Auf dem Weg zum H-Kennzeichen...

    • Gullideggl schrieb:

      Noch ein kleiner Hinweis zur Rostsuche: die kleinen Spax-artigen Gewindebolzen in der Karosse, an denen die Kunststoff-Innenkotflügel verschraubt sind, die rosten eigentlich immer. Nicht unbedingt die Bolzen selbst aber um die Bolzen herum.

      Richtig, vorallem die beiden auf der anderen Seite, unterm Kühlflüssigkeits- und Wischwasserbehälter. Bei mir in 2 von 2 Fällen betroffen.
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      1. W201, EZ12/1989 (seit 1990 in Familienbesitz), 190D OM601, M4-Gang, Mitternachtsblau auch Saccos, Schweller, Schürzen & Außenspiegel, Stoff Grau, 15" Gullideckel
      2. S204, EZ02/2008 (seit 2021), C280 M272 KE30, M6-Gang, Obsidianschwarz, Leder schwarz, Türleisten & Schaltsack Alcantara, AMG-Paket, KW V1, Protrack One 8x18, Spur VA+10, HA+20mm
      3. W201, EZ11/1991 (seit 2022), 190 E 1.8 Umbau auf 2.3 M102 E23, M5-Gang, Arktikweiß auch Saccos, Schweller & Schürzen, Stoff Grau, Tracktool in Planung

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    • OK, den Kotflügel rechts werd ich mirdann nächste Woche vornehmen. :thumbup:



      Danach, wenn beide Kotflügel wieder montiert sind, werd ich schweren Herzens die Kofferraumklappe nocheinmal neu lackieren. Prinzipiell ist die Lackierung ganz gut geworden, aber es sind ein paar Wolken im Basislack, und der Farbunterschied des neuen Lacks zum Altlack ist zu auffällig. Fürs H-Kennzeichen würde das so wie's jetzt aussieht bestimmt sogar reichen, aber ich bin ein Fan davon, dass man sowas lieber einmal richtig macht, als sich nachher jedes Mal zu ärgern wenn man drauf guckt.

      Kostet nochmal um die 75 Euro extra für neuen Basis- und Klarlack, aber ich messe das immer an den Kosten, die wir gehabt hätten wenn eine Lackier- und Karosseriewerkstatt den Wagen professionell hergerichtet hätte. Mit den ganzen Arbeiten die ich bis jetzt gemacht hab und die noch zu machen sind, würden wir uns inzwischen mit Sicherheit im Bereich von 4000 Euro bewegen.
      Ihr guter rostiger Stern auf allen Straßen.
    • Oelmotor schrieb:

      OK, den Kotflügel rechts werd ich mirdann nächste Woche vornehmen. :thumbup:

      Ein Blick in die Radläufe bzw. unter den UBS darin schadet auch nicht.

      Am blauen hatte ich links einen Nachbaukotflügel vebaut, welcher mit dem Originalteil vom weißen getauscht werden sollte, damit der blaue wieder schick ist. Also nur die beiden linken demontiert, bis doch der Gedanke kam direkt alle vier Kotflügel von innen zu prüfen und ggf. zu behandeln. Die beiden originalen weißen waren bis auf unten an den Verschraubpunkten in Ordnung, der rechte (originale) blaue sah von außen super aus, hab aber vorsichtshalber doch mal gekratzt...

      Gut, dass ich nachgeguckt hab:
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    • Lini1902 schrieb:

      Ich mache bei meinem gerade prinzipiell genau die gleiche Aktion.

      Mir sind die Bolzen für den Innekotflügel zum Teil ebenfalls abgerissen bzw. direkt raus gerostet. Was denkt ihr ist da die beste Lösung? Wieder einen aufschweisen, oder Loch rein und Schraube durch?

      Wenn du geschickt mit dem Schweißgerät bist, würde ich da glaube ich ein paar abgesägte Karosserieschrauben jeweils mit einem Schweißpunkt dranheften.

      Die Standard-Gewindestangen aus dem Baumarkt haben ein etwas zu feines Gewinde, das dürfte zu anfällig sein gegenüber erneuter Korrosion.

