W201 - H-Kennzeichen ANFÄNGER

    • Oldiefan schrieb:

      Wird dann wohl von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich sein.
      Genau so sieht es aus. Ich brauchte zum Beispiel kein "richtiges" Gutachten sondern ein selbst erstelltes Schreibtischgutachten das 8€ gekostet hat :D
      Andere wollen erst ab einer bestimmten Summe eins haben. Quasi alle möchten eine Garage oder zumindest CarPort oder ähnliches, KM sind immer begrenzt, mal mehr mal weniger, meistens sind Fahrer unter 2X ausgeschlossen oder kosten extra.

      Wie weiter oben bereits beschrieben kann man auch einfach eine normale Versicherung nehmen. Wobei es auch da Fallstricke gibt, manche versichern alte Autos nicht Kasko (z.B. Admiraldirekt).

      Anderum auch möglich, Youngtimer (also Liebhaber-)Versicherung mit normalem Kennzeichen (dann aber vielleicht doch einen KLR nachrüsten, mindestens nachtragen lassen).

      Zum Zustand: Das kommt natürlich auf den Prüfer an, nach dem bisher beschriebenen sollte es aktuell keine Probleme geben. ABER: Ein H-Kennzeichen (bzw. die Abnahme) kann theoretisch bei jeder HU auch wieder aberkannt werden. Das heisst der Ist-Zustand muss mindestens gehalten werden!
    • Ich fahre einen 190er 2.0 mit Kaltlaufregler ich hatte mir das Ganze mal durchgerechnet und kam zu dem Ergebnis das sich H für mich nicht lohnt

      TÜV und H Abnahme ca. 240 Euro

      Wertgutachten für Oldtimer-Versicherung ca. 200 Euro

      Ummeldung auf H mit neuen Kennzeichen ca. 60 Euro

      Also alles zusammen ca. 500 Euro

      Da ich mit den Prozenten sehr niedrig eingestuft bin zahle ich im Jahr bei 7000 Km begrenzt 165 Euro inkl. Vollkasko, Steuer 142, also

      lohnt sich das Ganze für mich nicht

      Bei meinem Lincoln sieht das Ganze anders aus bei einem Hubraum von 6,6 Liter ohne Kat

      Aber man weiß ja bei unserer jetzigen Regierung sowieso nicht was die noch für Ideen haben vielleicht streichen die ja auch noch die

      H Kennzeichen, auch die schon zugelassenen.

      Es werden ja auch schon eingetragene Umbauten mittlerweile von der Polizei beanstandet und das Fahrzeug abgeschleppt, es wird immer

      schlimmer in Deutschland

      LG V8 Cruiser
    • V8Cruiser schrieb:

      Wertgutachten für Oldtimer-Versicherung ca. 200 Euro
      braucht er nicht.

      V8Cruiser schrieb:

      Ummeldung auf H mit neuen Kennzeichen ca. 60 Euro
      braucht er nicht.

      V8Cruiser schrieb:

      Bei meinem Lincoln sieht das Ganze anders aus bei einem Hubraum von 6,6 Liter ohne Kat
      eben. ist immer individuell.
      Ab 2.3 lohnt es sich auf jeden Fall.
      Auch kann sich die Steuer plötzlich erhöhen.
      Die Zeiten sind sehr instabil, niemand weiß was genau auf uns zukommt.
      Nur besser wird es nicht.

      V8Cruiser schrieb:

      Aber man weiß ja bei unserer jetzigen Regierung sowieso nicht was die noch für Ideen haben vielleicht streichen die ja auch noch die

      H Kennzeichen, auch die schon zugelassenen.
      Genau, sowas immer im Hinterkopf behalten.
      Politischer Irrsinn und blinder Aktionismus hat Hochkonjunktur.
      Beim Verbrenner (und allgemein alter Technik) werden die sicher den Rotstift ansetzen.
    • Ich habe dieses Jahr mein H-Kennzeichen holen dürfen, deswegen kann ich zumindest aktuell berichten.

