Luftfilter verölt - wieviel ist normal?

    • Midnightstar schrieb:

      Aber sieht das nicht nur wegen dem Farbton übel aus?
      In schwarz wäre das Ergebnis weit besser, oder?
      Die Unebenheiten sind eben im Material bzw. Guss.
      Ich war vorhin da und hab mir das mal live angesehen.

      So ein Schrott, aber da war noch ein Deckel von was neuerem.
      Das war erstmal richtig übel. Auch mit Stern.

      Die Bude sagt, meiner ist einer der guten.
      Die würden mir den glatt machen und dann Pulvern. Hüstel ... - Das Angebot muss ich ausschlagen <X
      Da der in Effekt gepulvert werden sollte, müssten alle Einschlüsse raus.
      Durch die Struktur und die Flakes (also dem Beschichtungsmittel) würde das Blasen werfen, bei Erhitzung.

      Die sagten auch, schleifen ggf. Metallspachtel, schleifen und dann Dose ..
      Das was Jo angeraten hat.
      Gruss! Stefan
    • @Jo , das Ergebnis ist gut. Besser eigendlich :) Gefällt mir ausgezeichnet. :yo

      Da ist dann auch ne Menge Arbeit reingeflossen.

      Ich muss mir das überlegen, was ich jetzt mache.

      Ich wollte den Innen eigendlich unbearbeitet lassen, gestrahlt isses.

      Wo der Rest der schon vorher weg war wohl hin ist :(
      Hat der dann weggeatmet der Motor, wollte das beim 2 mal vermeiden.
      Oder spricht was dagegen den innen nicht zu pulvern oder zu lackieren ?

      p.s. Hab den Rest nicht vergessen, melde mich.
      Gruss! Stefan
    • Moin,
      so lassen kannst du den Ventildeckel in keinem Fall, die normale Luftfeuchtigkeit sorgt innerhalb von wenigen Wochen für erneute Korrosion.
      Pulverbeschichtung könnte auch schwierig werden (eine gute PV-B. relativ teuer sowiso, siehe 300-24V-Deckel), auf Grund der vielen Poren und Furchen, bekommst du nicht alles raus beim nachbearbeiten, denke ich.

      Die Industriepulverbeschichtungen sind leider meist "kacka", habe mal einen Mopedtank beschichten lassen, leider nicht Benzinresistent, musste noch mit Klarlack lackiert werden, mal sehen wie lange das hält, ansonsten muß alles wieder runter und die 150 okken waren eine Fehlinvestition. Für Gartenstühle, Sonnenschirme und so ein Zeug brauchbar, für alles andere leider nicht.

      Mit der "Powerfeile" und grobem Schleifpapier ist das ca. eine Stunde Arbeit für ein brauchbares Ergebnis, ein Neuteil wird es trotzdem nicht mehr.
      Die Grundierung reicht dann erst mal aus um das Metall zu schützen vor erneuter Korrosionsbildung, dann kannst du in Ruhe überlegen welche Farbe du verwenden magst.

      Der Deckel ist allerding etwas tricky, habe zuvor scon einige andere Farben versucht, ist dann wieder abgeblättert :(
      Ich würde den Deckel innen in jedem Fall auch machen, da ist innen durch die blowby-Gase jede Menge aggresives Zeug, meine Deckel hatten auch innen oft Korrosionsnarben
      (habe ich gelassen, sieht eh Keiner).

      Bei der Montage am Motor kommen dann Kunststoff-Unterlagscheiben aus Nylon zusätzlich unter die Hutmuttern um die Oberfläche auf keinen Fall zu beschädigen, sollte dennoch was passieren, sofort ausbessern, dann hält das auch relativ lange. Wenn du kein schwarz nimmst siehst du dann auch direkt kleiner Beschädigungen und kannst tätig werden.

      Ich verwende den Bremssattel-Lack von K2 pro (Hersteller aus Polen ca. 400ml für 6€ bis 300 Grad C, Preisvergleich), in 3 dünnen Schichten, jeweils gut aushärten lassen, bevor die nächste Schicht aufgetragen wird (Grundierung Dupli-Color weiß oder grau), einbrennen tut das dann bei mir am Motor im lfd. Betrieb (Öltemp. bis ca. 120 Grad), kann man aber auch bei 160 Grad C machen (lassen).
      Der hat aber nur 7 Farben in glänzend (durch die sandgestrahlte Fläche eher seidenmatt am Ende). Reicht für mich aus.


      Werde demnächst mal einen Thermolack von Duplicolor (400ml für ca. 11,80€) ausprobieren, weil da Jemand unbedingt einen matt Farbton haben möchte, ist allerdings doppelt so teuer.
      Erhältlich in folgenden Farben: Silber Matt (bis 800°C), Schwarz Matt(bis 800°C), Schwarz Glänzend (bis 300°C), Weiß Matt (bis 500°C), Rot (bis 300°C) und transparent Matt (bis 500°C)

      i.ebayimg.com/images/g/rdQAAOSw37tWAUBq/s-l500.jpg


      Gruß
      Jo
    • Jein,

      Lackiert iss der, ablaugen geht auch.