      Bei mit ist bislang nur ein einziger Bolzen abgerissen auf der linken Seite. Der Innenkotflügel wird auch ohne diesen einen Bolzen fest genug im Radhaus sitzen, also werd ich nur etwas Unterbodenschutz draufsprühen und gut ist.
      Ihr guter rostiger Stern auf allen Straßen.
    • Die Bereiche um die Stehbolzen auf der Fahrerseite waren tatsächlich ziemlich angegammelt. An zwei Bolzen war das Blech jeweils in einer Größe von ca. einem 2-Cent-Stück durchgegammelt.




      Dafür jetzt ein Schweißgerät zu bemühen, fand ich ein bisschen übertrieben, außerdem ist der Wagen im Moment nicht fahrbereit und der einzige den ich kenne der ein Schweißgerät zuhause hat wohnt 100 Kilometer von hier.

      Also hab ich einfach alles ordentlich entrostet, Rostumwandler drauf, und dann nachher mit Glasfaserspachtel zugespachtelt. Oben drauf kam eine Schicht des bewährten Metallschutzlacks, und morgen wird dann ordentlich Unterbodenschutz draufgesprüht und fertig.

      Das Rost-Problem hatten übrigens alle dieser Stehbolzen, bei den anderen war es aber zum Glück nicht so schlimm.

      Da wo mir der eine Stehbolzen abgerissen ist, hab ich den Stummel einfach glattgeschliffen. Der Innenkotflügel wird auch so schon von genug Stehbolzen gehalten, da kann man verschmerzen, wenn einer fehlt.
      Ihr guter rostiger Stern auf allen Straßen.
    • Ein Blick in die Radläufe bzw. unter den UBS darin schadet auch nicht.
      Absolut richtig! Die Kotflügel haben auf der Innenseite der Radlaufkante zum Teil dick Unterbodenschutz drauf. Prinzipiell gut aber wenn es darunter anfängt zu rosten, hat man ein Rostnest, das irgendwann durchrostet. Am besten entfernen und neu versiegeln.
      Also hab ich einfach alles ordentlich entrostet, Rostumwandler drauf, und dann nachher mit Glasfaserspachtel zugespachtelt. Oben drauf kam eine Schicht des bewährten Metallschutzlacks, und morgen wird dann ordentlich Unterbodenschutz draufgesprüht und fertig.
      Auf lange Sicht ist das die schlechteste Variante. Wenn da wieder Gammel reinkommt, hat der befallene Bereich nachher mindestens die Größe des gespachtelten Bereichs. Angerostete Stellen (auch mit Rostumwandler behandelte) würde ich niemals mit aushärtendem Material verschließen. Blüht der Rost wieder auf, drückts die Chose hoch und ein ekliges Rostnest entsteht.

      Ich habe super Erfahrungen damit, sowas an unbedenklichen Stellen einfach "wegzufetten": U-Schutz und groben Rost entfernen, warm machen, geeignetes Fett drauf, mit Zeitungs- oder Küchenpapier ein Fett-Patchwork machen und das ist luftdicht verschlossen und rostet einfach nicht weiter. Das ist natürlich Murks aber es ist Murks, der nix verschlimmert oder verbessert, sondern einfach nur den Rost stoppt.

      Wenn du nur im Sommer und wenig bei Regen fährst, wird deine Lösung aber auch sehr lange halten.
    • Gullideggl schrieb:


      Wenn du nur im Sommer und wenig bei Regen fährst, wird deine Lösung aber auch sehr lange halten.

      Der Wagen wird ohnehin kaum bewegt. Ich hab gerade gestern im Motorraum nen Zettel vom letzten Ölwechsel gefunden, der war bei 220.000 Kilometern im Jahr 2017, jetzt hat er knapp 224.000 km runter. Außerdem steht er fast immer in ner trockenen Garage.

      Langfristig werde ich das Auto wohl als Drittwagen übernehmen, und auch dann wird er wohl nicht oft zum Einsatz kommen.

      Wenn man andererseits so ne kleine Stelle gut versiegelt, dann dürfte da doch eigentlich von vornherein kaum Feuchtigkeit dran kommen. Ne dicke Schicht Metallschutzlack und obendrauf Unterbodenschutz sollte eigentlich ne ganze Weile halten.
      Ihr guter rostiger Stern auf allen Straßen.
    • Das ganze Konservierungszeug dass du im Baumarkt zu kaufen bekommst ist Müll. Das hält nicht.
      Einige Konservieren bei jedem Radwechsel, das heißt ja im Umkehrschluss das der Quark nichtmal ein halbes Jahr gehalten hat.