      Mein Prüfer (ich war bei der DEKRA, das wird aber woanders nicht viel anders sein) war seeeeeeeeeeehr genau bei der Zustandsbeurteilung. Ich musste sogar eine kleine Decke, die ich auf dem Rücksitz liegen hatte, hochheben, damit er das Polster darunter begutachten konnte, obwohl die Innenausstattung auch sonst noch wie neu ist. Dann wollte er leichte Schlieren auf dem Lack monieren, ich konnte ihm jedoch vorführen, dass das lediglich noch Wachsschlieren vom letzten Einwachsen waren.
      Ich hätte nicht erwartet, dass man soooooo penibel hinschaut. Dabei war der gar nicht unfreundlich oder dem Wagen abgeneigt, im Gegenteil, ich habe nachher sogar noch ein Lob für den tollen Erhaltungszustand mitnehmen dürfen.

      Ich habe ihn dann mal gefragt, warum er so genau schaut. Er hat mir dann erklärt, dass man aufgrund der "Oldtimerschwemme" der stabilen 80er Jahre die Weisung bekommen hat, bei Massenfahrzeugen nur noch die wirklich erhaltenswerten zu "adeln", um halt nicht jeden mit einem runtergerockten 30 Jahre alten Fahrzeug zu belohnen, obwohl der eigentlich nur als Alltagsfahrzeug gefahren wird.

      Es funktioniert demnach wohl inzwischen so:

      Seltenes Auto - Zustand nicht ganz so wichtig
      Massenware (also w201, Golf 2 etc.) - Zustand muss sehr gut sein, also wesentlich besser als der Durchschnitt

      Das ist jetzt meine persönliche Erfahrung gewesen, und sicherlich gibt es hier und da noch einen Prüfer, der weniger genau ist.
      Aber es ist sicherlich schon schwieriger geworden, als es noch vor wenigen Jahren der Fall war.
    • BastianK schrieb:

      Seltenes Auto - Zustand nicht ganz so wichtig
      Massenware (also w201, Golf 2 etc.) - Zustand muss sehr gut sein, also wesentlich besser als der Durchschnitt
      Gut möglich, das würde auch Sinn machen.

      Nur war es bei mir nicht so.
      Ich habe einen langweiligen 1.8er ohne besondere Ausstattung mit ü200T und leichten optischen Mängeln.
      In meinen 20ern habe ich das Auto ganz normal im Alltag bewegt, zeitweise sogar ohne Garage, Sommer wie Winter bei durschnittlicher Pflege aber guter Wartung. Insgesamt bin ich 100T mit dem Wagen gefahren.
      Als Vorbereitung habe ich ein, zwei Jahre davor das Auto Stück für Stück instand gesetzt und entsprechend gepflegt.
      Direkt vor der Prüfung dann nur noch einmal gewaschen :thumbsup:
      Also wirklich nichts besonderes.
      Der Prüfer (TÜV, nicht Dekra :!: ) war sehr angetan vom Auto und dem rostfreien Zustand.
      Hatte den Eindruck er war auf meiner Seite und motiviert.
      War dann überhaupt kein Problem.
      Er wollte vielleicht schon ein bisschen sehen das man sich auskennt und was über das Auto sagen kann.
      Gesamteindruck zählt vielleicht schon.
      Ist wahrscheinlich einfach individuell.
    • Ja, so wird das wahrscheinlich auch immer noch stark vom jeweiligen Prüfer abhängig sein.
      Ich würde empfehlen, einfach mal zur Prüfstelle hinzufahren und vorsichtig vorzufühlen, ob es sich "lohnt", hier die Abnahme zu machen. Fragen kostet ja zumeist noch nichts, aber man weiß dann schon eine ungefähre Richtung. Wenn der Prüfer schon vorab anfängt zu nörgeln, besser woanders hinfahren :)
    • thc04 schrieb:

      Fahrt 'ihr' denn mit euren Kisten zu irgendeiner Organisation und einem beliebigen Prüfer ?