      Aber, wie joe schon schreibt sind die Dinger korridiert und das mächtig.

      Beim strahlen kommt das wohl grösstenteils raus ?

      Wenn man den nur laugt und lackiert, korridiert das ggf. weiter.

      Ich hab keinen Plan jnd auch keine Erfahrung dahingehend.

      Metallspachtel und auch Flüssigmetall soll gut funktionieren zum auffüllen.

      Also ich brauch kein Babypopo, mich hat gestört das da ständig Lacksplitter abgehen, teilweise auch 'Fladen'.

      Man hat mir nun zu Antrazit Struktur geraten, wenn ich Pulvern lasse.

      Also auf jeden Fall ohne das glitzern, schade. Das war der Hammer. In Schwarz.
      Bei bestimmten Lichteinfall hat der rot geglitzert (dezent) hätte klasse zum Auto gepasst.
      Gruss! Stefan
    • Midnightstar schrieb:

      Eigentlich ist der Ventildeckel doch ein einfaches Gussteil.
      Original ist das doch einfach lackiert, oder?

      Warum ist das so problematisch?
      Also normalerweise müsste man den "Originalzustand" mit einer einfachen Entlackung und Neulackierung wieder hinbekommen , oder nicht?
      Das Problem scheint das Material der Deckel zu sein - Magnesium. Die Legierung besteht zum größten Teil aus Magnesium (Magnesium 91%, Aluminium 9%, Zink 0,7%, Mangan 0,3%). Transparentes Pulver hält nicht, transparenter Lack wirft Blasen, verfärbt sich etc. etc.


      Magnesium oxidiert an der Luft, deswegen haben soviele Leute auch Bedenken bei älteren Magnesium Felgen, es koridiert von innen nach aussen.
      Blankes Magnesium ist genau so problematisch wie blankes Blech, wenn nicht noch problematischer.

      Am besten den Ventildeckel aus Alu nachbauen dann hast du keine Probleme. So wie bei den Mercedes Dieselmotoren, die sind aus Aluminium und noch nicht mal beschichtet. Da passiert auch nach Jahrzehnten nix.

      Ich denke man kann froh sein einen alten verranzten Ventildeckel wieder einigermaßen brauchbar hin zu bekommen, auch wenn er vielleicht noch einige Narben seiner Vorgeschichte hat.

      Die original Beschichtung von MB hält nicht weil das Material im Neuzustand zu glatt ist, durch das strahlen (und die Korrosionsnarben) wird sie rauh und die Oberfläche vergrößert sich, deswegen hält vermutlich auch meine günstige Beschichtung.

      Probiert ruhig mal ein paar Sachen aus, bloß nicht naß schleifen, Spachtel oder ähnlichen Unfug. Bei mir hat sich Materialabtrag bewährt, wenn man durch ist war`s das aber, einige Krater muss man halt akzeptieren, sollte alles metallisch blank sein vor der Beschichtung, auch die verbleibenden Krater und Furchen. "Blätterteig" muß kpl. weg.

      Der Felgendoc verwendet als erstes eine hauchdünne Schicht Zinkchromat, ist ziemlich giftig und teuer.

      Ansonsten neu kaufen. Das sind dann (mit Hydraulikpumpe an der NW) 1020103530 für 869,00 € und die 1020104130 für ca. 440 € oder nml.

      Gruß
      Jo

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    • Midnightstar schrieb:

      190E 2.5-17 schrieb:

      Warum nicht gleich einen Druckverlusttest?
      teurer, da aufwändiger, und um einen bloßen Anfangsverdacht auszuschließen nicht zwingend notwenig.Beim Druckverlusttest kannst du viel genauer sehen wo der Druck entweicht - also eingrenzen wo die Undichtigkeit vorliegt.

      Hier wäre nur wichtig: Komression i.O oder nicht.
      Eigentlich haste nicht unrecht.

      Bei schlechter Kompression biste ohnehin nur bedingt schlauer und legst dann ggf. den Druckverlusttest nach.

      Preislich sollte das kaum einen Unterschied machen, wenn man vorher die Kompression prüft.
      Grüße
      Mario
    • So, ich bin jetzt etwa 1000km mit dem neuen Luftfilter gefahren und habe keine nenneswerte Verölung feststellen können. Der Luftfilterkasten ist in dem Bereich wieder leicht ölig, aber nur wenig, am Filterpapier ist nix zu erkennen.

