Hallo ihr lieben :),

nun ist’s endlich soweit! Ich habe mir letzte Woche einen 190e 2.6 gekauft und doch etwas mehr Geld ausgegeben als gewollt. Das Auto hat mir dann doch einfach zu gut gefallen und die Basis scheint soweit, bis auf Rost an klassischen Stellen (Sakkobrett Fahrertür, Antenne, Radläufe), in einem guten Zustand zu sein :). Der Vorbesitzer hat bereits den 2.6er gegen einen 3.0 ersetzt. Da das ganze noch nicht eingetragen ist, geht es als nächstes zum TÜV :).



Der Plan ist jetzt erstmal alles durchzuchecken und dann so schnell wie möglich die Rostentfernung + Lackierung anzugehen. Danach geht es dann weiter mit der Konservierung des Unterbodens, damit der auch in einigen Jahren noch schön dasteht


Vielleicht noch eine kurze Vorstellung meinerseits :D. Mein Name ist Marco und ich bin 30 Jahre alt. Nach meinem Studium in Aachen (Maschinenbau, Fahrzeugtechnik) bin ich in die nähe von Stuttgart gezogen (Ditzingen) und arbeite nun bei einem Automobilhersteller in der Entwicklung. Ich schraube gerne an alten Autos, besitze noch einen Caddy 14d und soweit es das Wetter zulässt, mache ich auch gerne mal eine Ausfahrt mit meiner Honda Monkey (50cc).




Liebe Grüße,
Marco

„Der hat’s halt beim Honen gut gemeint“

Heute hab ich das Auto von außen gewaschen und ein paar Teile erneuert.



Unter anderem waren beide vorderen Domlager komplett im Eimer (waren tatsächlich noch die ersten ) Zusätzlich musste der Schlauch der Kurbelwellengehäusentlüftung ersetzt werden, da dieser eingerissen war (hat ja nur 55€ gekostet ). Als Nächstes werde ich noch ein paar Servoleitung ersetzen, da das Geflecht um diese Schläuche sehr gammelig aussieht. Zu guter Letzt habe ich das orginale Lenkrad , Schande über mein Haupt, ersetzt. Das ist mir einfach deutlich zu groß und macht das ein- und aussteigen einfach unbequem. Zusätzlich verdeckt das neue Lenkrad die Tanknadel richtig gut , obwohl der Exzenterring verbaut ist.



Weiß jemand zufällig wie ich den Spalt zwischen Amaturenbrett und Tacho weg bekomme? Mir ist auch aufgefallen, dass das Amaturenbrett rechts etwas tiefer hängt (Spalt zwischen A-Säule und Amaturenbrett). Aber erstmal alles technische am Fahrzeug in Ordnung bringen :D.



Letzte Woche war ich bei meinem Lackierer in der Heimat und hab ihm die Problemstellen gezeigt (Rost Kotflügelkante vorne links und rechts, Fahrertür, Dachantenne und Kotflügelkante hinten rechts). Und naja was soll man sagen, es wird doch teuer als ich vermutete habe er vermutet das es zwischen 3,5-4,1k € kostet wird. Dafür würde die behandelten Stellen auch verzinnt etc. und Garantie gibts obendrauf. Werde diese Stelle vermutlich Ende des Sommers behandeln lassen. Der Rest des Lacks ist nämlich noch in einem Recht gutem Zustand.


Wenn dann die Lackierung geglückt ist, werde ich zwischen den Sacco-Brettern und dem Lack eine durchsichtige Folie anbrigen. Lieber wechsel ich diese alle paar Jahre mal und habe dann kein Stress mit dem Lack.

Heute war das perfekte Wetter zum Schrauben daher habe ich heute Morgen den Entschluss gefasst, endlich den Verstärker einzubauen :). Zusätzlich habe ich die Möglichkeit genutzt auch direkt den großen Spalt zwischen Armaturenbrett und Kombi / mittlere Luftdusche auf die Schliche zu gehen.

