen und polieren müssen, aber danach sollte es dann auch wirklich ganz gut aussehen.

Hab dieses Wochenende viel Zeit damit verbracht, die Kofferraumklappen-Lackierung nocheinmal nachzubearbeiten. Sie war ok, aber ich hatte an recht vielen Stellen Orangenhaut. Zudem gab es hier und da ein paar Staubeinschlüsse. Also hab ich die ganze Klappe nocheinmal mit 2000er Schleifpapier nass geschliffen. Ein Aufwand, der sich aber sehr gelohnt hat, denn jetzt ist der Lack wirklich astrein glatt.



Auf dem Foto war ich gerade erst dabei, die angeschliffene Motorhaube mit Schleifpaste zu polieren, und allein in dem Zustand sah sie schon sehr viel besser aus.

Beim nächsten Mal würde ich aber wahrscheinlich so einen 2000er Naßschliff mit ner Maschine (Exzenterschleifer o.ä.) machen, da man sich bei nem Handschliff trotz aller Vorsicht hier und da ein paar Kratzer reinmacht, die dann mehr Aufwand sind beim Polieren.



Hier sieht man nochmal ein bisschen, wie glatt der Lack jetzt ist.



Nicht so gut getroffen war diesmal leider die Farbschattierung beim Anmischen des Lacks für die Heckklappe. Bin mir nicht sicher, ob das wirklich relevant ist fürs H-Kennzeichen, aber ärgerlich ist es schon. Klar, auf solchen Bildern ist es immer schlecht zu sehen, aber wenn man bei Tageslicht davor steht, dann fällt es schon ein wenig auf.



- Oelmotor

Zwischendurch mal ein wenig Rostvorsorge.




Was anfänglich aussah wie ein kleines Bisschen Flugrost....



...entpuppte sich als durchaus ernstzunehmende Roststelle. Zum Glück ist trotzdem alles nur oberflächlich, aber besser wäre das in den nächsten Jahren mit Sicherheit nicht geworden. Also lieber jetzt in Ordnung bringen, wo der Stoßfänger eh schon mal abgebaut ist.

Nach gründlichem Entrosten und Entfetten hab ich dort überall dick Rostumwandler-Grundierung draufgesprüht, und wenn ich das nächste Karosserieteil lackiere, dann wird diese Stelle mitlackiert.

Auf der Beifahrerseite ist die Lage nicht ganz so ernst, aber auch da werde ich noch entrosten und neulackieren müssen.


EDIT: Jetzt wo ich das untere Bild in groß auf meinem Rechner sehe, überlege ich ob es nicht besser ist, den Kotflügel mal eben ganz abzunehmen, denn darunter scheint ja auch noch Rost zu sein.

Ich hab einen ganz guten Rostschutzlack, der Grundierung und Rostumwandler mit drin hat. Der ist zwar schwarz, aber an den Stellen sieht das ja keiner

Vorn am Querträger und auf der Rückseite der Stoßfängerhalterung kommt dann noch Sprüh-Unterbodenschutz oben drauf.

Da wir den Wagen auf jeden Fall auf unbestimmte Zeit behalten wollen, lohnt sich der Mehraufwand m.E. absolut. Denn im Moment ist es noch getan mit entrosten und überpinseln. Sowas nachher zu schweissen ist deutlich aufwändiger, und dann kommt an so Teilen wie dem Querträger da oben auf dem Bild noch dazu, dass Schweissarbeiten an tragenden Teilen eigentlich nicht erlaubt sind.

Den Kotflügel abzunehmen, war eine gute Idee.



Am Träger war zwar nur noch ein kleines bisschen Rost der vorher vom Kotflügel verdeckt war, aber hätte ja keinen Sinn gemacht, sowas nicht gleich mitzumachen.

Zum Einsatz kam "Metallschutzlack 3-in-1" von Obi. Morgen kommt dann an ein zwei Stellen noch Sprüh-Unterbodenschutz oben drauf, und dann wird das ganze zum Schluss noch mit Hohlraumwachs eingesprüht.



Unten am Kotflügel zeigte sich dafür noch einiges an weiterem Rost. Auch so ne Sache, momentan ist das alles noch klein und oberflächlich, aber wann will man sowas in den nächsten Jahren machen, wenn nicht bei so einer Gelegenheit.



Auch hier hab ich das dann Metallschutzlack genommen. Soetwas mit ner Zweischicht-Metalliclackierung in Wagenfarbe instandzusetzen, macht eigentlich keinen Sinn, wenn die Stelle eh durch das Sacco-Brett verdeckt ist.



Im großen und ganzen bin ich zufrieden mit dem Zustand des Wagens unter dem Kotflügel. Lasst euch nicht vom Rotmetallic der Wagenfarbe und dem Hohlraumwachs täuschen, da war nirgendwo groß Rost zu sehen in den Zwischenräumen. Vielleicht könnte man hier und da nocheinmal ein paar Stellen mit zusätzlichem Wachs einsprühen, aber weiteren Instandsetzungs-Bedarf sehe ich da jetzt nicht mehr.


- Oelmotor

Hm, interessant... mir ist gestern einer dieser Bolzen abgerissen als ich versucht hab die darauf sitzende Plastikmutter vom Innenkotflügel abzuschrauben.

Werd ich mir also auch nochmal genau ansehen. Danke für den Tipp...