      Was du brauchst ist wie oben schon geschrieben vernünftiges Fett. Das am besten so direkt wie möglich auf die Stellen auftragen, bloß keinen Unterbodenschutz!
      Ich für meinen Teil nehme Mike Sanders, die Anwendung ist nun 3 Jahre her. Alltagsbetrieb auch im Winter.
      Da passiert nix mehr und ich muss das auch nicht alle halbe Jahre neu auftragen.
      190E 2.3 - 320.000km
      190D 2.5 - 410.000km
    • Bei nem reinen Sommer- oder Trockenwetter-Fahrzeug entspannt sich das Ganze sowieso. Und im krassen Salzwinterbetrieb in Süddeutschland hält auch Fett nicht alles aus.
      Wenn man andererseits so ne kleine Stelle gut versiegelt, dann dürfte da doch eigentlich von vornherein kaum Feuchtigkeit dran kommen. Ne dicke Schicht Metallschutzlack und obendrauf Unterbodenschutz sollte eigentlich ne ganze Weile halten.
      Das Problem ist
      1) der Restrost bzw. die Grundschicht (umgewandelter Rost - zu was auch immer der umgewandelt wurde), darauf hält die Versiegelung dann eben gut oder schlecht, meist schwer vorherzusagen. Ich hab da selbst schon viel Murks probiert...
      2) diese Stellen sind schwer zu versiegeln. Gerade wenn die Bolzen noch da sind, denn an denen fängt es an zu korrodieren und genau da kommt das Hauptproblem zum Tragen:
      3)Luft hat einen dünnen Kopf. Die kommt fast überall rein, leider. Wo Luft reinkommt, kommt Sauerstoff rein, in geringer Menge auch Feuchtigkeit und los geht die Oxidation.
      Deshalb ist mit Fett oder Öl getränkter Rost relativ gut geschützt, weil Öl und Fett praktisch überall eindringen und das Zeug nicht leicht unterwandert wird oder abplatzt und sich anhebt.

      Als ziemlich optimal hat sich mittlerweile Seilfett von Liqui Moly gezeigt, möglichst mehrfach aufgetragen und evtl. mit Wärme zusätzlich (Heißluftföhn). Mike Sanders Fett ist auch OK, zieht aber viel stärker Schmutz an. Verwende ich kaum noch außer für das besagte Patchwork.

      Grüßle Jo
    • Genau, so sehe ich das auch.
      Das einzige wirksame Mittel gegen Rost ist die Flex und rausschneiden.

      Es fängt doch schon bei der Rost'entfernung' an.
      Drahtbürste und Gas geben -> Game over, insert new Coin :)

      In dem moment wo das warm wird und anfängt zu glänzen hat man schon verloren.

      Wobei sich mit Fertan und auch mit Owatrol gute Ergebnisse erzielen lassen.
      Da kommt es dann drauf an, genau zu arbeiten und viel Zeit mitzubringen.

      Beides muss feucht gehalten werden, mehrfach behandelt werden.
      Zuviel Material muss weg bei Fertan. Owatrol muss verdünnt werden, bei den ersten Anwendungen.

      Dann kann man auch mit selbstgemischtem 'Fett' (Vaseline und Bienenwachs) dran gehen.
      Ich koch das selber in verschiedenen Mischungen, je nach Anwendung.

      @Ölmotor , tu dir nen gefallen und schleif deinen Spachtel vom entrosteten Metall runter. Das fällt dir auf die Füsse.
      Als Selbsthilfe kann man schon mit 'sowas' Arbeiten (zur Not).
      Aber dann den Rost vorher rauschneiden :D .
      Gruss! Stefan
    • Mal ne andere Frage - am Heckstoßfänger im Bereich des Endschalldämpfers ist so ein Knick im Stoßfänger, der aussieht als wäre er da vielleicht durch die Abwärme des Endtopfes geschmolzen -



      Kommt sowas häufiger vor?

      Ich werd das auch noch instandsetzen, muss wegen der Schramme links auf dem Bild eh teillackiert werden. Ich hab einen Heißluftföhn, mit dem ich das behutsam wieder in Form biegen werde.