      Normalerweise hat man doch seine Organisation und seinen Prüfer.

      Also immer selbe Prüfstelle und derselbe Prüfer, bis der auf Rente geht und man(n) dem Kollegen übergeben wird.
      Bei mir ist es die GTÜ in Karlsruhe, bzw. ein Prüfer dort. Der kennt meine Autos und mich und ich hatte mit ihm bisher nie Probleme.
    • Nicht jeder Prüfer kann die H Abnahme machen...der braucht zusätzlich ein Zertifikat...
      ich war dieses Jahr bei der Dekra und mir kam es vor als wären die strenger geworden...
      ausserdem ist es so , das seit ein paar Jahren nach Noten die H Abnahme gemacht wird....
      von 1-3...wenn man nicht mindestens die 3 erreicht gibt es kein H...

      Das habe ich mal von einer Seite kopiert

      Zustand 1:
      Makelloser Zustand ohne Mängel und Beschädigungen. Das Fahrzeug weist keine Gebrauchsspuren technischer oder optischer Art auf. Das Auto ist also wie neu, oder sogar besser. Durch die heutigen technischen Möglichkeiten und Materialien (z.B. Lack, Oberflächenveredelung) und einem umfangreichen Korrosionsschutz, kann ein komplett restauriertes Fahrzeug den Zustand der Erstauslieferung sogar noch übertreffen. In diesen Fällen spricht man von der Zustandsnote 1 (oder sogar 1+).


      Zustand 2:
      Zustandsnote 2 bedeutet, dass sich das Auto in gutem Zustand befindet und keine größeren Mängel hat. Es kann allerdings bei genauerem Hinsehen leichte Gebrauchsspuren aufweisen. Das Fahrzeug ist technisch unverbraucht, optisch einwandfrei und weist einen seltenen und guten unrestaurierten Originalzustand auf. Die Zustandsnote 2 kann aber auch durch eine fachgerechten Restaurierung erreicht werden.




      Zustand 3:
      Gebrauchter Zustand ohne größere optische oder technischer Mängel. Das Fahrzeug hat nur kleinere Mängel und Gebrauchsspuren, ist aber voll fahrbereit, verkehrssicher und ohne Durchrostungen. Bei näherer Betrachtung können diverse kleine Mängel erkennbar sein, die die Kilometerleistung widerspiegeln. Der größte Unterschied zu Fahrzeugen der Note 2 besteht darin, dass Note-3-Fahrzeuge auch Rost (an nicht tragenden Teilen) aufweisen dürfen, um diesem Kriterium zu entsprechen



      ein Bekannter von mir mit W123 hat sich beschwert weil man das Notensystem eingeführt hat ..er sagt die wären zu streng geworden vor Jahren war es nicht so...sein Wagen ist schon 50

      Gruß Jürgen
      Dieser Beitrag wurde bereits 201 mal editiert, zuletzt von »Katzenjammerkid°
    • Das wird intern gewertet..bei mir steht auch keine Note auf dem Gutachten


      im Internet gefunden

      Das H-Kennzeichen wird nach einer neuen Regelung des Bundesverkehrsministeriums erst nach einer schärferen Kontrolle vergeben. Das dürfte nicht zuletzt daran liegen, das das H-Kennzeichen steuerbegünstigt wird. Die ab dem 1. November 2011 in Kraft tretende Regelung besagt, das nun eine Zustandsnote 2 oder besser vergeben werden muss, um die Steuerbegünstigung zu erhalten. Bisher reichte beim Erhaltungszustand historischer Fahrzeuge noch die Note 3 aus. Eine entsprechende Zustandsnote 2 wird vergeben, wenn das Fahrzeug original und mängelfrei ist. Natürlich darf das Fahrzeug auch Gebrauchsspuren aufweisen, den Prüfern kommt es in erster Linie auf den originalen Zustand an
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