Der Vorbesitzer hatte bereits einen „Yatour Electric Music Changer“ verbaut, um beim Werksradio Bluetooth nachzurüsten. In einen 190er gehört einfach kein peinlich aussehendes Radio rein, daher war ich mit der Lösung übergangsweise zufrieden.

Allerdings störte mich dann doch relativ schnell der „schlechte“ Sound der Anlage. Mir macht Autofahren mit einer guten Anlage einfach doppelt so viel Spaß.‘

Da die Leistungselektronik des Mercedes Radio nicht wirklich „gut“ ist, wurde kurzerhand ein Eton mini 150.4 DSP Verstärker bestellt. Dieser ermöglicht eine Musikübertragung über Wifi und verfügt über Hi-Level-Eingänge. Somit kann das Mercedesradio weiterhin als Eingangsquelle verwendet werden. Danun die Übertragung der Musik via Wifi möglich ist, habe ich kurzerhand den Yatour Music Changer rausgeworfen (weniger Kabelsalat hinter der Mittelkonsole).

Der Einbau verlief ziemlich ohne jegliche Probleme. Solch simple aufgebaute Innenausstattungen findet man einfach in aktuellen Fahrzeugen nicht mehr. Die Endstufe wird letztendlich unter dem Beifahrersitz landen und auf dem Lüftungskanal befestigt. Vermutlich werde ich dies mit Klettband machen.

Zurzeit liegt die Endstufe noch mit ungekürzten Kabel im Beifahrerfußraum um die Anlage schonmal probezuhören. Und was soll ich sagen, ich bin einfach erstaunt wie heftig der Unterschied ist. Jetzt macht bereits Musikhören Spaß, obwohl der Sub noch nicht eingebaut ist. Und das obwohl ich noch die Lautsprecher vorne und hinten nicht ausgewechselt habe. Aktuell sind noch die Hifonics TS42 vom Vorbesitzer verbaut, welche wirklich brauchbar sind.



Achtja der Spalt zwischen den Kombi / Luftdusche und Amaturenbrett kam zu einen durch eine fehlende Schraube und zum anderen durch eine Schraube (die Schraube hinter dem Schalter der Heckscheibenheizung), welche bereits vor der Montage der Luftdusche festgedreht wurde. Dadurch war zwischen dem Armaturenbrett und der Luftdusche der Schraubenkopf, welcher das Amaturenbrett vom Rahmen der Luftdusche wegdrückte. Jetzt ist der Spalt fast weg

Liebe Grüße,
Marco

So heute habe ich die Motorlager erneuert. Ging zum Glück relativ Problemlos, bis auf dass die Innensechskantschraube auf der Beifahrerseites bereits leicht rundgedreht war. Hatte sie dennoch zum Glück entfernen können. An die obere Motorlagerschraube kommt man am einfachsten, indem man an der Ansaugbrücke mit einer Verlängerung vorbei geht (siehe Bilder).



Natürlich ist mir dann beim Waschen aufgefallen, dass Wasser in den Kofferraum kommt. Der Wassereintritt wurde natürlich beim Verkauf nicht erwähnt und feststellen konnte ich bei der Besichtung auch nichts, da das Fahrzeug unter einem Dach stand und ich scheinbar nicht zu tief in den Kofferraum geguckt habe. Hätte ich mal etwas genauer hingeguckt.. naja was soll ich sagen der Rost ist bereits da.



Die Scheibe neu abdichten hätte ich mir ggfs zugetraut, allerdings habe ich keine Erfahrung bezüglich Schweißen. Beim drücken in der Ecke knuspert es schon ordentlich und muss definitiv Fachmännisch instandgesetzt werden Kennt jemand eine gute Anlaufstelle dafür im Umkreis Stuttgart?