      Ich hab hier noch von einem anderen Projekt einen Rest selbstklebende 10 mm Aluminium-Glasfaser-Matte, vielleicht kann man sowas damit in Zukunft verhindern, wenn man ein Stück davon auf die Innenseite des Stoßfängers klebt?
      Ihr guter rostiger Stern auf allen Straßen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Oelmotor ()

    • Hab heute abend mal ein wenig um den Kofferraum herum geschaut ob da noch ein paar Roststellen sind.




      Da sind in der Tat so ein paar Stellen wo man sagen kann, Glück gehabt dass man die jetzt entdeckt, das hätte in den nächsten Jahren mit Sicherheit zu was größerem werden können.

      Da das alles von der Gummidichtung verdeckt wird, werd ich wohl auch da ganz einfach den Rost abschleifen und meinen Metallschutzlack drüber machen.



      An der linken Kennzeichenleuchte ist etwas mehr zu tun. Hatte zuerst überlegt, das beizulackieren, aber andererseits lässt sich die Kofferraum-Unterkante viel einfacher komplett lackieren, da sie links und rechts von zwei Schweißnähten abgegrenzt wird und nach unten hin dann ja der Knick in der Karosserie verläuft hin zum Kennzeichenhalter.

      Ich muss eh die Heckklappe nocheinmal neu lackieren weil sie zuviele Wolken drin hat, und dann werd ich am selben Tag auch die Kennzeichenleuchte machen.


      - Oelmotor
      Ihr guter rostiger Stern auf allen Straßen.
    • Denk an die Falze und da wo mehrere Bleche übereinanderliegen.
      Ist da Rost in der Nähe ...
      Ich würde den Kitt der da teilweise ist, so gut wie möglich entfernen und die Falze mit Owatrol behandeln.
      Und zwar erstmal mit ungefähr 20 % extra Nitroverdünnung dazu, ungefähr 4 Durchgänge.
      Die letzten beiden unverdünnt.
      Dann hast du gute Chancen das es die Falz innen komplett benetzt.
      Nicht in der Sonne, das Metall sollte eher Kühl sein.
      Ich hab dann die Kofferraumdichtung mit BienenWachs eingesetzt.

      Aber das ist schon krass vom Befall, finde ich zumindest.
      Gruss! Stefan
    • thc04 schrieb:

      Aber das ist schon krass vom Befall, finde ich zumindest.

      Naja, das meiste am Kofferraum ist wirklich oberflächlich, und wenn man da ein zwei Stunden mit nem Dremel dran geht, sollte der Rost dort weg sein.

      An der Aussparung von der Kennzeichenleuchte könnte es sein dass ich spachteln muss, die Rostbeule da ist schon ein wenig grösser. Morgen abend werd ich mir das mal genauer ansehen.

      An sich muss man sagen, ein schönes Auto, aber man sieht an einigen Stellen leider doch, dass es in den letzten Jahren ein wenig vernachlässigt wurde. Trotzdem ist es jetzt rundherum noch früh genug, um so ein Fahrzeug vor dem kompletten Verfall zu bewahren.

      Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich an dem Wagen ein halbes Jahr sitzen würde (allerdings zwischendurch mit mehrwöchigen Pausen), aber das ist schon jetzt das tollste Auto-Projekt das ich je gemacht hab. Und naja, es hängen halt auch Erinnerungen dran, denn er ist seit dem Tag der Erstzulassung in unserer Familie... sowas gibt man nicht einfach so weg weil er ein bisschen Rost hat ;)
      Ihr guter rostiger Stern auf allen Straßen.
    • Wir haben auf Arbeit neuerdings eine kleine Sandstrahlpistole mit einem Gummiaufsatz um punktuell zu arbeiten. Damit hab ich den 210er von einem Freund mal testweise behandelt, das macht schon was her.
      Gerade wenn man beim Schleifen Hitze reinbringt und der Rost "verschmilzt" gewinnt man ja nichts.

      Meine Kennzeichenleuchten sahen genauso aus. Hab nach dem Entrosten nur Brunox drauf und dann hats der Lackierer mit übergeduscht. Spachteln an einer nicht wirklich sichtbaren Stelle bietet dem Rost nur eine neue Angriffsfläche meiner bescheidenen Meinung nach. Bei mir ist da der Lack halt auch etwas uneben aber so oft lieg ich ja nicht unterm Kofferraum dass ich das andauernd sehen würde. :D
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