      Hab jetzt nen Ölwechsel gemacht, vorher sehr intensiv eine (tatsächlich ölkohlelösende) Motorspülung eingesetzt. Lange Einwirkzeit, reichliche Dosierung, mehrfach warmer Motor..., da Zylinderkopf doch reichlich mit Ölkohle behaftet ist. Sicher ist da nicht alles rausgekommen, aber ich werde dranbleiben, und hoffen, so auch das festgehen der Ölabstreifringe hinauszögern zu können.
      Irgendwann wird es aber eh mal eine Motorüberholung geben - aber eigentlich noch nicht jetzt.
    • Bestehen denn manche Pleuellager nur noch aus "Öhlkohle" :?:

      Leider nehmen es manche Autofahrer mit dem Öhlwechsel nicht so genau, kann natürlich auch der Vorbesitzer gewesen sein.
      Nach ca. 20 tsd Km fängt meist die Öhlkohle-/Ölschlammbildung an, ich erinnere mich noch an den Wagen der über 60.000 Km keinen Ölwechsel bekommen hat, da war Bitumen drin. :D

      Habe dann nach je 1.000Km zwei Ölwechsel gemacht (ab dann alle 10 tsd, wie vorgeschrieben) und die Kiste fährt heute noch.
      Bei meinem JEEP XJ 4,0 habe ich auch so eine Motor-Spülung von Liqui-Moly nach Anwendungsvorscrift verwendet, kam ordentlich schwarze Terpe raus, der "Traktor" läuft noch.
    • Naja, also prinzipiell wirkt das Zeug schon.
      Bei Motoren mit in Ölkohle festgegangenen Ölabstreifringen (meist dann auch die Kompressionsringe teilweise) nehmen wir das Zeug und legen die ausgebauten Kolben darin über Nacht ein, und am nächsten Tag kann man die Kolbenringe fast problemlos abnehmen, weil das Zeug die Ölkohle anlöst.

      Dass es ohne mechanische Nacharbeit nicht zaubern kann, ist auch klar. Bei einem 190E mit sehr plausiblen 160tkm mussten wir mal die Kolbenringe wechseln (theoretisch hätte auch freimachen gelangt, aber wer baut die schon wieder ein), weil sie VÖLLIG fest waren. Dort waren dann sogar die Bohrungen, die das Öl aus der Ölabstreifringnut zurück durch das Kolbenhemd führen sollten, auf ganzer Länge total zu mit Ölkohle, steinhart, wir haben es vorsichtig ausgebohrt, Loch für Loch.
      Wenn es einmal soweit ist, wird mit dem Mechaniker aus der Flasche natürlich nix mehr. Dass es die Ansätze dessen anlöst und so den Vorgang zumindest verlangsamt, halte ich aber für sehr plausibel.

      Klar, die Zahl der Abhängigkeiten ist groß, Ölwechselintervall, Ölqualität, Nutzungsprofil,...


      Dass die Ölverdünnung gefahren birgt, ist auch klar. Und dass das Ablösen der Verschmutzungen auch unkontrolliert ausarten und das Ölsieb verstopfen, ebenso.
    • Ja, es soll Fahrer geben die einen guten Benz leider nicht wertschätzen, der von dir beschriebene Wagen war sicher einer.

      Bei regelmäßigem Ölwechsel sieht der Motor auch nach vielen 100 tsd Km noch sehr gut aus, bekomme demnächst einen M102 mit mehr als 700 tsd Km rein, mal schauen wie der innen aus sieht. Ein M104 280 war jedenfalls auch nach ca. 600 tsd Km noch weitestgehend frei von Öhlkohle.

      Bei Stahlteilen verwende ich auch schon mal Backofenreiniger, Aluteile sind da leider kritisch.

      Gruß
      Jo
    • thc04 schrieb:

      Jein,

      Lackiert iss der, ablaugen geht auch.

      Aber, wie joe schon schreibt sind die Dinger korridiert und das mächtig.

      Beim strahlen kommt das wohl grösstenteils raus ?

      Wenn man den nur laugt und lackiert, korridiert das ggf. weiter.

      Ich hab keinen Plan jnd auch keine Erfahrung dahingehend.

      Metallspachtel und auch Flüssigmetall soll gut funktionieren zum auffüllen.

      Also ich brauch kein Babypopo, mich hat gestört das da ständig Lacksplitter abgehen, teilweise auch 'Fladen'.

      Man hat mir nun zu Antrazit Struktur geraten, wenn ich Pulvern lasse.

      Also auf jeden Fall ohne das glitzern, schade. Das war der Hammer. In Schwarz.
      Bei bestimmten Lichteinfall hat der rot geglitzert (dezent) hätte klasse zum Auto gepasst.
      So, durch extrem wenig Zeit habe ich meine Teile gerade erst zurück.

      Bilder stell ich hier noch ein. Ich bin sehr zufrieden :)







      Gruss! Stefan

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von thc04 ()