Liebe Grüße,
Marco

So heute habe ich mich mal dem ASD Druckspeicher angenommen. Leider findet man sehr wenig über den Tausch des Druckspeichers. Selbst im WIS konnte ich nichts genaueres finden

Bei meinem befand er sich im rechten Radkasten. Dort gibt es eine kleine Verkleidung links am Radkasten die man mit 2 Schrauben und einer Plastikmutter befestigt ist. Nach dem Ausbauen der Verkleidung findet man dort auch schon direkt schon das Steuerventil mit dem Druckspeicher. Nun kann man allerdings leider nicht den Druckspeicher ohne weiteres ausbauen, da er zu 2/3 in der Schwellerverkleidung "versenkt" ist. Zwischen Steuerventil und Schwellerverkleidung ist nicht genügend Platz um den Druckspeicher ausbauen zu können. Da ich keine genauen Informationen gefunden habe wie man den Druckspeicher nun am einfachsten ausbaut, habe ich mich dazu entschieden die Schwellerverkleidung stellenweise zu lösen.

Dazu habe ich eine Schraube im Radkasten lösen müssen, zwei Schrauben hinter den Sacco Brettern des Kotflügels und zusätzlich ca. drei Schrauben unten am Schweller. Das hat dann ausgereicht um den Schweller zusammen mit dem abgeschraubten Gasdruckspeicher abzusenken und diesen dann zu entnehmen. Spaßig wird das Festschrauben des Gasdruckspeichers bisschen Fummelarbeit um Zusammenhang mit dem Schweller.

Vielleicht hilft es irgend jemanden in Zukunft weiter. Habe leider wegen öliger Hände keine Bilder gemacht. Mein Gasdruckspeicher hat in letzter Zeit scheinbar eher als Ölresevoir gedient

Liebe Grüße

Wenn man das Fahrzeug abstellt sollte der ASD Systemdruck bereits abgefallen sein, wenn man das Steuerventil vorher betätigt. Im drucklosen Zustand ist das Volumen auf der Flüssigkeitsseite des Druckspeichers sehr gering. Da dürften aus dem Druckspeicher ein paar Tropfen rauskommen. Bei mir liefen da allerdings einige ml heraus

So

die Tage bin ich mal dem Kühlwasserverlust angegangen. Ich hatte vor ein paar Wochen bereits den Deckel erneuert doch wirklich weitergeholfen hat dies nicht. Daher habe ich erstmal den Ausgleichsbehälter getauscht (2017 kam scheinbar bereits ein Hella Ausgleichbehälter rein), da man Wasserspuren zwischen dem Metalleinsatz und dem Ausgleichsbehälter sehen konnte. Daher hat der alte Behälter den Druck nicht mehr richtig gehalten. Zumindest ist der Druck im Ausgleichsbehälter bei warmen Motor etwas höher als zuvor. Dies ist auch spürbar an den Kühlerschläuchen. Da diese allerdings nicht wirklich hart werden, gehe ich erstmal nicht von einer kaputten Zylinderkopfdichtung aus.

Die Zeit wirds zeigen ob ich weiterhin Kühlerwasser verliere :D. Beim Ausbau des Ausgleichsbehälters ist mir aufgefallen, dass der Scheibenwischwasserbehälter mit einer "Erhöhung" direkt auf dem Blech aufliegt. Kommt dort kein Gumminüpsel hin? Soll also dort den Lack runterschleifen


Liebe Grüße,
Marco

Hallo

da der Motor jetzt draußen ist lässt sich endlich mal entspannt im Motorraum arbeiten. Tatsächlich ist kurz vorm Ausbau des Motors das Innenraumgebläse kaputt gegangen ( Welle verschiebt sich axial während Kurvenfahrten).

Da es ein absoluter Kampf ist das Gebläse zu tauschen wenn der Motor eingebaut ist, versuche ich es erst gar nicht das Teil in Stand zu setzen. Daher wird ein neues Gebläse eingebaut (Klima wurde nachgerüstet).


Hätte ihr Empfehlungen für mich welche Teile ich jetzt am besten tauschen sollte, welche sonst mit eingebauten Motor schwer zu tauschen sind?

Leider habe ich Korrosion an beiden Längsträgern entdeckt.
Längsträger rechts und links



Wie würdet ihr das behandeln? Für mich macht es den Eindruck als würde es von innen nach außen rosten.

Viele Grüße,
Marco