Auf dem Weg zum H-Kennzeichen...

Derweil mal wieder ein paar "handfestere" Arbeiten hier...

Die Tür hinten rechts war etwas krumm nachdem da wohl mal jemand mit dem Sacco-Brett an ner Einfahrt hängen geblieben ist. Waren nur ein paar Millimeter, aber mit dem Sacco-Brett drauf hat sich das verstärkt und man hat es sehr deutlich gesehen.



Bei sowas hab ich gute Erfahrungen damit gemacht, das von hinten mit nem Holzbrett und nem großen Hammer einfach vorsichtig rauszuhämmern...



Sehr wichtig dabei, weniger ist mehr, lieber viele behutsame kleine Hammerschläge als wenige "grobe". Und die Ecken des Bretts abrunden. Außerdem immer darauf achten, dass das Ende des Bretts glatt auf dem Blech aufliegt. Denn sonst kloppt man sich Macken rein, die man so leicht nicht mehr rausbekommt...



Nach dem Ausbeulen... halber Millimeter Toleranz noch, aber das passt dann schon. Deutlich besser als vorher.



Leider ist mir die eine Halteklammer gebrochen beim Ausbauen der Türverkleidung... ist halt auch schon 34 Jahre alt, das Plastik. Die Reparatur sieht nicht schön aus, aber es hält...



Dann noch ein Blick auf die Reflektoren rechtsseitig. Die sahen durch die Streuscheibe fast so aus als wären sie oxidiert, aber am Ende war es nur ein bisschen Korrosion der Abdeckkappe des Abblendlichts, welche sich dann als feiner Staub auf den Reflektor gelegt hat.

Für 21 Jahre sehen die Reflektoren noch wie aus dem Ei gepellt aus. Die Scheinwerfer sind original Mercedes und kamen beidseitig komplett neu nach dem großen Unfall den der Wagen 2004 hatte.

Und wieder ein Job mehr der erledigt werden muss...



Das Hinterachsdiff schwitzt beidseitig an den Achswellen. Momentan dürfte das bei ner HU noch nicht für einen Umwelt-Mangel reichen, aber ich plane eh, die gesamte Hinterachse im Zuge der Restaurierung auszubauen. Also werd ich auch das Differential abbauen, die Wellendichtringe tauschen und das Gehäuse dabei entrosten und mit Metallschutzlack neu streichen.

Die Querlenker und die beiden Traggelenke hinten sind halt auch alle gammlig, Rost und rissige Gummis, die können alle weg. Und der Achsträger müsste auch mal vernünftig entrostet und neu gestrichen werden. Bei der letzten HU in 2022 wurde auch "Rost an der Hinterachse" als Geringer Mangel vermerkt. Und die Topflager sind halt auch fast 34 Jahre alt. Jetzt ist am Achsträger ein Punkt erreicht wo man sagen kann, wenn man den jetzt vernünftig aufarbeitet dann hält er nochmal 20 Jahre. Zumindest wenn man das ganze wirklich als eine Restaurierung begreift, und nicht als bloßes Anhübschen fürs H-Kennzeichen. Also ist es das beste, man macht alles einmal richtig und hat dann wirklich wieder längere Zeit Ruhe da hinten.

Da es im Winter in der Garage zu kalt sein wird fürs Lackieren, werd ich die Zeit halt nutzen, nach und nach die ganze Technik zu machen. Das heißt, Fahrwerk vorn und hinten inklusive Bremsen. Und wenn ich noch die Zeit hab dann so ein paar kleinere Sachen wie die ganzen Betriebsflüssigkeiten und so. Denn die wurden alle auch ewig nicht mehr gemacht.

Ich hab nen Gebläse-Heizlüfter der wenigstens halbwegs für Wärme sorgt in der Garage.

Das bezog sich vielmehr darauf, dass das Blech ja ne gewisse Temperatur haben muss um lackierfähig zu sein. Und mitten im Winter kannst du auch mit ner Dieselheizung in ner Garage lange heizen um die Karosserie auf der richtigen Mindesttemperatur zu halten während der Lack trocknet. Auch die abgenommenen Sacco-Bretter muss ich aus Platzgründen dann in der Garage lackieren.

Hab leider hinten rechts an der C-Säule ne kleine Roststelle gefunden.



Momentan nur ein paar weitgehend oberflächliche Rostpickel, aber sollte man wohl relativ zeitnah machen oder machen lassen.

Kann man die Zierleiste und Gummidichtung von der Heckscheibe soweit abbauen dass man da vernünftig rankommt zum lackieren, oder muss dafür die Heckscheibe raus?

wie ist das denn da aufgebaut, ist die Gummidichtung da so eingelassen dass man die nur mit der Scheibe zusammen rausbekommt? Oder wie haben die das damals gemacht?

Ja, klar, solche Sachen sollte man immer im Auge behalten. Ich erinnere mich an nen Bekannten der mal nen 123er hatte, und der hatte nen langsam größer werdenden Rostpickel links unten an der Heckscheibe. Der meinte immer, ach ein bisschen Rost ist nicht so schlimm. Aber dann war's am Ende doch irgendwann durchgerostet. Was dann der TÜV auch nicht mehr lustig fand...

Mein Wagen steht trocken und abgemeldet in der Garage, das heißt es ist nicht brandeilig. Zumal ich momentan wichtigere Baustellen an dem Wagen hab. Und das minimale bisschen Rost was über das Lüftungsgitter an der C-Säule hinaus geht dürfte der H-Zulassung nicht entgegen stehen. Aber ich werd mich letztendlich drum kümmern.